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Kapitel 9

"Du bist bestimmt Ruby", begann das Mädchen. Sie streckte mir die Hand vor die Nase und verblüfft wie ich war, ergriff ich sie sogleich. Ich sah nicht nach oben, aber ich wusste instintkiv, dass sie mich anstrahlte. Wieso kannte mich hier jeder, ohne, dass ich ihm einmal begegnet war? "Hey GGG!" Der Typ klopfte Grant auf die Schulter. "Daizy, Nik." Das erklärte zumindest einen Teil. Aber GGG schaute nicht von der Zeitung auf. "Wo habt ihr denn Kim gelassen?", fragte, anscheinend, Nik. "Zuhause." Daizy kicherte falsch. Es stand fest, dass Grant keinen der beiden mochte. Warum waren sie so sehr um Konversation bemüht? "Du bist Grants neue Tochter, hab ich recht?" Daizy probierte es erneut. Seufzend rückte ich meine Brille zurecht, ehe ich den Kopf ein Stück nach oben hob. "Genau."

Die Situation war mir unangenehm. Irgendwie hatte ich das Gefühl, die ganze Kneipe hörte uns zu. Doch bei einem Seitenblick stellte ich fest, dass dies ein Irrtum war. Der Mann im Polohemd bestellte schon wieder ein Bier und die restliche Kundschaft las die aktuellen Tagesthemen. Ein peinliches Schweigen entstand zwischen Daizy und mir.  "Daizy, Nik, was sucht ihr hier?" Ich schenkte GGG einen dankenden Blick. Er rettete mich aus meiner peinlichen Lage. "Wir wollten Ruby treffen." An mich gewandt, fügte Daizy hinzu: "Kim hat uns viel von dir erzählt!" Bestimmt besuchten die beiden seine Technik-Schule. "Wirklich?", meinte ich. Sie nickte. Ich starrte auf einen Fleck zwischen Daizys und Niks Köpfen. Hauptsache, keiner von ihnen sah mir direkt ins Gesicht. Innerlich betete ich darum, keinen weiteren Seelenraum mehr zu betreten - zumindest für heute. "Und er hat mich gebeten, dich morgen auf der Brookes rumzuführen!" Daizy wirkte aufrichtig begeistert. Daher wehte also der Wind. Ich durfte mich nicht beschweren. Darum hatte ich Kim schließlich gestern gebeten, nicht wahr? Dieses Mädchen würde mir also helfen. "Ihr geht auf die Brookes?", hakte ich nach. Nik meldete sich zum ersten Mal zu Wort. "Sie schon." Demonstrativ zog er sie an sich. Aha. "Und du nicht?", folgerte ich. "Ich bin hochbegabt." So sah er nicht aus. "In mehreren Dingen!" Daizy kicherte erneut.

Igitt. Ich verzog den Mund. Hatten sie nicht bemerkt, dass Grant und ich momentan aßen? GGG ließ seine Gabel klirrend auf den Teller fallen. "Das bedeutet?", fragte ich spöttisch nach. Naja, was es bedeutete, konnte ich mir denken. Ich stand bloß darauf, andere Leute zu provozieren. Und wenn es klappte, war es für mich umso erfreulicher. "Das bedeutet, dass ich auf eine spezielle Schule für Hochbegabte gehe", prahlte er. Ich konnte mir vorstellen, welchen Gesichtsausdruck er bei diesen Worten zur Schau stellte. GGG fuhr dazwischen: "Kimberley und er sind in einer Stufe." Zustimmend nickte Nik. "Uhm...okay." Dann wendete ich mich an Daizy. "Danke. Schätze ich." Ich blickte an ihrem Gesicht vorbei. Dennoch störte sie das wohl nicht. Komisches Paar. Auf den ersten Blick waren sie so kreuzverschieden. Ich fragte mich, wie sie funktionierten. "Habt ihr was dagegen, wenn wir uns zu euch setzen?", fragte Daizy. Grant gab irgendwelche Laute von sich, die weder ja noch nein verhießen. Ich zuckte die Achseln. Es würde nicht schaden, Bekanntschaften zu schließen.

Nach einem quälend langen Frühstück machten GGG und ich uns auf den Heimweg. Daizy quasselte was das Zeug hielt und Nik war mindestens genauso so schlimm. Er gab die ganze Zeit mit seinen super-duper Zeugnissen an und tat so, als sei er bestützt, nachdem ihm zu Ohr kam, dass ich bisher keine richtigen Zeugnisse bekommen hatte(vermutlich weil er mir somit nicht beweisen konnte, wie viel besser er war). Ich erfuhr von verschiedenen Kursen, die laut Daizy ziemlich in Ordnung waren. Außerdem sollte ich dem Chemielehrer, Mr. Connor Junior bestmöglich aus dem Weg gehen, da er kleine Mädchen mit Sommersprossen gerne hatte. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihr glauben sollte, aber nahm mir trotzdem vor, ihn zu meiden. Dann durfte ich Daizys Worten zufolge auf keinen Fall den Fehler begehen und am Montag den Fisch in der Cafeteria nehmen. Daizy behauptete montags sei der Fisch das allerletzte. Ein Glück konnte ich Fisch sowieso nicht ausstehen.

"Wir sehen uns morgen", rief Daizy mir hinterher, als wir die Kneipe verließen. "Puhh." Grant kratzte sich am Bart. "Ich hatte nicht angenommen, die beiden zu treffen", seufzte er. "Schon okay. Daizy meinte es nur gut." Ich hatte wirklich begonnen, Daizy symphatisch zu finden. Beim Reden drehte sie sich immer eine Haarsträhne um den Finger und wenn sie jemandem zuhörte, biss sie sich auf die Lippe. Nik dagegen war viel zu beschäftigt gewesen, sie dabei zu beobachten, als dem Gespräch ehrlich zu folgen. Er war mir von der ersten Sekunde an unsymphatisch gewesen. Hätte ich mich selbst nicht strikt zurückgehalten, hätte ich den Blick in seine Seele vermutlich gewagt. Doch sogar ich wusste, wann es der falsche Zeitpunkt für so etwas war. "Ja. Das stimmt. Aber mal ehrlich, hast du gesehen, wie er sie praktisch mit den Augen ausgezogen hat? Widerlich." Er ließ die Hand sinken. "Vor allem, während wir gegessen und uns mit ihnen unterhalten haben!" GGG's Stimme triefte nur so vor Herablassung.

"Hey, komm mal wieder runter. Du benimmst dich wie ein Teenager." Lachend legte er einen Zahn zu. Als ich zu ihm aufstieß, waren wir bei seinem Wagen angekommen. "Ist Kim denn gut mit Nik befreundet?", wollte ich wissen. "Jein." Was hieß das schon wieder? "Ruby, das hier ist das echte Leben. Freundschaften, wie du sie aus Büchern kennst, gibt es nicht!" Diese Aussage spuckte er mir quasi ins Gesicht. Aber ich bezweifelte das. "Wieso?" "Wenn du meine Meinung hören willst, dann... weil die Menschen wichtigeres zutun haben als Freundschaften zu schließen." Das verstand ich nicht. Mochte sein, dass ich in solchen Sachen ein bisschen hinterher hinkte, doch er musste sich irren. Ich blieb vor dem Auto stehen, während er einstieg. Freundschaft und Liebe. Ich hatte mich mein vollständiges bisheriges Leben nach diesen beiden Dingen gesehnt. Und jetzt behauptete er einfach, es gäbe sie nicht?

Awwww, Ruby is so not me. Es ist schön, aus der Sicht eines komplett anderen Menschen zu schreiben. Dadurch lernt man, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen. Was denkt ihr über Freundschaft und Liebe? Erstunken und erlogen, oder... Lebenssinn und idk? xxx     

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