Als ich nach Hause kam, merkte ich sofort das irgendwas nicht stimmte. Meine Mutter fing mich mit einem komischen Gesichtsausdruck an der Tür ab. Ich runzelte die Stirn: „Was ist los Mama?" Sie seufzte. „Wir müssen reden." Ich setzte mich auf einen Stuhl und schaute sie an. „Okay... Schieß los!" „Ich... Ich hab einen neuen Job gefunden." „Das ist doch super!"„Eigentlich ja... aber es gibt einen Haken!" Mir schwante nichts gutes:„Und... der ist?" „Der Job ist in Island!" Mir blieb kurz die Luft weg. Es fühlte sich so an, als würde mir jemand eine Faust in den Magen rammen. „Island? Wir müssen umziehen? Aber was ist mit meinen Freunden, meiner Schule und meinem Job?“, flüsterte ich kurz davor loszuheulen. „Wann ziehen wir denn um?“ „In einem Monat.“ „In einem Monat schon?" „ Ja wir müssen einen Neuanfang wagen, nach dem, was passiert ist. Wir können so nicht mehr weitermachen! Außerdem brauchen wir das Geld! Wir schaffen das schon!“,sagte meine Mutter entschlossen. Aber auch wenn sie so entschlossen klang, spürte ich doch wie verzweifelt sie war. Eigentlich hatte sie ja recht. Ich stand auf und schloss sie in meine Arme. „Du hast Recht." Ich seufzte. „Ich gehe nach oben". Damit ließ ich meine Mutter los und ging nach oben. Als ich in mein Zimmer war, ließ ich mich auf mein Bett fallen und heulte erst einmal eine Runde. Seit mein Vater abgehauen war, war alles anders.

Flashback:
Als ich aufwachte, war ich sehr gut gelaunt. Morgen war mein Geburtstag!!! Ich freute mich schon so lange auf meinen 16. Geburtstag. Doch als ich nach unten kam, sah ich meine Mutter mit verheulten Augen in der Küche sitzen. „Was ist los?", fragte ich beunruhigt. Wortlos hielt mir meine Mutter einen Brief hin.

Liebe Gina, liebe Leya,
tut mir leid das ich einfach abhaue, aber ich kann es nicht mehr verheimlichen. Ich habe mich neu verliebt und hoffe ihr werdet auch ohne mich glücklich. Vergesst mich. Ihr werdet mich nicht finden, denn meine neue Freundin wohnt in einem anderen Land und ich werde zu ihr ziehen.
Macht's gut
Leander
Als ich zu Ende gelesen hatte, ließ ich den Brief sinken. „Aber wieso... Ich... Ich verstehe das nicht. Mir kamen die Tränen. Ich stürmte nach oben. Warum? Und das auch noch vor meinem 16. Geburtstag.
Wieso immer ich...
Flashbackende

Und nun bin ich 16 und habe einen Haufen zerplatzter Träume. Vielleicht hat Mama ja Recht und ein Neuanfang ist genau das, was wir jetzt brauchen. Ich setzte mich an den Schreibtisch und machte meine Hausaufgaben. Als ich fertig war, nahm ich meine Gitarre und spielte einfach drauflos. Das machte ich immer, wenn ich etwas verarbeiten musste.

Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, war mein Nacken ganz steif, von der unbequemen Position. Ich schlurfte in's Bad und sah in den Spiegel. Bei meinem Anblick traf mich beinahe der Schlag. Meine roten schulterlangen Locken, hingen mir wirr im Gesicht. Meine grünen Augen waren rot vom Heulen und tiefe Schatten lagen unter ihnen. Na toll! Ich seufzte und beschloss dann erstmal zu duschen. Nach der Dusche, griff ich mir irgendwelche Klamotten aus dem Schrank. Es war mir relativ egal was ich anhatte. Ich war eh bald weg.

Unten schaute ich in den Kühlschrank und holte die Milch heraus. Ich setzte mich an den Tisch und aß mein Müsli.

Nach dem Frühstück, schnappte ich mir meine Schultasche und verließ das Haus. Na dann, werde ich meinen Freundinnen mal die Botschaft überbringen.

............................................................. Hallo! Das war mein erstes Kapitel. Ich weiß es ist kurz, doch ich hoffe euch gefällt es. Und ich weiß das der Brief echt scheiße ist, aber soetwas kann ich nicht gut. Ich würde mich freuen, wenn ihr ein Feedback dalasst.