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Kapitel 11

,,Du weißt nicht wie Quidditch funktioniert?"

Entsetzt riss Darwin die Augen auf und griff sich theatralisch ans Herz.
,,Das müssen wir ändern!"

Es war Dienstagabend und während es vor den Fenstern des Turms heftig stürmte saßen wir - das waren Ari, Darwin, Titus und ich - im Gemeinschaftsraum der Gryffindors, mit je einer Tasse dampfendem Tee in den Händen sowie dicken Wollsocken an den Füßen, auf einem flauschigen (selbstverständlich roten) Teppich und unterhielten uns.
Um uns herum lebte eine ausgelassene Stimmung, ausnahmslos jeder Sessel war besetzt mit plaudernden Schülern, die es genossen, dass so früh im Jahr noch keine Prüfungen anstanden.

Gerade hatte mein Freund und Quidditch-Fanatiker herausgefunden, dass ich absolut keine Ahnung von seinem Lieblingssport hatte und beschlossen, das sofort zu ändern.
Er zog ein Stück Pergament hervor, begann eine Art Spielfeld darauf aufzuzeichnen und startete mit den Erklärungen.

Sport war nie mein Lieblingsfach - sondern um genau zu sein war es mein Hassfach gewesen. Das wiederum war allein der Tatsache geschuldet, dass es für meinen eher schwachen Körper, der so viel leisten musste, ohne Schmerzen so gut wie unmöglich war.
Doch diese Zeit war vorbei, mir ging es besser als je zuvor und darum gab ich diesem (nicht ungefährlich klingendem) Sport eine Chance.

Etliche mir komplett neue Begriffe wie Quaffel und Snitch wurden erklärt, Positionen und Aufgaben geschildert und sogar einige Quidditch-Legenden vorgestellt. Ich gab mir redlich Mühe, mir alles zu merken.
,,Keine Sorge, nach dem ersten Spiel, dass du dir Live anschaust, verstehst du alles ohne Probleme.", ermunterte Ari mich und grinste bei meinem zweifelnden Ausdruck.

Darwin und einer seiner Klassenkameraden, ich glaube er hieß Zale, begannen sich angeregt über ein großes Spiel zu unterhalten, das sie wohl beide in den Ferien vor Hogwarts gesehen hatten. Ari war wohl auch dort gewesen, denn sie argumentierte begeistert mit über irgendwelche komplizierten Spielzüge.

Ich lehnte mich leicht lächelnd zurück. Es war schön, meinen Freunden zuzusehen, wie sie ganz in ihrem Element waren ...

--

Am darauf folgenden Tag hatten wir zu unserem Glück erst später Unterricht. Die freie Zeit am Morgen nutzten Ari und ich, um weiter am Stupor zu üben. Er gelang mir inzwischen soweit, dass das blaue Licht bis ein paar Zauberstablängen vor Aris Schild flog und erst dort verglühte.
Obwohl es mich natürlich ärgerte, dass er nicht weiter kam, war ich doch recht stolz auf meinen Fortschritt. Auch meine Freundin meinte zuversichtlich:
,,Es wird jedes Mal etwas besser! Wenn du so weiter machst, muss es das Schild irgendwann treffen!"

Professor Lloyd allerdings überraschte uns in der nächsten Stunde mit einem neuen Kapitel: gefährliche magische Kreaturen. Ari neben mir fluchte leise vor sich hin, sie fand es sehr ärgerlich, dass wir die Einheit der Angriffszauber schlossen, wo wir doch so gut geübt hatten ...
Ich musste insgeheim zugeben, dass ich froh darüber war.
Es war eine Sache, mit Ari und ab und zu Titus oder Darwin Zauber auszuprobieren, aber eine ganz andere, das Ganze vor der Klasse zu tun.

Die letzte Stunde für diesen Mittwoch war Zaubertränke, worauf ich mich wie jedes Mal ganz besonders freute. Wir brauten einen Schrumpftrank, was am Ende wirklich lustig war, denn wir durften unser Gebrautes an einer Feder testen.
Bei Ari und mir, sowie einigen anderen Schülern, verkleinerte sie sich tatsächlich ein wenig; bei ein paar Wenigen blieb sie unverändert.
Nur bei Bjour, einem Jungen aus Slytherin, lief es nicht so gut: seine Feder wuchs erst unkontrolliert bis zur Größe eines Besens an, dann löste sie sich komplett auf.
Sogar Snape schien etwas ratlos, was der junge Schüler alles falsch gemacht haben konnte, dass eine solche Reaktion auftrat und beendete die Stunde schließlich kopfschüttelnd mit der Mahnung, sich immer ganz genau an die Rezeptur zu halten.

Nach diesem Unterricht packten Ari und ich gut gelaunt unsere Sachen zusammen, der Ausblick auf einen freien Nachmittag tat seine Wirkung.

Doch es sollte erst einmal anders kommen ...

,,Samantha, auf ein Wort", hielt mich der Professor mit undeutbarer Mine zurück, als ich gerade meine Tasche schloss um mit Ari, die bereits fertig eingepackt hatte, raus zu geben. 
Für einen Schlag setze mein Herz aus und ich fragte mich mit einem leichten Anflug von Panik, was ich falsch gemacht haben könnte.  

Meine Freundin und ich tauschten einen schnellen Blick aus, dann murmelte sie: ,,Bis gleich", und war einen Moment später verschwunden. Ich atmete einmal tief durch und redete mir ein, dass es da nichts gab und Snape sicher einen anderen Grund für das Gespräch hatte.

Und wirklich, als hätte er meine Unruhe wahrgenommen, lies er mich nicht länger in Ungewissheit und sagte:
,,Sicher fragst du dich, worüber ich sprechen möchte", und als ich zögernd nickte fuhr er fort:
,,Es ist nichts dramatisches, ich möchte nur wissen, wie es dir gerade geht." 
Erneut nickte ich und folgte dem Professor in das nebenan liegende Büro.

Okay, das ging ja noch. Klar gab es angenehmeres, über das ich mich mit einem Lehrer unterhalten würde, doch immerhin bekam ich keinen Ärger für irgendeinen Fehltritt, den ich übersehen hatte.

Und wenn ich ganz ehrlich war, fühlte es sich verdammt gut an, dass es hier niemandem egal war, wie es mir ging.

Wir durchquerten den Raum, gingen zu einem Schreibtisch aus dunklem Holz und setzten uns dahinter.

Während Snape mit einer ausschweifenden Bewegung die Fackeln entzündete sah ich mich unauffällig um.
Das Büro war nicht sonderlich groß, vom Stil her sah es dem anliegenden Klassenzimmer sehr ähnlich.
An der Wand gegenüber dem Schreibtisch stand ein großes Bücherregal, rechts und links davon zogen sich Regale voller Gefäße, Phiolen und Tränken bis hoch zur Decke.

Doch schnell wanderte meine Aufmerksamkeit wieder auf den eigentlichen Grund meines Aufenthalts hier zurück.

Wie viel sollte ich Snape erzählen?
Vermutlich hatte er von dem Zwischenfall in Verteidigung bereits gehört, es musste ihm also klar sein, dass es mir zwischendurch mal nicht so gut gegangen war.
Allerdings ging es mir seit dem überraschend gut, das konnte ich ihm auf jeden Fall versichern.

Professor Snape hatte seinen Zauberstab nun zur Seite gelegt und erneut das Wort erhoben.

,,Wie du dir sicher denken kannst, hat Professor Lloyd mir als deinem Hauslehrer von der Panikattacke berichtet. Es ist wichtig, dass es unseren Schülern gut geht, wenn das nicht der Fall ist sind wir dafür da, um euch bestmöglich zu helfen.
Du solltest noch wissen, dass unsere Gespräche unter uns bleiben, bitte antworte also ganz ehrlich: wie geht es dir gerade?"

Seine Augen hatten mich ganz genau fixiert, seine Gesichtszüge waren nicht ganz so angespannt wie sonst oft. Es gab mir den Eindruck, dass es ihn wirklich interessierte.

Und schon wieder war da dieses warme Gefühl.
Jemand interessierte sich für mich.
Nicht nur er oder die anderen Lehrer, auch Carl, Ari und meine anderen Freunde, das wusste ich.
Freunde.

Ein zartes Lächeln lag auf meinen Lippen, als ich mit fester Stimme antwortete: 
,,Es geht mir gerade besser, als ich mich je erinnern kann."

Für einen Moment sagte niemand etwas und Snape sah mich prüfend an, als versuche er herauszufinden, ob ich die Wahrheit sagte. Dann nickte er langsam.

,,Es ist erfreulich, dass es dir gerade so gut geht.
Allerdings empfinde ich die Umstände, wie du wohl vor Hogwarts lebtest, als überaus bedenklich. Es ging dir dort nicht gut, nicht wahr?"

Ich senkte den Blick und schüttelte den Kopf. Was hatte es auch für einen Sinn, dieses dunkle Kapitel zu verschweigen? Besonders nach den Vorfällen, die nun mal passiert waren ...

,,Dann gehe ich wohl recht in der Annahme, dass du die Sommerferien lieber woanders verbringen würdest als bei ihnen?"
Überrascht sah ich wieder auf.
Den Gedanken an die Ferien hatte ich bisher gut verdrängt gehabt; hatte gar nicht daran denken wollen, Rinn und Sabine wieder zu sehen, erneut in meinem kleinen Zimmer leben und für dieses schreckliche Ehepaar arbeiten zu müssen.
Aber so, wie Professor Snape das eben gesagt hatte, klang es, als gäbe es eine Alternative?!

,,Ja!!", antwortete ich also schnell und biss mir vor Aufregung auf die Lippe.
,,Wo könnte ich denn statt dessen in den Ferien bleiben? Hier in Hogwarts?"
,,Das wird sich zeigen, ich werde mich darum kümmern. Bis dahin mache dir keine Sorgen, zurück musst du auf keinen Fall."

Für einen Moment war ich wie erstarrt, brauchte kurz um zu verstehen, was das für mich zu bedeuten hatte.
Ich musste nie wieder zurück. Nie wieder!

Ich konnte das breite Grinsen nicht kontrollieren, das sich nun auf meine Züge schlich und gar nicht mehr gehen wollte.
Nie wieder zurück in diese Hölle.

Nur wenige Minuten später hüpfte ich bestens gelaunt die Treppen hoch zur großen Halle, das Grinsen zierte noch immer meine Züge.
Nie wieder zurück!

In der Tür verharrte ich für einen Moment, schloss die Augen und ließ das Glücksgefühl frei durch mich fließen.
Unzählige fröhliche Stimmen summten um mich herum, unter ihnen meine Freunde, die sich für mich inzwischen mehr wie eine Familie anfühlten.

Hier fühlte ich mich ... zuhause.

Mit einem geräuschvollen Ausatmen öffnete ich die Augen wieder und setzte meinen Weg fort: durch die Tischreihen unter warm leuchtenden, schwebenden Kerzen schritt ich zu Aris und meinem Stammplatz in der Mitte der Tafel, lies mich ihr gegenüber fallen und erzählte dem neugierigen Mädchen, während ich gebratene Kartoffeln und Gemüse auf meinen Teller schaufelte, in aller Ausführlichkeit von den guten Neuigkeiten. 


Hallihallo meine treuen Leserleins!

Jaa, ich melde mich auch mal wieder mit einem neuen Kapitel ...

Als aller erstes möchte ich mich ganz doll bei euch für eure Geduld bedanken!
Leider hatte ich eine Schreibblockade die ich aber - zum Glück - recht schnell überwinden konnte.
Jetzt geht es dann hoffentlich *wirklich* regelmäßig im ein-wochen-tackt weiter. =)

Im nächsten Kapitel kommen ein paar wichtige Szenen, ihr könnt euch also schonmal auf ein ereignisreiches Kapitel freuen ;)

Bis dahin machts gut ihr Lieben <3

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