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13. Kapitel

Emilys POV

Mit großen Augen starrte ich das Backsteingebäude vor mir an. Unsicher lugte ich noch einmal auf die Wohnungsanzeige, richtige Adresse. Es war ein krasser Gegensatz als die Gegend in der Landon sein Hotel hatte. Hier waren wir in einem Vorort von New York, so klein das man ihn auf einer Landkarte gut übersehen konnte. Aber da mein Gehalt in der Buchhandlung auch nicht gerade riesig war, blieb mir keine andere Wahl. Diese Wohnung war passte perfekt in mein Budget, dazu konnte ich mir sogar noch ein Auto leisten. Mit einem Seufzen öffnete ich die Haustür und lief in den fünften Stock. Der Makler Mr. Remington hatte mir am Telefon mitgeteilt das er im fünften Stock auf mich warten würde. Das alte Holz auf den Treppen knarrte und an manchen Stellen bröckelte der Putz im Treppenhaus ab. Aber es störte mich nicht. Denn alles war besser als auf der Straße zu leben. Landon hatte ich von der Wohnungsbesichtigung und meiner heimlichen Suche nach einer neuen Bleibe nichts erzählt. Er verstand einfach nicht, dass ich mich von ihm bevormundet fühlte. Für ihn war es so logisch das ich mit ihm mitkam. Aber wieso? Wir waren doch eigentlich Fremde. Mittlerweile kannten wir uns zwar besser und wir passten als Mitbewohner wirklich gut zusammen. Auch mit seinem übertriebenen Beschützerinstinkt kam ich mittlerweile besser zurecht und fand es manchmal sogar niedlich. Aber das hieß noch lange nicht, dass ich für ihn die Stadt verlassen würde und mich in ein gemachtes Nest niederlasse. So war ich einfach nicht. Ich hatte fünf Jahre um alles kämpfen müssen. Als ich auch die letzte Stufe erklommen hatte, erkannte ich schon einen schwarzhaarigen Mann im Türrahmen. Lächelnd reichte er mir in dem schmalen Flur die Hand. Seine Haare waren nach hinten gekämmt und er trug einen Nadelstreifenanzug. Durch mein Modedesignstudium fiel mir sofort auf, dass er schlecht saß. An den Schultern war er viel zu groß. Aber das sollte eigentlich nicht mein Problem sein.

"Ms. Burns, richtig?" er hatte einen Akzent, vermutlich etwas Spanisches. Das würde auch seinen dunkleren Teint erklären. Ich nickte. "Ja, wir hatten telefoniert" er nickte bestätigend und wandte sich dann an die grün lackierte Wohnungstür. Mit einer eleganten Bewegung öffnete er die Tür. "Also das ist eine ein Zimmerwohnung, aber sie hat einen niedlichen kleinen Balkon. Sie hatten keine besonderen Wünsche geäußert, aber ich erhielt es für eine nettes Accessoire" fuhr er geschäftsmäßig fort und führte mich in den großen Raum. Es war nichts weltbewegendes. Ein etwa dreißig Quadratmeter großer Raum. Mit einer kleinen offenen Küche. Durch ein großes Fenster konnte man auf den Balkon gelangen, er war im französischen Stil gehalten. Gleich neben der Küche konnte man in das Badezimmer gelangen. Es war so kahl und anders als das luxuriöse Apartment von Landon. Dort strahlte alles Geld und Luxus aus. Die Möbel und Teppiche aus den edelsten Ländern. Von allen nur das Beste. Manchmal hatte ich Angst etwas kaputt zu machen. Das hier war eher mein Standard. Schlicht und einfach, nichts pompöses. Nach all den Jahren war das hier für mich schon der reinste Luxus, fast wie ein vier Sterne Hotel. Es gab eine funktionierende Heizung, fließendes warmes Wasser und ein Dach über den Kopf. Vorbei mit den Nächten in Notunterkünften oder wenn die überfüllt waren in den Bahnhofshallen. "Möchten Sie mal den Balkon sehen?" fragte mich der Makler lächelnd. Mein Blick wandte sich wieder zu dem kleinen Balkon. Viel gab es nicht zu sehen, aber vielleicht war die Aussicht ganz schön. Ich öffnete die Balkontür und schritt hinaus. Die Sonne blendete mich, aber dennoch konnte ich meine Aussicht erkennen. Es war der Blick zu einem kleinen Garten von den Nachbarhäusern. So atemberaubend wie die Skyline von Landons Hotel war es nicht, aber wenigstens führte der Balkon nicht zur Straße. "Es ist schön" vorsichtig starrte ich hinunter. Von hier oben wirkte der fünfte Stock viel höher als von unten. "Das ist ganz...-" mit einem Ruck wurde ich gegen das Geländer von dem Balkon gedrückt. Keuchend entrang mir von diesem Stoß die Luft aus meiner Lunge. "W-was?" presste ich hervor. Mühsam drehte ich mich um und erkannte Mr. Remington. Mit Wut verzerrtem Gesicht presste er mich immer weiter gegen das Geländer. Schmerzverzerrt verzog ich den Mund. Das Metall drückte sich immer tiefer in meinen Rippenbogen. "Endlich. Bald werde ich der Gewinner sein" knurrte der schwarzhaarige. Von seiner Stimme bekam ich Gänsehaut. Von dem kompetenten Makler war nichts mehr zu spüren, stattdessen starrte er mich mit solchen einem Hass an, dass mir das Blut in den Adern gefror. Wie ein Irrer fing er plötzlich an zu Grinsen. Mit seinen schwieligen Händen strich er mir über das Gesicht, ich wandte mich von ihm ab. Dann spürte ich einen Schmerz auf meiner Wange. Ich zischte. "Das ist nicht nett. Aber mir kann es egal sein. Wie lange habe ich darauf gewartet seinen Schwachpunkt herauszufinden? Und dabei war es so einfach. Wie immer ist der Schwachpunkt eine Frau. Bald werde ich der Marktführer sein und dann wird das Imperium O' Farrell Geschichte sein" Von was sprach dieser Irrer?

Mit einem Ruck versuchte ich mich zu befreien, dadurch das er durch seine Ansprache abgelenkt war, war das meine Chance. Aber vergebens. Mit einem erneuten Lachanfall drückte er mich noch fester Gegend das Geländer. Ich schrie vor Schmerz. "Glaubst du ich lasse mich von einem kleinen Mädchen aufhalten? Ha! Du willst also die harte Tour? Dann kriegst du die auch" damit riss er mich herum und mein Kopf landete mit einem dumpfen Knall an der Hausmauer. Wieder schrie ich. Kurz wurde mir schwarz vor Augen, dann spürte ich etwas warmes meinen Kopf hinunterlaufen. Benommen fühlte ich die Flüssigkeit. Blut, erkannte ich. Fuck. Mein Kopf begann schmerzvoll zu pochen und nur am Rande bekam ich mit wie ich erneut wieder auf die Beine gezogen wurde. Der Mann zog mich ins Innere der Wohnung. "Spielen wir doch ein kleines Spiel, das macht alles etwas lustiger oder?" hörte ich es dumpf von dem Makler oder was auch immer dieser Typ war. Unsanft wurde ich auf den Boden geschleudert und ich keuchte. Nun machte sich auch meine Rippe, die gegen das Balkongeländer gedrückt wurde, bemerkbar. Oh Fuck wenn ich hier heil wieder rauskam, hatte ich ein riesen Problem mit Landon. Landon! Durch meinen pochenden Schädel kam die Idee nur langsam an. Wo war meine Tasche? Mein Handy für Notfälle? Suchend sah ich mich in dem kahlen Raum um. An der Balkontür erkannte ich die kleine braune Tasche. Unauffällig starrte ich den wildgewordenen Mann an. Er redete wild, aber es kam bei mir nichts an. Meine Sicht verschwamm immer mehr, mehrmals schüttelte ich den Kopf um meinen Blick zu klären. Ich musste das schaffen. Landon war auf Kurzwahl. Das hatte natürlich er eingestellt. Aber noch nie war ich ihm so dankbar dafür. So langsam wie möglich robbte ich zu der Tasche. Gerade war ich nur noch ein kleines Stück von der Tasche entfernt, da hörte Mr. Remington auf zu quasseln. "Nana" trällerte er und stieg auf meine ausgestreckte Hand. Qualvoll schrie ich auf und wollte zurückzucken, aber er ließ es nicht zu. "Willst du ihn anrufen, hm? Er wird dir nicht mehr helfen können!" kreischte er so laut, dass ich mir die Ohren zuhalten wollte. Dann beugte er sich zu tief zu mir herunter, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Ängstlich schloss ich die Augen, konnte nur noch sein billiges Aftershave riechen. "Ich werde es wie einen Unfall aussehen lassen, tragische Geschichten sind doch die schönsten oder?" flüsterte er. Dann spürte ich etwas kaltes auf meiner Schläfe. Erschrocken riss ich wieder meine Augen auf. Er hielt mir eine Waffe ans Gesicht. Augenblicklich fing ich an zu zittern. "W-was wollen Sie von mir? I-ich weiß nicht..." stotterte ich.

Was wollte dieser Mann von Landon und was hatte ich damit zu tun? Lachend meinte er "Oh Emily, stell dich doch nicht dümmer als du bist. Ich weiß das du Bücher, besonders Romane so sehr liebst. Wieso weißt du es also nicht? Die Schwäche von uns Männern, seid ihr Frauen. Wir Männer verlieben uns so schnell in euer Aussehen, dass wir alles andere vergessen. Ihr verführt uns und dann sind wir euch verfallen, ihr kleinen Biester wollt uns dann das Geld aus der Tasche ziehen. Tja und nun wird dich dein Landon, den du verführt hast in den Tod treiben. Und du wirst Landon in den Ruin treiben. Toll oder?" kicherte er nun. Perplex wollte ich den Kopf schütteln, aber das kalte Metall des Waffenlaufes hinderte mich daran. Dieser Typ war krank! Psychopathisch! Woher wusste er all das? Hatte er mich ausspioniert? War er der Hacker von Landon? Ich wollte gar nicht daran denken. "W-was haben sie mit mir vor?" murmelte ich. "Och Schätzchen, hörst du nicht zu? Ich werde dich töten" diese subtile Antwort ließ mich erstarren. Töten. Ich sollte mich wehren, war aber viel zu geschockt. Dieses kleine Wort wollte einfach nicht in meinen Kopf. Ich war unschuldig, wieso sollte er mich töten wollen. "Tragisch nicht wahr? Vielleicht sollte ich ja ein Theaterstück daraus machen" höhnte er weiter. Schniefend schüttelte ich den Kopf. "B-bitte lassen sie mich in Ruhe" mein Kopf wummerte mittlerweile so sehr, dass ich mich konzentrieren musste einen Satz zu bilden. Es schien als wäre ein Presslufthammer in meinen Kopf gezogen. Der Mann beugte sich noch einmal dicht zu mir "Nein, ich bekomme immer was ich will" bevor ich mich auch nur weiter reagieren konnte, hörte ich wie die Wohnungstür aus den Angeln gerissen wurde. Müde blickte ich zu der Lärmquelle. Schemenhaft konnte ich Landon und Dylan erkennen. Auch noch ein paar andere, aber bevor ich sie weiter analysieren konnte, wurde alles schwarz. Ich wusste, endlich war Rettung gekommen.

Landons POV

Kaum war das Auto an der Adresse angekommen, wo Emily zuletzt gesehen wurde, stürmte ich auch schon aus dem Wagen. Ich konnte sie riechen. Der Duft nach Veilchen und Rose war vermischt mit einem männlichen. Automatisch knurrte ich. Dann riss ich die Haustür des schäbigen Backsteinhauses auf. Genau in solch einen hatte ich Emily einmal abgeliefert und geglaubt das sie hier wohnt. "Landon, bitte beruhige dich!" ermahnte mich Dylan. Aber ich schüttelte den Kopf. Zischend drehte ich mich um. "Jemand hat unsere Luna in Gefangenschaft und du willst das ich mich beruhige?" meine Hand hatte sich um seinen Kragen geschlungen und hoben ihn ein paar Zentimeter über den Boden. Fast ängstlich nickte er. "Ich verstehe, Alpha" murmelte er. Damit ließ ich ihn gehen und folgte wieder dem lieblichen Duft meiner Mate. Im fünften Stock angekommen, hörte ich es schon. Eine Männer Stimme. Bevor ich auch nur weiter nachdenken konnte, hatte ich die Tür aus den Angeln gerissen. Mit bebenden Oberkörper scannte ich die Umgebung ab. Und was ich sah, schürte meine unbändige Wut nur noch mehr. Ein Mann hatte sich über Emily gebeugt. Mit einem irren Lachen hatte er eine Waffe an ihre Schläfe gedrückt. Emily lag kraftlos auf dem Boden, die Augen geschlossen. Und damit war mein Wolf unkontrollierbar. Ich spürte wie er an die Oberfläche drängte, meine Augen wurden rot. Ich fletschte die Zähne. Erschrocken starrte der schwarzhaarige auf. Vor Schreck ließ er die Waffe fallen. Mit einem dumpfen Knall landete sie auf dem Fußboden. Wie der Alpha der ich war, pirschte ich mich an diesen kranken Irren an. Mit einem Ruck war er an der nächst besten Wand. Mein Wolf forderte ihm die Kehle herauszureißen. Nur eine Frage ließ mich in diesem Vorhaben stoppen. "Du bist der Hacker der meine Firma manipuliert?" die Augen des Mannes wurden groß, dann lachte er wieder. "Bald werde ich der Hotelkettenstern sein" Mein Hirn war zu vernebelt um die Worte wirklich zu realisieren. Knurrend packte ich seinen Hals. Keuchend versuchte sich der Wicht zu wehren. "Was hat meine Mate damit zu tun?" es fiel mir nicht auf, dass ich Wörter die für Menschen keinen Sinn ergaben, benutzte.

"Sch-schwäche" stotterte er. Ich schnaubte und übte noch mehr Druck auf den Hals aus. Röcheln. Ich genoss das Gefühl wie das Arschloch langsam blau wurde, immer wieder fahrig versuchte aus meinen Fängen zu kommen. Eine Hand auf der Schulter riss mich aus meiner Melancholie. Knurrend drehte ich mich um. Lynn zeigte mit einer Kopfbewegung auf den Boden. Nur zögerlich folgte ich der Bewegung, meine Hände waren noch immer fest um den Hals des Hackers. Aber er war vergessen als ich Emily dort liegen sah.

Achtlos ging ich von dem Mann weg und stürmte zu meiner Mate. Dylan war bei mir und untersuchte ihre Wunde. Als er mich bemerkte, entfernte er sich von ihr. "Wir kümmern uns um den Angreifer" teilte er mir mit, aber ich bekam es nur am Rande mit. "Emily?" flüsterte ich. Vorsichtig hob ich sie auf mein Schoß. Untersuchte ihre Platzwunde an der Stirn. Wieder stieg in mir Wut auf. "Ich werde ihn umbringen" schwor ich. Mit einer schnellen Bewegung zog ich mein Jackett aus und drückte es gegen die Wunde. "Wir bringen dich zu einem Arzt, kleine Mate. Alles wird gut, keine Sorge" hauchte ich und küsste ihre Nasenspitze. Damit hob ich ihren kleinen Körper hoch und drückte sie gegen mich. Als wüsste sie es, öffnete sie blinzelnd ihre Augen. Fahrig suchte sie den Raum ab, ihre Augen erblickten mich und schwach murmelte sie. "Landon? Wo bin ich?"

"Pst, alles ist gut. Du bist bei mir in Sicherheit" redete ich beruhigend auf sie ein. Mit zusammengekniffenen Augen nickte sie. "I-ist er...?" hauchte sie. Ich knirschte mit den Zähnen und drückte meine Mate fester an mich. Grimmig starrte ich zu Dylan, Lynn und Nick die um den Hacker herumstanden. Sie sprachen irgendetwas, mir war es jedoch egal. "Ich gehe jetzt mit Emily, wenn ich Zuhause bin, will ich das dieser Typ gelitten hat. Er hat mein Unternehmen und meine Mate angegriffen, dafür wird er büßen. Er kann sich von seinem jetzigen Leben schon einmal verabschieden" brummte ich. Meine Rudelmitglieder starrten mich respektvoll an. Nur der Hacker lachte noch immer. An seinem Hals prangerte mittlerweile ein lilanes Mal. Ich grinste, meine Hände hatten dieses Meisterwerk erschaffen. "So naiv, so leicht" gackerte der Mann. Ohne ihn weiter zu beachten, drehte ich mich um und lief mit Emily hinaus. Noch eine weitere Minute und ich hätte diesen Typen wahrscheinlich die Birne weggeknallt.

Kaum waren wir im Auto angekommen, schüttelte Emily den Kopf. "Landon" schluchzte sie, Tränen strömten über ihr Gesicht. Besorgt hob ich den Nacken an, um sie besser ansehen zu können. "Hast du Schmerzen? Was ist los Emily?" bebend atmete sie aus. "D-du hast ein L-leben zerstört. Wie...wie meines zerstört wurde. B-bitte s-sag dass das nicht wahr ist, bitte Landon" weinte sie. Zittrig vergrub sie ihre Gesicht an meiner Brust. Dass dabei mein Jackett verrutschte und Blut auf mein Hemd tropfte war mir egal. Fest zog ich sie an mich und küsste ihr Haar. Ihre Worte taten mir weh. Fuck, sie hatte Recht. Ich würde ein Leben zerstören, genau wie Emily Leben kaputt ging. Aber er hatte es nicht anders verdient. "Emily...ich mir bleibt keine andere Wahl, bitte Hass mich nicht" sie schüttelte den Kopf, versuchte sich von mir zu lösen, aber ich ließ es nicht zu. "Nein, bitte ich..." doch sie verstummte. Wimmernd presste sie sich immer weiter an meine Brust. Wie ein kleines Kind wiegte ich sie. Während wir durch die Straßen fuhren, wurde Emily immer leiser. Immer wieder kontrollierte ich ob sie noch bei Bewusstsein war. Während meine Gefährtin immer wieder leise vor sich hin wimmerte, rief ich den Arzt an. Mit einem Murren klärte er sich schließlich bereit zu uns ins Hotel zu komme. Das sollte er auch, schließlich bezahlte ich ihn dafür. Diesen Idiotien, ich wollte nicht das Emily von einem fremden Mann angefasst wurde. Aber mein Rudelarzt war nun leider in Pittsburgh. In Sekunden war ich in unserem Hotelzimmer angekommen als das Auto zum stehen kam. Werwolfgeschwindigkeit hatte seine Vorteile, besonders wenn man die Hintereingänge kannte. Erschrocken starrte mich der Arzt an, er stand vor unserer Zimmertür. Dann blickte er auf meine Mate. "Ich kümmere mich um sie" etwas anderes hätte ich auch nie zugelassen.

Leise schloss sich die Tür des Schlafzimmers wieder und der grauhaarige Arzt trat heraus. "Was ist mit ihr?" meinte ich aufgeregt und sprang von der Couch auf. Seit zwanzig Minuten war er nun dort schon innen. Auch wenn es mich fast umbrachte, Emily alleine zu lassen, wusste ich dass es so besser war. "Sie hat eine stark blutende Wunde am Kopf gehabt, diese habe ich jedoch verbunden. Außerdem hat sie Hämatome und eine Prellung am rechten Rippenbogen. Sie muss sich schonen, sollte Anstrengungen die nächsten Wochen vermeiden. In drei Wochen würde ich s noch einmal kontrollieren. Außerdem steht Mrs. Burns noch unter Schock, sie braucht nun Ruhe und Geborgenheit. Zur Linderung der Schwellung verwenden Sie bitte die Salbe die ich auf den Nachttisch gelegt habe" erklärte er fachmännisch. Emily hatte sogar Prellungen? Angespannt nickte ich. Ich konnte mir vorstellen wieso Emily so war. Sie hatte Angst dass ich auch ein Monster war. Fast geräuschlos verschwand der grauhaarige wieder. Als würde er wissen, dass ich nicht weiter sprechen würde. Wie automatisch führten mich meine Beine zu Emily. Sie war unter der Decke gekuschelt und blickte mich aus müden Augen an. "Landon" hauchte sie. Ich nickte und setzte mich auf die Bettkannte. Vorsichtig nahm ich ihre Hand in meine. "Hast du Schmerzen?" Sie schüttelte den Kopf. "Soll ich dir einen Tee machen? Du solltest etwas trinken" bot ich ihr weiter an. Wieder Kopfschütteln. Seufzend senkte ich den Kopf und starrte unsere Hände an. "War das der Hacker?" krächzte sie. "Ja, aber er wird dir nichts mehr tun können. Was hast du dort in der Wohnung gemacht?" konfrontierte ich sie mit der Frage die mir seit gefühlten Stunden auf der Seele brannte. Warum war sie in einer leeren Wohnung und was hatte das mit diesem Hacker zu tun? Emily setzte sich auf, sah mich dabei jedoch nicht an. Nervös knetete sie ihre Finger. "Ich hab mir eine Wohnung angesehen" ohne das ich es kontrollieren konnte, verzog sich mein Mund. Sie wollte also unser Zusammenleben so schnell wie möglich beenden. Dennoch blieb ich ruhig, versuchte es zumindest "Wieso? Ich hatte gesagt das du erst mal hierblieben kannst" die grünen Augen wurden schmal und Emily schnaubte. "Du bist solange hier bist du den Hacker geschnappt hast und das hast du nun offensichtlich. Also werden sich unsere Wege trennen, du kannst dich nicht ewig um mich sorgen. Ich habe mein eigenes Leben, genau wie du. Du lebst in der High Society und ich...ich baue mir gerade etwas in der unteren Schicht auf. Verstehst du?" Ob ich es verstand? Niemals. Hatte ihr der Arzt Schmerzmittel verabreicht von denen Sie nun dummes Zeug redete? Anders konnte ich mir das hier nicht erklären. Wütender löste ich ihre nervösen Finger voneinander und verschränkte sie wieder mit meinen. "Schwachsinn. Wenn ich mich weiter um dich kümmern möchte, dann schaffe ich das. Ich finde immer Wege. Komm mit mir Emily, bitte. Was hält dich hier?" bat ich sie, mein Tonfall wurde sogar flehend. Unruhig suchten die schönen Augen meiner Mate etwas in meinem Gesicht. Sorgenvoll war ihre Stirn in Falten gelegt. "Ich fühle mich dabei nicht wohl, Landon. Es ist wie...wie als wäre ich ein Spielzeug das dir gefällt. Und wenn du keine Lust mehr hast, lässt du es fallen. Und was passiert dann mit mir? In einer fremden Stadt, ohne Job oder Status"

Ihre Worte waren wie Peitschenhiebe. Sie trafen zielsicher genau dort wo es weh tat. Mein Wolf regte sich besorgt in mir, wollte heraus. Aber das ging nicht. Nicht jetzt. Überrumpelt schüttelte ich den Kopf. Mit erstickter Stimme meinte ich "Glaubst du das von mir? Das ich dich als mein Spielzeug verwende?" wenn das ihr Ernst war, dann kannte mich meine Mate schlecht. Hatte ich ihr in all der Zeit irgendwann auch nur einmal das Gefühl gegeben ein Spielzeug zu sein? Ich wusste das es für einen Menschen nicht leicht zu begreifen war, dass ein Mann so besitzergreifend war und so hartnäckig war. Unsicher kaute Emily auf ihrer Unterlippe, auch wenn ich wütend auf sie war, war ich wie gebannt. "Nein" murmelte sie schließlich. Etwas erleichterter atmete ich aus. "Siehst du, Emily. Was ist also der wahre Grund?" bei dieser Frage hob ich ihr Kinn an, sodass sie mich ansehen musste. Mein Blick war so eindringlich, dass ich sie damit fast dazu zwang mir die Wahrheit zu sagen. Mein Alpha Dasein kam mir mal wieder in die Quere. Aber ich war zu aufgewühlt, wollte einfach die Wahrheit und sie endlich ganz bei mir haben. War das zu viel verlangt? Sie wollte sich zurückziehen, aber ich ließ es nicht zu. Seufzend gab sie auf und schloss kurz ihre Augen, ehe sie sich aus meinem Griff um ihr Kinn befreite. "Ich habe einfach nur Angst. All die Jahre war ich auf mich allein gestellt, niemand hat sich um mich gekümmert. Und dann tauchst plötzlich du auf, möchtest mich mit in deine Heimatstadt nehmen und unterstützt mich überall. Es ist so ungewohnt und dennoch kann ich es mir nicht mehr anders vorstellen, aber eigentlich sind wir doch Fremde. Sag mir Landon bin ich komisch oder gar krank?" Wo gerade noch Sorge und Wut war, war nun Freude. Mein Herz begann wie automatisch schneller zu schlagen, ich lächelte. Die Matebindung hatte auch sie auf eine Art und Weise getroffen. Allein dafür konnte ich sie am liebsten an mich pressen und küssen. Doch ihre Rippe und der Verband um ihren Kopf hinderte mich daran. "Nein Emily, du bist nicht krank. Du hast nur gelernt wie man wieder vertraut. Und ich werde dein Vertrauen nicht missbrauchen, niemals" schwor ich ihr.

Für einen Moment sah sie mich einfach nur an, als würde sie abschätzen ob meine Worte der Wahrheit entsprachen. Schließlich nickte sie. "Ich glaube wir beide sind so verkorkst das es wirklich klappen kann" ich schmunzelte. Sie hielt mich für verkorkst? "Das lass nicht meine Geschäftspartner zu Ohren kommen" ging ich auf ihre Antwort ein. Nun schlich sich auch ein Lächeln auf ihre trockenen Lippen. "Mal sehen, wenn du brav bist" auch wenn diese Bemerkung garantiert nichts erotisches an sich haben sollte, schluckte ich dennoch. Ertappt riss ich mich von ihrem Blick los. Sie sollte nicht das aufkeimende Verlangen das mich seit Tagen plagte, in meinen Augen erkennen. Mein Wolf und ich wollten nur wieder ihre wundervollen Lippen auf uns spüren. Die Creme auf dem Nachttisch fiel in mein Blickfeld. Mit zusammengepressten Augen atmete ich tief ein und aus. Das würde kein gutes Ende nehmen. Nicht in dieser Verfassung, warnte ich mich selbst. Aber dennoch griff ich nach der Creme. Ich war zu versessen. "Der Arzt hat gesagt ich soll dir diese Salbe auf deine Prellungen und blauen Flecken schmieren" versuchte ich es ruhig zu erklären. Die Augen von Emily wurden groß und eine leichte Röte schlich sich auf ihre Wangen. Verflixt, wieso musste sie erröten? Wollte sie es mir noch schwerer machen? Ich fand es zauberhaft, wenn das passierte. "D-das kann ich schon alleine" wehrte sie ab. Kurz war ich in Versuchung zu knurren, aber das hatte ich heute schon zu oft getan. Nein, ich will mir deine Verletzungen selbst ansehen, dass ich diesen Bastard noch mehr zerstören kann. "Du solltest dich schonen" blieb ich hart. Sie lugte auf ihren Bauch, dann zu der Salbe in meiner Hand. "Es ist sicherlich nicht..."
"Das ist mir egal, Emily. Es tut mir leid, aber ich habe mir heute sehr viele Sorgen um dich machen müssen, ich will nur sichergehen das es dir gut geht" unterbrach ich sie barscher als beabsichtig. Schnell biss ich die Zähne zusammen. Mist, ich war zu leicht reizbar wenn es um Emilys Gesundheit oder Sicherheit ging. Erschrocken nickte sie. Um Ruhe bemüht atmete ich noch einmal tief durch. "Darf ich?" dabei deutete ich mit einer Kopfbewegung auf ihr Shirt. Mit zusammengepressten Lippen nickte sie.

Fast zittrig und in Zeitlupe wagte ich es ihr T-Shirt nach oben zu ziehen bis zur Brust. Ihre blasse Haut kam zum Vorschein. Ich musste ein Keuchen unterdrücken. Nun konnte ich in allen Details ihre Schmale Taille und die zarten Hüften betrachten. Ihr Geruch traf mich nun ungehindert und das mit der Mischung ihrer weichen Haut...Oh Fuck ich hatte mir gerade mein eigenes Grab geschaufelt. Nur eines hielt mich eben doch auf, ihre Haut zu liebkosen. Ihr Rippenbogen. Wütend biss ich die Zähne zusammen und ballte die Fäuste. Die Verpackung der Creme schnitt sich in meine Haut und notgedrungen musste ich die Hände lockern. Das sah alles andere als harmlos aus. Ihr kompletter Rippenbogen schillerte in den verschiedensten lila und blau Tönen. Normalerweise sah ich so einen Anblick im Rudel nach ein paar Auseinandersetzungen oder spielerischen Kämpfen. Aber das hier wurde Emily unfreiwillig angetan. Mein Wolf wollte diesen Typen am liebsten sofort wieder aufsuchen und ihn zur Strecke bringen, ohne Rücksicht auf Verluste. "Es tut nicht mehr so stark weh. Wenn dir das unangenehm ist kann ich es wirklich selber machen" riss mich Emilys Stimme aus meinen Mordplänen. Wieso verflixt entschuldigte sie sich? Und das würde nichts daran ändern, dass ich diesen Typen langsam und qualvoll umbringen werde. "Nein, das ist es nicht. Es macht mir nichts aus. Es...ich war nur für einen Moment geschockt. Wären wir ein paar Minuten später gekommen, vielleicht wäre es dann schon zu spät gewesen" knurrte ich und schraubte die kleine Tube auf. "Woher wusstest du eigentlich wo ich bin?" Falsche Frage. Ich biss mir auf die Lippe und drückte die weiße Creme auf meinen Finger. Sie war kühl und dickflüssig. "Seit der Hacker uns so viele Probleme macht, checke ich die Handys meiner...Freunde. Und irgendwie hatte ich heute ein schlechtes Gefühl. Als du dann auch noch in einem fremden Stadtviertel warst, habe ich mir Sorgen gemacht" versuchte ich es zu erklären, natürlich war es nur die halbe Wahrheit, aber selbst die war für Emily sicherlich schon ein Schock. Und ich behielt recht. Fassungslos starrte sie mich an. "Du spionierst mich aus?" sie war eindeutig wütend. Denn ihre grünen Augen wurden eine Nuance dunkler. Anderen fiel so etwas nicht auf, aber mir. Ich hatte sie schon so oft beobachtet. Ihre Mimik und Gestik, sowie ihre Gewohnheiten kannte ich mittlerweile wie meine eigenen. In manchen Dingen kannte ich sie wahrscheinlich besser als sie sich selbst. "Nein, natürlich nicht. Normalerweise sehe ich nie nach was du oder meine Freunde tun. Aber mir hat das heute einfach keine Ruhe gelassen"

Eigentlich dachte ich, dass Emily weiter protestieren würde, aber sie blieb still, starrte mich einfach nur an. Währenddessen begann ich die Salbe auf ihrer lilanen Haut aufzutragen. Kurz zuckte meine Mate zusammen. Regte sich dann nicht mehr. Ihr Körper war angespannt und ich erkannte genau dass ihr das hier unangenehm war. Auf ihrem Bauch hatte sich Gänsehaut gebildet. Ich hingegen war verzaubert von der weichen und warmen Samtigkeit. Wenn diese Prellung nicht wäre, hätte ich mich sicherlich nicht zurückhalten können und meine Lippen auf ihren Bauch gepresst. Sie von oben bis unten geküsst. Aber ich konnte mich aufhalten. "Ich denke das reicht Landon, danke" murmelte Emily leise. Wie paralysiert starrte ich sie an. Ihre Augen wanderten unruhig von meinem Gesicht zu meinen Fingern, die noch immer die Creme einmassierten. "Ist es besser?" fragte ich mit belegter Stimme. Innerlich wünschte ich mir, dass sie verneinte, aber andererseits wollte ich das es ihr auch besser ging. Wie oft musste man diese Salbe auftragen? Ich hoffe mehrmals täglich. "I-ich denke s-schon" stotterte sie. Ich lächelte. Niedlich. Mit einem letzten sanften Strich über ihre Haut schloss ich schließlich die Creme. Doch dann konnte ich mich doch nicht aufhalten und küsste ihre Prellung mit den Worten "Ich werde auf dich aufpassen, Emily. Das ist ein Versprechen." 

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Hello again, es tut mir leid das so lange nichts kam, ich hatte leider privat viel zu tun und viele große Sachen anstehen, was mich teilweise aktuell auch noch beschäftigt, aber ich probiere nun regelmäßiger zu Updaten, zudem habe ich eine weitere Idee wie die Geschichte verlaufen könnte, aber ich komme einfach nicht dazu es zu schreiben :D

Ich hoffe es hat euch gefallen. Was sagt ihr zu dem Ausgang des Kapitels? 

LG pink-lilly

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