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Kapitel 2

Es war gerade mal eine Woche vergangen, seit Sakura und Naruto mit leeren Händen zurück nach Konoha gekommen waren, doch es fühlte sich nach all den Einsatzbesprechungen, Befragungen und Berichten wie eine halbe Ewigkeit an.

Heute war endlich der erste Tag, an dem Sakura keinen Termin mit Tsunade hatte und einfach mal durchatmen konnte. Eigentlich hätte sie den ganzen Tag am liebsten verschlafen und wäre erst aufgestanden, wenn die Welt wieder in Ordnung wäre, doch das ließ Ino nicht zu. Sie bestand darauf, jedes kleinste Detail über Sasuke zu hören.

Sakura hatte gehofft, dass ihre Freundin langsam über ihn hinweg wäre — um Inos Willen, denn es brachte nichts an Sasuke festzuhalten —, doch das Schicksal stand nicht auf ihrer Seite.

Also saß sie auf einer Picknickbank unter einem Baum im Park von Konoha und knabberte an den Keksen, die Hinata mitgebracht hatte. Tenten saß neben Sakura, Ino genau vor ihr. Das hier war ganz sicher kein Treffen zum Mittagessen, sondern ein Verhör. Und Ino Yamanaka würde sie erst in Ruhe lassen, wenn sie all ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet hatte.

"Fang einfach ganz von vorne an", sagte Ino ernst. "Ich hab nur mitbekommen, dass du mitten in einen... Mordversuch geplatzt bist?" Sie hob vielsagend die Augenbrauen.

"Keine Ahnung, wo ich da reingeraten bin, aber es war nicht schön mitanzusehen", antwortete Sakura und nahm sich noch einen Keks.

Tenten neben ihr brummte und griff nach den Erdbeeren zwischen ihr und Hinata. "Dann stimmt es also? Er hat jetzt komplett den Verstand verloren?", fragte sie.

Sakura sah auf ihre Finger. Wenn sie nervös wurde, kaute sie entweder auf ihrer Lippe oder an ihren Fingernägeln. Und jetzt gerade hatte sie ein überaus starkes Verlangen danach. Sie mochte es nicht so in die Ecke gedrängt zu werden.

Doch bevor sie antworten konnte, ergriff Ino schon wieder das Wort und beäugte Tenten mit einem Blick als wäre sie diejenige, die den Verstand verloren hatte. "Verstand verloren klingt so-"

"Nein", schritt Sakura ein, "so in etwa würde ich es auch beschreiben." Es brachte nichts ihren Freundinnen die verschönerte Wahrheit zu erzählen und sie so auch noch in potentielle Gefahr zu bringen. "Du willst wissen, was passiert ist, Ino? Er wollte, dass ich sie umbringe. Ich hab ihn dabei gestört es selbst zu tun, also wollte er, dass ich es tue."

Sakura und Ino sahen sich tief in die Augen. Diesmal war es nicht Sakura, die auf ihrer Lippe kaute. Ino sah fast aus wie ein verschrecktes Reh. Als würde sie in ihren eigenen Untergang tanzen, nur um über Sasuke recht zu behalten.

"Du hast ihm ja auch gesagt, du willst unser Dorf verraten. Du. Natürlich ist er da misstrauisch", gab Ino zurück. Sakura traute ihren Ohren nicht. "Und zurecht. Erzählst hier, dass er dich zum Mörder machen wollte, wenn du ihm einen vergifteten Dolch in den Rücken stechen wolltest!"

Hinata und Tenten sahen sich mit Seitenblick an. Sollte das hier eskalieren, würden sie die beiden trennen müssen, bevor ernsthafter Schaden angerichtet werden würde. Ino und Sakura konnten unheimlich starrköpfig sein, gerade wenn sie miteinander diskutierten. Beide wollte das letzte Wort haben, sie mussten beide immer im Recht sein. Es war nicht einfach unter diesen Umständen so gut befreundet zu sein wie sie, doch sobald Ino wieder zur Vernunft gekommen war, konnte man auch wieder mit ihr reden.

Sakura stemmte sich auf den Tisch und baute sich vor ihrer Freundin auf. "Ja, weil ich mich und das Mädchen retten wollte! Er hatte gerade Danzō getötet. Danzō ist tot!", sagte Sakura energisch. "Und Sasuke hat ihn ermordet. Bitte entschuldige, dass ich da mein Messer zücke."

"Du bist trotzdem eine Heuchlerin. Hättest du ihn getötet, wärst du nicht besser als er gewesen." Ino verschränkte die Arme vor der Brust und sah zur Seite.

Der Tag war wirklich wunderschön, strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und fast keine Wolken, es wehte ein leichter Wind, der die Wärme in Konoha ertragbar machte und man hörte Vögel zwitschern wo man nur hinging. Eigentlich hätte Sakura einen ruhigen Tag genießen wollen, vielleicht ein Buch lesen, danach mit Naruto ein paar Shuriken werfen, wer wusste schon was der Tag noch so brachte?

Stattdessen saß sie unter einem blöden Baum und ihr platzte jeden Moment der Kragen. Nein, eigentlich war er schon geplatzt, sie war sich nur noch nicht sicher, was sie Ino alles an den Kopf werfen wollte. Wie ignorant sie war? Wie blind? Wie absolut und unverständlich dumm sie sich verhielt? Doch das wäre nicht genug. Ino musste endlich von ihrem hohen Ross gestoßen werden. Und Sakura war mehr als bereit das zu tun.

"Und wann hast du zuletzt etwas getan? Hm? Wann warst du da draußen und hast einen der stärksten Shinobi und wohlmöglich unsere größten Feind bekämpft?", rief sie. Ino blickte zu Boden, doch auch in ihrem Inneren brodelte es vor Gefühlen und Sakura wartete nur darauf, dass sie zurückschlug. "Er hat das Magekyō Sharingan erweckt und seinen eigenen Bruder umgebraucht. Und kurz darauf Danzō. Er gerät völlig außer Kontrolle!"

Es wurde still am Picknicktisch. Hinata und Tenten sahen auf die Holzplatte und Inos Blick war immer noch auf das Grass neben ihnen gerichtet. Der Wind wurde nun stärker, als hätte er erkannt, dass er die Stille füllen musste. Sakuras Atem ging immer noch schnell von ihrem Ausbruch, doch es hatte gut getan, alle diese Worte endlich aussprechen zu können. Sie konnte einfach nicht verstehen wie so viele Leute auf einmal so verdammt verblendet sein konnten.

Sie schloss die Augen und setzte sich wieder auf die Bank. Vielleicht hätte sie Kakashi stattdessen anschreien sollen. Ihre Wut richtete sich nicht gegen Ino — wenigstens nicht hauptsächlich. Sie war stinkwütend auf ihren Sensei und all die anderen auf der Führungsebene, die durch ihre Egos und ihre Arroganz vollkommen erblindeten. Ein Teenager könne ihnen doch nicht gefährlich werden, immerhin waren sie viel erfahrener und älter. So ein Schwachsinn!

Sakura hätte schon wieder ausrasten können. Das war genau das Problem auf dieser Welt. Die ach so großen Anführer nahmen sich viel zu wichtig und dadurch übersahen sie jegliche Anzeichen für große Katastrophen.

Nach einer Weile hob Hinata den Kopf. Es hatte wahrscheinlich keiner von ihnen erwartet, dass gerade sie das Wort als erste ergriff, doch sie stellte die Fragen alles Fragen. "Ist es wirklich so schlimm? Hat er wirklich uns allen gedroht?"

Er wollte Konoha zerstören und hatte mit Danzō angefangen. "Ja", sagte Sakura, ihre Stimme nicht mehr als ein Krächzen.

Nun schaltete sich auch Tenten wieder mit ein. "Hast du einen Plan?"

Einen Plan? Tja, Sakura hatte seit gut einer Woche jede Nacht wachgelegen und stundenlang nur nachgedacht. Idealerweise wollte sie sich mit Shikamaru zusammentun und einige Strategien besprechen, doch es breitete sich langsam ein Unwohlsein in ihrer Brust aus, das ihr sagte, dafür könnte es schon zu spät sein.

Sie holte tief Luft und gab ihren Freundinnen einen Blick, den sie hoffentlich verstanden, denn sie wollte es auf keinen Fall aussprechen.

Ino riss erschrocken die Augen auf. "Du willst ihn doch nicht etwa-"

"Was schlägst du denn vor, wenn du ihn so genau kennst? Meinst du, du schickst ihm einen kleinen Brief, sagst Bitte und er bläst seine Rache ab?" Sie hatte nicht geplant es so giftig klingen zu lassen, doch Inos Naivität war fast noch schlimmer als Narutos — und das konnte ihr Todesurteil sein, wenn Sasuke bei ihrer nächsten Begegnung mit dem falschen Fuß aufgestanden war.

"Vielleicht kommt er nicht."

"Und wenn doch? Das Risiko ist viel zu hoch, wir müssen ernsthaft unsere Optionen abwägen."

Ino wollte schon wieder widersprechen, doch Tenten ließ es nicht zu. "Ich seh's wie Sakura. Wir wollen es alle nicht wahrhaben, aber denkt nur daran zurück, was er mit Orochimaru gemacht hat. Und dann auch noch sein eigener Bruder." Tenten war schon immer mit eine der vernünftigsten aus ihrem Jahrgang gewesen, sie war emphatisch, schlau und konnte Situationen gut abschätzen. Sie wusste auch immer genau, wann Ino und Sakura aufhören sollten sich zu streiten, bevor das ganze eine falsche Richtung einschlug.

Ino schüttelte stoisch den Kopf. "Mir gefällt das alles nicht", sagte sie.

"Nein, das gefällt niemandem hier", erwiderte Tenten.

"Vielleicht überlegt er es sich nochmal-"

"Anders?", fiel Sakura ihr ins Wort. Sie hätte schon wieder drauflos wettern können, doch plötzlich änderte sich etwas am Wind.

Es wurde wieder still unter ihrem Baum, doch diesmal war kein Wind da, um ihre fehlenden Stimmen zu ersetzen.

Tenten, Hinata und Ino spürten es auch. Es war in der Luft. Ein Geruch? Ein Geräusch? Ein Gefühl? Was immer es war, es ließ sämtliche Alarmglocken in Sakuras Kopf schrillen.

Sie sahen den Lichtstrahl, bevor der Knall sie überhaupt erreicht hatte. Sakura hielt sich die Ohren zu und drehte sich weg, um nicht von den umherliegenden Ästen und Steinen getroffen zu werden.

Es rief alte Erinnerungen in ihr wach, die sie am liebsten ausradieren wollte.

Sobald der Lichtblitz wieder verschwunden war, begannen die Schreie und der Geruch von Verwüstung und Zerstörung verpestete die Sommerbrise.

"Wir sind schon längst zu spät", flüsterte Sakura.

Die vier Mädchen ließen in Sekundenschnelle ihr Picknick hinter sich und eilten in Richtung der Explosion.

Auf dem Weg kamen ihnen hunderte Dorfbewohner entgegen, die sich gerade zu überschlugen um so weit wie möglich vom Ort des Geschehens zu flüchten, doch die vier hielten weiter darauf zu.

Sie kamen an zusammengestürzten Häusern, zertrümmerten Marktständen und Restaurants vorbei. Hier und da blieben sie kurz stehen, um auf dem Boden liegenden Menschen aufzuhelfen und schwerere Wunden notzuversorgen. Bevor sie allerdings keine Befehle erhalten hatten, konnten sie nicht viel machen.

Kurz vor dem riesigen Krater blieben sie stehen und Sakuras Hände begannen bei dem Anblick der schwarzen Flammen zu zittern. Sie hatte es erwartet, hatte den ganzen Weg hierher mit nichts anderem gerechnet. Und doch... der Beweis dafür, dass Sasuke hinter diesem Angriff steckte ließ ihr Herz in ihren Magen sinken.

Ino trat einen Schritt auf das Zentrum der Zerstörung zu und schlug ihre Hand über ihren Mund. "Das kann er doch nicht machen", flüsterte sie.

Sakura wollte es ihr am liebsten gleichtun, doch sie fühlte sich, als hätte sie kein Recht dazu, überrascht zu sein. Sie hatte es vorhergesagt. Sie hatte das alles vorhergesagt.

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