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Kapitel 1

Heute ist ein beschissener Tag. Mein Kopf fühlt sich an, als wolle er jeden Moment explodieren, meine Schneidezähne brennen, ich bekomme keinen Bissen runter ohne dass ich würgen muss und zu allem Überfluss soll ich auch noch auf meine kleine Cousine aufpassen. Ich habe die kleine echt gerne, aber heute kann ich es wirklich nicht gebrauchen, dass ich Babysitter für eine 11jährige spielen soll.

"Hey, Vera, setzt dich hier her! Wir haben extra einen Platz für dich freigehalten!"

Meine Freundinnen... Jedenfalls glauben sie, dass sie das sind. Ich habe keine echten Freunde. Was schwer zu glauben ist, wenn man das beliebteste Mädchen der Schule ist, mit dem jeder gottverdammte Typ der High School ausgehen will. Doch es stimmt: Ich bin allein. Denn niemand versteht, wer ich wirklich bin. Und was ich ihnen antun kann.

"Hallo Leute! Wow! Susan, du siehst toll aus! Wo hast du bloß immer die Klamotten her?"

"Das bleibt ein Geheimnis, das ich selbst dir nicht erzählen werde."

"Ach, komm schon! Wozu hat man denn Freundinnen?" Das ist Mel, sie ist erst seit 2 Monaten an unserer Schule und von Anfang an Mitglied der Cheerleader-Clique. Insgesamt sind wir zu siebt. Das Team an dieser Schule besteht immer aus sieben Mädchen. Meist kommen sie aus der Oberstufe, aber manche sind auch aus den jüngeren Jahrgängen. Die Clique besteht aus Susan, Mellanie (kurz Mel), Briget, Amely, Samantha (oder auch Sammy bzw. Smathy) und mir, Verona, die von allen nur Vera genannt wird. Maggy Samson gehört nicht dazu, obwohl sie ein Cheerleader ist. Sie kapselt sich aber bewusst ab und ist oft allein. Ich glaube, sie bekommt von zu Hause ziemlich viel Druck wegen ihrer Noten. Sie spricht nicht viel über sich und ihre Eltern, aber ich spüre es, wenn jemand Probleme hat, über die er oder sie nicht reden will. Meistens kann ich helfen, doch das geht nur, wen man sich helfen lassen will. Und das will Mag nicht. Sie frisst lieber alles in sich hinein und redet mit niemandem.

Während ich meinen Gedanken nachhänge wird es still um mich herum. Selbst Susan und Mel haben aufgehört sich zu necken. Wobei sie sich nur selten stören lassen. Also ist draußen entweder irgendetwas interessantes passiert oder Christino ist in die Klasse gekommen. Ich tippe auf das Zweite, denn für das anderes ist es auch draußen zu ruhig. Christino kommt immer mit dem Lehrer in die Klasse, egal in welchem Kurs. Jetzt haben wir Mathe bei Mr. Hawkinson.

Er ist zwar nicht sonderlich streng, dennoch haben alle ziemlichen Respekt vor ihm. Das liegt an seiner außerordentlichen Präsenz. Egal wo er ist, es wird immer leise, selbst, wenn sich Lehrer unterhalten, verstummen sie, wenn Mr. Hawkinson den Raum betritt.

Was Christino angeht, bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich ihn einschätzen soll. Er lässt sich nirgends zuordnen und er lässt niemanden an sich ran. Selbst bei den Außenseitern ist er ein Außenseiter, was ihn aber nicht sonderlich zu stören scheint. Mehr noch hat man das Gefühl, er genießt es, von niemandem wahrgenommen zu werden, einfach Luft für die Umwelt zu sein. Was ich nicht sonderlich nachvollziehen kann. Er stellt nie irgendetwas an, bei dem Desinteresse von Nutzen wäre und ist in diesem Sinne ein Absoluter Musterschüler.

Ich verstehe einfach nicht, warum ihn niemand beachtet. Besonders die Mädchen sollten ihn umschwärmen, wie Fliegen einen Haufen Zucker. Denn Christino sieht echt zu Anbeißen heiß aus. Er hat dunkle, leuchtend grüne Augen, in die man nie lange genug blicken kann. Einmal habe ich aus Versehen in seine Augen geblickt, als er mich anschaute und hatte das Gefühl in ihnen zu versinken. Hätte er nicht sofort den Blickkontakt unterbrochen, ich glaube ich wäre umgekippt. Seine Haare sind glatt und lang und haben die Farbe einer Löwenmähne. Er bindet sie sich immer im Nacken mit einem dunkelbraunen Lederriemen zusammen. Seinen großen, schlanken Körper, bei dem überall leichte, zarte und dennoch kraftvolle Muskeln zu sehen sind, versteckt er leider immer unter abgetragen, weiten und teilweise zerschlissenen Klamotten. Ich vermute, er muss sie von seinem älteren Bruder auftragen, da seine Mum kein Geld hat um neue zu kaufen. Jeder an der Schule weiß, dass Christinos Dad sich vor drei Jahren erschossen hat und seine zwei Söhne, eine dreijährige Tochter und eine völlig aufgelöste Ehefrau zurück ließ. Zusammen mit einem riesigen Berg an Schulden, den Mrs. Georgy mit ihrer schmalen Witwenrente in hundert Jahren noch nicht abbezahlt haben wird.

"Miss von Helzink, möchten sie der Klasse erklären, warum sie Löcher in die Luft starren oder erweisen sie mir die Ehre endlich meinem Unterricht zu Folgen?", spricht Mr. Hawkinson mich genervt an. Ich senke beschämt den Kopf und starre auf meine Unterlagen. „Nun gut, kann mir jemand von ihnen sagen was die Formel, die ich hier an die Tafel geschrieben habe, bedeuten mag? Ja, Mr. Pettinson...", wendet er sich ab, als ich nicke.

Von diesem Moment an hat Mr. Hawkinson einen Blick auf mich. Er will mir keine Zeit lassen, um mit meinen Gedanken ab zu schweifen. Er stellt mir ständig Fragen über mathematische Gleichungen und irgendwelche Formeln, die er größtenteils erfindet, nur um zu überprüfen, ob ich seinem Unterricht auch Folge. Mein Glück ist es, dass ich den Stoff schon so oft wiederholt habe, dass ich davon Albträume kriegen würde, könnte ich jemals Schlaf finden.

Als es am Ende der Stunde endlich zur Pause klingelt, springen alle auf und stürzen aus dem Raum, um bei Football, Schlägereinen oder sonst irgendwie den Kopf frei von Mathe zu bekommen. Ich bin eine der letzten, die den Raum verlassen. Dabei stolpere ich über Christino, der sich mitten im Gang die Schuhe neu bindet. Ich war so in Gedanken, dass ich ihn überhaupt nicht gesehen hatte. Als ich stürze springt er auf, um mich aufzufangen.

"Sorry, ich hatte dich nicht gesehen, du-", will ich ansetzen. Mitten im Satz schneidet er mir das Wort ab. " Ist schon okay, ich bin es gewohnt, unsichtbar zu sein." War da wirklich keine Spur Verbitterung in seiner Stimme, war ihm das wirklich so gleichgültig, wie man ihn behandelte? "Hey, das war nicht böse gemeint, okay?!"

"Lass mich einfach in Ruhe und kümmre dich um deinen Mist. Was machst du überhaupt hier? Ich meine, hey, wie kommt es, dass du dich nicht in irgendeinem dunklen Raum verstecken musst?" Ich werde steif. Er kann es doch nicht wissen oder? Er weiß nicht um mein Geheimnis oder? Ohne ein weiteres Wort dreht er sich um und geht ruhig aus dem Raum. Ich bin immer noch wie erstarrt. Woher wusste er es? Niemand, nicht einmal meine sogenannte Tante weiß, was los mit mir ist. Er kann es also nicht wissen. Oder?

Lass den Unsinn Vera, er kann es nicht wissen, weil niemand es weiß. Es gibt keine Jäger mehr, die spüren, wenn wir da sind. Sie sind alle gestorben, weil sie versucht haben zu töten. Und sie haben niemanden hinterlassen, der die Gabe geerbt haben könnte. Also lass diesen paranoiden Mist und reiß dich zusammen!!!

Es gibt niemanden, der weiß wie ich bin. Ich bin allein. Als die Bilder von damals auftauchen, unterdrücke ich sie. Ich will das nicht noch einmal sehen, das Grauen, das Leid. Alle sind tot und ich bin der Auslöser. Mein Vater ist der Grund. Weil er will, dass ich ein „normales" Leben führe, unter Menschen komme und Freunde finde. Aber ich bin nicht normal. Dank ihm bin ich anders.

Verdammt, das hatten wir doch hinter uns. Kein Selbstmitleid junge Dame, hast du mich verstanden! Also Kopf hoch und lebe dein Leben, wie du es willst, bis du das nächste Mal umziehen musst. Aber bis dahin: Hab Spaß und amüsiere dich. Zerbrich dir nicht den Kopf über Sachen, die dich nichts angehen. Lass es einfach, wenn du nichts riskieren willst!

Ich hasse es. Wie die Pest. Aber ich kann es einfach nicht abschalten. Diese Einmischung ist schon da, seit ich zwei bin. Also fast mein ganzes Leben. Ich weiß nicht, wie es ohne ist, aber mit drehe ich durch. Warum werde ich nicht einfach in Ruhe gelassen?

Als ich nach Haus komme, ist es beinahe ruhig. Nur der Geschirrspüler und der Kühlschrank brummen leise um die Wette. Also bringe ich meine Sachen in mein Zimmer und gehe in die Küche um mir ein Truthahn-Sandwich mit viel Majo zu machen, das ich hungrig im Stehen verschlinge. Nach diesem kalorienhaltigen, fettigen Essen ist mir superschlecht und ich muss mich übergeben. So ein Scheiß aber auch. Ich hasse das! Aber nichts hilft dagegen, noch nicht einmal Tante Margaretes geliebter Lebertran, den sie immer hervorholt, wenn es mir oder ihrem geliebten Engelchen Bonny schlecht geht. Und diese Übelkeit kommt in letzter Zeit ziemlich häufig und ist absolut ekelhaft. Genau wie der Lebertran. Also tue ich immer so, als würde es mir blendend gehen, egal wie mies ich wirklich drauf bin.

Als Tante Margarete mit Bonny nach Hause kommt bin ich in meinem Zimmer, mache Hausaufgaben und versuche verzweifelt einen aufkommenden Würgereiz zu unterdrücken. Meine Cousine lässt es sich natürlich nicht nehmen, in mein Zimmer zu stürmen und mir begeistert ihre neuen Schuhe zu zeigen, die ihre Mutter ihr heute im städtischen Einkaufszentrum erstanden hat. Die Schuhe sind absolut Mädchen-pink und so schrill, dass es schon in den Augen weh tut. Sie sehen aus wie Ballerinas und haben als Extra eine geblümte schleife, wo die Schnalle sitzt. Kurz: Sie sind einfach grauenhaft!

"Schau mal her Vera! Sind die nicht einfach spitze?!", ruft sie mir zu, wobei sie sich wie eine Primaballerina zu drehen versucht. Ich kann nur gequält mit dem Kopf nicken. Als wäre ich heute nicht schon genug gestraft.

"Hallo, Vera!" Meine Tante steckt ihren 'Kopf in mein Zimmer. "Tut mir leid, dass wir so spät kommen, aber im Center ist Ausverkauf und-" versucht sie zu erklären, warum ich so lange warten musste, dass ich auf Bonny aufpassen kann. "Ist schon gut, Margarete. Ich habe mir was zu essen gemacht und schon mal meine Hausaufgaben erledigt.", will ich sie beruhigen. Doch sie hat ein zu schlechtes Gewissen und lässt sich nicht aus meinem Zimmer scheuchen, als wollte sie die verlorene Zeit wieder gut machen, indem sie um mich herum wuselt wie ein durchgeknalltes Karnickel. Erst als ihr kleiner Schatz darüber klagt, dass er Hunger hat, verschwindet sie endlich aus meinem Zimmer und lässt mich mit meinen Sorgen endlich alleine. Ich hasse nichts mehr, als eine schuldbewusste Tante, die wie eine Henne um mich herum gluckt, wenn ich meine Ruhe haben will.

20 Minuten, nachdem Margarete mein Zimmer verlassen hat, höre ich die Haustür aufgehen, um dann laut wieder zuzuknallen. Als wollte sie klarmachen, dass wir im Haus zu bleiben haben, solange Margarete bei der Nachtschicht ist. Sie hat sich nicht einmal die Mühe gegeben, sich von mir zu verabschieden und mir Anweisungen zu geben, was Bonny darf und was nicht. Nach ihrem kurzen Anflug von Sorge um mich, hat sie mich wieder aus ihrem Gehirn gestrichen. Ein Glück! Nochmal hätte ich dieses Theater von eben nicht ausgestanden.

Endlich ist Ruhe im Haus und ich bin allein – zusammen mit Bonny natürlich. Doch die lässt sich leicht mit Popcorn und einem „Horrorfilm" (für 14jährige) ruhig stellen, sodass ich ungestört meinen Gedanken nachhängen kann.

Am meisten beschäftigt sich mein unkontrollierbarer Verstand mit Christino und seiner kryptischen Aussage heute in der Schule. Nach kurzer Zeit merke ich, dass wieder ein Kommentar von außen kommen würde, wenn ich mich nicht zwinge, über etwas anderes nachzudenken. Also beschließe ich, über Algebra nachzudenken und mich mit verschiedenen Berechnungen zu beschäftigen, damit sich die anderen aus meinem Kopf zurückziehen.

Aber er lässt mir einfach keine Ruhe. Irgendwas muss ich doch machen können, um herauszufinden, was seine Bemerkung bedeutet!

Denn wenn er etwas weiß, dann wird er sterben. Und das kann und will ich einfach nicht zulassen müssen. Nicht noch einmal.

Für ihn war der Tag wirklich nicht schlecht verlaufen. Erstens hatte er in der Lateinprüfung die volle Punktzahl erlangt, zweitens hatte es in der Mensa Pizza gegeben und den krönenden Abschluss hatte das Zusammentreffen mit Verona van Helzink gebildet. Es war zwar nicht das beste erste Zusammentreffen gewesen, das man sich vorstellen kann, zumal es nach dem Unterricht im Matheraum stattfand, aber es war besser als nichts. Endlich hatte er ihre volle Aufmerksamkeit gehabt.

Er hatte während des Unterrichts das Gefühl gehabt, dass sie nur körperlich, nicht auch geistig anwesend gewesen war, und so wunderte sie es nicht, dass sie ihn beim Hinausgehen übersehen hatte. Dieses nicht-anwesend-sein kam ziemlich häufig vor und er fragte sich, warum sie dennoch nur sehr gute Noten schrieb.

Der einzige wirklich schlechte Punkt bei ihrem Zusammentreffen war sein Benehmen gewesen. Er hätte sie nicht so anpflaumen dürfen. Das war nicht fair. Nur weil sie sich nie offen für ihn interessierte, hieß das noch lange nicht, dass er ihr sein Missfallen daran so offen zeigen musste. Sie war sehr verwirrt wegen seines Verhaltens gewesen. Und obwohl er sie bewunderte, war es für ihn eine Genugtuung zu sehen, wie er sie verunsichert hatte. Am meisten beunruhigt hatte sie seine Bemerkung darüber was sie hier in der Schule mache. Ob sie seine Äußerung wohl falsch verstanden hatte? Er hatte nur andeuten wollen, dass sie so schön sei, dass sie sich theoretisch vor der Welt verstecken müsste, um alle anderen nicht hässlich aussehen zu lassen. Aber wenn es sie beunruhigt hatte, würde sie dann nicht über die Bedeutung nachdenken und somit in Gedanken bei ihm sein?

Doch darum machte er sich kaum Gedanken. Was wirklich zählte war, dass er sie berührt und mit ihr gesprochen hatte. Nach außen hin spielte er zwar immer den Unnahbaren, der nichts und niemanden an sich heran lässt, innerlich jedoch wusste er, dass er, hätte Verona ihn danach gefragt, alles herausquatschen würde: Dass er, schon seit sie an der Schule ist, heimlich für sie schwärmt, dass er ihr auf dem Nachhauseweg immer mit 100m Abstand folgt, um sie beschützen zu können, sollte ihr irgendetwas zustoßen und dass er sie in der Schule immer heimlich beobachtet, nur um in ihrer Nähe zu sein. Dabei schnappte er vieles auf, was sie mit ihren Freundinnen besprach. Dabei war ihm aufgefallen, dass Verona sich nicht sonderlich an den Gesprächen beteiligte. Sie warf zwar dann und wann etwas in die Gespräche ein oder brachte an der richtigen Stelle Kommentare oder Zustimmungen, aber meistens saß sie einfach nur da, in Gedanken versunken und auf ihrem Collegeblock malend. Er hätte einiges dafür gegeben, eine ihrer Kritzeleien in die Hände zu bekommen, doch sie hielt sie immer unter Verschluss, sodass sich keine Möglichkeit für ihn ergab, eines der Blätter oder auch nur einen Blick auf eine Zeichnung zu erhaschen.

Nach dem Zusammenstoß heute war er innerlich so aufgewühlt, dass er auf dem Nachhauseweg nicht auf den Abstand zwischen sich und Verona geachtet hatte, sodass er auf 20m und tlw. sogar 10m an sie herangekommen war, ehe er seinen Fehler bemerkte. Zum Glück war sie ebenfalls so in Gedanken versunken gewesen, dass sie ihn nicht bemerkte. Wie immer war sie – bis auf seine unsichtbare Begleitung- allein nach Hause gegangen.

Als er zu Hause war, hatte er sich gleich an seine Hausaufgaben machen wollen, aber er hatte sich nicht auf seinen Biologieaufsatz über Erbforschung konzentrieren können.

Da seine Mutter heute Spätschicht hatte, würde sie erst gegen Mitternacht nach Hause kommen, sie würde ihn also nicht nerven. Sein älterer Bruder Joe war bestimmt mit seiner Schnalle unterwegs und stellte ebenfalls kein Hindernis für einen entspannten Abend dar. Mary-Luce konnte er bei den Nachbarn abladen, um seine Ruhe und Zeit für sich zu haben.

Nachdem er seine kleine Schwester bei Mrs. Ragen abgesetzt hatte, machte er sich ein Sandwich und eine Coke auf. Seine Mahlzeit stellte er auf den Wohnzimmertisch, suchte sich ein Video aus und warf sich aufs Sofa. Während der Vorspann des Horrorfilms ablief, klingelte das Telefon.

Genervt springt er auf, in dem Glauben, am Apparat sei Mrs. Ragen, die ihm sagen will, er solle seine Schwester wieder abholen.

"Ja, Christino!", knurrt er genervt in den Hörer.

"Hallo, ich bin's, Verona, aus Mathe." Als wenn er nicht wüsste, wer Verona ist.

"Oh, sorry, dass ich dich so angemacht habe, ich dachte es sei meine kleine Schwester, die mich nerven will. Hast du dich nicht verwählt?" So eine Scheiße aber auch! Warum ruft Verona ihn blos an?

"Nein, es tut mir leid, dass ich jetzt noch störe. Ich denke aber, dass ich bei dir richtig bin, wenn ich noch einmal über unseren Zusammenstoß heute mit dir reden will." Sie will was? Über das Zusammentreffen sprechen? Oh- Mein- Gott! Er hatte das Gefühl, als würden seine Beine zu Pudding.

"Mann, hey, es tut mir wirklich leid, wenn ich dich doof angemacht habe, aber das ist heute einfach nicht mein Tag, okay? Heute ist alles Mist..."

"Wirklich alles? Ich hatte irgendwie das Gefühl, als würdest du dich freuen, dass ich mit dir geredet habe." Ihre Stimme klang neckend. Hilfe, sie flirtete mit ihm. Mit IHM, dem komischen Außenseiter, dem Freak.

"Öhm, na ja, welcher Junge würde nicht wenigstens seinen linken Hoden dafür geben, mit dir zu reden, Und sei es nur kurz..."

Gegen 22Uhr bin ich so erschöpft, dass sich es gerade noch schaffe die widerspenstige Bonny ins Bett zu bringen, bevor ich selbst auf meinem Bett zusammenbreche und augenblicklich einschlafe. Ich kann nicht einmal das Gespräch mit Christino Revue passieren lassen, obwohl mich der Gedanke daran einfach nicht loslassen will.

Mitten in der Nacht werde ich kurz wach, als Margarete nach Hause kommt und sich mal wieder ein Brechreiz in mir breit macht. Ich renne schnell zur Toilette und spucke Galle. Ich bin so müde, dass ich beinahe auf dem Rand der Kloschüssel einschlafe, also wasche ich mir nur den Mund schnell mit Wasser aus und lege mich wieder hin.

Am Morgen überhöre ich den Wecker beinahe. Ein weiterer, absolut mieser Tag kündigt sich mit allem Drum und Dran an. Na toll!

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