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Kapitel 1

Sie stand am nächsten Morgen nicht um die gewohnte Zeit auf. Nein, diesmal nicht.

"Dring", ertönte es und diesmal klopfte es an ihrer Haustür. Ein Haarschopf kam zum Vorschein und langsam auch ein verheultes Gesicht. Es klopfte erneut. "Jaja, ich bin schon auf dem Weg", murrte sie und zog sich eine leichte Jacke über, die sie mal mit Lincoln gekauft hatte. Schnell zog sie sie aus und schmiss die Jacke zurück auf den Boden. Mit ihrem weißen Nachthemd öffnete sie müde die Tür. "Guten Tag! Wir sind von der Firma BestWedding und wollten sie fragen, ob sie mit uns kurz eine Umfra-", wollte der Jüngling im Anzug weiter reden, doch sie schmiss ihm die Tür vor der Nase zu und nahm ihm so jede Möglichkeit ihn aus reden zulassen. Bei der Überlegung Liney anzurufen, ihr zu erzählen was passiert war, öffnete sie ihren zerzausten Dutt und lief am großen eingerahmten Spiegel vorbei. Langsam lief sie rückwärts und stand nun davor, seit ein paar Tagen sah sie sich wieder selber. Ihre Haare seit drei Tagen ungewaschen, fettig wie Öl und sie hatte etwas an den Hüften zu genommen, das war eher eine Einbildung. "Man, seh ich scheiße aus", sagte sie zu ihrem Spiegelbild. Sie erkannte sich selbst nicht mehr.

Jeden Morgen gab es Streit um das Bad, wer als erstes auf die Toilette durfte oder wer am besten Pancakes machte. So war es immer gewesen, dachte Lincoln nach, während er auf dem Weg nach Denver war, zu seinem Cousin. Das einzige blöde war nur, daß sein Cousin mit Amber's Schwester liiert ist. Liney und Richard hatten sich auf einer Studenten-Abschussparty kennengelernt, als Richard von hinten in sie reinlief. Von dem Moment hatte es bei den beiden Klick gemacht und wenn dann spätestens, wo sich die beiden gleichzeitig bei einander entschuldigt hatten. Wobei Liney sich gar nicht hätte entschuldigen müssen. Zudem Zeitpunkt waren beide dreiundzwanzig Jahre alt, nach drei Jahren Beziehung hatte Richard den Entschluss gefasst, in Venedig in einem Restaurant, ihr bei Sonnenuntergang einen Antrag zu stellen. Amber und Er kannten sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. "Amber", flüsterte er und bog in die Auffahrt ein, wo an dem weiß- gestrichenem Zaun ein mittelgroßes Schild mit dem Namen der Familie angebracht worden war.

"Willkommen bei den Sumner's"

Amber hatte beschlossen, sich nach jahrelanger Überlegungen - es hatte nur eine Minute gedauert - sich in einem Fitnesscenter anzumelden. Also gab sie in die Suchleiste 'Manhattan Fittnescenter' ein und bekam sofort viele Treffer. Es war bereits ein Uhr Morgens als sie endlich ein passendes gefunden hatte, müde und mit Augenringen ging sie in die Küche und setzte Milch auf, um sich eine heiße Milch mit Honig zu machen. Plötzlich klingelte ihr Telefon, doch Amber ließ es weiter klingen, bis der Anrufbeantworter betätigt wurde.

" Amber! Geh ran! Ich weiß ganz genau, dass du jetzt in der Küche bist und dir heiße Milch mit Honig machst und wahrscheinlich hast du dir auch schon wieder etliche Fittnescenter angeguckt. Das hast du wirklich immer gemacht, wenn du Streit mit Lincoln hattest. Geh endlich r-", wollte Liney weiter über den Anrufbeantworter quatschen, doch Amber traute sich das Stromkabel für das gesamte Telefon einfach heraus zu ziehen. Für heute Abend oder eher Morgens würde es nicht mehr klingeln, keine nervenden Anrufe von Liney oder sonst wem.

"Meine Güte, Amber hat mich weg gedrückt oder eher gesagt, hat sie einfach das Kabel vom Telefon gezogen", wütete Liney im Wohnzimmer über Amber. Richard stand in der Küche und trocknete Geschirr ab. Ihr Geschirr Spüler hatte gestern morgen den Geist auf gegeben, einfach so. " Liebes, vielleicht möchte sie gerade nicht gestört werden. Es ist doch schön wenn Amber Interesse an Sport zeigt. Naja, oder eher mehr an den Personal Trainern", sagte er in einem zornigen Ton.
Plötzlich ging die Haustür auf und ein verweintes, männliches Gesicht kam zum Vorschein. Richard legte schnell das Besteck beiseite und Liney kam aus dem Wohnzimmer angerannt, um zu gucken wer so früh am Morgen vorbei kam und vorallem wer einen Schlüssel zu ihrem Haus hatte. Lincoln, schoss es ihnen gleichzeitig durch  den Kopf.

Dort stand Lincoln in Fleisch und Blut mit dunkelbraunen zerzausten, wirr stehenden Haaren, seine sonst so strahlenden Augen sind verschwunden und seine dunklen, tiefen Augenringe weisen Trauer auf. Er trägt eine graue zerknitterte Jogginghose, seine abgelatschten ND's und ein blaues V-Tshirt. Zu seinen Schuhen liegt eine vollgestopfte, schwarze Sporttasche. "Deshalb ging Amber nicht ran", wisperte die erschrockene Liney, Richard erging es nicht anders. Sein Gesichtausdruck huschte von Überraschtheit zur Verwirrtheit. Nach einer langen Pause, wo die drei sich angeschaut hatten, ergriff Lincoln das Wort.

"Es ist aus. Ich hab Schluss gemac-", wollte er fortsetzten, doch er wurde erneut von seinen Gefühlen überströmt. Lincoln's Knie gaben nach und er plumpste gegen die Wand, seinen Gefühlen ausgesetzt fing er an bitterlich zu weinen. Richard und Liney schauten sich entsetzt an. Er flüsterte Liney zu, " Diesmal muss es wirklich schlimm sein. Ich habe ihn wirklich noch nie so gebrochen gesehen und das wegen einer Frau. Wir beide wissen, er liebt sie aus tiefstem Herzen".

Liney guckte ihren Ehemann an und seufzte , " Ich weiß, Rich, ich weiß ".

Amber frühstückte um dreizehn Uhr Nachmittag auf ihrer großen Außen Terasse, dabei erinnerte sie sich an die erste Besichtigung dieses Hauses mit Lincoln, doch auch diese Erinnerung schob sie schnell aus ihrem Gedankenverlauf. Sie bis in ihr Erdbeer - Marmeladen Brot und öffnete Instagram, um zu gucken was in ihrem Freundeskreis so los war. Sie scrollte weiter herunter und sah sich einige Profile an, doch ein Bild schoss gerade so in ihr Blickfeld. Das Bild, das vor zehn Minuten hoch geladen wurde, zeigte Liney und Richard im Garten beim Frühstück, hinter ihnen konnten man im Schatten der Trauerweide einen jungen Mann aus machen. Unter dem Bild wurde geschrieben: 'Nh Frühstück zu zweit unter den Trauerweiden in unserem hübschen Garten'.
Angespannt klickte sie auf die Kommentare und las sie sich Stück für Stück durch und bei einem Kommentar blieb sie hängen. Es lautete: ' Wohl eher zu dritt, Liney'.

" Na klar. Lincoln ist bei ihnen, er ist zu ihnen gefahren", wisperte sie und rief sofort Liney an doch das sie ran geht, hört Amber Richard's Stimme.

"Hallo Amber, wie geht's dir?", sagte Richard in einem überfreundlichen Ton.

Etwas stimmt hier und da ganz und gar nicht.

"Gut, und dir, Richard?", fragte sie, während sie die ganzen Aufstriche und das Brot in einen Korb packte. " Ja, auch sehr gut", versicherte er sie und hatte wahrscheinlich gerade ein verschmitztes Grinsen auf den Lippen, so wie immer wenn er versuchte zu lügen. "Rich! Wo ist Liney? Ich will mit ihr reden!", sagte sie gerade so zornig heraus und wartete auf seine Antwort. "Ja also, die kann gerade nicht", war seine stumpfe Antwort.
Amber stellte den schweren Korb auf der Küchenplatte ab und sagte etwas, was sie gar nicht sagen wollte. "Wieso? Muss sie Lincoln noch die Brote klein schneiden, oder was!?", fragte sie wütend und sagte noch dazu, " Ziemlich bescheuert, dass ich es durch ein Foto auf Instagram erfahren muss". Somit legte sie auf und schmiss ihr iPhone auf das Sofa.

Ganz langsam über kam ihr die schöne Zeit mit Lincoln und ihre Gefühle für ihn kamen zurück, sie waren nie fort gewesen. Es war jetzt schon einen Monat her, seitdem er Schluss gemacht hat. Eine Träne kullerte ihr über die rosige Wange und sie ging zu einer grünen Box, die etwas weiter oben im Bücherregal vor sich herum gammelte. Dort drin waren Fotos von ihnen, von Lincoln und Amber. Langsam nahm sie die Box herunter und stellte sich wieder auf ihre Füße.

Später am Abend weinte sie zwischen den ganzen Fotos verstreut auf dem Boden und vermisste ihn.

Doch sie konnte es ja nicht wissen, denn er vermisste sie auch.

                           

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