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„...aber das ist nicht viel. Gestern vormittag kamen drei Männer in Anzügen und Sonnenbrillen zu mir und behaupteten, dass ich beschattet würde und ein Einbruch in mein Büro geplant sei. Sie boten mir an, dafür zu sorgen dass es nicht dazu kommen werde, doch dafür müsste ich mich und meine Leute bis heute früh von hier fernhalten. Falls das nicht so wäre, würden sie das mit Gewalt tun und so habe ich kleinbeigegeben. 

Ich meine, wer hätte das nicht getan! Immerhin habe ich eine Familie, die ich ernähren muss! Der Portier ist," er verbesserte sich, „war von der Firma, die uns dieses Gebäude hier vermietet hatte, angestellt worden und so hatte keiner an ihn gedacht." Er gab mir das Kärtchen. 

„Das hier ist das einzige, was sie mir gegeben haben. Falls ich sie noch mal bräuchte, haben sie gesagt. Völlig bescheuert, da steht nicht mal eine Telefonnummer drauf!" Ich wollte es mir genauer ansehen, doch er beschwor mich, das Kärtchen wieder wegzustecken. „Nicht hier! Sehen sie es sich draußen an! Ich befürchte, das die Sicherheitskameras von ihnen überwacht werden und wenn sie sehen das ich dir das gegeben habe..." Ich unterließ es, ihm zu sagen, das wenn sie hier wirklich alles überwachten längst etwas mitbekommen hatten. 

„Danke für ihre Ehrlichkeit, Mr.Brown." Wenn auch etwas spät, dachte ich mir. 

„Bitte gehen sie jetzt." Anscheinend war ihm meine Anwesenheit unangenehm, doch ich konnte es ihm auch nicht verdenken. Ich stand auf und öffnete die Tür, die wieder auf den Gang führte. Der Security-Guard, der hinter der Tür gestanden hatte, wollte mich schon packen, doch aus den Augenwinkeln sah ich noch, wie Mr.Brown abwinkte, dann war ich auch schon im Aufzug und die Türen schlossen sich.

Als ich wieder draußen war, schnappte ich erst einmal nach Luft. Das hätte ganz schön schief laufen können. Die ganze Aktion war dumm und gefährlich gewesen, doch es hatte sich gelohnt. Ich wollte nicht riskieren, dass jemand das Kärtchen sah, also nahm ich den Weg in den nächsten Park. Erst als ich dort auf einer Bank saß, traute ich mich, das Kärtchen wieder aus meiner Tasche zu holen. 

Es war komplett weiß, bis auf eine schwarze Aufschrift in der Mitte. THVS Agency&Co. Wie Mr.Brown gesagt hatte, keine Spur einer Telefonnummer oder irgendeiner Anschrift, nur der Name. Ich saß auf der Bank und starrte die Karte an. Was um aller Welt sollte ich bitte damit anfangen?! Frustriert steckte ich die Karte wieder in die Tasche zurück. Ich hatte das Gefühl, ich hätte wissen müssen, was es mit diesem Namen auf sich hatte, doch je länger ich darüber nachdachte, desto weiter schien all das in die Ferne zu rücken, bis ich schließlich aufgab. Ich beschloss, zu Anthony zurückzukehren, ich hatte ihn eh schon viel zu lange alleine gelassen.

Als ich wieder bei Anthony war, wollte er natürlich alles wissen, wo ich gewesen war und ob ich etwas herausgefunden hatte. Ich zeigte auch ihm das Kärtchen, obwohl ich daran zweifelte, dass er mehr wusste als ich. Auch ihm sagte der Name absolut nichts. „Vielleicht kann man danach googeln?", meinte er. 

„Gar keine so schlechte Idee!" Anthony strahlte. „In der Stadtbibliothek gibt es Computer.", überlegte ich laut. 

„Cool! Kann ich diesmal mitkommen, Mar? Ich will nicht schon wieder alleine bleiben!" 

„Anthony, das ist keine gute Idee, zusammen würden wir nur auffallen. Ich weiß, das das hier nicht ideal ist aber wenn ich morgen zurückkomme gehen wir woanders hin, okay?" 

„Nein!", schmollte er. „Ich komme mit!" 

„Anthony..." 

„ICH KOMME MIT!", schrie er zurück. 

„Leise!" Ich hatte Angst, dass uns jemand hören konnte. Ich hatte keine andere Wahl, ich musste es ihm also versprechen. „Okay, okay. Du darfst mit." Sofort beruhigte er sich wieder. 

„Super!" Ich deckte ihn mit der Decke aus dem Rucksack zu, die Lay eingepackt hatte. Ich musste auf jeden Fall in die Stadt zurück, wusste aber auch, dass ich es auf keinen Fall riskieren konnte, Anthony mitzunehmen. Ich wusste genau, was kommen würde, wenn man uns erwischen würde. Als erstes würde die Polizei kommen. Man würde mir Anthony wegnehmen und mich wegen Einbruchs und Entführung anzeigen. Wahrscheinlich würde ich ins Gefängnis kommen. Und zu guter Letzt würde ich Mum und Dad nie wieder sehen, geschweige denn herausfinden wer THVS war oder was dahinter steckte. 

Nach einer Weile schlief ich ein, doch wachte bald wieder aus meinen Alpträumen auf und fing wieder an zu grübeln. Oh nein, aufgeben kam für mich nicht in Frage. Während ich beobachtete, wie sich der Morgenhimmel langsam rot färbte, holte ich noch einmal die Visitenkarte heraus, die Mr.Brown mir gegeben hatte. Dieses Spiel würde ich gewinnen, und ich wusste auch schon genau wo ich anfangen würde. Ich nahm ein paar Münzen, steckte sie in meine Jackentasche, zog die Decke um Anthony fester und machte mich auf den Weg in die Stadt. Ich konnte nur hoffen dass er keinen Tobsuchtsanfall bekam, wenn er merkte, dass ich ohne ihn gegangen war.

Als ich drei Stunden später die große Halle der Stadtbibliothek betrat, wusste ich nicht genau WAS ich suchte. Ich wusste nur, dass ich hier meine Antworten finden würde. Die Stadtbibliothek war Gott sei Dank in der Früh noch nicht allzu gut besucht, trotzdem zog ich mir die Kapuze tiefer ins Gesicht, falls jemand fragen würde, würde ich einfach sagen ich hätte was im Auge. Ich ging am hölzernen Tresen vorbei, der strategisch plaziert neben der Eingangstür lag und suchte nach den Computern für Recherchen. 

In der hintersten Ecke fand ich drei, zwei von ihnen waren noch frei, am dritten saß ein älterer Mann. Ich setzte mich auf den freien Stuhl und rief Google auf. Ich gab meinen Namen ein. 4000 Treffer. Halleluja. Die ersten Treffer stammten größtenteils aus Polizeiberichten und Zeitungsartikeln. Mädchen verschwindet nach Brand spurlos. Familie nach Hausbrand vermisst. Ich sah sogar einige Fahndungsfotos und entdeckte nach einigem Suchen sogar eine Belohnung auf Hinweise, was mein Sicherheitsgefühl nicht unbedingt bestärkte. 

Ich beschloss, die Artikel zu ignorieren so gut es ging und sie wieder aus meinem Kopf zu streichen und gab schließlich THVS in das Suchfenster ein. Ich war froh, dass mein Bildschirm weg von den anderen Leuten in der Bibliothek gedreht war, so konnte ich ganz in Ruhe nach Antworten suchen. Die ersten Ergebnisse waren enttäuschend. Kind gewinnt den TeamHighschoolVolunteerSportpreis. THS-ihre Umzugsfirma mit Erfolgsgarantie. Erfolg für was? Garantie, dass alle Möbelstücke ohne Kratzer ankamen? 

Doch schließlich entdeckte ich einen merkwürdigen Artikel aus einer Zeitung von vor fünf Jahren. Ein gewisser Simon Fers erzählte der Reporterin von einer gewissen Organisation, die ihn erpresst hätte. THVS. Das war auch schon alles. Nach mehreren Recherchen erfuhr ich, dass Simon Fers einen Monat darauf bei einem Autounfall ums Leben kam. Zufall? Wohl kaum. Ich spürte, das war die richtige Spur. Glücklicherweise konnte ich außerdem noch die Telefonnummer der Reporterin herausfinden, die ihn interviewt hatte. Nachdem ich sie mir auf einen kleinen Zettel aufgeschrieben hatte, die für alle Benutzer der Computer auf einem kleinen Abstelltisch bereitstanden, stand ich auf, nachdem ich mich versichert hatte, dass ich den Browserverlauf gelöscht und alle Spuren beseitigt hatte. 

Nach einigem Zögern ging ich zum Tresen in der Nähe des Eingangs der Bibliothek. Es gab zwar ein Risiko, das man mich erkennen würde, doch das musste ich eingehen. 

„Entschuldigung?" Freundlich blickte ich die Bibliothekarin, die ich auf ungefähr dreißig schätzte mit meinem süßesten Unschuldslächeln an. „Ich habe ein Problem. Meine Mutter müsste mich von hier abholen und ich habe dummerweise mein Handy vergessen. Könnte ich schnell von hier aus anrufen?" Sie lächelte mich an. 

„Sicher, aber mach es kurz, ja?" 

„Vielen Dank." Sie reichte mir den Hörer über den Tresen und wandte sich dann wieder ab, um einige Bücher nach Autoren zu sortieren. Ich gab die Nummer ein, die ich vorhin auf den Zettel geschrieben hatte. Nach endlosem Läuten nahm endlich jemand ab. „Hallo? Bin ich bei Mrs. Wilkins?" Ich lauschte. 

„Wer ist da?" Die Stimme klang rau und unfreundlich, was ich aber zu ignorieren versuchte. Schließlich ging es hier nicht um mich. 

„Hallo Mrs.Wilkins, mein Name ist Stacey Richards, ich hätte einige Fragen an sie bezüglich ihres Interviews mit Mr.Fers." Stille. Ein anderer Name war mir auf die Schnelle nicht eingefallen, also musste eben nochmal die Arme Stacey Richards dafür herhalten. „Bitte, Mrs.Wilkins, es wäre sehr wichtig für mich."

„Wie heißt du nochmal?" 

„Stacey Richards, ich komme aus Atlanta." „Stacey, woher hast du meine Telefonnummer her?" 

„Ich... ich habe sie im Internet gefunden und ..." 

„Sind dir diese Fragen lebenswichtig?" Mit dieser Frage überraschte sie mich. Nach einigem Zögern antwortete ich. 

„Ja." 

„Okay, hast du du morgen Zeit? Wir treffen uns im Little Juice Café, in der Stadtmitte, das kennst du doch, oder?" 

„Klar. Um wie viel Uhr?" 

„10 Uhr dreißig. Sei pünktlich." Und damit legte sie auf. Wow. Das war jetzt mal echt schnell gegangen. Ich hatte nicht gedacht, dass sie sofort einwilligen würde. Als die Bibliothekarin sah, dass ich aufgelegt hatte, kam sie wieder zurück. 

„Na, holt dich deine Mum ab?" 

„Ja, und vielen Dank nochmal." Ich wollte mich gerade wieder umdrehen, als sie stutzig wurde.

 „Moment mal. Dich kenne ich doch. Bist du nicht dieses Mädchen aus dieser Serie... Na, wie heißt sie denn noch gleich?" Ich wurde starr vor Schreck. Eine falsche Reaktion und sie würde mich erkennen. Mit gespieltem Lächeln fragte ich: „Meinen sie vielleicht Nat und seine Freunde? Mit dem Mädchen daraus werden ich oft verwechselt." Sie runzelte die Stirn, lachte aber gleich darauf wieder. 

„Dann muss es wohl das sein. Die Serie kenn ich zwar nicht aber es gibt ja heutzutage so viele Filme und Serien, wenn man da den Überblick behalten will,..." Ich versuchte ein Lächeln. „Na dann, noch einen schönen Tag." Als ich wieder auf der Straße stand, sackte ich vor Erleichterung fasst zusammen. Mann, war das knapp gewesen! Mit einem immer noch mulmigen Gefühl im Magen machte ich mich auf den Weg zu Anthony. 

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