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21

Ein Jahr später...

„Mar, kannst du mir mal in der Küche helfen?", schallte Mums Stimme durch das ganze Haus.

Ich stand vor dem Spiegel in meinem Zimmer und trug gerade etwas Lidschatten auf. Seufzend begutachtete ich mein Spiegelbild noch einmal, dann wandte ich mich ab und schloss die Tür zu meinem Zimmer hinter mir.

Unser neues Haus war im Hinblick zu unserem alten fast identisch. Als Mum das beim Anschaungstermin das nur zwei Straßen von unserem alten Haus entfernte Häuschen erblickt hatte, hatte sie sich sofort darin verliebt.

Der Anstrich war beige mit grünen Fensterläden. Es war zwar schon etwas älter, aber genau das machte den Charme aus. Und Mum hatte den Vorgarten wirklich malerisch bepflanzt, so dass man jetzt dachte, man komme in ein Gewächshaus, sobald man das Gartentor hinter sich gelassen hatte.

Ein anderer Vorteil war, dass wir jetzt fast neben Lay wohnten und ich nun ihr jeden Tag einen Platz im Bus freihalten konnte. Sie hatte sich soweit von ihrem Unfall erholt und war nun wieder ganz die Alte. Nächste Woche feierte sie mit Patrick ihr 1-jähriges Jubiläum. Kaum zu glauben, das sie immer noch zusammen waren, aber mich freute es.

Als ich in die Diele kam, roch ich schon von Weitem das Mum wieder mal einen Auflauf gebacken hatte. Die Verteilung der Zimmer war zwar immer noch die gleiche, obwohl Anthony und ich jetzt sogar ein Bad für uns alleine hatten, aber die Küche lag nun praktischerweise direkt am Eingang und nicht erst hinter dem Esszimmer, wie in unserem alten Haus.

„Da bist du ja!" Mum drückte mir eine Schüssel mit Salat in die Hand.

„Kannst du die schon mal auf den Esstisch stellen?"

„Aber ich muss gleich weg, Mum."

„Na, so lange wird Frederic ja wohl auf dich warten können, außerdem ist er ja noch nicht mal da." Frederic hatte mich für heute Abend zum Essen eingeladen, er wollte seine Aufnahme am College feiern.

Genervt nahm ich die Schüssel und machte mich auf den Weg ins Wohnzimmer, wobei ich fast in Anthony gerannt wäre, der gerade seine Hefte auf dem Boden ausbreitete.

„Was zum Teufel machst du da?", fragte ich skeptisch.

„Ich habe ein Heft von Toby eingesteckt, kann es aber nicht finden."

„Geht das nicht in deinem Zimmer?" Er verdrehte die Augen.

Ich ging weiter, ins Esszimmer, wobei ich durch die Verbindungstür zum Wohnzimmer Dad in seinem Sessel sitzen sah. Mum und Dad hatten zwar eine Geldstrafe für ihre jahrelangen illegalen Einbrüche bekommen, aber dadurch das sie hilfreich im Fall THVS ausgesagt hatten, waren sie noch einmal davongekommen.

Der Kopf von THVS wurde zwar erfolgreich zerschlagen, aber es gab immer noch Mitarbeiter im ganzen Land, die sich versteckten, deswegen hatten wir rund um die Uhr einen Polizeibeamten im Auto vor dem Haus stehen, der alles beobachtete. Aber daran hatte ich mich längst gewöhnt.

„Margareth, kannst du deiner Mutter sagen, das sie mir einen Kaffee machen soll?", rief Dad aus dem Wohnzimmer.

„Klar doch.", antwortete ich und marschierte zurück in die Küche. Aber in diesem Moment klingelte es und ich vergaß Dads Anliegen und rannte zur Haustür.

„Hey", sagte ich als ich öffnete.

„Hi. Bin ich zu früh?" Frederic küsste mich zur Begrüßung und hielt mir die Hand hin.

„Eher zu spät", ich musste lachen.

„Pardon, Madame, aber es gab noch Probleme bei der Reservierung, die ich bewältigen musste. Bereit für ein unvergessliches Abendessen?"

„Aber klar doch, ich hole nur schnell meine Tasche." Ich stieg über Anthonys Heftansammlung und hob meine Tasche auf, die noch in der Küche lag.

„Ich gehe jetzt, Mum."

„Aber bleib nicht so lange, okay?" Sie gab mir einen Kuss auf die Wange.

„Mum, ich bin siebzehn!"

„Jaja, jetzt geh schon." Damit scheuchte sie mich aus der Küche. Als die Haustür hinter mir zuschlug, nahm ich Frederics Hand.

„Hast du heute deinen Dad besucht?"

„Allerdings und ich muss sagen, er macht sich ganz gut im Gefängnis. Er hat es immerhin geschafft, sich heute eine halbe Stunde mit mir zu unterhalten." Ich sah ihn mitleidig an.

„Das wird schon, du wirst sehen. Ihr müsst erst mal wieder ein Verhältnis zueinander aufbauen." Er drückte meine Hand.

„Genau, und bis es so weit ist, habe ich ja dich."

Ich öffnete unser Gartentor und wir gingen der untergehenden Abendsonne entgegen.

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