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Kapitel 81

Ein neues Geräusch ließ mich zusammenzucken. Ein Knarzen. Matthew stolperte auf uns zu und in der nächsten Sekunde klappte auch die Wand hinter ihm zur Seite und fiel hinab. Feuer folgte. Bestimmt brannte es rund um das Baumhaus und die Eiche herum bereits lichterloh. Für uns gab es kein Entkommen. Nicht die Frage nach dem Wieso erregte unsere Aufmerksamkeit. Viel besorgter waren wir wegen dem Was nun. Corine holte rasselnd Luft, während sie in die Mitte lief. "Wir sollten..", begann sie, wurde allerdings jäh unterbrochen. Verfluchte Scheiße. Die dritte Wand ging zu Boden. Übrig war die Wand hinter mir. Ich folgte Corines Beispiel und rückte zu ihr. Gemeinsam sahen wir über den Rand.

Die Wände lagen, wie vermutet, verkokelt auf dem Boden. Doch keine Spur eines Feuers. Weder Flammen noch sonstiges, vor dem man sich hätte fürchten brauchen. Nicht mal der Verantwortliche für dieses Chaos stand dort unten und grinste hämisch. Und ehrlich, mir wäre ein Attentäter so viel lieber gewesen. Lieber als alles andere auf diesem Planeten. Ich wusste genau, was hier vor sich ging. Jemand wandt Magie an. Ein Begabter. "Zeig dich!", brüllte ich in die Nacht hinaus, ehe Wand Nummer vier hinab segelte. Wir standen auf einem Stück Holz, das von kläglichen Balken gehalten wurde. Es war nur einer Frage der Zeit, bis auch wir, mitsamt dem restlichen Baumhaus, unser Ende fanden und in Flammen aufgingen. "Sei doch nicht so feige!" Meine Stimme zitterte leicht. Corine fasste mich an der Schulter. "Was?", ich fuhr herum, blind vor Zorn. Sie taumelte einen Schritt zurück. Ich spürte meine Kette unter meinem T-Shirt glühen. Die Hitze, die von ihr ausging, entspannte mich. Kaum hatte ich mich beruhigt, entschuldigte ich mich bei Corine.

"Es ist nur...", seufzte ich. Ich schluckte. "Verdammt." Ich wusste nicht, was es war. Vielleicht...alles? Die Gefühlte stauten sich in mir, wollten aus mir heraus. Gleichzeitig empfand ich Angst und Wut und Schmerz. Matthew war derjenige, der mich dazu brachte, mich zu konzentrieren. "Uns bleibt keine Zeit", sagte er. Dass er in einer solchen Situation reden konnte, ohne zu stottern. Hut ab. "Wir müssen hier raus!" Er verlieh seinen Worten Nachdruck, indem er die Luke öffnete. Aber die Leiter fehlte. Sie...war weg. "Scheiße", fluchte ich. Mir waren die vielen Kraftausdrücke deutlich bewusst und es scherte mich einen Dreck, dass Heimleiterin Barbara mich deswegen gerügt hätte. Sie war nicht hier. Genauso wenig wie die Leiter oder die vier Wände und das Dach. "Nur die Ruhe bewahren", sagte Matthew beschwörend. Dafür, dass er jünger war als wir, schlug er sich ziemlich gut. Er klappte die Luke wieder zu und setzte sich. Corine tat es ihm nach und zog mich am Arm herunter. Anscheinend hoffte sie, Matthew würde uns heil aus dieser Sache herausbringen. Eigentlich weiß ich nicht, was ich in diesem Augenblick dachte. Wahrscheinlich dachte ich nicht, dass ich überleben würde. Corines Hoffnung steckte mich in keinster Weise an. Ich wusste, selbst Matthew schaffte es nicht, uns davor zu bewahren, hinunter zu stürzen - mit dem Boden des ehemaligen Baumhauses als Tüpfelchen auf dem I.

"Wir bleiben hier einfach sitzen und...warten." Mit jeder Minute, die verging, die wir schweigend und zitternd vor Todesangst dort saßen, wirkte Matthew verzweifelter. Die Kälte, Toiletten in Baumhäusern, Nahrung, ja sogar der DvD-Player und die Kissen waren vergessen. Es zählte nicht mehr. Wir blickten dem Tod nahezu ins Auge. "Wir können versuchen, am Baum runter zu rutschen", schlug ich vor. Es war die einzige Idee, die zuverlässig wirkte. Ein Blick über den Rand machte meine Idee jedoch zunichte. Die Leiter hatte einen vergessen lassen, wie hoch das Baumhaus tatsächlich war. Ohne Leiter...Ich schluckte. Corine deutete meine Reaktion als eine Niederlage. "Wir geben auf", schlussfolgerte sie. Richtig. Wir gaben auf. Wir sahen ein, dass wir sterben würden. Denn das war, was uns erwartete. Der Tod. Ich, die Tod-geweihte, würde sterben. Ironie des Schicksals. Ich würde umkommen, ohne den Grund dafür zu erfahren. Niemand würde mir erklären können, was dazu geführt hatte, dass die Wände des Baumhauses urplötzlich aus ihren Ankern gerissen worden waren. Niemand würde mir erklären, wer dafür verantwortlich gewesen war. Überhaupt würde mir niemand irgendetwas erklären können. Ich würde mit niemandem mehr reden können, nichts mehr fühlen können. Absolut gar nichts würde ich noch können. Tote waren tot.

"Denkt nach." Matthew überraschte mich zum zweiten Mal in dieser Nacht. Sein Optimismus kannte wohl wenig Grenzen. Ob er es ein drittes Mal schaffte, bevor wir starben? "An was denkt man normalerweise, wenn man kurz davor ist abzunippeln?", hakte ich nach. Ich zog die Beine an meinen Körper. Das Rascheln der Büsche zu unseren Füßen hatte inzwischen längst aufgehört. Es war still. Zu still. "Das meinte ich nicht. Denkt nach, was wir tun können!" Er raufte sich die Haare, schüttelte mehrmals den Kopf. Wir wurden verrückt. Allesamt. Nur wegen dieser bescheuerten Mutprobe. Hätte ich doch auf mich gehört und wäre nicht hergekommen. Der Baum war so hoch, wir waren so hoch, dass ich von hier aus sogar mein Fahrrad nur als einen Fleck erkennen konnte. Wenigstens standen nicht zwei dort. "Nichts", meinte ich. Corine klopfte mit der Hand gegen den Holzboden. Ich war also nicht die einzige, die die Stille kirre gemacht hatte. "Lasst uns singen", flüsterte Corine. "Bitte...Bitte, was?" Matthew nahm die Hände von seinem Gesicht.

"Du hast mich schon verstanden." Corine ignorierte unsere verwirrten Mienen und fing an, ein Liedchen zu trällern. Irgendetwas zwischen 'Alle meine Entchen', und einem Schlaflied, das ich nicht kannte. Zuerst starrte ich sie weiterhin verständnislos an. Dann stimmte Matthew mit ein. Sie sangen und ich hörte zu, während mir kleine runde Tränen über die Wangen liefen. Es war so ein simpler Tod. Wir hätten ihn verhindern können, hätten wir rechtzeitig agiert. Aber das hatten wir nicht. Sie sangen immer weiter, immer schneller und immer lauter. Meine Tränen flossen immer schneller, immer weiter und immer stärker. Bis ein erneutes Knarzen uns alle unterbrach. Sowohl meine Tränen als auch ihren Gesang. Das Knarzen vermischte sich mit einem tiefen Lachen. Und riss uns, ehe ich recht wusste, wie mir geschah, mit sich in den Abgrund.

Crazy. Diese Szene habe ich so lange vor mir hergeschoben und jetzt...habt ihr sie endlich gelesen(9.11.16). Holy fucking shit I'm dsncdibvpfuvbhfuwzhfz. No words needed. Feedback? Nachtrag 9.12 Loool genau ein Monat  xxx

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