04
Soooo, nach langer Zeit werde ich endlich wieder ein Kapitel hochladen. Tut mir wirklich leid, dass es nicht schneller ging. Ich hab mittlerweile viel um die Ohren wegen meinem Abi.
Dieses Kapitel hatte ich auch sehr seeeehr lange fast fertig, hab aber nie die Zeit gehabt es komplett fertig zu stellen... es ist noch nicht so aufregend, aber ich hoffe, dass das nächste wieder spannender wird.
Würde mich sehr über positive als auch negative Rückmeldung freuen (muss ja immerhin wissen was ich verbessern könnte :D)
Trotzdem hoffe ich, dass euch dieses Kapitel gefällt :)
XOXO
----------------------------------------------------------
Es waren jetzt bereits zwei Wochen vergangen seitdem wir Kakashis Prüfung bestanden hatten. Jeder Tag war voller Missionen und Aufgaben die wir im Dorf zu erfüllen hatten. Leider waren es nicht die Missionen, die ich mir damals vorgestellt hatte.
Wir befanden uns gerade zurück im Hokage-Gebäude nach einer Erfolgten Mission, die darin bestand eine Katze zu finden. Juhu. Es war keine unglaubliche Ninja-Katze die so groß war wie wir oder irgendwas anderes spannendes. Nein, es war eine stinknormale Katze... naja fast.
An sich wäre die Mission besser als andere die machen müssten, wenn die Katze nicht so ein Teufel wäre. Die ganze Zeit versuchte sie einen zu kratzen und fauchte. Ein Wunder das sie jemand überhaupt zurückhaben wollte.
Als ich dann jedoch die Besitzerin der Katze sah, dachte ich eher ‚Ein Wunder das die Katze nicht schon längst den Geist aufgegeben hatte'. Das arme Tier tat mir wirklich leid, so wie sie praktisch in der Umarmung stranguliert wurde. Jetzt konnte ich die angestauten Aggressionen verstehen.
„Na schön", fing der Hokage an und zog damit die Aufmerksamkeit des Ninja Teams auf sich. „Als nächste Mission haben wir verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel auf das Dreijährige Kind des Ministers aufzupassen, seiner Ehefrau beim Einkaufen helfen oder Kartoffel schälen", zählte er die langweiligen Level D Missionen auf und ich ließ seufzend die Schultern sinken. Wie sollte mir das Kartoffelschälen den bei meinem Ninja-Dasein weiter helfen? Das konnte ich auch zu Hause machen, ohne davor eine unglaublich schwere Prüfung absolviert zu haben.
„Nein!", unterbrach ihn Naruto aufgebracht und formte ein großes X mit seinen Armen. Er hatte wohl genau wie ich keine Lust. Ich denke die Anderen waren auch nicht sehr begeistert. „Ich will jetzt endlich ne richtige Mission. Eine Herausforderung! Irgendetwas spannendes und nicht diesen Kinderkram. Kommen sie schon alter Mann ", rief er und ich nickte zustimmend. Es wurde allmählich mal Zeit.
„Reiß dich doch mal zusammen", fuhr ihn Iruka an, „ du bist gerade ein Genin geworden und wie jeder andere auch wirst du dich erstmal bewähren und deine Fähigkeiten bei leichten Missionen unter Beweis stellen!"
„Soll das ein Witz sein?", schrie Naruto unbeeindruckt zurück, „Babysitten sind doch keine richtigen Ninja Missionen. Das ist nur blöder bescheuerter –". Er wurde von Kakashi unterbrochen der ihm nicht gerade sanft mit der Faust auf den Kopfschlug.
Ich stimmte zwar komplett Naruto zu, aber trotzdem sollte er sich zügeln. Vor allem vor dem Hokage. Der Hokage sah zwar aus wie ein alter Mann, war aber eine der besten Kämpfer Konohas und regierte unser Dorf. Er strahlte auch eine sehr große Weisheit aus. Wenn er dachte es wäre gut für uns nur D Missionen zu bekommen, dann waren wir für mehr noch nicht bereit.
Während Naruto sich dann schmollend den Kopf hielt fing der Hokage an uns das System der Missionen zu erklären. Ich hörte nicht richtig zu, beugte ich mich zu Naruto runter und strich sanft über seinen Kopf. „Alles okay?", fragte ich ihn besorgt und er nickte.
Er hatte einen harten Schädel, dass hatte ihm bestimmt nichts ausgemacht. Aber besser man fragte nach.
Es schien keiner wirklich dem Hokage zu zuhören, da Naruto plötzlich anfing über Ramen zu reden und das ganze Team 7, inklusive Kakashi, eher ihm zuhörten.
Das schien der alte Mann wohl auch bemerkt zu haben denn er schrie „Ruhe!" und erlangte dadurch unsere Aufmerksamkeit wieder.
Es tat mir ja leid, aber jeder kannte das System schon.
„Sie halten mir immer nur Moralpredigten als ob sie mein Großvater wären. Aber ich bin kein kleiner Junge mehr der dauernd Streiche spielt. Ich bin jetzt ein Ninja und möchte jetzt eine Ninja Mission haben", erwiderte Naruto.
Ich biss mir auf die Unterlippe, um das Gelächter zu unterdrücken. Stimmt, streich Spielen ist sowas von zwei Wochen. Naruto war da sicher schon längst raus gewachsen.
Dass er sich dann noch trotzig vom Hokage wegdrehte half natürlich seinem großer-Junge-Image.
Aber anders als alle erwartet hatten, schienen der Hokage und Iruka nicht wütend sondern lächelten. Sie hatten immer schon ein weiches Herz für Naruto gehabt was mich freute. Wenigstens hier, bekam er Unterstützung und wurde normal behandelt.
„Naruto will uns also mitteilen, dass er kein Kleinkind mehr ist? Aber ein Kindskopf ist er immer noch", meinte der Hokage. Wo er recht hatte.... „Er will eine Mission? Er soll sie bekommen", erklärte uns der Hokage lächelnd.
Das wir alle überrascht waren, war wohl eine Untertreibung. Wer hätte gedacht, dass Naruto so seinen Sturkopf durch setzte?
„Da ihr alle so wild entschlossen seid, übertrage ich euch eine Mission der Klasse C. Ihr begleitet als Leibwächter einen Reisenden?"
„Wirklich?", hakte ich nochmal nach. Als der Hokage nickte lächelte ich breit zurück und wandte mich dann Naruto zu.
„Kannst du das glauben?", fragte ich ihn aufgeregt. „Wie cool ist das denn?", rief er aufgeregt zurück und ich hielt ihm meine Faust hin, damit er einschlagen konnte. Sakura und Sasuke zeigten zwar keine große Regung, aber ich konnte wetten, dass sie genau so aufgeregt und dankbar waren.
Wir hatten sie endlich bekommen. Unsere aller erste C Mission.
„Beschützen wir eine Prinzessin oder einen wichtigen Minister?", durchbohrte Naruto den Hokage mit Fragen. „Sei doch nicht so ungeduldig. Ihr werdet ihn sofort kennen lernen", verkündete er uns.
Wie aufs Stich öffnete sich die Tür und eine weitere Person trat in den Raum hinein. Aber sobald ich sie erblickte verschwand meine ganze Vorfreude und Aufregung.
Es stand nämlich keine wunderschöne und liebliche Prinzessin vor uns, sondern ein alter Mann. Er trug ländliche Kleidung mit einem großen Beutel auf dem Rücken. Mein Blick fiel auf die Flasche in seiner Hand und ich verzog angewidert das Gesicht, als die strenge Duftnote von Alkohol zu uns wehte. Der Mann sah selbst nicht mehr so klar aus, woraus sich schließen lässt, dass er größere Mengen der Flüssigkeit bereits zu sich genommen hatte.
Diesen alten Säufer mussten wir begleiten? Na das konnte noch heiter werden... vielleicht war er ja ganz nett?
„Was ist das den für eine Ansammlung von Rotznasen?" Okay, vielleicht doch nicht so nett. Ohne jegliche Hemmungen führte er die dunkle Flasche an die Lippen und trank mehrere große Schlucke daraus. Ungläubig sah ich von ihm zum Hokage... vor was musste den dieser alte Mann beschützt werden? Seine einzige Sorge war sicherlich, dass er sich selbst ins Koma säuft.
„Hey du da, der Kleine mit dem dämlichen Grinsen im Gesicht", sprach er uns abwertend an, „willst du mir wirklich weismachen, dass du ein echter Ninja-Kämpfer bist?"
Ich sah zwischen meinen Team Kollegen umher, damit ich erkennen konnte, wen er damit meinte. Naruto brach sofort in schallendes Gelächter aus worauf ich nur belustigt den Kopf schüttelte.
„Cool, dämliches Grinsen im Gesicht. Wenn meint er den?", lachte Naruto und sah zwischen und hin und her. Wir traten alle ein Schritt näher an ihn rann, damit er sehen konnte das Sasuke der Größte war. Danach kam ich und später Sakura. Somit blieb nur noch einer übrig der mit ‚Kleiner' gemeint sein könnte.
Als der Uzumaki Junge das kapierte, machte er einen wütenden Satz nach vorne auf den alten Mann zu. Weit kam er jedoch nicht, da ich ihn am Kragen packte und zurückzog. „Naruto, egal wie unfreundlich dieser alte Mann auch ist. Wir dürfen unseren Kunden nicht angreifen", redete ich ihm zu und er beruhigte sich ein wenig. Trotzdem sah man ihm an, dass er diesen alten Mann bei jedem weiteren Kommentar wieder anspringen würde.
Dem alten Mann schien das nichts wirklich auszumachen, denn er nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche und sagte dann in aller Ruhe „Ich bin Tazuna, ein Brückenbaumeister und muss so schnell wie möglich in mein Land zurück. Ich baue dort eine Brücke die die Welt verändern wird und ich erwarte, dass ihr mich sicher dort hinbringt. Selbst wenn es auf dem Weg viele Gefahren geben wird."
Hmm... bei einer Level C Mission waren die Gefahren sicher nicht besonders schlimm. Trotzdem... wieso war eine Brücke und ihr Brückenbauer so wichtig. Naja, egal. Hauptsache wir hatten unsere erste Mission.
XXXXXXXXXX
15 Minuten. Genau solange hatten wir bekommen, um das Wichtigste zusammen zu packen und uns dann vor den Stadttoren zu treffen.
10 Minuten dauerte es nur bis jeder von uns fertig gepackt am Ausgang der Stadt Konoha standen.
Es war unsere aller erste Mission und jeder von uns wollte so schnell wie möglich aufbrechen. Zu unser aller Überraschung war Kakashi Sensei zur Abwechslung mal als Erster dort...gut zu wissen das Missionen ernst genommen wurden.
Neben ihm stand der alte Säu- ich meine Tazuna mit einem grimmigen Gesichtsausdruck und einer Flasche in der Hand.
Aufgeregt rieb ich die Hände aneinander und sah zu, wie Naruto als erster die Stadtgrenze übertrat.
Ich sah ihm die Aufregung und Freude sofort an. Wer konnte es ihm auch verübeln? Schnell lief ich ihm hinterher und atmete tief die Luft von außerhalb der Stadt ein.
„Ich das nicht super Yuuki?", rief Naruto mir freudig zu und fing an mit den Armen zu fuchteln. „Ja, ich kann es nicht glauben", rief ich überglücklich zurück. Es fiel mir wirklich schwer nicht vor Freude auf und ab zu Hüpfen.
„Ich wüsste gerne worüber ich beiden euch so freut?", fragte uns Sakura mit einer leicht abwertenden Note. Naruto schien das nicht zu bemerken der antwortete euphorisch „Das ist das erste Mal das wir das Dorf verlassen. Ich bin jetzt ein Reisender! Echt jetzt." Ich ignorierte ihren Ton ebenfalls und erklärte Sakura breit lächelnd „Davor gab es für uns nie einen Grund Konoha zu verlassen und jetzt genau hier zu sein ist nochmal eine Bestätigung für uns, dass wir echte Ninjas sind. Ist das nicht wundervoll?"
Sie schien ein bisschen überrumpelt von meine freundliche Antwort und ich sah wie ihr leicht die Röte vor Scham über ihren giftigen Ton in die Wangen schoss. „Ja das ist es", murmelte sie eine Antwort und sah vor sich auf den Boden.
Zwar hatten wir jetzt Sakura verstummen lassen, aber Tazuna schien das nicht sehr beeindruckt zu haben. „Hey, wollt ihr mein Leben echt diesem aufgedrehtem Zwerg da überlassen?", erwiderte und zeigte mit einem Finger auf Naruto. Sofort war die gute Laune meines besten Freundes wie weggeblasen und ich sah schon die Gewitterwolken, die sich über ihm bildeten.
„Ich bin ein Jonin und er gehört zu meinem Team. Also ist alles okay", beantwortete ihm Kakashi knapp seine Frage. Ich wandte mich dem Brückenbauer auch zu, stemmte die Hände in die Hüften und meinte frech grinsend „Pass nur auf. Am Ende wird genau dieser aufgeregte Zwerg dir sein Leben retten", bevor ich ein Arm über Narutos Schultern warf und mit ihm nach vorne lief. „Immerhin wird genau dieser Zwerg auch mal Hokage sein", flüsterte ich Naruto zu, was wieder ein breites Grinsen in sein Gesicht zauberte.
„Hast du gehört, alter Mann. Ich werde mal eine großer Ninja und Hokage werden! Dann wirst du zu mir, Naruto Uzumaki, aufsehen. Deshalb merk dir lieber meinen Namen!"
Nach ein paar weitern Zankereien zwischen dem Brückenbauer und Naruto brachen wir endlich unsere Reise an.
XXXXXXXXXX
Die Reise war bis jetzt friedlich gewesen. Die Sonne schien hoch am Himmel, die Luft war rein und egal wohin man auch sah, gab es Natur. Es war wirklich toll außerhalb des Dorfes zu sein und was anderes zu machen als Tiere einfangen und Einkäufe erledigen.
Während wir liefen fragte Sakura den Sensei ob es im Wellenreich Ninjas gab.
Uns wurden dann die verschieden Ländern erklärt mit ihren Dörfern und den fünf verschiedenen Kage. Nur dort gab es Ninjas, die jedoch Reiche ohne Ninjas auch beschützte.
Das war mir schon vorher klar gewesen, jedoch überraschte es mich sehr zu erfahren, dass das Wellenreich gar keine Ninjas brauchte. Normalerweise hießen Ninjas militärische Stärke und Sicherheit, die jedes Land gerne besaß. Anscheinend war das Reich der Wellen durch den Nebel der es umgab genug geschützt. Kaum zu glauben das so etwas wirklich funktionierte. Die Menschen dort waren so ... nun ja normal. Ich konnte mir nicht vorstellen irgendwo zu leben wo es keine Ninjas gab und man sie auch nicht benötigte. Oder selbst ein einfaches Leben zu führen und kein Ninja zu sein. Ich war damit aufgewachsen und jetzt war es nicht mehr wegzudenken.
Wir setzten unseren Weg nun schweigend fort, was ich nicht sehr schlimm fand. Es war angenehm nicht viel reden zu müssen. Ich lief vorne neben Naruto her und zeigte ab und an auf interessante Tiere oder Pflanzen über die ich bis jetzt nur in Büchern was gelesen hatte.
Ich wusste zwar, dass es Naruto nicht sehr interessierte, war aber dennoch dankbar, dass er aufmerksam zuhört und immer wieder mitnickte. Ich hörte das Grummeln Tazunas hinter mir, ‚Wie nervig mein Gerede sei' und dass ihn ‚keinen diese Pflanzen interessierten', ignorierte es aber geflissentlich. Meine Laune war viel zu gut, als das sie runter gezogen werden konnte.
Mein Blick schweifte wieder über die Wiese, bis er an einer bestimmten Pflanzensorte stehen blieb. Das konnte doch nicht wahr sein? Ich lief mit schnellen Schritten um eine kleine Pfütze herum, geradewegs auf die gelb-grüne Pflanze zu und ging davor in die Hocke.
„Schau mal Naruto eine Alchemilla vulgaris", rief ich aufgeregt und zeigte auf die aus dem Boden ragende Pflanze. Sie hatte grüne rundliche gelappte Blätter und mehrere gelbe Blüten die in Blütenständen angeordnet waren und strahlte im hellen Sonnenlicht praktisch. Verwirrt runzelte Naruto die Stirn und lief mir hinterher um die Blume sehen zu können. „Alche- was?", fragte er und beugte sich ebenfalls leicht runter.
„Alchemilla vulgaris, auch Frauenmantel genannt", erläuterte ich ihm und inspizierte die Pflanze weiterhin. „Der Gerbstoff der blühenden Pflanze kann Blutungen stillen und Wunden heilen", fügte ich hinzu, riss vorsichtig ein paar der Blüten aus und verstaute sie in meiner Waffentasche in einer kleinen Seitentasche. „Das ist ja mega cool", erwiderte Naruto, ganz begeistert über die kleine Heilpflanze „woher weißt du das alles denn?".
„Ich habe vor Jahren mal ein Buch über Heilkräuter gelesen, dass ich von meiner Mutter zu Weihnachten bekommen habe", erklärte ich ihm mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht. Die Anderen hatten jetzt zu uns aufgeholt und sahen zu uns runter. „Und du erinnerst dich noch an das alles, obwohl es schon so lange her ist?", fragte Kakashi und ich nickte.
„Es fällt mir einfach, Gelesenes und Gehörtes abzuspeichern", antwortete ich leise und stellte mich wider aufrecht hin. Die Gruppe vor mir war sichtlich überrascht, anscheinend hatten sie mich wirklich unterschätzt. Ich lächelte zufrieden und wandte mich dann zum Weitergehen ab.
Ich kam nicht sehr weit als ich hinter uns einen Aufschrei hörte. Erschrocken drehte ich mich dem Geräusch zu, nur um zu sehen wie Sensei Kakashi von Metallketten in Stücke gerissen wurde.
„Was ist los Sensei Kakashi? Was –?", fing Naruto an, wurde aber von den zwei Gestalten die plötzlich hinter ihm standen überrascht.
Mir gefror das Blut in den Adern vor Angst um Naruto, doch als ich hörte wieder der eine meinte „Jetzt bist du dran", wurde diese Angst durch eine brennende Wut ersetzt.
Meine Steifen Glieder konnten sich endlich wieder bewegen und rannte auf Naruto zu.
Als ich vor ihm stand, drängte ich die beiden feindlichen Ninjas mit einem Roundhouse-Kick einen Schritt zurück und brachte sie zum stocken. Ich war jedoch nicht die Einzige die aus dem Team in Aktion getreten war.
Bevor die beiden Ninjas sich wieder fassen konnten wurde die Kette, die beide miteinander verband und sonst als Waffe diente, mit präzise geworfenem Shuriken und Kunai an einem Baum fixiert.
Sasuke landete vor uns bei den beiden Ninjas und sah kurz zu mir auf. Sein Blick war eindeutig, er hatte das hier unter Kontrolle. Ich nickte leicht und rannte zu Sakura um Tazuna zu schützen. „Wir müssen ihn decken!", rief ich ihr zu, sicherte eine Seite von ihm ab und zog ein Kunai aus meiner Waffentasche. Es war schwer Naruto einfach zurück zu lassen, aber ich hatte mir versprochen jetzt genau so auf meine anderen Team Kollegen aufzupassen und ihnen zu vertrauen.
Sakura reagierte auch schnell und stellte sich genauso wie ich schützend mit einem Kunai in der Hand vor den Brückenbauer.
Als ich meine Aufmerksamkeit wieder auf den Kampf richtete, bemerkte ich, dass die beiden Ninjas nicht mehr mit der Kette verbunden waren. Sasuke hatte wohl geschafft sie zu trennen.
Dafür preschte einer genau auf Sakura und mich zu. Ich um griff mein Kunai noch fester und war bereit alles zu tun um den Klienten zu beschützen als plötzlich Sasuke vor uns auftauchte.
Mit ausgebreiteten Armen stand er schützend vor uns und dem feindlichen Ninja.
„Was tust du da?", rief ich erschrocken und wollte ihn gerade aus der Bahn schucken, als der Angreifer von jemandem gestoppt wurde.
Ich wusste nicht ob ich schockiert oder glücklich darüber sein sollte, das Sensei Kakashi gesund und munter vor uns stand, während er beide Angreifer immobilisiert im Schwitzkasten hielt. Wahrscheinlich sollte ich beides sein.
Dieser Kakashi... wenn es ihm gut ging hätte er schon früher eingreifen können... wobei es sicher auch eine Art von Test war. Ich sah zu den Holzstücken die dort lagen, wo Kakashi angeblich in Stücke gerissen wurde. Wieso bin ich nicht mal überrascht, dass er ein Justu des Tausches angewandt hatte?
„Hey Naruto, tut mir leid, dass ich dir nicht eher helfen konnte. Ich wollte nicht, dass du verletzt wirst. Aber ich habe auch nicht geahnt, dass du so erstarren würdest", meinte Sensei Kakashi zu Naruto.
Als er das Wort „verletzt" nannte, waren bei mir alle Signalglocken an. Ich bewegte mich schnell und stand binnen Sekunden vor Naruto.
„Du bist verletzt?", fragte ich leicht panisch und scannte ihn. Ich hörte wie der Sensei uns noch lobte, ging aber nicht wirklich darauf ein.
Ich griff nach seiner Hand auf der ich einige Kratzer erkennen konnte und hob sie sanft vor mich. Es floss ein wenig Blut, aber es war nichts, dass nicht schnell verbunden werden konnte.
„Ich denke das wir es schnell verbinden können", versicherte ich Naruto und sah zu ihm auf. Dieser reagierte jedoch nicht und sah starr auf den Boden.
Ich seufzte und erwiderte „Mach dir nichts draus Naruto. Jeder bekommt mal Panik. Nächstes Mal wirst du die angreifenden Ninja sicher fertig machen" und lächelte leicht.
Er sah endlich zu mir und wollte gerade etwas erwidern als ein „Hey" seine und meine Aufmerksamkeit abwendete. Wir sahen beide zu Sasuke hoch der sich zu uns gewandt hatte.
„Alles okay bei dir?", fragte er Uchiha Junge was mich sehr überraschte. Es war ganz nett, dass er sich um Naruto sorgte.
Trotzdem machte mich etwas an seinem Ton stutzig. Als er dann noch hinzufügte „Du kleiner Angstshase" verzog ich wütend und genervt die Stirn und meinte „Ach halt doch die Klappe Sasuke", bevor ich mich wieder dem zornigen Naruto zu wandte.
„Ignorier ihn einfach", sprach ich zu ihm versuchte ihn wieder zu beruhigen.
Wieso war Sasuke nur so? Musste er genau drauf rumhacken?
„Naruto", klinkte sich Kakashi auch in das Gespräch ein. „Beweg dich nicht so. Diese Ninjas verwenden giftige Waffen. Je schneller du dich bewegst, desto schneller verbreitet sich das Gift und gelangt in dein Blut", erklärte er uns was mich nur noch panischer machte.
„Ich habe was zum Verbinden und Reinigen dabei", warf ich schnell ein und kramte in meinem Waffenbeutel nach den Utensilien.
Ich zog das Spray zum Desinfizieren raus und warnte kurz „Das könnte brennen", bevor ich es auf die Wunde sprühte.
Ich wartete einen kurzen Moment bevor ich eine Salbe drauf strich.
„Beweg dich nicht viel. Diese Salbe sollte das Gift soweit aus deinem Körper ziehen. Das muss noch ein bisschen einwirken bevor ich dir ein Verband drum machen kann", erklärte ich und sah mit Nachdruck zu Naruto auf.
„Und jetzt zu ihnen Herr Tazuna", sagte der Sensei und wandte sich dem älterem Mann zu.
„Ich möchte mit ihnen über eine Sache reden", erklärte er und band die beiden Ninjas an einem Baum fest.
„Das sind Chunins aus dem Dorf das versteckt im Nebel liegt", erklärte Kakashi „ihre Spezialität ist der unerbittliche Kampf. Sie kämpfen immer weiter, um jeden Preis."
Stirnrunzelnd sah ich zu den beiden Ninjas. Was wollten sie bloß hier?
„Woher wussten sie von unserem Hinterhalt?", meldete sich jetzt auch einer der beiden feindlichen Ninjas zu Wort. Jedoch kam seine Stimme nur Gedämpft durch die Atemmaske... zumindest sah es so aus, wie eine Atemmaske.
Aber das würde mich auch interessieren... woher wusste der Sensei das so schnell?
„Eine Pfütze, an einem sonnigem Tag, wo es seit Wochen nicht geregnet hat?", meinte Kakashi nur und mir wurde alles klar.
Wie konnte ich sowas offensichtliches nur übersehen? Ich war wieder viel zu Unaufmerksam gewesen. Viel zu abgelenkt von der Alchemilla vulgaris...
„Du wusstest es, und hast trotzdem die Genin in diesen Kampf geschickt", sprach Tazuna ungläubig.
„Ich hätte sofort eingreifen können", rechtfertigte sich Kakashi, „aber dann wären mir wichtige Informationen entgangen. Ich wollte wissen, wer genau ihre Zielperson war. Hinter wem waren sie nur her?"
Hinter wem waren sie her? Ich ging nochmal die Ereignisse durch und sah schließlich zu Tazuna. Auf ihn hatten sie es abgesehen. Sie hatten zuerst uns Angegriffen um uns zu immobilisieren und Tazuna schutzlos zu machen.
„Worauf willst du hinaus", fragte Tazuna gespielt ahnungslos.
„Ich wollte wissen ob sie hinter uns her waren. Ninjas die andere herausfordern, oder ob sie es auf den Meister der Brückenbauer abgesehen hatten. In ihrer Anfrage behaupteten sie es würde sich um eine ganz normale Reise handeln. Sie baten nur um Schutz vor Überfällen. Sie haben nicht erwähnt, dass sie von Ninjas gejagt werden. Wenn wir das früher gewusst hätten wäre dies eine Mission der Kategorie B, vielleicht sogar A gewesen. Aber es war nur unsere Aufgabe sie sicher zu dem Bestimmungsort zu bringen. Wir hätten das Team anders zusammengestellt, wenn wir gewusst hätten, dass wir es mit Ninjaangriffen zu tun haben. Außerdem wären die Kosten höher gewesen."
Wahrscheinlich waren die Kosten genau das ausschlaggebende dafür, dass uns nichts gesagt wurde über mögliche Angriffe.
Einerseits konnte ich sowas verstehen... andererseits gefährdete er dadurch viel mehr uns Andere. Das hier hätte auch anders ausgehen können für uns alle.
„Wir sind Genin. So einen Auftrag können wir doch nicht erfüllen, wir müssen umkehren", meinte Sakura, „Außerdem muss Narutos Wunde richtig behandelt werden."
Enttäuscht und wütend sah Naruto auf seine verletzte Hand. Ich wusste, dass er nicht zurück wollte und sich die Schuld gab. Er wollte uns und vor allem auch ihm selbst diese Mission nicht „vermasseln".
„Ich kann ihn auch so behandeln. Ich bin zwar kein Arzt, hab aber einige Heilsalben und Kräuter", meinte ich nur und versuchte Naruto zu unterstützen.
Mir wäre es auch lieber gewesen nach Konoha zurück zu kehren, aber das würde Naruto nicht akzeptieren.
Sensei Kakashi schien die Möglichkeiten kurz abzuwägen, bevor er erwiderte „Narutos Verletzungen könnten sich zum Problem auswachsen. Auch wenn du ihn hier behandelst Yuuki, können wir nicht sicher sein ob es doch nicht schlimmer ist. Ja, ich denke wir sollten in das Dorf zurückkehren."
Tja, wenigstens hatte ich es versucht. Ich wollte mich gerade Naruto zuwenden und ihm ein paar aufmunternde Worte zusprechen, als der Uzumaki Junge bereits handelte.
Er stach sich mit seinem eigenem Kunai tief in die verletze Hand was uns alle komplett überrummelte. Erschrocken hielt ich mir die Hand vor dem Mund.
„Was machst du denn da?", rief ich entsetzt.
„Warum bin ich immer so anders als die Andern, und warum bin ich nur so ...", sagte Naruto und hielt sich die Hand.
Mitgefühl stieg in mir auf und ich lief wieder ein paar Schritte auf ihn zu. „Es ist doch alles okay Naruto", murmelte ich und nährte mich ihm immer mehr.
„Ich habe so viel trainiert, um es bis hierhin zu schaffen. Richtig hart. Ich habe so viel mit Yuuki, aber auch allein trainiert, um stärker zu werden, damit mein Traum war wird."
„Ach Naruto", flüsterte ich leise. Ich wusste genau wie hart er sich immer zu seinen Limits pushte.
„Ich will nie wieder zurückleiben und von anderen gerettet werden. Ich werde niemals weglaufen und sicher nicht nochmal gegen Sasuke verlieren. Diese Verletzung soll mich immer an diesen Schwur erinnern, dass weiß ich genau. Hör zu Brückenbauer, ich werde diese Mission erfüllen und dich auf deinem Weg nach Hause begleiten. Ein echter Ninja wird nie kurz vor dem Ziel aufgeben. Macht euch keine Sorgen um mich, ich werde es schaffen", beendete Naruto seine Rede und sah zu uns allem mit seiner mir allzu bekannten Entschlossenheit.
Ich lächelte ihm leicht zu und spürte, wie eine Art von Stolz in mir aufkam. Das war der Naruto, den ich so sehr liebte. Das war mein bester Freund.
Wie es aussieht werden wir wohl weiter gehen.
Egal wie schön der Moment auch war, als ich ein Blick auf seine neue Wunde warf, kam Wut in mir auf.
„Naruto", sagte ich bedrohlich, was sofort seine Aufmerksamkeit erregte „Du kommst jetzt sofort hier her und lässt mich die Wunde versorgen, oder ich ziehe dich an den Ohren zurück nach Konoha. Verstanden!"
Sofort machte sich Schrecken in Narutos Gesicht bevor er fast schon rennend zu mir trat.
„Tut mir wirklich leid Yuuki", entschuldigte er sich und streckte mir seine Hand entgegen.
„Das ist eine gute Idee. Sonst breitet sich das nur Gift noch mehr aus", meinte Kakashi.
Ich griff nach Narutos Hand und wischte das Blut weg, nur um festzustellen, dass die Wunde schon fast verheilt war.
„Was zum Teufel", murmelte ich leise zu mir selbst. „Ist alles okay?", fragte Naruto jetzt besorgt. „Stimmt was nicht? Wird meinte Hand abfliegen"; fügte er viel panischer hinzu.
„Nein", meinte ich schnell um ihn zu beruhigen „du wirst schon wieder."
Ich schmierte vorsichtig wieder die Salbe auf die Hand bevor ich das Verband um seine Hand band. Das komische Geschehen von gerade eben drängte ich in meinen Gedanken ganz weit nach hinten. Ich war nur glücklich, dass es ihm besser ging.
„So alles fertig", sagte ich lächelnd zu ihm „und jetzt wirst du dich echt nicht mehr bewegen oder dich mit einem Kunai verletzten."
Daraufhin lächelte Naruto leicht verlegen und antwortete „Keine Sorge, jetzt höre ich auf dich."
Gut, dachte ich und wandte mich dem restlichem Team zu.
„Wir können weiter", signalisierte ich auch Kakashi der nur nickte und mit uns den weiteren Weg antrat.
Ich hoffte wirklich, dass es keine Probleme oder Angriffe geben wird.
Wenn ich nur wüsste, was diese Reise noch für uns geplant hatte....
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro