14.
"Wie war eigentlich dein Kurs heute Nick?" fragte Tom in die Stille hinein und unterbrach das gequassel des Fernsehers. Wir vier saßen erschöpft auf dem Sofa und sahen uns Assi TV im Fernsehen an. Ich saß mit Nick und Tom auf dem Sofa und Maja saß neben mir auf der Lehne. Jetzt wurde ich allerdings hellhörig.
Nick stöhnte.
"Frag nicht! Der komplette Horror! Es waren wieder die üblichen da. Alle Schulschlampen die sich nur an mich ranschmeißen wollen. Die können nicht einmal einen Schritt! Ein verdammten Schritt! Ist das denn so schwer!" Er vergrub sein Gesicht in den Händen. "Und diese Gruppe muss ich auch noch mindestens ein halbes Jahr unterrichten!"
Nick sah richtig verzweifelt aus. Er tat mir richtig leid. Ich weiß wie es ist wenn jemand gar nichts kann.
"Gut ich hätte dir auch sagen können, dass die Schulschlampen gar nichts können. Aber du schaffst das schon! Ich glaube da an dich. Ich komme auf jeden Fall zu einer Aufführung! Das muss ich sehen!", sagte Tom und streckte sich aus, sodass er mit dem Kopf an Nicks Schulter lehnte und seine Füße lagen auf meinem Schoß. Nick schnaubte und sah Tom entgeistert an. "Schön das du so enthusiastisch bist!", sagte er und stand auf.
"Ich geh dann mal."
"Jo bis morgen alter", sagte Tom und legte sich hin. Immernoch seine Beine auf meinen Oberschenkeln.
"Ich bring dich noch zur Tür warte", sagte ich, befreite mich von Toms Beinen und stand ebenfalls auf.
"Ich geh dann auch", warf Maja ein und ging Richtung Tür. Ich lief Maja und Nick hinterher und umarmte Maja nochmal.
"Cool das du da warst! Das müssen wir öfter machen", flüsterte ich ihr ins Ohr.
"Danke das ich hier sein durfte und das du meine Freundin bist. Beste Freundin."
Ich lächelte und drückte sie fest an mich. "Ich hab dich lieb", sagte ich und löste mich von ihr dann ging sie auch schon. Ich erschrak als ich mich umdrehte. Ich hatte Nick total vergessen.
"Gott willst du das ich einen Herzinfarkt bekomme?", sagte ich geschockt und hielt mir die Hand aufs Herz.
"Du kannst mich auch gerne Nick nennen aber Gott ist auch nicht schlecht", grinste er mich an.
"Nein wie gnädig!", entgegnete ich sarkastisch.
Dann zog er mich in eine Umarmung. Nach ein paar Sekunden flüsterte er: "Hast du mich denn nicht lieb?"
Ich drückte mich leicht von ihm Weg und sah ihm in seine wunderschönen Augen. "Das hättest du wohl gerne."
"Ja hätte ich."
Ich schüttelte den Kopf und löste mich dann aus seiner Umarmung.
"Also dann bis morgen."
Er seufzte. "Hach ja bis dann." Dann wollte er gerade gehen als mir noch etwas einfiel.
"Ach ja und Nick?"
Er drehte sich um.
"Ich denke du schaffst das mit dem tanzen."
"Hm.. Mal sehen. Aber nur wenn du mir hilfst."
"Mal überlegen", sagte ich und schloss die Tür.
Nicks Sicht
"Bin zuhause", rief ich durchs Haus. Nachdem ich meine Jacke und meine Schuhe ausgezogen hatte ging ich ins Wohnzimmer. Keiner da. Seltsam. Ich lief die Treppe nach oben. Dort kam mein Dad aus dem Badezimmer.
"Hey Dad!"
"Hey Junge. Wo warst du denn?"
"Drüben bei den Malones", sagte ich schulterzuckend.
"Warst du etwa nicht in der Tanzschule?", sagte mein Vater empört.
"Doch doch keine Panik", winkte ich ab.
"Und wie ist deine Gruppe?"
Was fragt er denn heute so viel? Ich drehte mich um und ging auf mein Zimmer zu.
"Frag nicht", sagte ich und öffnete meine Tür. "Gute Nacht Dad."
"Gute Nacht."
Ich atmete erleichtert aus als ich meine Zimmertür schloss. Ich schmiss meine Tasche in die Ecke und ließ mich aufs Bett fallen. Ich quälte mich noch einmal ins Bad um Zähne zu putzen. Zurück im Zimmer zog ich mich bis auf die Boxershort aus und legte mich erschöpft ins Bett. Gerade als ich kurz vorm schlafen war, klopfte es an der Tür und sie wurde geöffnet. Das darf doch nicht wahr sein! Ich rieb mir durchs Gesicht.
"Ja?", nuschelte ich durch meine Hände.
"Nick schatz, ich wollte nur sagen das du morgen deinen Koffer packen sollst für dass Strandhaus", war das ihr ernst? Und so etwas kann sie mir nicht morgen früh sagen?
Ich nickte zäh.
"Wie ist sie denn so?", fragte meine Mutter und setzte sich neben mich.
"Was meinst du?", ich sah sie verschlafen an.
"Naja es ist doch ein neues Mädchen bei den Malones eingezogen. Wie ist sie?"
Ach so. Sie meinte Ann. Naja wie ist sie denn?
"Nick?", riss mich meine Mutter aus den Gedanken.
"Ganz nett. Eigentlich hat sie von der Persönlichkeit ziemlich viel mit Noah und Tom gemeinsam."
Meine Mutter streichelte über meinen Kopf und spielte mit meinen Haaren was mich beruhigte.
"Da freue ich mich aber auf den Urlaub."
"Hmm", stimmte ich ihr zu. Sie wusste einfach wie man mich zum schlafen brachte. Sie gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und verließ dann mein Zimmer. Und schon war ich im reich der Träume.
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