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Kapitel 23

Ich stand auf dem Weg, den wir hatten einschlagen wollen, um nach Hause zu gelangen. Die Welt schien an mir vorbeizuziehen. Bekam ich Fieber? "Ruby!" Kim riss mich aus der Starre, in die ich kurzfristig gefallen war. Corine war ebenfalls neben mir aufgetaucht. Ich reagierte nicht, viel zu sehr war ich mit der Barista beschäftigt, die gruseligerweise leblos in meine Richtung starrte. Noch hatte kein Feuerwehrmann sie bemerkt. Wir mussten hier weg - dringender als gedacht. Die Barista fiel um, ihre Augen schlossen sich, an ihrem Hinterkopf wurde ein riesiger Biss sichtbar. Alles gleichzeitig. Ich schauderte. Unverkennbar, sie war genauso hingerichtet worden wie der Mann letzten Samstag. "Verdammt, Ruby!" Kim war gerade dabei mich zu schütteln, als ich die Hand hob und nach vorne zu der Frau in Unterwäsche deutete. Es passte zusammen. Ich war mir nicht sicher, ob die beiden meinem Finger folgten. Aber Corine schnappte nach Luft, Kim begann zu fluchen. "Scheiße...Scheiße...Scheiße!" "Das kannst du laut sagen", röchelte ich. Meine Stimme war fast vollkommen ausgelöscht worden. Morgen würde ich schlimme Halsschmerzen haben. Doch wenigstens lebten wir noch. Wer von ihnen hatte mich aus dem Rauch gezogen?

"Lasst uns abhauen!" Diesmal drängte uns Kim damit. Ich stand wie angewurzelt da und bewegte mich keinen Zentimeter. "Einverstanden." Corine stupste mich an. Zuerst wollte ich es wissen. "Wer von euch hat mich gerettet?" Kimberley packte mich von hinten an den Schultern. Er war im Inbegriff mich ein zweites Mal zu schütteln. "Stopp!", befahl ich. "Mich hat jemand aus dem Rauch gezogen." Meine beiden Freunde warfen sich einen verwirrten Blick zu. Also keiner von ihnen. "Da war niemand", seufzte Kim. Corine fügte hinzu: "Wir haben alles gesehen. Du bist alleine aus dem Rauch getaumelt." Das stimmte nicht. Jemand hatte mich um die Taille gepackt. Ich spürte die Wärme an den Stellen der Berührung noch immer. Das hatte ich nicht geträumt! "Kommt schon! Dieses Gespräch können wir zuhause führen. Du musst verarztet werden!" Kimberley strich über die Brandwunden auf meinen Armen. Ich zuckte zusammen. Rauch konnte sowas nicht anstellen. "Woher habe ich die?", wollte ich wissen. Keiner antwortete. Die beiden zogen mich mit sich.

Ich spürte nichts. Keine Schmerzen, keine Emotionen, keinen Drang, mich zu bewegen. Einfach nichts. Irgendwer mit großen Händen legte etwas auf meine Arme. Die Stellen, die verbrannt worden waren, taten plötzlich weh. Ich zitterte leicht. Dennoch nahm ich dieses Gefühl nicht als Schmerz war. Es war in gewisser Weise befriedigend, fühlte sich an, als gehöre es zu mir. Verrückt. Die großen Hände nahmen das Etwas wieder von den Wunden. Ich seufzte. Langsam öffnete ich die Augen..und starrte in grelles Licht. Die Deckenlampe im Wohnzimmer war mir bisher nie derart hell vorkommen wie in diesem Moment. Die großen Hände gehörten zu Grant. Er beugte sich gerade über einen Eimer, gefüllt mit rosafarbenem Schleim. Aus dem Eier trat blasslila Dampf hervor. Es erinnerte mich an irgendwas, aber ich konnte es nicht zuordnen. Der Dampf roch nach Blumen, nach einer frischgemähten Wiese. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Dieser Geruch war mir gleichzeitig sehr fremd und bekannt. Komisch. Außer Grant war niemand hier. Ich dachte darüber nach, wo Kim und Corine nun waren. Ging es ihnen gut? Etwas, womöglich mein Verstand, flüsterte mir zu, dass etwas schlimmes passiert war. Doch was wusste ich nicht mehr. Einzig ein Detail war brennend scharf. Die Barista, wie sie vor einem Aschehaufen lag. Ihr leerer Blick. Der halbe Kopf. Ihre Unterwäsche. Mein ganzer Körper begann zu beben. "GGG?", wollte ich sagen, aber meine Stimmbänder hatten den Geist aufgegeben. Er hörte mich trotzdem. "Hey", sagte er. Tränen traten mir in die Augen, keine Ahnung wieso. Eigentlich hätte ich weiterhin sauer auf ihn sein sollen, weil er mir Dinge verschwieg. Aber ich war einfach nur dankbar dafür, am Leben zu sein. "Was ist..." Meine Stimme versagte wieder. Er kam näher, legte eine Hand auf meine Stirn. Meine Augen fielen zu. "Ruh dich aus", sagte er sanft, jedoch bestimmt.

Als ich das nächste Mal erwachte war es früh am Morgen. Grant saß auf einem Stuhl neben mir und schlief tief und fest. Ich betastete meine Arme. Die Wunden waren komplett verschwunden. Nur noch vereinzelte Narben, wie ich bei einem Blick sah, erinnerten daran, dass ich mit Feuer in Kontakt gekommen war. Dabei erinnerte ich mich nicht daran, in Berührung mit ihm gekommen zu sein. Da war bloß Rauch gewesen, nichts weiter. Ich fühlte mich gut - erstaunlich gut. In meinem Bauch befand sich ein Wirrwarr an Gefühlen, die ich nicht zuordnen konnte. Der Abend in der Kneipe war in meine Gedanken zurückgekehrt. Mir fiel wieder ein, was geschehen war. Wieso ging es mir gut? "Guten Morgen." GGG streckte sich und gähnte. Trotz der wundersamen Heilung, starrte ich ihn grimmig an. Er verheimlichte was. Das war nicht mehr nur eine Vermutung. Ich hatte es gewiss. "Wie...geht das?", fragte ich. Meine Stimme war da. Alles lief reibungslos. Ich deutete zuerst auf meine Arme und danach auf meinen Hals. "Was?", gab er zurück, fuhr sich durch die zerzausten Haare und kratzte sich am Bart. Ich kniff die Augen zusammen. Er verhielt sich exakt wie Niall, als ich ihn in der Schule darauf ansprach.

"Ich bin komplett in Ordnung", meinte ich. "Das will ich hoffen." Nichts. Ich hielt die Luft an. Er konnte mir nicht weiß machen, dass ich auf wundersame Weise geheilt war. Irgendetwas stimmte nicht. Und weil ich selbst so überhaupt nicht normal war, wunderte es mich kein bisschen. Geheimnisse lagen in der Luft. Der Duft nach frischgemähtem Gras war verschollen. "Du bist gestern Abend echt spät heim gekommen." Wie bitte? "Ich wollte schon eine Vermisstenanzeige ausstellen!" Gestern Abend? Ich hatte nur eine Nacht geschlafen? "Das ist..nicht wahr", stammelte ich. "Kim hat mir zwar vorher gesagt, dass du eine Verabredung hast, aber er versprach, dass ihr euch beeilen würdet." Ich verstand gar nichts mehr. Er log. Wie gedruckt. "Tja und dann hat er dich schlafend  in die Wohnung getragen. Wir haben dich aufs Sofa gelegt." In der Tat. "Das stimmt nicht. Die Kneipe..." Grant stand auf. Er fischte eine Zeitung vom Küchenthresen. "Grausam. Ihr hattet echtes Glück. Fünf Minuten später und ihr wärt gestorben. Sieh mal!" Er hielt sie mir vor die Nase. In großen Blockbuchstaben stand "Tragischer Waldbrand", vorne drauf. Das Bild war schrecklich. Es zeigte die Ruine. Die Leiche der Barista hatten sie entfernt. Ich sah von der Zeitung zu ihm, besser gesagt, zu seinem Bart.

"Wir waren..." Abermals schnitt er mir das Wort ab. "Du solltest dich fertig machen. Die Schule fängt gleich an." Um Himmelswillen, er schickte mich in die Schule? Nach so einer Nacht? Ich fasste es nicht. Erst hörte ich ihn und Niall über meine Mutter sprechen, dann sah ich wie eine Kneipe anfing zu brennen, eine Frau starb, danach wurde mir von allen Seiten verklickert, ich hätte geträumt, dass mich jemand gerettet hatte und schließlich tat Grant so, als hätte er mich diese Nacht nicht mit rosafarbenem Schleim betupft. Dieser Moment war mir klar im Gedächnis. Klarer ging es gar nicht. Ich ahnte nicht, was es mit dem Schleim auf sich hatte. Aber ich ahnte, dass Grant mich geheilt hatte. Und diese Tatsache war Grund genug dafür, dass ich im Nullkommanichts im Badezimmer verschwand und Gefahr lief, durchzudrehen.

Ist es logisch? Bitte ehrliche Meinung ich bin mir nämlich unsicher mit den letzten beiden Kapiteln und würde es begrüßen, wenn ihr mir sagen würdet, was euch daran verwirrt. Dann würde ich das beheben. Ich will eine logische Geschichte, also raus mit der Kritik xxx   

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