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... und mache mich auf den Weg zur Polizeistation.
Nach etwa fünfundzwanzig Sekunden öffne ich die Tür und trete ein.
"Guten Tag. Sind sie die neue Angestellte, die die Gefangenen zur Kantine bringen soll?", fragt mich sogleich die Sekretärin.
"Guten Tag. Ja, ich bin die Neue.", bestätige ich.
Die Sekretärin öffnet daraufhin die Hochsicherheitstür und ich trete ein.
Zuerst Esta. Ich gehe zu ihrer Zelle, öffne und führe sie an ihren Handschellen nach draußen, Richtung Kantine.
"Ich bin so froh, dich zu sehen, mein Kind. Danke, dass du uns hier raus Holst. Tust du doch oder?", sagt Esta, ich lächle und nicke zustimmend.
Kaum an den Wagen angekommen, drehe ich mich auch schon wieder um und hole den nächsten. Es verläuft alles reibungslos. Sie bedanken sich und verschwinden dann ine ihnen der Autos.
Nach fünf Minuten bin ich dann bei Ethan vor der Zelle. Er ist der Letzte. Wir kommen schon wieder bei der Sekretärin an, als sich plötzlich die Tür zu dem Büro und der Sicherheitsüberwachung öffnet. Zehn Polizisten laufen heraus, ihre Pistolen geladen. Shit.
Ethan, lauf! Ich komme hier zurecht. Geh!, sage ich ihm über Gedanken und er denn ohne Wiederrede raus zu den Autos. Was die anderen machen, ist mir gerade egal. Wie soll ich hier raus kommen? Ich habe gerade "Mörder" befreit...
Ganz ehrlich, Sam? Ich habe keine Ahnung...
Wie wär's mit rennen? Noch steht niemand vor der Tür.
Ich warte allerdings noch auf Skys Antwort. Keine gute Idee.
Ich höre einen Knall, kurz darauf spüre ich einen stechenden Schmerz im linken Bein. Shit, tut das weh. Ich falle... Und knalle auf den Boden. Oh, hii! Schön dich mal kennenzulernen!
Jetzt haben wir auf jeden Fall ein Problem...
Jap, glaube ich auch. Ein sehr Großes...
Zwei Polizisten packen mich an den Armen und stellen mich hin. Sie führen mich in eine der Zellen und schließen diese ab.
Okay, ich glaube da habe ich gerade verkackt.
Jap!
Danke, aber du bist keine Hilfe.
Oh, schei*e, tut das weh. Ich schaue zu meinem Bein. Puh... Nur ein Streifschuss. Aber das tut trotzdem extremst weh!
Okay, ähm, Sky?
Mh?
Denkst du, ich sollte mich heilen?
Nein, würde ich nicht machen. Erstens sind hier Kameras und zweitens, ist es doch komisch, wenn die Wunde plötzlich weg wäre. Die würden Fragen stellen!
Ja, okay. Nicht so, dass sie mich auch so was fragen werden.
Apropos. Da kommt gerade jemand. Ich sitze übrigens in der Zelle ganz links (auf dem Plan, siehe Kapitel davor). Es ist eine Frau, die durch die Tür kommt. Sie ist eigentlich ganz hübsch. Sie ist groß, hat schwarze, lange, wellige Haare und dunkelblaue Augen.
"Guten Tag. Ich bin die Direktorin hier und heiße Emily Wilkins."
Wait, what? Sie heißt Wilkins. Oh, shit...
"Hallo?", sage ich und schaue sie fragend an. Einfach so tun, als wärst du total unschuldig.
"Willst du dich nicht vorstellen?", fragt sie mich und schaut mich neugierig an.
(Unterhaltung: S=Sam, E=Emily)
S: Naja, also eigentlich ja nicht...
E: Sag mir deinen Namen!
S: Ich sag ihn Ihnen ja, aber bitte sagen Sie Catherine nichts davon...
E: Okay? Woher weißt du von Catherine?
S: Also gut. Ich bin Samantha Suroyn.
E: Okay. Also Samantha, wie alt bist du?
S: 16.
E: Okay. Und was machst du hier?
S: Ich habe meine Freunde befreit. Dürfte ich Sie auch etwas fragen?
E: Nein, woher kennst du sie?
S: Bitte? Es ist wichtig.
E: Gut, aber ich zuerst. Woher kennst du die Gefangenen?
S: Naja, also ich war mit meinem Freund und meiner besten Freundin Lucy unterwegs-...
E: Du meinst Lucy Oraian?
S: Ja. Auf jeden Fall haben wir dann die Anderen getroffen. Später waren dann mein Freund, Lucy und ich in der Stadt. Sie ist dann schon früher wieder zurück gegangen und dann ist sie auf dem Heimweg erstochen worden...
E: Okay. Und warum hast du dann deine Freunde befreit?
S: Weil sie unschuldig sind, verdammt nochmal!
E: Okay? Wie heißt dein Freund?
S: Chris.
E: Nachname?
S: Redwood... Chris Redwood...
E: Oh, shit... Das ist Toms Sohn... Das muss ich ihm wohl sagen. Ich komme gleich wieder.
S: Nein! Warten Sie! Bitte sagen sie es ihm nicht...
E: Wieso sollte ich nicht? Ich bin Catherines Schwester und er ist ihr Freund.
S: Also sind sie auch eine Oralies!
E: Okay, Stopp. Du weißt definitiv zu viel.
S: Bitte, bleiben Sie hier! Ich kann e s Ihnen erklären!
E: Na gut. Dann fang an.
S: Okay. Ich bin eine Oralies, genauso wie meine Freunde.
E: Na und? Das ist kein Grund sie illegal aus dem Gefängnis zu holen. Ich werde jetzt Tom und Catherine informieren.
S: Nein! Bitte...
Ich fange an zu weinen. Wenn sie die beiden informiert, dann kann ich auch gleich aufgeben...
E: Na, na. Was ist denn los?
S: Sie dürfen nicht Tom und Catherine anrufen!
E: Und wieso nicht?
S: Weil Sie sonst nicht in Frieden leben können!
E: Echt witzig. Also wenn du jemanden verarschen willst, dann such dir jemand anderen!
S: Ich will Sie nicht verarschen. Wissen sie überhaupt von ihrem Plan?
E: Ja. Sie wollen die Piwah. Und dann kommen sie an die Macht. Na und?
S: Vertreten Sie dieselbe Meinung?
E: Ich habe mich nicht entschieden.
S: Dann tun Sie das mal. Ich will hier raus.
E: Da du ja Toms Pläne soooo gut kennst, weißt du doch auch, ob er die Piwah umbringen will oder? Warum willst du eigentlich nicht zu ihm?
S: Ja, ich kenne seinen Plan. Piwah ausnutzen und dann umbringen. Toll oder? Ich vertrete seine Meinung nicht. Deswegen.
E: Er will sie wirklich töten?
S: Ja, und Ihre ach so tolle Schwester auch.
E: Ich werde dich nicht verpfeifen, aber freilassen kann ich dich nicht.
S: Danke. Kann ich trotzdem hier raus?
E: Nein, aber ich könnte deine Wunde heilen.
S: Toll. Das kann ich auch selber.
E: Dann nicht. Du hast auch Wasserkräfte? Achso, da du mich ja irgendwie kennst, kannst du mich duzen.
S: Ja? Sag mal, bist du immer noch nicht drauf gekommen?
E: Worauf?
S: Oh man! Ich habe doch total viele Andeutungen gemacht!
E: Was? Sag es mir! Das muss ins Protokoll.
S: Also wenn ich es dir sage, kannst du das Protokoll in den Müll werfen. Dann komme ich nämlich raus...
E: Klar! (Sarkasmus)
S: Ja. Da kannst du drauf vertrauen.
E: Okay? Also, was macht dich da so sicher?
S: Ich bin die Piwah.
E: Soll ich dir das jetzt glauben?
S: Ja.
E: Mach ich aber nicht. Da kann doch jedes sechzehn jähriges Mädchen ankommen und das sagen.
S: Ja.
E: Zeig's mir.
S: Nein. Hier sind Kameras.
E: Hier arbeiten nur Oralies. Also mach.
S: Okay?
Auf meiner Hand erscheint eine Wasserkugel, die ich erst einmal zu meinem Bein führe, um die Wunde zu heilen. OMG, das kribbelt. Nach ein paar Sekunden ist nichts mehr von der Verletzung zu spüren oder zu sehen.
Mein Wasser verwandelt sich in eine Flamme, anschließend in Erde, dann in eine Windböe.
"Das reicht noch nicht. Das kann hier jemand im Team auch."
"Welche Fähigkeit muss ich dir zeigen, damit du endlich erkennst, dass ich die Piwah bin?", frage ich sie und sie meint, ich müsse einen ihrer Gedanken laut aussprechen.
Das habe ich noch nie gemacht... Sie will gerade, dass ich Gedanken lese.
"Das habe ich noch nie gemacht...", sage ich, aber sie meint nur: "Entweder du hast die Gedankenkraft und bist die Piwah oder eben nicht!"
Oh, shit. Sky, hilf mir!
Klar. Wie denn?
Was weiß ich? Ich habe noch nie Gedanken gelesen!
Denkst du ich?
Okay. Dann auf gut Glück.
Ich dringe in Emilys Kopf ein. Mein Gott sind da viele Gedanken. Da der hier: Ich liebe Schweinsbraten mit Kirschpüree! Das ist gut!
"Ich liebe Schweinsbraten mit Kirschpüree!", sage ich und sie schaut mich erstaunt an.
Kurz darauf öffnet sie meine Zelle und ich trete hinaus.
"Achso, ja noch was. Es wird einen Kampf gegen Catherine und Tom geben. Ich weiß noch nicht wann, aber ja. Kann ich auf euch zählen?", frage ich sie.
"Ja, ich denke schon. Wie hast du vor zu deinen Freunden zu kommen?"
"Zu Fuß. Ich habe weder ein Auto noch einen Führerschein."
"Ich kann dich fahren. Wir alle können dich fahren. Wir werden dich begleiten."
"Echt? Danke..."
Dann, los geht's!
Hey guys!
Wie geht's euch so? Habt ihr schon wieder Schule? Ich nicht...
Was haltet ihr von Emily?
Habt ihr erwartet, dass die Befreiung nicht ganz klappt?
Ich freue mich über Kommis und Likes!😘
Dankeeeeee
*Emma
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