Eight
Eight:
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
„Ich muss." Ich murrte, drückte meine Lippen noch kräftiger auf seine und umschlang mit meinem rechten Bein seine Hüfte. Um ihn bei mir zu halten.
„Bitte", flehte ich als er sich von meinen Lippen löste, zu mir hinabsah.
Er seufzte, hob seine Hand und fuhr mir über meine Lippen. Eine so unschuldige Geste, doch trotzdem jagte sie mir Schauer über meinen Rücken, brachte meine Nippel dazu, sich aufzustellen und sich in meinem Schoß Nässe sammeln zu lassen. „Ich liebe dich, Ginevra."
Ich lächelte. „Okay." Er verdrehte seine Augen. „Ich liebe dich auch."
Er biss sich auf die Unterlippe, legte den Kopf schief, während er mich betrachtete, wie ich in meinem Bett unter ihm lag. Mit nichts als meiner Jogginghose und einem Shirt von ihm an.
„Krieg ich mein T-Shirt eigentlich auch mal wieder?", fragte er als er auf dieses sah.
„Ich kann es gleich ausziehen", bot ich ihm an.
Er blies seine Wangen mit Luft auf, schüttelte dann den Kopf. „Dafür habe ich gerade keine Zeit. Und das weißt du." Nein, das wusste ich nicht. Ich wusste nur, dass er mich sexuell noch immer abwies.
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„Schatz-"
„Nein", schüttelte ich den Kopf, der noch immer knallrot war. „Wir werden nicht darüber reden."
„Es ist das normale Bedürfnis einer Frau-"
„Mum", schnitt ich ihr das Wort ab als ich einparkte. „Wir werden nicht darüber reden, was geschehen ist."
„Aber das muss dir nicht peinlich sein, Ginevra."
„Mum!", rief ich als ich ausstieg. „Halt den Mund", bat ich. „Bitte", flehte ich hinterher als sie ihren Mund erneut öffnete. „Bitte."
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„Was ist passiert?", fragte Steve sachlich und stellte sich vor den Untersuchungstisch, ehe er die Arme verschränkte und Fury ansah. „Irgendwelche Aktivitäten die sich geändert haben?"
„In der Tat, Cap. Du hast ins Schwarze getroffen", nickte Natasha, deutete auf den Bildschirm.
„Darren Croft hat mit seinem Reisepass England vor vier Tagen verlassen."
„Und das ist erst jetzt gemeldet worden?", zog ich meine Brauen zusammen. „Wo ist er hin?"
„In die USA", sah Fury von seinem Tablet auf. „Wir versuchen gerade herauszufinden, wo er sich aufhält."
„Aber er ist wie vom Erdboden verschluckt", sagte Natasha. „Seine Schwester Larissa ist auch aus England abgereist. Doch ihre Spur führt nach Irland."
„Irland?", hob Mum ihre Augenbrauen. „Was sollte sie dort wollen?"
„Wir haben nicht die leiseste Ahnung."
Steve seufzte. „Zumindest noch nicht", stimmte er zu.
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„Strom ausschalten", befahl Fury und ich sah auf meine Hand, dann gegen die Decke, während ich mich konzentrierte und meine Hand zur Faust ballte. Die Lichter flackerten zwar, aber der Strom ging nicht aus.
„Test eins ist fehlgeschlagen", ertönte die Stimme eines Mannes aus den Lautsprechern und ich sah zu Fury, der hinter dem Fenster stand.
„Nochmal", nickte er mir zu. Seufzend machte ich es noch einmal. Diesmal komplett ohne Erfolge. „Nochmal."
„Sir, ich-"
„Nochmal, Agent", schnitt er mir das Wort ab und ich seufzte nochmal, tat es nochmal. Noch immer keine Veränderung. „Agent Cullen, konzentrieren Sie sich gefälligst."
„Was glaube Sie, was ich hier seit Stunden mache?!", fuhr ich ihn an. „Kaffee trinken und eine Zeitschrift lesen?"
Ich seufzte, schloss meine Augen als die Lichter sich in dem Raum in dem ich mich befand ausschalteten.
„Test eins nach mehreren Versuchen erfolgreich", ertönte schon wieder die Laborstimme.
„Es ist die Wut", sagte Fury. „Die Wut stachelt Ihre Kräfte an."
„Schön", murrte ich und klatschte monoton in meine Hände als mir der Strom wieder angestellt wurde. Die Türen öffneten sich und ich lief hinaus. „Und wie kriege ich es unter Kontrolle?"
Er zog eine Augenbraue hoch, nickte mir zu. „Das finden wir heraus."
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„Hi", lächelte ich, schnupperte. „Boah, es riecht himmlisch", schwärmte ich, trat an den Herd heran. „Was kochst du, Steve?", hob ich den Kopf, sah ihn an.
„Risotto", antwortete er mir, stellte die Flamme kleiner und drehte sich zu mir um. „Hey, schöne Frau."
Ich grinste wie ein Honigkuchenpferd als er sich zu mir hinunterbeugte und mich küsste. „Hi", kicherte ich wie auf Drogen, ehe ich meine Hand in Richtung des Topfes wandern ließ.
Ich zuckte zusammen als er mir auf die Finger haute. „Nein, erst, wenn das Essen fertig ist." Ich schmollte, bekam aber gleich wieder einen Kuss auf den Mund gedrückt.
Und ich hätte ihn am liebsten noch länger hinausgezögert. Doch da er gerade kochte und mein Telefon im Wohnzimmer klingelte, löste ich mich.
„Cullen", ging ich an den Hörer, sah auf den schwarzen Bildschirm meines Fernsehers.
„Ich hab gehört, du bist die, die wir suchen?"
Ich zog bei der tiefen Stimme, die durch den Hörer drang, die Augenbrauen zusammen.
„Wer ist da?", fragte ich argwöhnisch nach. „Schon mal gedacht, sich mit einem guten Abend zu melden?", wies ich denjenigen draufhin.
„Unwichtig."
„Finde ich nicht", erwiderte ich und bekam von Steve einen eigenartigen Blick zugeworfen, der mich leicht störte als ich in die Küche laufen wollte. Deswegen ging ich stattdessen ins Schlafzimmer und schloss die Tür hinter mir.
„Ich will dich treffen", sagte er, sobald ich die Tür geschlossen hatte.
Ich drehte mich in Richtung meines Kleiderschranks. „Warum?", hakte ich misstrauisch nach.
„Weil ich deine wahre Macht hervorbringen will", antwortete er lediglich.
„Wahre Macht?", fragte ich nach, lief nach kurzem Zögern doch auf meinen Kleiderschrank zu und öffnete diesen. „Wie meinen Sie das?"
War der Typ geisteskrank?
„Liebes, du brauchst mich nicht zu siezen."
„Ich bin hier nicht ‚Liebes'", stellte ich verstimmt klar.
„Treffen wir uns doch morgen am Café Camless. Weißt du, wo das ist?", meinte er unbeirrt.
„Das letzte Mal, als ich solch einer Aufforderung nachging wäre ich um ein Haar gestorben." Ich schnaubte. „Ich denke nicht einmal darüber nach."
„Doch, das wirst du", widersprach er mir. „Und du wirst vorbeikommen. Weißt du, wo es ist?"
„Ja", antwortete ich. „Doch ich werde nicht erscheinen."
„Doch, wirst du", lachte er nur wieder. „Sechzehn Uhr. Und sei pünktlich." Ich hörte einen Piepton, starrte auf mein Telefon hinab als ich es von meinem Ohr entfernte.
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„Wer war das?", fragte Steve skeptisch, als ich umgezogen zurückkam.
„Weißt du noch meine alte Studentenmitbewohnerin Paris, von der ich dir Mal erzählt habe?" Er nickte. „Sie ist in der Stadt und möchte sich mit mir morgen treffen", log ich leicht daher. „Aber ich habe gesagt, dass ich noch nicht weiß, ob ich die Zeit finden kann."
„Ich freu mich für dich", sagte er, lächelte mich an und zog mich in seine Arme. „Und wenn's morgen nicht klappt, dann vielleicht einen anderen Tag dieser Woche."
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„Gute Nacht", sagte ich gähnend an seiner Brust und kuschelte mich an sie.
„Gute Nacht, Ginny", schmunzelte er, küsste mich auf den Kopf.
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Datum der Veröffentlichung: 31.10.2019 12:58 Uhr
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