"Drei mal bitte"
Sasha sitzt ungeduldig, in der Bar, an einem freien Tisch. Dey, war genau 32 Minuten zu früh. Das konnte dey seinen Beziehungspersonen diesmal richtig unter die Nase reiben, weil sie sich ja ständig beschwerten, dass dey immer zu spät sei. Aber nein, diesmal nicht. Denn diesmal war Sasha als erstes da. Fünf Minuten bevor sie sich treffen würden erschien Marco. Er erblicke Sasha an ihrem Lieblingsplatz. "Wer bist du? Und was hast du mit Sasha angestellt?" fragte er gespielt misstrauisch. Sasha grinste triumphierend. "Tja! Diesmal kam ich euch wohl zuvor. Hast du jetzt nicht erwartet was?" Marco konnte es immer noch nicht glauben. "Antonia wird Augen machen." er schüttelte fassungslos mit dem Kopf. Sie kam tatsächlich diesmal 15 Minuten zu spät. "Sorry Marco, mein Bus kaaaaaam-, Sasha?! Du schon hier?! Wie kommt das? Sogar für dich ist das ein neuer Rekord." Sie sah ungläubig auf ihre Armband Uhr. "Ich war sogar als erstes da. Ich war eine halbe Stunde vor abgemachtem Termin da." dey streckte ihr die Zunge frech raus. "Also pünktlich ist das eigentlich auch nicht..." fing sie an. "Ist mir egal! Ich war trotzdem vor euch da! Da kann ich stolz auf mich sein." beschloss Sasha für sich. "Ist ja ok, wir sind stolz auf dich." meinte Marco schmunzelnd und tätschelte Sasha den Kopf, wären dessen sich Antonia dazu setzte.
Sie unterhielten sich ein wenig. "Wie haben deine Eltern jetzt eigentlich auf dein Outing reagiert Sasha?" Marcos Stimme klang wie immer sehr sanft "Öhm..." fing er an rum zu drucksen. "Wenn du dabei Hilfe brauchst sagt uns bescheid. Wir sind doch für dich da Sasha" Antonia war zwar oft etwas harsch, aber in solchen Momenten auch sehr einfühlsam. "Ich weiß... aber ich habe einfach Angst vor ihrer Reaktion.... Mein Vater redet halt auch immer wieder irgendwie schlecht über diese ganze Sache wenn er davon etwas ließt... Ich kann es ihnen nicht sagen... Was wenn er aus tickt...? Was wenn er sauer wird, ausrastet.... mich schlägt oder rauswirft..." Sashas Bein zitterte ziemlich, was Marco mit seiner Hand vorsichtig zum stoppen brachte. "Hey, beruhige dich. Atme tief ein und aus. Gerne sind wir dabei, damit dir nichts passiert... und sollten sie dich wirklich raus schmeißen..." Antonia beendete den Satz "...dann hast du immer noch einen Platz bei uns. Unsere Tür steht dir immer offen. Das weist du. Wir lieben dich doch." Sie küsste dey kurz. Sasha atmete tief durch und nickte. "Ok... danke euch..."
Ein Kellner kam dann und unterbrach damit das Gespräch der drei. "Verzeihung. Wissen Sie schon was sie trinken möchten?" Antonia sah gar nicht in die Karte "Für mich einen Tequila Sunrise bitte." Marco stimmte dort mit ein, ebenso wie Sasha "Das hört sich für den Anfang gut an, ich nehme auch so einen." Marco richtete sich an den Kellner "Drei mal bitte" Er notierte es sich "Natürlich. Bringe ich ihnen sofort." Damit eilte er weiter zum nächsten Tisch die Bestellung aufnehmen ehe er an den Tresen ging die Bestellungen fertig machen. "Lass uns diesen Abend einfach gemeinsam genießen und Morgen reden wir nochmal darüber ja?" schlug Marco vor. Sasha nickte. Dieser Abend sollte ja schließlich schön werden. Dey würde die Nacht bei seinen Beziehungspersonen verbringen, wobei seine Eltern davon ausgingen, dass dey bei einem Kumpel übernachten würde. Sie wussten nichts, davon, dass dey in einer Beziehung mit zwei Menschen war. Und dann auch noch jeweils des anderen Geschlechts. Dass Sasha selber, sich weder als Mann, noch als Frau identifizierte, wussten sie auch nicht. Sasha hatte es einfach noch nicht geschafft ihnen alles zu sagen. Und gerade vor der Reaktion von deren Vater hatte dey Panik.
Aber darüber sollten die drei sich diesen Abend doch keine Gedanken machen. Sie wollten diesen Abend einfach genießen, entspannen und eine schöne Zeit haben. Sie tranken ihre Getränke über den Abend verteilt, unterhielten sich, lachten und amüsierten sich einfach. Bis Marco entschied, dass es für sie genug wäre. Sasha stand mit auf, wobei der Mann der Runde, der betrunkenen Antonia helfen musste. "Ich will noch ein Glas." Lallte sie. "Nix da. Wir gehen jetzt nach hause und dann geht es ins Bett." Meinte Marco noch ziemlich klar. "Sasha ist bei dir alles gut? Kannst du selber laufen? Es ist ja nicht weit zu uns." Der angesprochene nickte. "Klar, mir ist etwas schummrig, aber ich folge euch einfach." Zwar wusste dey den weg auch, aber wollte nicht vor gehen. Dey fühlte sich sicherer hinter anderen zu laufen, als vor ihnen. Die Angst zu langsam oder zu schnell war Sasha dabei einfach zu groß. So konnte dey sich einfach dem Tempo der anderen beiden anpassen, was für deren ja gar kein Problem war.
Bei Marco und Antonias Wohnung angekommen sah Marco etwas zu Sasha nach hinten "Mein Schlüssel ist in der Hosentasche. Kannst du bitte kurz aufschließen? Ich habe so ein wenig die Hände voll" Bat er seine Beziehungsperson, die noch alleine auf den Beinen stehen konnte. Und natürlich half Sasha und schloss ihnen die Tür auf. Marco stützte ihre betrunkene Freundin hinein und brachte sie auch sofort ins Bett. Sasha blieb noch im Flur und zog sich deren Schuhe und Jacke aus. Dey wartete einen Moment, bis Marco mit Antonias Schuhen in den Flur kam und sie dort abstellte. "Du hättest ruhig schon richtig rein kommen können. Du musst hier nicht stehen bleiben. Du bist sicher auch müde. Hast du Wechselkleidung dabei oder soll ich dir etwas zum schlafen leihen?" Wie immer war er sehr aufmerksam. Als er seine Jacke auch auf gehangen hatte und die Schuhe weg stellte, drehte er sich wieder zu Sasha. "Ich habe Kleidung für morgen dabei, aber jetzt nichts zum schlafen." Marco ging vor "Ja dann komm mit, du bekommst was von mir für die Nacht. Und danach wird besser auch geschlafen. Es ist echt spät und du hattest auch genug." Sasha folgte ihm einfach und stimmte ihm stumm zu.
"Marco, wo soll ich eigentlich gleich schlafen?" flüsterte Sasha um die schlafende Antonia nicht zu wecken "Bei Toni und mir. Mit im Bett. Ist doch groß genug. Oder magst du nicht." flüsterte er auch zurück und reichte deren ein T-Shirt und eine Jogginghose von sich.
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