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Er trat näher an mich heran. „Ich bin Mr.Lingston, aber du kannst mich Thomas nennen, das tun hier sowieso alle." 

Trotz seiner großen Statur von geschätzten 1,90 erschien er nicht einschüchternd sondern... besorgt? Aber das war bestimmt nur Einbildung. Ich schätzte ihn auf gute dreißig. 

„Wo bin ich hier?!" Ich funkelte ihn wütend an. 

„Du bist in der Zentrale von THVS, aber die Fragen hebst du dir lieber für meinen Boss auf, der will dich nämlich sehen. Jetzt sofort." 

„Ihr könnt mich doch alle mal!" Ich ließ mich zurück auf die Klappliege fallen und verschränkte die Arme vor der Brust. In meinem Kopf hämmerten kleine Zwerge, immer darauf bedacht mir so viel Schmerz zuzufügen wie nur ging. Was war noch mal passiert? Ich konnte mich nur vage an eine Frau erinnern... Was hatte ich bei ihr gemacht? 

„Versprichst du, kein Theater zu machen wenn ich jetzt die Tür aufschließe? Ansonsten müsste ich dir nämlich wehtun und das tue ich nur sehr ungerne." Der hatte sie doch nicht mehr alle! Aber ich sah ein, dass ich keine Antworten bekommen würde wenn ich nicht mit ihm gehen würde. 

„Glauben sie bloß nicht, dass sie mich hier einsperren können wie ihnen beliebt, Thomas ."Ich stand trotzdem auf, als er die Tür mit einem Quietschen öffnete. Er öffnete sie, genau so weit wie nötig, damit ich mich hindurch quetschen konnte und stand nun im Eingang. 

„Miss Santiago, bitte kommen sie." Widerwillig ging ich auf die Tür zu. Als ich sie fast erreicht hatte, ging Thomas einen Schritt zurück und ließ mich vorbei, wobei ich jedoch einen leisen Schmerz Schmerz in meiner linken Hand vernahm. Als ich mich umdrehte, um zu sehen was los war, sah ich, dass er meine linke Hand gefesselt hatte. „Eine reine Vorsichtsmaßnahme." Ich sah ihn fassungslos an. 

„Echt jetzt?" 

„Es wird dich sicher nicht stören, wenn ich dir auch noch die Augen verbinde, oder?"

Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der er mich durch ein schieres Labyrinth von Tunneln führte und wir unzählige Male abgebogen waren nahm man mir endlich die Augenbinde ab und ich musste erst mal ein paar Sekunden lang die Augen zusammenkneifen, bis ich etwas erkennen konnte. Ich war in einer Art riesigen Halle, der Mittelpunkt war ein riesiger Konferenztisch mit Stühlen. Von der Decke hing ein riesiger Kronleuchter, der Helligkeit bis in den hintersten Winkel der Halle verstrahlte. Ein Mann saß mit dem Rücken zu uns an der Kopfseite und schien Zeitung zu lesen. Thomas schubste mich weiter, auf den Tisch zu, während er selbst an der Tür stehen blieb. 

„Hier ist sie." Der Mann am Tisch erstarrte und legte die Zeitung vor sich ab, drehte sich jedoch nicht um. 

„Kommen sie ruhig näher, Miss Santiago, ich habe nicht vor, ihnen etwas anzutun. Jedenfalls noch nicht." Die Worte jagten mir einen Schauer über den Rücken, doch ich ging langsam auf ihn zu. Er sprach weiter. "Wissen sie, es ist eine Schande, dass wir uns erst jetzt kennenlernen. Wir hätten uns so gut verstanden." Mit einem Ruck drehte er sich um und ich sah in seine kalten, gefühllosen Augen. Die Farbe war undefinierbar. Ansonsten schien er eher uneinschüchternd, normale braune Haare, kantiges Gesicht. Er schien um die vierzig zu sein. "Aber setz dich doch erstmal." Er zeigte mit der Hand auf einen Stuhl ihm gegenüber. Wortlos ging ich um den Tisch herum und setzte ich mich, dabei behielt ich ihn die ganze Zeit über im Auge, was ihn jedoch nicht besonders zu stören schien. 

„Was haben sie getan? Wo sind meine Eltern? Und warum kann ich mich verdammt noch mal nicht erinnern?" Ich konnte die Wut nicht länger zurückhalten und schrie die Worte fast hinaus. 

„Immer mit der Ruhe, Ms Santiago. Sie sind noch recht jung, nehme ich an? In dem Fall macht es ihnen bestimmt nichts aus, wenn ich sie duze. Für sie bin ich Mr.D wie Death." Wie passend, Tod -so sah er auch aus. 

„Erstmal zu dem was passiert ist, wir haben dich in der Wohnung überrascht, in die du Mrs.Wilkins gefolgt bist." Ich begann, mich zu erinnern, an Mrs.Wilkins und dem Grund, aus dem wir in ihre Wohnung gekommen waren. Und an Anthony. Oh mein Gott, bitte bitte bitte sei abgehauen, Anthony! „Also, Margareth, ich bin mir sicher, du hast schon eine Vermutung, wo wir uns befinden, nicht wahr?" Das hatte ich. 

„Athens. Hat Mrs. Wilkins schon davor für sie gearbeitet oder mussten sie sie erst überreden?" Ein Lächeln zuckte über sein emotionsloses Gesicht. 

„Du hast erstaunliche Fähigkeiten, Margareth, für dein junges Alter. Ich bin mir sicher du wirst uns sehr behilflich sein können. Und um auf deine Frage zurückzukommen, Nein. Mrs.Wilkins hatten wir schon nach dem tragischen Unfall von Mr.Fers auf unserer Seite, wenn ich das so nennen darf." Ich runzelte die Stirn. 

„Ich soll ihnen bei was genau behilflich sein?" Er seufzte. „Um das zu erklären müssen schon wir ein bisschen tiefer in der Vergangenheit graben. Wie du sicher weißt hat dein Vater eine nicht gerade rühmliche Vergangenheit. Alles fing damit an, das er bei uns anfing..." Mir stockte der Atem. 

„Bei ihnen? Hier?" Ich war geschockt. Er erzählt Lügen, Mar, du darfst ihm nicht trauen, hörte ich eine Stimme in meinem Kopf sagen, doch unterbewusst erkannte ich, das er diesbezüglich die Wahrheit sagte. 

„Weißt du eigentlich was THVS bedeutet?", fragte er mich. 

„Nein..." 

„Es bedeutet Thieves, Margareth, Diebe." Die Wahrheit schien zu einfach, um sie glauben zu können. 

„Sie lügen doch, mein Dad würde sich niemals auf so etwas wie HIER einlassen!" Ich war von meinem Stuhl aufgesprungen und hatte nun einige Meter Abstand von seiner sanften Stimme, die mir hier Dinge erzählte, die ich nicht glauben konnte. Glauben durfte

„Dein Vater hatte hier noch einige Schulden, als er uns so plötzlich verlassen hat. Von einem Tag auf den anderen ist er untergetaucht und hat sich vor uns versteckt. Euch vor uns versteckt. Und das alles nur wegen einer Frau, pah!" Ich musste Dad einfach verteidigen. 

„Er liebt sie. Sie würden das nie verstehen." In diesem Moment empfand ich nichts als pure Abneigung für diesen Mann, der da vor mir saß. 

„Sprich nicht so mit mir!" Seine Hand schnellte nach vorne, überwand den doch beachtlichen Abstand zwischen und innerhalb von einer Sekunden und packte mich am Kragen. „Wir können diese Angelegenheit hier gewaltfrei lösen aber ich kann auch andere Seiten aufziehen, Mädchen!" Erschrocken war ich wie zu Eis erstarrt. Ich wagte nicht mich zu rühren, aus Angst, dass das hier schlecht enden würde. 

„Zurück zur Sache." So schnell wie er ausgerastet war, lehnte er sich wieder zurück und tat, als ob nicht gewesen wäre. Dieser Mann war wahrlich ein Psychopath. „Wie du wohl bemerkt hast, habe ich seit einiger Zeit deine Eltern in meiner Gewalt. Nichts weiter als ein Druckmittel, um die Schulden zurückbezahlt zu bekommen." Er bezeichnete meine Eltern als Druckmittel

"Was für Schulden?" 

 „Vertrauensschulden. Er hat mich enttäuscht und mein Vertrauen missbraucht. Nun zu deiner Sache." Ich hielt die Luft an, während er weiter redete. „Du wirst mir helfen, einen Auftrag zu erledigen, so wie es dein Vater seinerzeit tat. Ich muss schon sagen, es war höchst amüsierend, dir dabei zuzusehen, wie du die Leiche entdeckt hast. Dieser Gesichtsausdruck..." Er lachte. 

„Sie haben mir dabei zugesehen? Sie haben einen Menschen getötet, haben sie denn überhaupt keine Schuldgefühle?" 

„Wieso? Ich hab ihn ja schließlich nicht selbst umgebracht. Aber nun Schluss mit dem Gerede." Sein Blick wurde wieder eisig. „Ihr werdet in die Villa eines guten Bekannten einbrechen, um ein Gemälde zu stehlen. Eine längst zu erledigende Sache." 

„Moment mal? Wir?!" 

„Ach, habe ich das nicht erwähnt? Mein Sohn wird dich begleiten, ich brauche ja schließlich jemanden, der darauf aufpasst das du nicht abhaust, oder?" Er winkte mit der Hand und die Tür ging automatisch auf. 

Ich erwartete einen Auftritt wie aus einem Film, perfekt getimt. Dummerweise kam nur niemand. Wir starrten die offene Tür beide einige Sekunden lang an, dann schrie Mr.D oder der Psychopath: „Frederic, beweg deinen Arsch hierher oder du kannst dir den wöchentlichen Besuch oben abschminken!" Ich hörte ein Seufzen und dann schlurfte eine Gestalt in den Raum. Eine sehr attraktive Gestalt, wie ich auf den zweiten Blick feststellte. Und die ich kannte. 

„Was geht ab?"

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