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„Ich kenne dich doch!". Ich war mir sicher, ich hatte ihn schon einmal gesehen. Ich konnte mich nur zu gut an diese eisig blauen Augen erinnern, die aber anders als bei seinem Vater nicht gefühllos und kalt aussahen. Ich kniff die Augen zusammen und versuchte meine beängstigendste Miene aufzusetzen.

„Was ist los, Dad, dir ist klar, das ich wegen dir mein Computerspiel unterbrechen musste?" Mich schien er geflissentlich zu ignorieren. Okay, damit kam ich klar, ich war sogar sehr gut im Ignorieren! Er war anscheinend das verwöhnte Söhnchen, er hatte die Gunst des Vaters auf seiner Seite. Und er war mein Weg hinaus.

„Frederic, das ist Margareth, ich habe dir von ihr erzählt." Was? Dann war das hier also geplant gewesen? Na vielen Dank.

„Ich weiß, aber sie sieht nicht so aus als ob sie viel helfen könnte also nein. Gib mir jemand anderen, irgendjemanden." Er hatte mich immer noch keines Blickes gewürdigt und fand nun also, ich war unfähig einen Diebstahl zu begehen. Ich ging auf ihn zu, mir reichte es jetzt!

„Also hör mal, bevor du dir über jemanden ein Urteil machst solltest du ihn vielleicht erst mal ansehen, du... gepampertes Muttersöhnchen!" Erschrocken blickte er auf und schien mich zum ersten Mal richtig wahrzunehmen.

„Meine Mutter ist tot." Ich hörte keinerlei Gefühle in seiner Stimme. Ich trat nun einen Schritt zurück und blickte auf den Boden. Selber Schuld, wenn er mich so behandelte.

„Frederic, du sollst lediglich auf sie aufpassen, während sie den Job erledigt, ich will dich nicht einer solchen Gefahr aussetzten. Es geht hier nicht um dich. Natürlich kann ich auch jemand andere nehmen, der auf sie aufpasst, aber ich dachte, da du eh so wenig rauskommst wäre es eine willkommene Gelegenheit für dich." Vater und Sohn blickten sich an, ich war mal wieder ins Unsichtbare abgetaucht, was einigen Anwesenden erlaubte über mich zu sprechen, als wäre ich nicht da. Frechheit!

„Es ist mir egal, ob du sie in einem Stück zurückbringst oder gar nicht. Ich will nur das Gemälde!", Mr.D erhob sich aus seinem Stuhl und ich sah, das eines seiner Beine verkrüppelt war, weshalb er sich auf den Stuhlrand aufstütze und eine vorher nicht zu sehende Krücke unter dem Tisch herausholte. Er klopfte seinem Sohn auf die Schultern.

„Das wird schon, ich bringe dir die nötigen Sachen für die Tour später vorbei. Jetzt geh in dein Zimmer, ich habe noch einiges zu besprechen." Da fiel mir ein woher ich ihn kannte.

„Du hast mich aus dem Feuer gezogen! Frederic drehte sich abrupt um.

„Du musst dich irren, ich habe dich noch nie gesehen." Ich war gekränkt.

„Also hör mal, ich weiß doch dass du das warst." Er sah wieder zu seinem Vater. „Ich habe keine Ahnung, was sie will, vielleicht ist das eine neue Anmache." Sein Vater lachte und Frederic verließ den Raum durch die Tür, durch die er auch gekommen war. Ich war kurz versucht, ihm Arschloch hinterherzuschreien, wusste aber, dass sich das nur negativ auf meine derzeitige Lage auswirken würde. Als er weg war, ließ ich mich wieder auf den Stuhl sinken, den man mir hingestellt hatte.

„Mein Sohn kann manchmal etwas... impulsiv sein, aber keine Angst." Von wem er das wohl hatte. Aber ich war mir sicher, dass er derjenige war, der mich vom Feuer weggezogen hatte, seine Augen hatten ihn verraten.

„Na, überrascht?", fragte Mr.D als er merkte, dass ich sein Bein betrachtete. „Ist während eines Auftrags passiert. Seitdem überwache ich die Touren hier von der Zentrale aus. Und ich kann dir eins sagen: wenn du mir das Gemälde nicht bringst, wird deinen Eltern genau das gleiche passieren wie mir hier, nur das sie es nicht überleben werden. Und dein Bruder auch. Thomas ist nämlich nicht nur mein Ingenieur für neue Erfindungen, er ist auch ausgebildeter Arzt und weiß genau, was er dafür tun müsste, so das eine Verletzung nie mehr heilt. Haben wir uns verstanden?" Als er Anthony erwähnte, bewahrheiteten sich meine schlimmsten Befürchtungen.

„Sie haben auch meinen Bruder?! Wo ist er? Ich will ihn sehen!" Nun reichte es mir endgültig. Man konnte mich hier nicht gegen meinen Willen festhalten. Doch gerade, als ich mich auf Mr.D stürzen wollte, kam Thomas zurück und hielt mich fest. Mr.D baute sich vor mir auf.

„Margareth, dir muss doch inzwischen klar sein, dass das nichts bringt. Ich habe mehr Macht als du dir jemals vorstellen kannst. Thomas wird dir alles Weitere zu deinen Aufgaben erklären." Und damit wurde ich aus dem Raum geschleift.

Später, als ich wieder in dem Raum saß, in dem ich aufgewacht war, kreisten meine Gedanken unaufhörlich um Anthony. Hätte ich ihn doch bloß nicht alleine gelassen und besser versteckt! Im Moment konnte ich nur hoffen, das sie ihn wenigstens zu Mum und Dad gelassen hatten. Ich dachte an mein altes Leben. Was würde ich nur dafür tun, einfach ganz normal in die Schule zu gehen, stundenlang zu lernen, ich würde sogar die Superzicke Sophie mit offenen Armen empfangen!

Eine Träne kullerte mir über die Wange. Eigentlich hatte ich gar nichts mehr. Mein Zuhause war abgebrannt, alle meine Sachen weg, ich hatte nicht mal mehr Kleidung. Aber am meisten vermisste ich meine Bücher. Die Welt um sich herum vergessen und einfach nur lesen. Ich tröstete mich damit, dass wir mit etwas Glück das hier alle ohne Verluste überleben würden und uns ein neues Leben aufbauen würden. Vielleicht würde Mum sogar wieder ihren alten Job annehmen und wir wären eine ganz normale Familie. Mit diesem Gedanke rollte ich mich auf der Liege zusammen und schlief ein.

„Aufstehen!" Dieses einfache Wort brachte mich dazu, am nächsten Morgen vor Schreck hochzufahren und mich Auge in Auge mit Thomas, dem mysteriösen Ingenieur-Arzt gegenüber zu sehen, der auf seine Uhr schaute.

„Wir haben schon viel zu viel Zeit verloren. Ich glaube kaum, das wir das alles im vorhergesehenen Zeitplan schaffen werden." Wenigstens hatte ich keine Kopfschmerzen mehr.

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