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18

Der Klang der zufallenden Tür, die hinter mir zuschlug, hallte in dem Gang wie ein Pistolenschuss. 

Die Wache drehte sich abrupt um und fixierte mich mit gezückter Waffe. Aber da hatte ich die drei Meter Abstand zwischen uns schon überwunden und schlug dem verdutzt aussehenden jungen Mann die Schusswaffe aus der Hand. Keine Sekunde zu spät, denn dabei löste sich ein Schuss, der aber nur die Decke traf. Sofort hallte eine unbeschreiblich laute Alarmsirene durch die Luft und ich war mir sicher, ich war so gut wie tot. Die Sirene lenkte den Wachmann ab und ich zog ihm die Waffe über den Kopf, woraufhin er ohnmächtig zu Boden fiel. 

Ich war mir sicher, ich hätte nichts gegen ihn ausrichten können, hätte ihn nicht dieser Alarm abgelenkt. Aber ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken, jeden Moment konnten andere Wachen kommen und dann war ich wirklich verloren. Ich riss an der nächsten Tür und stolperte hilflos in den Raum hinein. 

In diesem Zimmer standen Regale mit Akten und Kisten, aus denen wieder Akten quollen. Behelfsmäßig schob ich so schnell es ging einige Regale vor die Tür, das musste reichen. Nun konnte ich mich hier genauer umsehen. Ich war in einer Art Büro/Labor. Schreibtische mit Akten und auf manchen merkwürdig aussehende Gebilde aus Reagenzgläsern mit bläulichen oder grünlichen Flüssigkeiten. Es gab zwei Türen, hinter der einen verbarg sich eine Putzkammer und hinter der anderen... 

Ich öffnete die Tür. Und mir stockte der Atem. Unzählige weitere Türen mit Namensschildern, wie in einem Krankenhaus. Ich eilte zur ersten, las das Namensschild und rannte weiter. Im Eiltempo, immer weiter zur nächsten Tür. Ich befürchtete schon, ich hatte mich geirrt, als ich das Schild sah. Ian Santiago, las ich darauf. Dad, mein Dad war da drin! Ich suchte nach einer Klinke, doch es gab nur einen metallenen Türknopf, der sich nicht drehen ließ. Ich rüttelte an der Tür, sie ging nicht auf. 

„Dad", schrie ich, „Dad, kannst du mich hören?!" Von innen hörte ich ein leises Klopfen, dann ein ungläubiger Ausruf. 

„Margareth, bist du das?!" Ich fing fast an zu weinen als ich seine vertraute Stimme hörte. 

„Ja, aber ich bekomme die Tür nicht auf!" Ich lehnte meinen Kopf an die Tür, an der Stirn spürte ich die kühle Metallbeschichtung. 

„Such im Kontrollraum nach irgendwas Spitzem aus Metall, wir müssen versuchen, die Tür auszuhebeln!", gab er mir Anweisungen. 

„Klappt das denn? Bei der Mettalbeschichtung?" 

„Margareth, ich habe keine Ahnung wie du hier reingekommen bist, aber wir haben bestimmt nicht viel Zeit!" Nur ungern ließ ich die Tür hinter mir und rannte hektisch in den Raum mit den Akten zurück. Etwas Spitzes aus Metall, hatte Dad gesagt. Ich sah mich um und konnte zu meiner Bestürzung nichts entdecken. Und jetzt? 

Ich riss rasch die Tür zur Putzkammer auf und da sah ich es, in einem der Eimer lehnte eine Art Wischmopp/ Fensterputzbesen mit Metallstange. Ich riss ihn aus dem Eimer, den ich dabei umwarf, eine nicht sehr gesund aussehende Flüssigkeit breitete sich auf dem Boden aus. Ich versuchte, nichts davon zu berühren und rannte zu Dad zurück. 

„Ich habe eine Art Besen mit Metallstange, Dad, was jetzt?" 

„Versuch, die spitze Seite in den Türrahmen zu stecken, falls das geht. Wenn du es schaffst, versuch, die Tür zur Seite auszuhebeln, ich drücke von der anderen dagegen.", hörte ich ihn leise. In diesem Moment sprangen die Wassersprinkler an der Decke an, anscheinend hatte jemand den Feueralarm ausgelöst. Ich konnte mir schon denken, wer. 

Innerhalb von Sekunden war ich vollkommen durchnässt, was mir jetzt aber auch schon egal war. Wie Dad es gesagt hatte, steckte ich die Spitze des Putzteils so gut es ging in den Rahmen und drückte mit aller Kraft dagegen. Ich hörte, wie Dad von der anderen Seite gegen die Tür trat, ich konnte nur hoffen dass er sich dabei nicht verletzte. Nach drei Versuchen gab die Tür nach und ich wurde gegen die Flurwand geschleudert. Als ich wieder klar sehen konnte, stand mein Dad im Türrahmen, ein bisschen mitgenommen aber ansonsten unverletzt. Er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. 

„Ich will gar nicht wissen, wie du es hier reingeschafft hast, aber das hast du toll gemacht." Normalerweise war er nicht gerade der Typ für gefühlvolle Worte, deshalb drückte ich ihn einfach nur fest. 

„Danke. Wo sind Mum und Anthony?" Ich löste mich von ihm und sah ihn fragend an. 

„Sie sind auch hier, mach dir keine Sorgen, es geht ihnen gut. Aber es ist langsam wirklich Zeit, hier rauszukommen!"

Wir hatten die beide schnell gefunden und fragt mich nicht wie, aber irgendwie hatte Dad auch diese beiden Türen aufbekommen und zum Schluss standen wir alle da und heulten, ich hielt Mum und Anthony im Arm. 

„Es tut mir so Leid, Margareth, wir hätten dir das alles hier schon viel früher erzählen sollten. Das alles hier ist nur wegen uns passiert. Ich hätte nicht gewusst wie ich mir das verzeihen soll, wenn dir oder Anthony irgendetwas passiert wäre." 

„Mum, es ist vorbei." Oder jedenfalls fast. Mein Bruder hatte das ganze auch gut überstanden. 

„Die haben mir einen Nintendo gegeben, mit dem habe ich dann gespielt." Immerhin zu einem waren Nintendo&Co gut. Dad brachte uns schließlich wieder zurück ins hier und jetzt. 

„Wir sollten jetzt wirklich Verschwinden!" Da fiel es mir wieder ein. Lay! Ich fing sofort wieder an zu heulen. 

„Lay liegt noch irgendwo da drinnen und ist angeschossen! Und außerdem müssen wir zurück, um Frederic zu helfen!" Sie sahen mich verwirrt an. 

„Wer zum Teufel ist Frederic?" 

„Laaaange Geschichte."

Als wir die Regale von der Tür, die der einzige Ausgang zu sein schien, wegzogen, hatten wir jede Menge Ärger erwartet. Überraschenderweise war dahinter niemand, absolut niemand zu sehen. 

„Hier ist irgendwas faul, haltet Augen und Ohren offen.", meinte Dad. „Und ihr beiden bleibt hinter uns. Wenn irgendwer angreift, lauft ihr in die entgegengesetzte Richtung." Er zeigte auf Anthony und mich. 

„Liebling, wir schaffen das.", meinte Mum auffordern zu mir. Ich nickte und hielt mich dicht neben Anthony, während wir hinter unseren Eltern hergingen. 

„Wo ist Layla genau?", fragte Dad, sich immer wieder umschauend. 

„Ich weiß nicht genau, wir sind durch so einen Tunnel reingekommen, weiter unten..." Er nickte. 

"Ich weiß schon, was du meinst." Ich sah ihn fragend an. 

„Du vergisst, dass dein Dad hier mal angestellt war, Margareth, er kennt den Weg.", antwortete Mum. Ach richtig, die schlechten alten Zeiten, denen wir all das hier zu verdanken hatten. Lautlos, oder fast lautlos, denn das Quietschen von den Fußsohlen der Turnschuhe meines kleinen Bruders machten lautlos fast unmöglich, gingen wir dahin. Wir kamen an die Treppe, an die ich mich erinnerte. Dad blieb stehen. 

"Ihr beide bleibt mit Mum hier, bevor ich erst mal alleine vorgehe, ok? Sobald ich euch hole, kommt ihr nach." 

„Dad, das ist Schwachsinn, was immer da ist, wir stellen uns ihm gemeinsam!" Er schüttelte heftig den Kopf. 

„Nein, Margareth, ich verbiete dir..." 

„Dad, ich habe es bis hierher alleine geschafft, ihr wurdet entführt, unser Haus ist abgebrannt..." Mum sah mich schockiert an. 

„Ja, Mum, das alles hier war er. Diese einzige Person, die hinter allem steckt. Und es wird Zeit, dass wir uns ihm stellen, und zwar gemeinsam. Außerdem verblutet Lay da unten gerade." Anscheinend schockierte sie meine Offenheit, denn Dad ging die Treppe hinunter und ich folgte ihm nach einigen Blicken zu Mum, die immer noch, geschockt von alldem, zu Boden starrte.

 Nach einigen Sekunden folgten mir Mum und Anthony dann doch mit einigen Schritten Abstand. Dad führte uns die Treppe hinunter, den Gang entlang und blieb dann vor der Tür des Raumes stehen, in dem Lay lag. Wir blieben stehen und sahen uns an. Ich sah die Angst, die Angst, dass uns etwas passierte, in seinen Augen, aber noch etwas anderes. Rachsucht. 

Er öffnete die Tür und betrat den Raum, ich und die anderen hinter ihm. Mein erster Blick fiel auf Lay, die noch dort lag, wo wir sie zurückgelassen hatte. 

Mein zweiter auf Mister D, der ihr eine Pistole an den Kopf hielt.

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