Ich bin nach einer Woche Kummer, gammeln und Deprision wieder bei meiner Arbeit. Doch wirklich da bin ich nicht. Mehrere Kinder wollten wie immer mit mir spielen doch ich habe immer abgesagt. Ich war heute oft in Gedanken versunken. Alle haben sich Sorgen gemacht- sogar die Eltern. In der Pause ging ich auch wieder in den Park, statt in die Bäckerei, dieses mal aber bei Sonnenschein. Ich lasse die Tage einfach an mir vorbei ziehen und bin auch nicht mehr wirklich da. Mittlerweile ist auch wieder Freitag. Stuart hat mich, wie auch andere Freunde, auf einer Hausparty eingeladen. Dort will ich irgendwie nicht hin, aber Stuart, sowie auch Lucy, würden mich solange nerven, bis ich mitkomme. Ergo: ich habe keine andere Wahl. Ich bin gerade (19:56 uhr) fertig geworden und es schellt. Ich mache auf und sehe eine strahlende Stella, die sich in ein Rotes, hautenges Kleid gequetscht hat. Ich stattdessen hatte keine Lust auf ein Kleid. Somit trage ich eine Schwarze Löcherjeans mit weißen Pumas und einem weißen Spitzentop. Meine Haare habe ich zu einem strengen Pferdeschwanz zusammen gebunden und Diesen dann in den Lockenwickler gesteckt. Mit schwarzem liedschatten, einen dunkelroten, matten Lippenstift, Wimperntusche und Highlights stehe ich vor ihr. Nicht zu vergessen sind die Kontaktlinsen. Stella hingegen hat sich eher mit nudetönen versehen und ihre schwarzen Haare glatt auf den Schultern hängen. Ich werde direkt in eine innige Umarmung gezogen. ,,Können wir die Nacht unsicher machen oder fehlt dir noch was?", fragt die braunäugige mich. ,,Ich bin fertig.", lächle ich künstlich. Ich habe sowas von keinen Bock darauf. Aber wehren kann ich mich sowieso nicht dagegen. Als ich mit nach draußen komme und mich auf dem Beifahrersitz von Stellas Auto setze, fällt mir was auf:,, Wolltest du Lucy und Stuart nicht vorher abholen?", fragend blicke ich meine Freundin von der Seite an, als sie sich dazu setzt und den Motor startet. ,,Lucy war noch nicht fertig und Stuart war am pennen. Also hab ich gesagt, dass ich erst zu dir, dann zu Lucy und dann zu Stuart fahre." ,,warum hast du dann nicht eben auf Stuart gewartet? Der braucht doch nur 10 Minuten." ,,Er wollte noch was essen und nen Kaffee trinken, da er zu mittag nichts gegessen hat." ,,Ach so..." Nächster Stop war, wie schon angekündigt, bei Lucy, die sich lautstark beschwert, dass sie ihr eyeliner nicht hin bekommt. Also gehe ich mit ihr rein, um ihn ihr drauf zu machen, bevor sie mir die ganze zeit damit meine Ohren vollheult. Wir gehen zu Stellas Auto, in welchem Stella auf uns gewartet hat. Bei Stuart angekommen, steigt er sofort ein und dann ab zur Party.

Kennt einer diese Momente, wo ihr keinen Plan habt, was ihr an einem bestimmten Ort macht? Genau dieser Moment tritt bei mir auf. Stella ist bei den Cheerleadern und krallt sich irgendeinen Typen, während Lucy schon mit einem auf ein Zimmer verschwand. Stuart hat sich ebenfalls schon einen Kerl für die Nacht klar gemacht und ich sitze hier alleine an der Theke und betrinke mich frustriert. Ich könnte mir auch einen Typen klar machen, doch heute hab ich keine Lust. Mittlerweile haben wir 1 Uhr und ich kann auch nicht nach hause gebracht werden, da Stella sich auch verzogen hat, wo auch immer sie ist. Ich beschließe mich, einfach besoffen nach Hause zu laufen, was ca. 20 Minuten Fußmarsch bedeutet. Nach ca. 10 minuten komme ich an einem Park vorbei, durch den ich laufen muss. Als ich mitten drin bin, werde ich plötzlich zu einem Baum gezogen und ein fieses grinsen und lüsterne Augen liegen vor mein Gesicht. Ich versuche mich zu wehren und um Hilfe zu schreien, doch das bringt herzlich wenig. Nach weiteren 10 minuten liege ich auf dem Boden, nurnoch in Unterwäsche und wollte gerade aufgeben, da ich keine Chance habe, doch da wird der Typ weg gezogen. Jemand hilft mir auf die Beine, nimmt meine Hand. So schnell wie alles geht, sind wir schon aus dem Park, allerdings ist mir relativ kalt. Wer da dann steht, lässt mich staunen:,, Verfolgst du mich irgendwie oder warum bist du immer in den perfektesten Zeitpunkten da?"