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Kapitel 31

Elle trat ihre Wohnungstür schon fast ein. Und auch, wenn sie vermutlich von allen guten Geistern verlassen war, musste sie es wissen.

Wer war Jones?

Es musste Patrick sein, es ging einfach nicht anders.

Sie klappte den Laptop auf und tippte hastig den Namen in Kombination mit seinem angeblichen Wohnort ein.

Ihr stockte der Atem.

Artikel über Artikel waren zu finden. Artikel über Meer, Einhörner und Tod.

"Komm schon", murmelte sie. "Du kannst doch nicht tot sein!"

Sie scrollte weiter und weiter, bis sie an einem Facebookprofil hängen blieb.

Emily Jones

Beziehungsstatus: Verheiratet mit Patrick Jones

vor 14 Jahren

Sie schluckte. Auf den Bildern war eine hübsche junge Frau zu sehen. Braune Haare und grüne Augen. Mal saß sie auf einem Thron aus Schnee. Auf einem anderen Bild hielt sie mit einem wahnsinnig stolzen Gesichtsausdruck eine kanadische Flagge in den Händen.

Auf einem anderen Foto saß sie auf den Schultern eines schmächtigen Mannes mit blonden Locken und einem breiten Lächeln im Gesicht.

Sie sahen glücklich aus.

Elle klickte auf das Profil von Patrick und fühlte sich, als würde sie geheime Briefe lesen, die Privatsphäre einer glücklichen Familie verletzen. 

Doch der letzte Beitrag Patricks hob sich von den anderen ab.

Er zeigte das Bild eines weißen Grabsteins, vor dem ein Kranz aus Rosen lag. Der Beitrag war fast vierzehn Jahre alt 

I love you

Die Bildunterschrift jagte Elle einen Schauer über den Rücken. Eilig schloss sie den Tab. Stattdessen widmete sie sich nun Daniel. Er war jünger, über ihn müsste es mehr zu lesen geben, als seltsame Fake News.

Dem war nichts so.

Kaum hatte Elle die Entertaste gedrückt, tauchten zahlreiche Anzeigen auf.

Vermisst

Verschollen

...

Taucher finden Leichen im indischen Ozean

Erschrocken fuhr Elle mit ihrem Drehstuhl ein Stückchen zurück. Das konnte nicht sein. Es gab keine andere Möglichkeit.

Hastig überflog sie ein paar der Artikel. Laut ihnen war Daniel Jones vor etwas mehr als einer Woche spurlos verschwunden. Dann hatte man einige Tage später zwei Leichen gefunden. Die von Daniel und überraschenderweise die seines Vaters.

Die gesamte Familie Jones war tot.

Niemand von ihnen hätte ihr im tatsächlichen Zeitraum auch nur eine dieser Nachrichten zukommen lassen können.

Geschockt saß Elle vor ihrem Schreibtisch. Nachdem sie sich wieder halbwegs gefasst hatte warf sie einen Blick aus dem Fenster. An der Straßenecke stand ein seltsamer Mann. Er trug einen Anzug und eine Sonnenbrille und rührte sich auch nach ein paar Minuten nicht.

Er sah nur zu ihrem Fenster hoch.

Elle schluckte und zog die Vorhänge zu. Das konnte sie jetzt wirklich nicht auch noch gebrauchen. Sie überlegte kurz. Dann zückte sie ihr Handy und gab die Nummer des Notrufes ein, während sie immer wieder aus dem Fenster spähte. Der Mann rührte sich weiterhin nicht. Elle war sich inzwischen nicht einmal mehr sicher, ob er überhaupt lebte, oder ob er nicht doch eine Schaufensterpuppe war.

"Notrufzentrale Berlin, wie – " Abrupt wurde das Gespräch abgebrochen. 

"Na toll", murmelte Elle und gab die Nummer fluchend erneut ein. Niemand meldete sich. Verwirrt tippte sie auf das Display ein, aber nichts veränderte sich. "Verdammt!"

"Ja, blöd, nicht?", fragte jemand.

Sie fuhr herum. Direkt neben ihr stand der Mann von draußen. Und er war sehr wohl lebendig.

"Wer zur Hölle sind Sie? Verschwinden Sie aus meiner Wohnung!"

Elle war sich sicher, dass sie bei weitem nicht so selbstbewusst klang, wie sie es wollte. Der Mann lächelte sie stur an. "Aber, aber, das ist nicht sehr höflich!", tadelte er sie.

"Wollen Sie mich vergewaltigen, umbringen? Das können Sie sich abschminken!" Mit dem Studium kam ein Kurs in Selbstverteidigung. Wie sie es gelernt hatte holte sie aus, um ihre flache Hand gegen das Nasenbein des Mannes zu donnern.

Doch der hielt ihren Handballen unbekümmert von seinem Gesicht fern, während er einfach weitersprach. "Ich soll dir Grüße ausrichten, Elle."

Sie stutzte. "Was?"

"Von Celine!" Er grinste. Sie schüttelte den Kopf. "Nein, Oh nein, seien Sie bloß still, ich will nichts davon hören. Gehen Sie weg!" Elle wurde panisch.

"Auch nicht sehr höflich", murmelte der Mann seufzend.

Dann packte er sie im Genick und zog sie an sich. "Chance verpasst", flötete er. Er drückte sie harsch gegen die Wand und legte seine Fingerspitzen an ihre Schläfen.

"Gehen sie weg, nein! Wer sind Sie?!", schrie Elle. 

"Du wirst schön vergessen, dass du diese Nachrichten bekommen hast. Kleiner Systemfehler...passiert mir in letzter Zeit häufiger, das tut mir echt leid...Weißt du, da ist das Handy einfach aus Versehen mitgekommen und dann hat's auch noch funktioniert, hach echt peinlich, wenn man mal drüber nachdenkt."

Er nahm mit einer Hand kurz seine Sonnenbrille ab und zwinkerte ihr zu. Dann fokussierte er sich wieder auf ihre Schläfen. Er murmelte irgendwelche Worte, die sie nicht verstand. Rötliche Blitze funkelten an seinen Handgelenken auf, die sie nur aus den Augenwinkeln sehen konnte. Er leitete sie in ihren Kopf.

"Nein!", sagte sie schwach. "Bitte nicht!"

"Keine Angst, das tut gar nicht weh", wisperte er, fast schon singend.

Sie kniff die Augen zusammen. Als sie sie wieder öffnete, war der Mann verschwunden und sie alleine.

Sie blickte zu ihrem Computer. Er blinkte kurz, dann fuhr er herunter.

Was hatte sie gerade noch getan? Sie rieb sich den Schädel, konnte sich aber beim besten Willen nicht daran erinnern.

Für einen Moment war ihr, als hätte sie eine Stimme gehört, die ihr Grüße von Celine ausrichtete.

"Ich werd verrückt", murmelte sie.

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