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Kapitel 11

Asena blieb bis zum Morgengrauen in ihrer Wolfsform, völlig außer sich. Niklaus konnte hoffen, dass sie ihm heute nicht über den Weg lief, denn dann würde sie ihn einen Kopf kürzer machen. Es war alles umsonst gewesen. Sie hätte den ganzen letzten Abend bei Charlie bleiben können, anstatt hier im Wald zu sein. Es hatte nichts gebracht.

Wütend stapfte sie nun also nackt durch den Wald, auf dem Weg zu ihrem Auto, in dem sie Wechselkleidung liegen hatte. Sie hatte die Kontrolle verloren, das musste sie zugeben. Andernfalls wäre sie nie so weit weggerannt.

Andererseits war da die blinde Hoffnung gewesen, den Wolf doch noch zu finden, was natürlich dumm war. Er hatte nach dem Angriff so viel Zeit gehabt, sich aus dem Staub zu machen, nur ein Idiot wäre danach noch in der Nähe gewesen. Und mittlerweile war er sowieso wieder in menschlicher Gestalt.

Nach einer ganzen Weile laufen kam Asena schließlich am Auto an und zog sich Jogginghose und T-Shirt über. Obwohl sie den Weg durch den Wald kannte, hatte sie unerträglich lange gebraucht. Etwa drei Kilometer hatte sie laufen müssen und ihre Vampirgeschwindigkeit wollte sie nicht einsetzen. Es würde sie nur noch mehr schwächen.

Denn obwohl sie es liebte, sich in einen Wolf zu verwandeln, es raubte ihrem Körper unglaublich viel Kraft. Kombiniert mit der gestrigen Wunde und der Tatsache, dass sie tatsächlich schon ein paar Tage lang kaum etwas getrunken hatte... Das würde sie auf jeden Fall tun müssen, wenn sie nach Hause kam.

Die Fahrt ging, im Gegensatz zum vorherigen Spaziergang, sehr schnell. Nach kaum fünf Minuten kam sie Zuhause an.

Elena saß bereits im Wohnzimmer und teilte Asena mit, dass Charlie noch schlief. Die Doppelgängerin atmete erleichtert aus.

"Wie geht es ihr?", wollte sie wissen und ließ sich neben ihrer Schwester aufs Sofa sinken.

"Heute Nacht ist das Fieber kurz schlimmer geworden, aber mittlerweile ist es besser", versicherte Elena. "Hattet ihr Erfolg?"

Asena seufzte. Sie war erleichtert, dass es Charlie besser ging, aber der Gedanke an letzte Nacht war noch immer ernüchternd. "Wir haben ihn gesehen, aber ich wurde angeschossen und Niklaus hat den edlen Retter gespielt, anstatt den Wolf zu verfolgen. Er ist entkommen."

"Du wurdest angeschossen?" Elena war entsetzt.

"Nichts Schlimmes", versicherte Asena jedoch. "Ich finde es schlimmer, dass wir den Wolf verloren haben." Und das meinte sie wirklich so. Das würde sie Niklaus nie verzeihen.

"Es gibt noch andere Chancen, ihn zu finden", meinte Elena. "Aber warum hat Niklaus ihn nicht verfolgt? Ich würde ihn nicht als jemanden einschätzen, der einen Plan wegen so etwas ignoriert."

Das war er auch nicht. Definitiv nicht. "Es ist... kompliziert." Weder Elena noch irgendwer sonst in Mystic Falls wusste von der gemeinsamen Vergangenheit der Hybriden. Außer Noah natürlich. Sie würde es vorziehen, wenn das auch so bliebe.

Andererseits... Sie vertraute Elena, schließlich war sie ihre Schwester. Und es würde wohl nicht schaden, es ihr zu erzählen. Also tat sie das nun. "Niklaus und ich kennen uns noch aus der Zeit, als ich ein Mensch war. Sein Blut hat mich verwandelt. Und danach haben wir uns sechs Jahre nicht gesehen. Kann sein, dass er übervorsichtig ist, weil er mich als Mensch gewöhnt ist."

Elena runzelte die Stirn. "Ihr wart ein Paar, oder?"

Langsam nickte die Doppelgängerin. "Aber schon lange nicht mehr. Er hat mich damals verlassen, also weiß ich nicht, wieso er jetzt so besorgt sein sollte."

"Manchmal sind die Leute seltsam. Aber Hauptsache es geht dir gut. Ich hätte das Gleiche getan", meinte sie.

"Aber ich hätte so oder so überlebt. Jetzt müssen wir einen Monat warten. In einem Monat kann extrem viel passieren." Mehr als Asena lieb war. Sie drängte die Erinnerungen zurück.

Elena nickte zustimmend. "Aber es lässt sich jetzt nicht mehr ändern."

"Ich wünschte, das könnte man."

"Ich weiß." Elena nahm sie in den Arm. "Aber jetzt solltest du dich umziehen gehen. Und duschen. Du riechst nach Wald. Im schlechten Sinne."

Das war wohl wirklich eine gute Idee. Sie hatte zudem noch Blut am Bauch, doch das wurde glücklicherweise von ihrem T-Shirt verdeckt. "Danke nochmal für deine Hilfe", sagte sie, bevor sie ins Bad ging. "Ehrlich."

"Kein Problem." Elena stand auf und ging in Richtung Haustür. "Wenn du noch was brauchst, ruf einfach an, okay?"

"Mach ich", versicherte Asena und lächelte dankbar.

Als Elena gegangen und Asena geduscht hatte, ging die Hybridin in die Küche und nahm sich einen Blutbeutel aus dem Kühlschrank. Nachdem sie diesen geleert hatte, fühlte sie sich sofort besser. Sauer auf Niklaus war sie aber noch immer.

Kurze Zeit später wachte Charlie auf.

"Hey", begrüßte Asena sie, als sie ihr Zimmer betrat. "Na, wie geht's dir?"

"Besser." Charlie schniefte. Der Schnupfen war noch nicht weg.

Die Doppelgängerin legte ihr eine Hand auf die Stirn. Das Fieber schien verschwunden zu sein. Himmel sei Dank.

"Können wir was essen?", fragte die Siebenjährige und setzte sich auf.

Also ging es ihr definitiv besser. Die letzten drei Tage hatte sie überhaupt keinen Appetit gehabt und es hatte Asenas ganzen Überredungskünste gebraucht, um ihr auch nur eine Scheibe Toast anzudrehen.

Darum nickte sie jetzt erleichtert. "Klar. Zieh dich um und ich mache dir so lange Pfannkuchen. Wie klingt das?"

Charlie strahlte. "Toll!"

Das Mädchen liebte Pfannkuchen mehr als alles andere auf der Welt. Es war eine regelrechte Besessenheit. Asena konnte kaum noch einen davon essen, weil sie sie so oft machten. Egal ob mit Gemüse oder Marmelade, Charlie aß sie alle für ihr Leben gern.

Während ihre Tochter sich nun also in Lichtgeschwindigkeit umzog und zu vergessen schien, dass sie noch immer krank war, ging Asena wieder hinunter in die Küche. Die Zutaten für Pfannkuchen hatten sie absolut immer da und deshalb dauerte es nicht lange, sie rauszusuchen.

Trotzdem saß Charlie schon in der Küche, als die Hybridin noch nicht einmal richtig mit dem Teig angefangen hatte.

"Habt ihr die bösen Leute gestern gefunden?", wollte sie wissen und setzte sich an den Küchentisch.

Asena schüttelte den Kopf und mischte die Zutaten zusammen. "Es war schwieriger als gedacht. Aber wir finden sie bestimmt bald. Du musst dir keine Sorgen machen."

"Okay." Charlie legte den Kopf schief. "Was haben die Leute eigentlich gemacht?"

Wie sollte man sich darauf eine kinderfreundliche Antwort ausdenken? "Du weißt ja, dass es in dieser Stadt viele Vampire gibt, richtig?"

Die Schwarzhaarige nickte.

"Na ja, diese Leute mögen keine Vampire und sie wollen uns weh tun. Deshalb müssen wir sie finden, um das zu verhindern."

"Und sie töten?"

Asena erstarrte. Charlie war schon viel zu oft mit dem Tod konfrontiert worden. Sie hatte zugesehen, wie ihr Vater ihre biologische Mutter getötet hat und nur kurze Zeit später hatte sie mitgekriegt, wie Asena ihren Vater tötete. Und das ließ sich nicht ungeschehen machen, denn sie würde ihre Tochter nicht manipulieren, das zu tun. Sie hatte es mehrfach angeboten und Charlie hatte jedes Mal abgelehnt.

"Ja, vielleicht müssen wir sie töten", sagte sie also ehrlich. "Aber nur, wenn es wirklich nötig ist." Und das würde es garantiert sein.

Charlie schien sich nicht weiter daran zu stören. "Okay. Aber bitte sei vorsichtig."

"Bin ich", versprach Asena. "Bin ich."

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