Das unbekannte Denken
Donnerstag und Freitag ging ich nur noch zum Park, habe Blumensträuße entworfen und gepflückt und Diese in meinem Wohnzimmer gestellt. Auch wenn ich zurzeit Urlaub habe, bin ich trotzdem hingegangen. Mein größter Wunsch ist es, eine Welt zu erschaffen, in welcher das glücklich sein über trauriger Momente siegt. Ich habe von jetzt auf gleich gemerkt, wie sich alles in meinem Kopf, innerhalb weniger Tage, verändern kann. Ich finde mich erbärmlich. Ich fühle mich schrecklich und selbst mein bester Freund Stuart schafft es nicht, mich aufzumuntern:,, Was ist denn mit einem Filmabend mit Filmen von Ghibli? Chihiros Reise ins Zauberland, Prinzessin Monoke oder Das wandelnde Schloss?" Das zählt er auf, während ich in einer grauen, verwaschenen Jogginghose, zwei komplett dreckigen weißen Socken oder mittlerweile braunen und ein bekleckertes, zu großes T-shirt anhabe, mit dem Rücken zur Decke auf meinem Bett liege, mein Gesicht in mein Kissen presse und meine fettigen Haare zu einem zotteligem Dutt irgendwie zusammen geknotet sind. ,,Nein. Ich will einfach nur elend hier versauern...", nuschel ich in meinem feuchtem Kissen, was ich die ganze zeit voll geheult habe. Mittlerweile ist Sonntag. ,,Ach komm schon. Chips, Cola und Tuk-Schokolade von Milka leisten uns auch Gesellschaft. Dazu auch Jägermeister und Sprite.", Stuart krault mir den Rücken seit fast zwei Tagen durch, während seinen kläglichen, hunderten Versuchen, mich zumindest aus dem Bett zu bekommen. Wenn er eins gut kann, dann kraulen. Stuart ist nicht sonderlich hübsch aber auch nicht hässlich, mit seinen Sommersprossen, seiner blond-rötlichen Haare und der blassen Haut. Dazu auch seine Matt-grünen Auge. Und trotz, dass er kein Ire ist, denken das alle. Sein Urgroßvater war Ire aber davon merkt man nichts mehr, in seiner Familie. Er ist knapp ein halbes Jahr jünger als ich. ,,Ich will nicht mehr auf diesen Planeten leben. Der ist so unfassbar gemein..." ,,Aber dann könntest du mich auch nicht mehr sehen. Dazu: was sollte denn aus John werden? Der Junge mit seiner süßen stubsnase, grüne Brille, braune Augen und Braune Haare? Dann hätte er keine Nachhilfelehrerin mehr, die so nett ist wie du. Oder Oma Lina. Sie mit ihren Lila Hut und Mantel und ihrem armen Leid, dass ihr sogar ihre grauen Haare aus ihrer Hochsteckfrisur raus fallen. Wer sollte denn dann über Hutmachers Witze lachen, die er immer aufschreibt und aus seiner gelben Mantelbrusttasche hervor zückt. Wer würde denn dann den Reißzahn in seinem Anzug anlächeln, obwohl er wie eine Presswurst da drinnen aussieht? Willst du noch mehr hören?" Ich drehe meinen Kopf nach rechts und schenke meinem grünäugigen Freund ein schwaches lächeln:,,Wehe du hälst mich beim saufen auf. Auch wenn ich kotzen muss. Verstanden?", Stuart nickt schneller zu frieden, als ich gucken kann. Und das erste mal seit zwei Tagen, bewege ich mich vom Bett runter und laufe durch den Staubigen Flur ins Wohnzimmer, um mich nur wieder auf die Couch zu legen. Stuart holt lächelnd alles aus seinem Rucksack raus, was er vorhin noch aufgezählt hat. Dazu hat er noch paar andere Filme dabei: Ghibli-Studios und Disney- Studio wir kommen!
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