26. Kapitel
26. Kapitel
Emilys POV
Völlig ausgeschlafen öffnete ich langsam die Augen. Die Sonne die durch die Fensterfront hineinschien stand schon sehr weit oben. Hatten wir etwa schon Mittag? Wie lange hatte ich geschlafen? Die angenehme Wärmequelle, die mich noch immer fest in ihren Armen umschlungen hielt, schlief also auch noch. Lächelnd drehte ich meinen Kopf in Landons Richtung. Dieser hatte seine Augen fest verschlossen und umklammerte mich wie eine Rettungsboje. Seine Brust hob sich regelmäßig auf und ab. Immer wieder gab er kleine Murmellaute von sich. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Seit ich gestern Abend angekommen war und endlich in einem Bett lag, ging es mir sichtlich besser. Nach einem wochenlangen Schlafdefizit fühlte ich mich heute wie neugeboren. Eine Nacht neben Landon wirkte wie Wunder. Hätte ich das vorher gewusst, dann wäre ich meinem Verlangen ihn wieder zu sehen, schon eher gefolgt. Aber ich hatte gedacht, er wäre so beschäftigt, dass er mich nicht so vermissen würde. Doch als ich gestern vor seiner Tür stand und er mich umarmt hatte, als hätte er nur darauf gewartet, war ich mir da nicht mehr so sicher. Es wirkte fast so als würde er mich nicht mehr los lassen wollen. Und dann war da diese Vertrautheit zwischen uns gewesen. Vollkommen ohne nachzudenken hatte ich ihn geküsst und mit ihm Zärtlichkeiten ausgetauscht. Wenn ich jetzt daran dachte, dann wurden meine Wangen wieder Feuerrot. Aber jede Berührung von ihm hatte meine Sehnsucht gestillt und dennoch mich fühlen lassen als würde mein Körper in Brand stecken. Ich war befriedigt und gleichzeitig wollte ich mehr von ihm. Seine Berührungen fühlten sich natürlich an, wie atmen. Als wären sie ein Teil von mir. Ich schüttelte den Kopf. Wahrscheinlich lag es daran, dass wir uns so lange nicht mehr gesehen hatten. Und wie auf Knopfdruck bewegte sich die muskulöse Gestalt neben mir. Grummelnd drückte Landon sein Gesicht in das Kissen und stöhnte. Blinzelnd öffnete auch er die Augen. Seine verschlafenen blauen Augen trafen meinen Blick und ein Lächeln schlich sich auf seine Züge. Ich schluckte. Verdammt sah er heiß aus. Den verschlafenen Landon Look hatte ich komplett vergessen. Die Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab, die Augen noch klein und ein träges Lächeln, dazu der leichte Bartschatten...Kurzum er war ein realer Sextraum. "Guten Morgen" flüsterte er in seiner Morgenstimme. Rau und kratzig. Verdammt heiß! Ich knabberte an meiner Unterlippe. "Morgen" nuschelte ich. Er lachte, wobei seine Brust bebte. "Ich hatte vergessen, dass du am Morgen nicht gerade die Gesprächigste bist" bevor ich etwas antworten konnte, drückte er seine Lippen auf meine. Wie automatisch schlossen sich meine Augen und meine Arme schlangen sich um seinen Nacken. Mit Freuden erwiderte ich den Druck seiner Lippen und küsste ihn innig. Als er sich von mir löste, glühten seine Augen voller Verlangen. Mein Bauch fuhr Achterbahn und ich hielt für einen kurzen Augenblick die Luft an. "Hast du genauso gut geschlafen wie ich?" hakte er fröhlich nach. Das er ebenfalls ausgeschlafen war, hatte ich bemerkt. Er sah jetzt nicht mehr ganz so abgeschlagen aus auch die Ringe unter seinen Augen wurden etwas heller.
"Ja, sehr. Wir haben bis Mittag geschlafen" stellte ich dann erneut fest. Wieder lächelte er und sah dann aus dem Panoramafenster. Landon gab ein zufriedenes Geräusch von sich. Dann wendete er sich wieder zu mir. Seine Augen strahlten jetzt. "So habe ich mir immer den perfekten Tag vorgestellt. Mit dir schlafen bis Mittag, dann mit dir aufwachen und...irgendetwas machen" ich kicherte von seinem Geständnis. Mit runzelnder Stirn schmiegte ich mich näher an ihn. "Du hast dir das also wirklich mit mir vorgestellt? Nicht mit irgendeiner anderen Frau?" fragte ich amüsiert. Schließlich kannten wir uns erst ein paar Monate. Brummend küsste er meinen Hinterkopf. "Ich hatte vorher nie wirklich Zeit mir über so etwas Gedanken zu machen. Aber seit ich dich kenne...es war einer meiner Favoriten an Tagträumen" nun war ich neugierig. Er hatte mehrere Tagträume? Und das von...uns?
"Moment mal, du hast eine Favoritenliste von Tagträumen? Und sie betreffen alle mich?" unschuldig zuckte er mit den Schultern, verschmitzt blitzte das blau in seinen Augen. "Es ist nur eine kleine Liste" versuchte er sich gerade zu verteidigen? Schmunzelnd setzte ich mich im Schneidersitz auf, um ihn besser betrachten zu können. Seine Hand folgte mir und schlang sich um mein eines Bein. "Erzähl mir von ihr" er seufzte. "Es ist wirklich nichts..." mit meinem Zeigefinger brachte ich ihm zum Schweigen. Vorsichtig beugte ich mich zu ihm, um ihm einen hauchzarten Kuss auf die Lippen zu hauchen. Blinzelnd blickte ich zu ihm auf. "Bitte erzähl es mir" flüsterte ich mit Butterweicher Stimme. Landon schluckte merklich und wendete den Blick ab. Ich biss mir auf die Lippe um ein Grinsen zu unterdrücken. Obwohl ich Landon noch nicht kannte, wusste ich, wie ich ihn für mich gewinnen könnte. Es war als würde mir eine kleine innere Stimme zuflüstern, was ich tun müsste. Schließlich seufzte er auf. "Na gut, aber nur wenn du danach mit mir etwas frühstückst" stellte er die Bedingung. "Du und deine Forderungen" grummelte ich. Er lachte. "Baby, du willst etwas von mir, nicht ich von dir. Regelnummer Eins in der Geschäftswelt: Jeder der von dir etwas will, muss die einen Gefallen tun" Landon hatte sich bei jedem Wort mehr zu mir gebeugt. Er war schließlich nur noch Millimeter von meinen Lippen entfernt. Ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren. Würde ich mich nur ein kleines Stückchen vorbeugen...dann würde ich seine wundervollen Lippen schmecken können. Der Gedanke daran ließ mich keuchen. Seine Körperwärme, sein Geruch und der warme Atem auf meiner Haut vernebelte meine Sinne. Nur schwer konnte ich mich daran erinnern, was er von mir wollte. Schließlich nickte ich tonlos. Zufrieden grinste er und wendete sich abrupt von mir ab. Halb keuchend, halb brummend fiel ich ein Stück nach vorne. Verdammt wieso hatte er mich nicht geküsst? Lachend lehnte er sich wieder gegen das Bettgestell. Als würde er meine Gedanken lesen können, meinte er selbstgefällig "Auch ich kann gemein sein, Baby"
Schmollend pikste ich ihm in die Seite. "Jetzt sag schon! Was sind deine Tagträume über mich?"
"Eigentlich sind es nur drei. Meine erste Vorstellung ist, wie du in eines meiner T-Shirts in der Küche singst" zwinkernd fuhr er mir meinen Oberschenkel entlang und erst jetzt stellte ich fest, dass ich auch jetzt nichts außer eines seiner T-Shirts trug. Als ich es realisiert hatte, küsste er meine Schläfe. "Heißt das..."
"Genau, kleine Mate. Auch jetzt finde ich deinen Anblick einfach nur hinreißend. Dich in meinen Klamotten...dabei brauchst du gar nicht singen oder tanzen in meiner Küche" hauchte er in mein Ohr. Angenehme Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut. Benommen schüttelte ich den Kopf. "Und die anderen zwei?" fuhr ich fort. Vergas aber nicht seine Hand auf meinem Oberschenkel. "Den einen Traum kennst du. Mit dir in meinen Armen aufwachen und das erst in der Mittagszeit. Das Dritte ist mit dir Frühstücken, also ebenfalls ganz simpel" erst als er zu Ende gesprochen hatte, fiel mir etwa auf: All seine kleinen Tagträume hatte er mit mir schon einmal erlebt. "Warte mal, all das hast du mit mir schon erlebt" rief ich erschrocken. "Manchmal sind es eben die einfachen Dinge im Leben" meinte er unbeeindruckt.
Nach weiteren kleinen Neckereien hatten wir es endlich geschafft in die Küche von Landon zu gelangen. Mit einem breiten Lächeln schenkte er mir eine Tasse Tee ein. "Okay, was magst du essen? Wie wäre es wieder mit Pfannkuchen? Das ist doch noch immer eines deiner Lieblingsspeisen oder?" fragte er dann und beugte sich über die Kücheninsel, während ich auf einen der dazu passenden hohen Stühle Platz genommen hatte. Dass er sich das gemerkt hatte, ließen mich Lächeln. "Wieso merkst du dir all diese Kleinigkeiten?" schmunzelnd fuhr er mir über meinen Handrücken. "Du bist mir wichtig und bei Menschen die mir wichtig sind, will ich alles richtig machen" Du bist mir wichtig. Dieser Kleine Satz ließen mich die Luft anhalten. Landon hatte mir noch nie so direkt gesagt, was ich ihm bedeutete. Seine Worte bedeuteten, dass er all diese Liebkosungen nicht nur einfach so machte. All die Aufmerksamkeit, es war nicht einfach nur so, dass ich ein netter Zeitvertreib war. Denn irgendwie hatte ich es geschafft, dass ich ihm etwas bedeutete. "Emily?" riss mich Landons Stimme wieder aus meinen Gedanken. Mit Adleraugen musterte er mich. "Ist alles in Ordnung?" eilig nickte ich. Dann lächelte ich. "Natürlich...ich äh...Pfannkuchen wären toll" stotterte ich dann wie ein Dummkopf. Zufrieden nickte er. "Gut, wird gemacht"
und eine viertel Stunde später hatte ich Pfannkuchen mit Erdbeeren auf meinem Teller. Landon hatte sich ein Brötchen geschmiert. Mein Morgendlicher Appetit kehrte auch wieder zurück. Es schien so als wäre ich seit der Ankunft gestern Abend, ein Stückchen der alten Emily näher gekommen. "Das habe ich vermisst" gab ich nach einer Weile der Stille zu. Fragend sah mich Landon an. Ich deutete auf den vollgedeckten Tisch. Orangensaft, Tee, Früchte, meine Pfannkuchen und Brötchen, Aufstriche, Eier, alles stand hier. "Ein Frühstück mit dir" schmunzelnd drückte er meine Hand. "Weswegen? Etwa wegen meinen einzigartigen Verwöhnkünsten?" meinte er schelmisch. Ich kicherte und schüttelte den Kopf. "Das ist auch ein Punkt auf der Liste" mit einem amüsierten Tonfall meinte er "Du hast ebenfalls eine Liste?" unschuldig klimperte ich mit den Wimpern und biss von meinem Pfannkuchen ab. "Nicht nur du mein Lieber, nicht nur du"
Nachdem wir auch endlich das Frühstück hinter uns gebracht hatten, wollte Landon mir unbedingt sein eigenes kleines Dorf zeigen. Noch immer faszinierte es mich dass er sein eigenes Dorf besaß. "Sag mal, bist du dann so etwas wie der Bürgermeister?" fragte ich als wir aus dem Haus getreten waren. Lachend runzelte er die Stirn. "Du meinst...so habe ich das noch nie gesehen" gab er zu. Verwundert nahm ich seine Hand in meine. "Wie? Du hast noch nie darüber nachgedacht, dass wenn du hier ein kleines Dorf hast, sozusagen der Bürgermeister bist?" Landon schien plötzlich mit seinen Gedanken wo anders. Weit weg. Irgendwann schüttelte er den Kopf. Mit einem schmalen Lächeln meinte er "Nein, in meiner Welt gibt es keinen Bürgermeister" verwirrt runzelte nun ich die Stirn. "Lebst du nicht in einer Demokratie?" er öffnete den Mund, schloss ihn jedoch gleich wieder, um dann erneut den Kopf zu schütteln. "Nicht direkt. Dort wo ich herkomme, lebt man nicht immer demokratisch"
"Wo kommst du denn her?" hakte ich weiter nach. Zwinkernd zuckte er mit den Schultern. "Das erkläre ich dir ein anderes Mal. Aber es ist näher als du denkst" meinte er verschwörerisch. Verwirrt über seine Antwort, beobachtete ich wie er die Stufen zu einen der kleinen Häuser hinauf stieg. Mit einem umwerfenden Lächeln und einer Kopfbewegung zu mir rief er "Komm, kleine Mate"
Mein Herz begann plötzlich wie wild zu pochen. Ich würde nun gleich vor seinen ganzen 'Dorfbewohnern' und Freunden stehen. Meine Beine wurden zu Wackelpudding, mochten sie mich? Was dachten sie über mich und Landon?
Als die Holztür von Landon geöffnet wurde, traf mich warme Luft und Stimmen waren von innen zu hören. "Leute" begrüßte Landon die vielen Menschen im Wohnzimmer. Viel zu viele Menschen hatten sich auf ein kleines Sofa gequetscht, andere saßen auf einem flauschigen Teppich. Doch alle starrten mich an. Peinlich berührt trat ich etwas hinter Landon. "Das ist Emily. Ich habe es den anderen schon erklärt und nun auch euch. Ich möchte, dass ihr Emily mit Respekt behandelt. Ich will das sie sich hier wohlfühlt. Sollte ich etwas anderes mitbekommen, wird es für denjenigen Konsequenzen geben. Wie ihr wisst habe ich lange nach... solch einer Frau gesucht. Also möchte ich, dass sie sich hier wie Zuhause fühlt. Verstanden?" Synchron begannen alle zwanzig Leute zu nicken. Ich war schockiert von Landons autoritären Tonfall und dass alle Leute kommentarlos nickten. Immer noch starrten mich die meisten an, als wäre ich ein Alien.
Ein kleines Mädchen mit roten Haaren sprang plötzlich auf und strahlte mich an "Du bist also Emily" kicherte sie. Dabei musterte sie mich mit ihren blauen Augen ganz genau. "Ja und wer bist du?" bestätigte ich etwas überrumpelt. "Ich heiße Rosalie! Du magst gerne lila hat Landon gesagt. Magst du mein Puppenhaus ansehen? Das gibt es ganz viel lila!" wild sprang das kleine Mädchen auf und ab. Ohne darüber nachzudenken entspannte ich mich und schmunzelte. Ihre quirlige Art lenkte mich von den intensiven Blicken der Erwachsenen ab. "Rosa, komm jetzt her. Emily kann jetzt nicht mit dir nach oben gehen zum Spielen!" knurrte dann eine wütende Stimme. Als eine Frau neben uns trat die Rosalie hochnahm, erkannte ich, dass es ihre Mutter sein musste. Die Ähnlichkeit der beiden war frappierend. Schmollend schob die Kleine eine Unterlippe hervor und murmelte. "Aber Mama..."
"Nein Spätzchen, du bist immer so auf Trab. Lass sie erst einmal ankommen, später darfst du sie nochmal fragen" mit glitzernden Augen wandte sich die rothaarige wieder zu mir. "Spielst du später mit mir?" ich kicherte und nickte. "Gerne, Rosalie" quietschend klatschte sie in die Hände. "Ich lass dich auch mit Millie spielen!"
"Wer auch immer das ist, ich fühle mich geehrt" zwinkerte ich ihr zu. Plötzlich ganz schüchtern drückte Rosalie ihr Gesicht an die Schulter ihrer Mutter. "Du bist hübsch" kicherte sie und vergrub nun ihr Gesicht ganz an der Schultern. "Danke"
Nachdem mich die kleine Rosalie angesprochen hatte, schien das wohl der Startschuss für die Erwachsenen. Ich wurde von Fragen bombardiert. Und alle waren ausgesprochen freundlich. Boten mir etwas zu essen oder trinken an. Die ganze Zeit war Landon an meiner Seite, wie ein Schatten. Ich wusste nicht, ob die Leute so nett zu mir waren, weil sie mich kennenlernen wollten oder weil Landon hier neben mir stand und jeden mit kritischem Blick beäugte. Als die ersten wieder saßen und sich unterhielten zog ich den Brünetten zu mir. "Das sind doch deine Freunde, Landon. Wieso siehst du sie dann so an, als würden sie bei einem falschen Mucks umbringen?" brummte ich. Verlegen kratzte sich der Mann am Kopf. Dabei wich er meinem Blick aus. "Naja, ich kenne die Truppe ziemlich gut und habe einfach Angst gehabt das jemand eine unpassende Bemerkung macht. Es tut mir leid, wenn ich dich damit...verunsichert habe. Aber manchmal ist das meine Art ein Problem zu lösen. In meiner Welt reicht oftmals ein Blick aus und die Leute wissen was zu tun ist. Versteh mich nicht falsch, ich will das du dich hier wohlfühlst" die blauen Augen von ihm lugten fast schüchtern zu mir herunter. Aus irgendeinem Grund fuhr mein Bauch Achterbahn und ich wurde rot. "Du bist manchmal wirklich zuckersüß, wenn du dir um alles Gedanken machst. Aber ich bin eine erwachsene Frau, die durchaus auch mit Ablehnung umgehen könnte" versicherte ich ihm. Er verdrehte die Augen. "Irgendwann wirst du auch verstehen, wieso Ablehnung in meiner Welt so gefährlich ist" Was? Seit wann war Ablehnung gefährlich? "Wie meinst du..." ich wurde von einem Klingeln unterbrochen. Und mit einem lauten Knurren zog Landon sein Handy aus der Tasche. Mit einem raschen Blick, sah er dann wieder mich an. "Das ist nicht wichtig, ich kann ihn später zurückrufen" ich seufzte "Landon du kannst wirklich rangehen" versuchte ich ihn zu überreden. "Aber ich unterhalte mich jetzt mit dir, das ist wichtiger" knurrte er und fixierte noch immer sein Handy. Das kleine Mobiltelefon summte immer noch nervtötend weiter. "Landon, sei vernünftig. Wenn der andere so lange versucht dich zu erreichen ist es sicherlich wichtig" drängte ich ihn sanft weiter. Dabei strich ich über seinen Handrücken. Schon in New York hatte das oftmals funktioniert. Und auch dieses Mal klappte es. "Na gut, aber ich bin danach sofort wieder bei dir" murrte er schließlich und küsste meine Stirn.
Als Landon nach draußen getreten war, holte ich tief Luft. Bis mich zwei Hände von hinten an der Schulter packten, ich zuckte augenblicklich zusammen. Wildes Gekicher erklang. "Endlich habe ich dich einmal ohne Landon erwischt" ertönte Lynns Stimme. Beruhigt schmunzele auch ich und drehte mich zu ihr. Ihr schwarzes Haar hatte sie zu einem Zopf gebunden und die braunen Augen mit dem asiatischen Touch, strahlten mich an. "Na wie findest du Landons kleines Wohnimperium?" zwinkerte sie. "Beeindruckend. Vor allem das er hier mit euch allen wohnt" sie winkte ab und hakte sich bei mir unter. "Landon hat vielleicht diese große Villa, aber ich wette er hat nicht diesen schönen Ausblick" wir schlängelten uns an einer kleinen Gruppe Frauen vorbei, die uns eingehend musterte. "Das waren Tiffany, Lydia und Carmen sie sind eigentlich ganz nett. Doch oftmals sind sie kleine Tratschtanten, also Achtung!" informierte mich meine Freundin während sie eine Terrassentür öffnete. "Willkommen in Pittsburgh, Emily" trällerte sie. Einladend hatte sie ihre Hand nach draußen gestreckt. "Wow" flüsterte ich als ich auf den kleinen Balkon trat. Gestern Nacht hatte ich gar nicht bemerkt in was für einer schönen Umgebung die Menschen hier lebten. Ein paar Meter von den Häusern erstreckte sich eine Lichtung mit einem kleinen Bach. "Ja, das ist unsere Art von Luxus" grinste sie und stellte sich neben mich. "Im Sommer ist das wirklich eine schöne Abkühlung" erzählte sie weiter. "Landon hat das nur für euch bauen lassen?" fragte ich nach einer Weile der Stille. Es war merkwürdig das ein Mann für seine Freunde, von denen er reichlich hatte, eine halbe Siedlung baute. Mit einem abschätzenden Blick musterte mich Lynn "Nun ja, Landon mag es sehr gerne in Gesellschaft zu leben. Also hat er eines Tages beschlossen für seine Freunde und sich zu bauen. Am Anfang dachten wir auch das es völliger Schwachsinn war, aber im Nachhinein sind wir im dankbar. Es ist wirklich praktisch. Wir sind wie eine große Familie, verstehst du? Man mag dich hier, Emily. Und ich weiß das Landon uns momentan alle prüft, weil er sich wirklich ins Zeug legt, dass du dich hier wohlfühlst" ich schluckte. Alle gaben sich merklich viel Mühe das es mir hier gefiel, doch wieso das ganze? Dann wurde es mir schlagartig klar. Zittrig fragte ich "L-landon will dass ich h-hier l-lebe, stimmt's?" mit einem traurigen Lächeln antwortete sie "Er will das Beste für dich, Emily. Und du bedeutest ihm wirklich viel. Landon möchte dich einfach bei sich wissen" ihre Worte sollten mich eigentlich erschüttern, in Angst und Schrecken versetzten. So wie es die letzten Wochen und Monate so war. Allein der Gedanke daran, hatten mich in Panik versetzt. Doch jetzt? Jetzt fühlte ich weder Panik noch Angst. Stattdessen kribbelte mein Bauch, wenn ich daran dachte, dass Landon und ich jeden Tag zusammen aufwachen konnten oder uns berühren konnten. Verdammt, was war das eigentlich zwischen uns? Wir beide gingen fast miteinander um, wie ein verliebtes Pärchen, dabei waren wir doch gar nicht zusammen, oder? Wir mussten das klären. Auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte, das Landon mich als Spielball verwandt, dafür gab er sich viel zu sehr Mühe mit mir.
Und wie aufs Stichwort kam ein grimmig schauender Landon zu uns. Seine sonst so strahlenden blauen Augen waren dunkel, die Lippen zu einem Strich zusammengepresst. "Lynn könntest du bitte rein gehen, ich will mit Emily etwas besprechen" knurrte er. Kurz erschreckte ich von seinem Tonfall. Wieso war er denn so gereizt? Lynn hingegen schien nicht einmal zusammenzuzucken. Mit einem "Bis später, Emily" verschwand sie wieder ins Innere der Hütte. Kaum war die Tür hinter ihr geschlossen, zog mich Landon grummelnd an seine Brust und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Sein heißer Atem kitzelte meine Haut und ich boxte mich kichernd aus seiner komischen Umarmung. "Was ist denn los, dass du so grimmig schaust? Bist du ein Grummelbär?" neckte ich ihn liebevoll und strich durch sein braunes Haar. Ein kleines Schmunzeln zierte seine Lippen, doch seine Augen blieben dunkel. "Ich muss gleich nochmal ins Hotel und das nur weil meine Mitarbeiter anscheinend seit heute unfähig sind ihren Job zu erledigen. Dabei wollte ich die Zeit mit dir verbringen und genießen"
"Ich laufe dir nicht weg, Landon. Lass mich erst mal all deine Freunde kennenlernen. Und heute Abend bist du wieder da und ich ebenfalls. Das ist kein Beinbruch, Landon" versuchte ich ihn zu beruhigen. Doch er sah kein bisschen glücklicher aus. Stattdessen zog er mich noch einmal an sich und küsste mich. "Das ist dennoch nicht das gleiche" ich seufzte "Sieh es so, je eher du dich aufmachst, desto früher kannst du mich wieder sehen" lächelte ich nun aufmunternd. Und vielleicht können wir dann das was zwischen uns war klären. Kurz flackerte etwas in seinen Augen auf, jedoch verschwand es gleich wieder. "Gutes Argument, kleine Mate. Dann verschwinde ich wohl jetzt gleich" ich stellte mich auf Zehenspitzen um noch einmal an seine Lippen zu kommen. Schnell drückte ich ihm einen unschuldigen Kuss auf die Lippen. "Dann auf, auf mein Ritter"
Kaum war Landon verschwunden, trat Lynn wieder zu mir. "Landon sieht aus wie sieben Tage Regen" tratschte sie los. Lachend zuckte ich mit den Schultern und begutachtete noch immer die Landschaft. Vielleicht sollte ich langsam wieder rein, der Februar war noch immer kalt, auch wenn es langsam Frühlingswetter wurde. Und so langsam fror ich. Aber ich konnte mich nicht an dieser Aussicht satt sehen. "Er muss noch einmal ins Hotel und findet das natürlich nicht so prickelnd. Manchmal ist er wie ein kleines Kind. Schmollt und möchte sich am liebsten den ganzen Tag im Bett vergraben"
"Mit dir" fügte Lynn zwinkernd hinzu. Ich biss mir auf die Lippe um nicht wieder zu kichern. "Ja, wahrscheinlich mit mir" sie stieß mich gegen die Seite und schnappte empört nach Luft "Nicht nur wahrscheinlich sondern Hundertprozent! Landon ist nicht an anderen Frauen interessiert, merk dir das Emily" ich runzelte die Stirn. "Woher willst du wissen das Landon keine anderen Frauen attraktiv findet?" ihre braunen Augen wurden groß und auf ihren Wangen breitete sich ein Rotton aus. Wieso wurde sie rot? Hatten sie miteinander geschlafen? Der Gedanke schnürte mir die Kehle zu. Ich bekam einen Kloß im Hals. "Sagen wir es so: Wir alle wissen, dass er nie eine andere Frau als dich attraktiv finden wird. Landon hält viel von...Monogamie. Und wenn Landon einmal weiß, was er für eine Frau, besonders dich, empfindet, dann wird er auch nicht so schnell damit aufhören. Komme was wolle. Es liegt sozusagen in Landons Natur. Sein Ziel ist es die richtige zu finden. Und ich glaube er ist auf dem besten Weg dorthin. Ich würde sagen, er hat sie sogar schon gefunden" mein Mund klappte auf und erschrocken trat ich einen Schritt züruck. Meinte sie gerade das, was ich dachte? Glaubte sie ich war die richtige für Landon. Die Traumfrau? Die Frau die er sein Leben lang an seiner Seite haben wollte? Das konnte doch gar nicht sein. Ich war weder besonders begabt oder war besonders witzig. Stattdessen war ich diejenige, die immer in Schwierigkeiten steckte und im Leben so herum stolperte. Wie passte das zu einem knallharten, erfolgreichen Geschäftsmann?
"Lynn, ich..." fing ich an, doch ich wurde von ihr unterbrochen. "Ich habe schon zu viel gesagt, Emily. Ich...willst du was trinken? Wir haben sehr guten Punsch" irritiert willigte ich ein. Noch immer konnte ich ihre Worte nicht so recht begreifen. Auch wenn ich mittlerweile besser mit Landons...Art zurechtkam. War es für mich unbegreiflich, dass ich für ihn die eine Frau sein sollte. Er zeigte mir natürlich ziemlich offen seine Gefühle. Und all die Wochen wusste ich nicht so recht, was ich damit anfangen sollte. Doch gleichzeitig hatte ich fast so etwas wie ein Verlangen nach ihm gebildet. Als ich ihn New York war, fraß er mich regelrecht auf. Vielleicht war es auch deswegen der Grund, dass ich schon jetzt in Pittsburgh war. Noch länger hätte ich es wahrscheinlich nicht ausgehalten. Und all meine Symptome schienen seit ich bei Landon war verschwunden zu sein. Und nun sehnte ich mich nach seinen Berührungen, Küssen und Liebkosungen. Genau wie es bei ihm schien. Aber von was kam das? War das Liebe auf den ersten Blick? In meinem Fall vielleicht beim zweiten Anlauf?
War so etwas so intensiv? Knarrend öffnete sich die Balkontür erneut. Schwere Schritte erklangen hinter mir. Das klang nicht nach Lynn. Denn diese war so grazil wie eine Katze. "Wir wollen einmal was klarstellen" erklang eine tiefe Stimme. Vor Schreck zuckte ich zusammen und drehte mich um. Ich schnappte nach Luft. Es standen drei mindestens zwei Meter Große Kerle von mir. Alle drei durchtrainiert und mit grimmigen Blick. Würden sie nicht so ernst schauen, hätte ich sicherlich gelacht und vermutet das sie als Bodyguards in irgendeinem Nachtclub arbeiteten. Aber ihre Blicke ließen mir Gänsehaut auf die Arme treiben und mein Herz in einem ungesunden Rhythmus schlagen. Wenn ich mich nicht täuschte, waren diese drei Typen vorhin bei Landons kleiner Ansprache in einer Ecke gestanden und hatten mich, wie alle anderen, intensiv gemustert. Ohne auf eine Antwort von mir anscheinend zu warten, sprach der Brünette in der Mitte weiter. Er trug einen schwarzen Pullover was seine Muskeln betonte. An seinem Arm war ein schwarzes Schweißband. "Egal was die anderen dort innen sagen, wir brauchen und wollen dich hier nicht"
"Genau, wir wollen hier kein kleines Mädchen für das wir den Kopf hin halten sollen. Da kann Landon leider sagen was er will. Dann stellen wir uns das erste Mal in unserem Leben gegen ihn" grunzte der schwarzhaarige neben dem Brünetten. Er war ebenfalls durchtrainiert und trug einen khakifarbenen Hoodie. "Ich verstehe nicht was ihr meint" flüsterte ich. Meine Stimme war kratzig. Der zweite Brünette schnaubte "Leider können wir dir das nicht sagen, dass ist oberste Anordnung und dieser können wir uns nicht entziehen, egal ob wir es wollen oder nicht. Aber wir wollen nur klarstellen, dass wir dich hier nicht mehr sehen wollen"
Was bildeten sich diese Typen ein? Sie kamen zu mir und verlangten zu gehen? "Das ist immer noch Landons Haus und Siedlung. Er sollte bestimmen dürfen, ob ich gehen oder bleiben soll" blieb ich standhaft. Schließlich hatte mich Landon zu sich eingeladen und auch wenn es diesen Typen nicht passte, war das kein Grund wieder nach New York auszubrechen. Der Brünette in der Mitte biss die Zähne zusammen. "Ich habe keine große Geduld, Mädchen. Also entweder du verschwindest hier oder dein Aufenthalt wird hier nicht mehr so gemütlich. Und glaub mir wir kennen unsere Möglichkeiten. Ich habe keinen Bock für ein kleines, naives Mädchen wie dich mein Leben aufs Spiel zu setzen" Warum sollte er sein Leben für mich aufs Spiel setzen? "Das musst du auch gar nicht" erwiderte ich. Die drei Männer lachten und der in der Mitte trat einen Schritt auf mich zu und drängte mich gegen das Balkongeländer. Erinnerungen an den Angriff mit dem ominösen Makler traten in meine Erinnerung. Der Mann packte meine Hüfte und ich zuckte von der groben Berührung zusammen. "Doch genau das muss ich leider. Aber das verstehst du nicht. Siehst du, du bist so unwissend und dennoch sollen wir für dich sterben, wenn es darauf ankommt. Und das werde ich nicht" ein Schlag gegen meine Wange, ließen mich aufstöhnen. Perplex blinzelte ich. Hatte er mich gerade wirklich geschlagen? "Was zum?" zischte ich und hielt meine schmerzende Wange. Ohne Reue musterten mich immer noch die stählernen grauen Augen. "Das ist erst Stufe Nummer eins. Wenn du schon von ein paar kleinen Schlägen heulen musst, dann mach dich einmal auf das gefasst, was passiert, wenn du weiterhin hier bleibst" knurrte er bedrohlich. Nun traten auch seine drei Freunde an seine Seite und hielten meine Arme fest. "Was habt ihr vor?" fragte ich sichtlich eingeschüchtert. Ich versuchte mich zu wehren, aber leider kam ich nicht gegen die drei Muskelpakete an. "Stufe eins vorstellen" erklärte der schwarzhaarige links von mir, als wäre es klar. "Geht auch ganz schnell"
Und dann spürte ich eine Faust in meinem Magen, an meinem Auge und noch einmal in meinem Magen. Keuchend wollte ich zu Boden sacken, doch die zwei anderen Männer hielten mich eisern fest. Der Brünette, der Freude daran hatte mich zusammenzuschlagen, schnaubte nicht einmal. "Schämt ihr euch nicht eine Frau zusammenzuschlagen?" prustete ich. Konnte ich da Blut schmecken? Angestrengt versuchte ich den Leuten nicht vor die Füße zu kotzen, ich atmete flach, um meinen Bauch nicht zu sehr zu belasten. Grinsend ließ der eine Mann und danach die anderen zwei von mir ab. "Also überleg dir nochmal, ob du hierblieben willst. Uns ist durchaus bewusst, dass das hier Konsequenzen mit sich tragen kann. Aber das ist es wert. Wir wollen nicht so jemanden...nichtsnutzigen in unseren Kreisen" Lachend liefen die drei wieder ins Innere. Wie ich jetzt erst bemerkte, waren nun weniger Leute im Wohnzimmer. Stöhnend setzte ich mich auf. Nichtsnutzig. Das hatte mein Chef damals auch immer zu mir gesagt. "Du nichtsnutziges kleines Ding. Wäre nicht die halbe Belegschaft krank, hätte ich dich schon längst gefeuert. Du hast keine neuen Ideen, zeichnest nur einen Abklatsch von einem Abklatsch! Das kann selbst eine dreijährige besser" ich keuchte schmerzhaft auf als mich die Erinnerungen, vermischt mit meinem schmerzenden Körper auf mich einprasselte.
"Emily? Du meine Güte was ist denn mit dir passiert?" kreischte einen Moment später Lynn auf. Ich sah gar nicht erst auf. Mein Auge pochte und meine Wange schmerzte. Von meinem Magen wollte ich gar nicht erst anfangen. Tränen brannten in meinen Augen, aber ich wollte nicht weinen. Sanft spürte ich, wie Lynn mich wieder auf meine Beine zog. Kraftlos ließ ich mich gegen das Geländer sacken. "Du...Fuck! Wer war das?" nun klang sie sichtlich wütend und ihre braunen Augen wurden fast schwarz. "K-keine Ahnung" stotterte ich. Natürlich war ich nicht so dumm und plauderte es aus, diese Typen waren vielleicht ihre Freunde. Ihre Hand drückte meine fest. "Emily, eigentlich würde ich ...irrelevant. Sag es mir, dass ist wichtig" forderte sie nun eingehend. Ich presste die Lippen zusammen. Wenn das Landon erfuhr...Oh nein! Landon! Panisch klammerte ich mich noch fester an Lynn. "B-bitte L-landon darf das nicht sehen. Er...er macht sich dann nur unnötig sorgen. Hilf mir" unruhig wandeten ihre Augen immer wieder von meinem Gesicht hinunter zu meiner Hand, die meinen Bauch hielten. "Das kann ich nicht Emily"
"Aber du bist meine Freundin" sie schloss gequält die Augen. Sie schien wirklich darüber nachzudenken. "Aber Landon ist..."
"Das spielt keine Rolle, Lynn. Bitte! Bitte" flehte ich sie an, nun traten wirklich Tränen in meine Augen. Seufzend biss sie sich auf die Lippe. "Okay, aber versprich mir, dass du mir sagst wer diese Typen waren" Das war ein Deal.
"Drei Männer. Keine Ahnung Brünett und schwarzhaarig, muskulös" zählte ich auf. Lynn knurrte neben mir, was mich aufsehen ließ. Seit wann knurrte sie? "Ich kann mir ganz genau denken wer das war" es klang wie eine Drohung. Fuck, was hatte ich getan?
Aber Lynn hielt Wort. Unauffällig liefen wir wieder ins Innere des Hauses. Da alle Leute anscheinend wieder ausgeflogen schienen, konnten wir unbemerkt ins Bad. Dort holte sie all ihre Schminkutensilien und legte los. "Es muss natürlich aussehen, wenn es zu zugekleistert aussieht, wird Landon Verdacht schöpfen. Denn er weiß das du eher der natürlich Typ bist. Aber verdammt dein blaues Auge! Es ist jetzt schon schön lila" auch wenn ich mich nicht im Spiegel sah, glaubte ich ihr sofort. Mittlerweile pochte es so sehr, dass ich Anstrengungen hatte, aus dem Auge zu sehen. "Bitte mach es einfach so, dass es Landon nicht bemerkt" flehte ich.
Eine Stunde später hatte Lynn ihr bestes getan und das gerade noch rechtzeitig. Denn Landon lief gerade wieder in das Wohnzimmer. Seine Laune schien sich gebessert zu haben. Mit einem Lächeln lief er auf mich zu und küsste mich. Kurz wäre ich fast zusammengezuckt, als er über meine Wange strich. Aber es war zu einem Glück die unverletzte. Er durfte nur nicht an meinen Bauch. Versöhnlich lächelte ich. "Hast du die Zeit schön ohne mich verbracht?" fragte er ruhig. Wunderschön, dachte ich ironisch. Wo waren eigentlich die Kerle hin verschwunden? Unwichtig. Auch Lynn war auf magische Weise verschwunden. Wie schafften das alle hier? Gab es Geheimgänge von denen ich nichts wusste? "Achja? Und was zum Teufel ist das dann in deinem Gesicht, Emily? Wer war das? Glaubst du ein bisschen Schminke lässt mich dein blaues Auge und deine aufgeschlagene Wange nicht sehen? Ich bin dein Ma-...was auch immer. Sag mir auf der Stelle wer das war und derjenige wird mit den Konsequenzen leben müssen" donnerte er dann. Mit aufgerissenen Augen starrte ich ihn an. Wie konnte er das herausgefunden haben?
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