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𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝕏𝕏𝕍𝕀

Als ich die Hütte verlassen hatte stand mir eine neue Person gegenüber. Sie hatte einen dunkelbraunen strengen Zopf und betrachtete mich mit kalten blauen Augen. An ihren Falten konnte man erkennen, dass sie wohl eher selten lachte und an ihren Narben, dass sie wohl schon häufig in Kämpfe verwickelt war.
Sie drückte mir die Ausrüstung in die Hand und nickte Richtung Eingang.

„Zehn Minuten", damit marschierte sie davon.

Schnell rannte ich zu den Duschen, machte mich fertig und zog mir mit viel Mühe alles an. Vor allen Dingen der dunkle Gürtel, an welchem die Taschenlampe und Munition befestigt wurde, war schwierig anzulegen. Jetzt schon anstrengend, na toll. Schlussendlich ließ ich die Munition einfach weg, da ich keine Zeit hatte sie anzubringen und rechtzeitig zum Eingang zu gehen.

Trotz den leichten Problemen war meine Stimmung gut und ich lief schnell weiter zum Zaun, wo meine Partnerin mit meiner heutigen Dienstwaffe auf mich wartete.

Mein erster Eindruck von ihr? Schweigsam und Autoritär.
Tatsächlich sollte ich dabei recht behalten, denn als sie begann mir zur erklären, wie ich meine Waffen zu nutzen hatte war ihre Stimme monoton und sie fasste sich sehr kurz. Viel zu kurz.

Ich begann erst wieder zuzuhören, als sie unseren Tagesablauf zusammenfasste: „Zuerst werden wir die Westseite im Auge behalten und zuletzt werden wir im Norden noch einmal nach dem Rechten sehen. Vorgestern gab es dort eine Horde, vielleicht lebt noch einer."

Abschätzig betrachtete sie mich und wanderte sofort weg. Hoppla, das ging schnell.

Ihr folgend liefen wir durch den Zaun, an den Wächtern vorbei und in den Wald. Als dieser uns umschloss kehrte Ruhe ein. Eine Ruhe, die ich sehr vermisst hatte. Nur das Atmen meiner Partnerin, unsere Schritte und entfernt ein paar Vögel und Nager. Nicht einmal der Wind ließ sich heute wahrnehmen. Offenbar würde es bald anfangen zu regnen, worauf ich mich ehrlich gesagt auch freute. So erfrischend.

Meinen Blick in die Umgebung abwendend betrachtete ich das Grün des Waldes, der ausnahmsweise mal nicht von einem bewachten Zaun umgeben war. Der einzige Schatten stammte von Blättern und Nadeln und nicht von Stacheldraht.

„Was machen wir eigentlich?", fragte ich, als ich die Stille in mich aufgesogen hatte.

„Bewachen", kam die kurze und wenig lehrreiche Antwort.

Also liefen wir weiter durch den Wald. Auf und ab und auf und ab. Es war wirklich langweilig ein Wächter zu sein! Naja, zumindestens dieser Teil. Es war nichts los und die einzige Person, mit der man reden könnte, ist eine nicht gesprächige Kämpferin.

Als die Sonne begann golden durch die Bäume zu scheinen schienen wir endlich wieder zum Clan zurückzukehren. Das dachte ich, bis mir das von heute Morgen einfiel. Wir mussten noch zur Grenze im Norden.

Die Augen verdrehend stapfte ich hinter ihr her und bereitete mich auf eine weitere langweilige Zeit im Dunkeln vor. Ihren Namen wollte sie mir nicht sagen. Also noch ein Charakterzug, den ich hinzufügen konnte: Schweigsam, autoritär und arrogant. Sie war mir wirklich nicht sympathisch und ich ihr offenbar auch nicht, was sie schon entschieden hatte, nachdem sie mich zum ersten Mal gesehen hatte. Ich kann ja verstehen, dass sie nicht mit einem Neuling durch den Wald stapfen will. Aber sie kann wenigstens versuchen, so zu tun, als ob sie mich akzeptieren könnte.

Wieder von meinen Gedanken abgelenkt, kehrte ich zur Realität zurück. Mittlerweile war die Dämmerung beinahe komplett in die Nacht übergegangen, meine namenslose Partnerin hatte ihre Taschenlampe gezückt und angemacht. Ich nicht, wieso sollte ich auch?! Natürlich hatte mir das einen seltsamen Blick eingebracht, aber was auch immer. Sollte sie mich doch als seltsam ansehen, weniger mögen konnte sie mich nicht.

Nun patrouillierten wir im Norden. Das einzig Gute ist, dass der Tag bald vorbei war. Dann konnte ich endlich schlafen und zum auf einmal spannend wirkenden Gemüse zurückkehren. Ich wünschte nur, ich hätte Tony nochmal gesehen. Immerhin musste ich ihn irgendwie auf den Zombie ansprechen. Es machte alles keinen Sinn, weshalb sollten sie einen Zombie ins sichere Gebiet holen und weshalb machte ein Auszubildender mit? Wieso hatte er so eine wichtige Rolle? Ich verstand absolut nichts mehr. Vielleicht war es ein Fehler dem Clan beizutreten. Ich sollte jetzt einfach abhauen, wobei meine Partnerin mich dann vermutlich erschießen würde.

„Halt!", hörte ich sie sagen und wurde von ihrem ausgestreckten Arm aufgehalten.
Verwundert sah ich ihr zu, wie sie sich anspannte und die Waffe entsicherte. In Position gebracht war sie bereit zu schießen, aber auf was?

Verwirrt sah ich mich um, konnte allerdings nichts erkennen. Als Nächstes konzentrierte ich mich auf mein Gehör und wirklich, ich konnte Schritte wahrnehmen. Zuerst dachte ich, dass es einer der Wächter wäre, jedoch lag ich falsch. Schnaufen war zu hören und nicht nur von einer Seite.

„Hinter uns!", warnte ich.

Meine Partnerin ignorierte mich, offenbar hielt sie es nicht für möglich, dass ich Ahnung von irgendwas hatte. Echt jetzt?!

Meine Waffe konnte ich nicht entsichern, da ich nicht zugehört hatte, als es mir erklärt wurde. Dennoch nahm ich sie in die Hand. Vielleicht würde ich mich ganz magisch damit auskennen und super damit umgehen können? Hoffentlich.

Mich zur näher kommenden Gefahr umdrehend stellte ich mich so hin, dass ich bereit war entweder anzugreifen oder eben wegzurennen.

Aus den dunklen Tannen lief langsam, aber noch auf zwei funktionierenden Beinen ein Zombie. Sein Gesicht war zerfetzt, was seine Schwierigkeiten zum Atmen erklärte. Langsam kam er immer näher und ich wurde immer überforderter. Ich musste mich zusammenreißen!
Immerhin war ich vermutlich nicht das Ziel, sondern eher der leckere Geruch meiner Partnerin. Warte, lecker?! Nein, nein, nein. Konzentration! Sowas konnte ich jetzt nicht machen.

Einen tiefen Atemzug nehmend trat ich auf den Zombie zu und wollte ihn mit meiner Waffe schlagen. Doch da hinter mir ein Schuss fiel erschrak ich mich und verfehlte ihn. Die anderen Zombies schienen meine Partnerin erreicht zu haben. Ich drehte mich um, um mich zu vergewissern, dass sie klar kam und ja, ihr ging es gut. Noch.

In einigen Metern Entfernung bewegte sich eine Horde auf uns zu. Darauf waren wir nicht vorbereitet, da die Munition knapp war wurden die Wächter nur dürftig damit eingedeckt. Wenn man eine Horde bekämpfen sollte bekam man mehr und wenn man, so wie wir, nur nachschauen sollte ob es noch einen Zombie in der Nähe gab bekam man weniger.

Der stinkende Geruch des Zombies vor mir zog nun meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Dennoch hielt ich es für wichtig meine Partnerin über die kommende Horde zu informieren.

„Ey, hör mal zu. Da kommt eine Horde auf uns zu. Vielleicht sollten wir irgendwie wegrennen, oder so?", stellte ich eine, meiner Meinung nach schlaue Frage.

„Meine Schüsse sollten sie informiert haben. Wieviele und wo?"

Ich lief neben sie, nachdem ich meinem Zombie ins Gesicht geschlagen hatte, um ein bisschen Zeit zu erkaufen. Anschließend deutete ich in die Richtung der Horde.

„10", meinte ich parallel zum Klacken eines leeren Magazins und ich Idiot hatte meine Munition weggelassen.

Meine Partnerin forderte dieses Magazin ein, da ihr sicherlich bewusst war, dass ich keine Ahnung hatte wie man diese Waffe benutzte.
Ich konnte ihr jedoch nur ein Kopfschütteln geben, was mir ein fluchen und wütenden Blick einbrachte. Diesmal jedoch zurecht.

Die Zombie Horde brach durch das Gestrüpp zu uns und auch der Zombie hinter uns hatte ein paar Freunde bekommen. Meine Partnerin nahm ein wirklich großes Messer heraus, welches ich wohl nicht bekommen hatte. Sie bereitete sich offenbar darauf vor ein paar Köpfe abzuschlagen, was mich ehrlich gesagt überraschte. Sie schien mutig zu sein.

Ich drehte mich zu meinem Freund um und dieser stand nun erneut direkt vor mir. Er wollte nach mir greifen, um an mir vorbei zu ihr zu kommen. Ich jedoch, nach vorne getrieben von einem instinktiven Ruck, der sich wie ein warmes Kribbeln durch meinen Körper ausbreitete, griff nach seinem Kopf und riss ihn mit beiden Händen ab.

Geschockt den Zombie Kopf in den Händen haltend schnappte ich nach Luft, warf den Kopf zur Seite und stürzte mich auf den Nächsten. Ich riss ihm einen seiner Arme ab, wobei eine Blutartige Substanz auf mich gespritzt wurde. Nach und nach tötete ich die Zombies vor mir, immer schneller werdend und uninteressiert daran, ob sie mich verletzten oder nicht.

Meine Zähne fletschte ich und knurrte leise vor mich hin, es schien aus meinem tiefsten Innersten empor zu scheinen und auszubrechen.

Aus dieser brutalen Trance gerissen wurde ich von Schüssen hinter mir. Kampfbereit drehte ich mich zu meinem potenziellen Feind um. Erst als ich die Ausrüstung der Wächter sah und die von den Waffen zerfetzt werdenden Zombies wahrnahm realisierte ich, das diejenigen, die ich bereit war zu attackieren auf meiner Seite waren.

Langsam kam ich wieder zu mir, brachte meinen rasselnden Atem unter Kontrolle und hörte auf meine Zähne zu fletschen. Es war als ob ich jemand anderes gewesen war. Jemand der mir Angst machte.

Ein Zombie.

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1461 Wörter

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