Eleven
Eleven:
Befragung
Ich fuhr so langsam wie möglich zu Shield, um noch ein wenig an Zeit zu gewinnen.
„Ich hab da mal eine Frage, die mich schon mein ganzes Leben lang beschäftigt", sagte ich. „Falls ein DNA-Test tatsächlich ergibt, Sie wären meine Geschwister."
„Ja?", fragte Lara genervt neben mir.
„Wie alt bin ich und wann habe ich Geburtstag?"
„Wie alt du bist?" Darren lachte auf dem Rücksitz. „Siebenundzwanzig", sagte er. „Und du wurdest am neunten September geboren."
„September?", fragte ich enttäuscht. Ich war ein Jahr jünger als ich dachte.
„Wo sind die Eltern abgeblieben?", haute ich unsensibel raus.
„Wird das jetzt ein Verhör?", rief Lara genervt und Darren schmunzelte.
„Lara, ruhig. Sie hat Fragen, das ist doch normal", beschwichtigte er sie. „Und um auf deine Frage zurückzukommen. Wir wissen nicht genau, was passiert ist. Eines Tages kam Mum nicht zurück, Dad ging sie mit dir suchen und dann kamt ihr nicht zurück und wir blieben mit der Nanny daheim."
„Was hat es mit dieser Kette und dem Ring auf sich?"
„Ring?", fragte Lara überrascht.
„Ihr habt mir einen Ring geschickt", erwiderte ich murmelnd. Denn ich war mir sicher, dass sie es waren. Wer sollte es sonst gewesen sein? Kiera? Nop. Ausgeschlossen.
„Ja, das hätte ich dir erzählen sollen, Lara. Ich hab ihr den Ring geschickt und einen Brief. Ich dachte, das könnte helfen, ihre Kräfte etwas zu fokussiert zu bekommen."
>Wenn ich ihn nicht trage, bringt er wohl gar nichts.
„Was stand dort eigentlich drauf? Keiner hat es entziffern können."
„Wir hatten als Kinder einen Sprachunterricht bei unsrer Mum. Wir wissen auch nicht, was dies für eine Sprache ist. Wir können sie nur."
„Und was stand dort drauf?", fragten ich und Lara synchron.
„Das wir dich lieb haben und auf dich aufpassen werden, wenn der Zeitpunkt da ist."
„Okay", meinte ich. „Ich halte Sie dort hinten für den Psychopathen."
„Danke", seufzte Lara. „Ich seit Jahren."
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Ich fuhr hoch in den zweiundvierzigsten Stock, wo sich Furys Büro befand und klopfte an.
Man hörte ein gedämpftes „herein" und ich betrat den Raum.
„Agent Cullen", kommentierte er überrascht.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen als ich mit meinem verletzten Finger hinter die Tür deutete.
„Hallo, Director."
„Fast ganz Shield sucht Sie. Was machen Sie hier?"
„Wie meinen Sie das?", fragte ich verwirrt.
„Captain Rogers erzählte, dass Sie sich mit einer Freundin treffen wollten und dann ging ein Notruf ein, dass vor dem Café, indem Sie sich befanden, eine Schießerei stattfand. Die anderen sind losgezogen", erklärte er. „Keiner wollte hierbleiben."
Ich biss mir auf die Unterlippe. „Ja", kratzte ich mich mit gesunder Hand am Hinterkopf. „Was das angeht, Director", nickte ich, deutete mit Daumen auf die Tür. „Ich hab die zwei, die sich verteidigt haben zur Zeugenaussage hier, aber-"
„Zeugenaussage? Und das ging nicht vor Ort?" Ich schüttelte meinen Kopf.
„Es handelt sich um Darren und Lara Croft", sprach ich aus und seine Augenbrauen wanderten die Stirn hinauf.
„Ausgerechnet die zwei?" Er musterte mich. „Was ist mit Ihrer Hand?"
„Finger gebrochen", sagte ich.
„Dann ab mit Ihnen zur Krankenstation. Ich rede mit den zwei anderen."
„Fury?"
„Ja?" Noch mitten beim Aufstehen hielt er inne.
„Die zwei sagten, Sie wären mit mir verwandt", sprach ich aus. „Ich verlange einen DNA-Test, um das bestätigen zu lassen."
Er nickte. „Wird erledigt."
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„Haarscharf an einer OP vorbei, Agent."
Ich nickte. „Ja, ich hätte wohl aufpassen sollen, wohin ich greife", sagte ich schmunzelnd als sie meinen Finger eingipste.
„Das wird schon wieder. Ein paar Wochen und der Finger ist so gut wie neu", meinte die Sanitäterin. „Hier steht", sah sie auf ihr Tablet, „Ich soll Ihnen noch Speichel und Blut abnehmen. Und eine Urinprobe."
„Ich muss gerade nicht pinkeln", sagte ich. „Geben Sie mir was mit, das reich ich nach", merkte ich an und sie nickte.
„Fangen wir mit einer Speichelprobe an." Ich nickte.
„Klingt nach einem Plan."
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Datum der Veröffentlichung: 31.10.2019 13:03 Uhr
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