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Kapitel 21

Ihr war furchtbar schwindelig. Celine wagte nicht, die Augen zu öffnen. Zu ängstlich war sie vor dem, was sie erblicken könnte.

Es schaukelte gewaltig, etwas bohrte sich konstant in ihren Magen und sie hatte ein dringendes Bedürfnis, sich zu übergeben.

Mit einem Ruck wurde die Tortur beendet und sie spürte den harten Boden unter sich, als sie unsanft fallen gelassen wurde..

Pochen, laut, es hallte und Celine lief ein Schauer über den Rücken. Eine ungewohnte Neugier packte sie und zwang sie, hinzusehen.

Kaum hatte sie die Augen geöffnet und sich aufgerappelt, stockte ihr der Atem.

Kein Palast der Welt konnte sich mit dem Gebäude vor ihr messen. Celine konnte nicht abschätzen, wie hoch die Türme in ein wolkenbehangenes Nichts ragten, aber sie verrenkte sich fast den Hals, um die glühenden Spitzen zu sehen. Durch die meterhohen Fenster, die die Fassade zierten schien schwaches Licht, wie eine Laterne in der Düsternis, kurz vor dem Erlöschen. Grauenhafte Fratzen waren in den rot–braunen Stein eingearbeitet, die kalten Augen folgten ihr, und gaben Celine ein furchtbares Gefühl, beobachtet zu werden, was sie vermutlich auch wurde. Ruß legte sich wie ein Schleier über die Umgebung, Schnee aus schwarzem Pulver. Er rieselte konstant herab und verdunkelte das, was man eventuell als Himmel hätte bezeichnen können. Direkt vor ihr lag das gigantische Tor.

Zu minimalistisch waren diese Worte, denn Celine hätte sich um das zehnfache Vergrößern können und noch immer locker hindurch gepasst. Ein riesenhafter Totenkopf war in die stählerne Tür gepresst, als wäre von innen ein enormer Mensch gewaltsam dagegen geschlagen worden. Das leblose Gesicht, nur Knochen und Finsternis, erinnerte sie, wie fast alles hier, an ihren Vater.

Links und rechts von ihr ging es in die Tiefe, aus der bedrohliches Heulen, Fauchen und Gebrüll zu hören war. Augenblicklich bereute sie es, auf Dans Plan eingegangen zu sein, denn wer immer in solch einem Palast hauste, konnte es nicht gut mit ihr meinen.

Über ihr hörte sie Flügelschläge und kreischen, wie eine Gruppe Möwen, die sich untereinander stritt. Sie wagte nicht, nach oben zu sehen, schließlich konnte sie sich ziemlich sicher sein, dass sie wusste, welche Wesen diese Geräusche von sich gaben.

Mit einem weiteren Ruck setzte sich das Tor auf einmal in Bewegung. Es ächzte und quietschte, als sei es seit Jahren nicht benutzt worden. Dahinter verbarg sich zu Celines Überraschung keine gigantische Folterkammer, was sie erleichtert aufatmen ließ. Stattdessen lag ein schier endloser Gang aus grauem Marmor vor ihr.

Unschlüssig saß sie vor den Stufen, die zum Tor hinaufführten.

Nein.

Keine zehn Pferde würden sie in dieses Geisterhaus schleifen können.

...

Sie hatte nicht wirklich mit den Engeln gerechnet, die von einer Sekunde auf die andere den Sturzflug einlegten und sie mit ihren widerlichen Klauen packten und in den Palast schleuderten. Benebelt drehte sie sich um, noch immer den harten Aufprall verarbeitend, doch die Außenwelt war bereits hinter den Eisentoren verschwunden.

Ihr traten Tränen in die Augen. Verzweiflung breitete sich in ihr aus und sie wünschte sich, die Engel hätten ihr einfach an Ort und Stelle die Seele aus dem Leib geprügelt.

"Na, na, na, wer wird denn da gleich anfangen zu flennen?", fragte plötzlich eine warme Stimme aus dem Nichts. Celine fuhr herum.

"Was?"

Die Wände waren kahl und unfreundlich und schlossen sie hier ein, weit und breit war niemand zu sehen.

Sie kniff die Augen zusammen und als sie sie wieder öffnete war sie nicht mehr allein.

Vor ihr Stand ein Mann. Celine schrie auf und wich zurück. Seine dunklen Haare waren streng zurückgegelt und schienen das Licht, woher auch immer es kam, aufzusaugen. Sein Gesicht war kantig, die Nase so schmal, dass man sich daran hätte schneiden können und seine Haut seltsam rosig.

Er steckte in einem schwarzen Anzug, eine Krawatte hing locker um seinen Hals, das Hemd war vorne leicht aufgeknöpft. Langsam machte er zwei Schritte auf sie zu. Er streckte seine Hand aus während sich ein schiefes Lächeln auf seinen Lippen breit machte.

Noch verängstigter als vorher zuckte sie zurück, unfähig eine andere Expression, als die des Schreckens aufzusetzen. Doch er hatte augenscheinlich nicht vor, sie anzufassen. Stattdessen rückte er seine Sonnenbrille zurecht, die den Blick auf seine Augen verwehrte.

"Ist doch alles gut! Oder nicht?" Die Worte beruhigten Celine auf eine seltsame Art und Weise, obwohl sie das Gefühl hatte, ihnen Glauben zu schenken, wäre unklug.

"Na komm."

Er legte nun doch einen Arm um ihre Schulter. Der Mann war etwa einen Kopf größer als sie und strahlte eine Macht aus, die sie noch nie zuvor gespürt hatte.

Sie fasste ihren gesamten Mut zusammen. "Wer sind Sie?"

Der Mann lachte laut und herzlich auf und zog sie noch näher zu sich, bis seine Lippen sie schon fast am Ohr berührten.

"Ich bin Luzifer.", flüsterte er.

Dann schnipste er mit den Fingern und ihre Umgebung verschwamm. Es war, als würde Celine sich drehen und ihr wurde ein wenig übel. Überrascht krallte sie sich an ihren Begleiter.

An den Teufel!

Als sie wieder zur Ruhe kamen, waren die kalten Wände um sie herum verschwunden.

Direkt fühlte sie sich besser. Luzifer ließ sie los und schlenderte gemächlich auf einen Schreibtisch aus dunklem Holz zu, der bestimmt ein Viertel des Raumes einnahm, in dem sie jetzt standen. Er lehnte sich an ihn, überschlug die Beine und nahm seine Sonnenbrille ab.

Wieder schreckte Celine zurück. Die Augen des Teufels waren nicht schwarz, wie die der Engel. Auch nicht rot, wie auf den Bildern, die sie aus dem Religionsunterricht kannte. Genau genommen war sie sich nicht einmal sicher, ob das, was da in den Höhlen umherwaberte überhaupt als Auge hätte bezeichnet werden können.

Es war, als hätte man die Höhlen mangels Augäpfel einfach mit Wasser ausgefüllt, das leicht bläulich schimmerte und bei jeder Bewegung hin und her schwappte.

"Ach Mädl, willst du mich durchgehend so seltsam angucken. Das ist nicht sehr höflich oder?" Er schüttelte den Kopf. "Nun denn..."

Er ließ sich rückwärts auf seinen Tisch fallen, zog sich halbwegs unelegant hoch und fiel auf der anderen Seite mit einem leisen Scheppern zu Boden. Dabei fegte er Papier, Stifte und einen Locher von der Platte. Mit leicht zerzausten Haaren rappelte er sich hoch und schnippte wieder mit den Fingern.

Mit dem nächsten Blinzeln war alles aufgeräumt und Luzifer saß gepflegt in seinem Bürostuhl und nippte an einer Teetasse.

"Bevor wir anfangen...", sagte er gedehnt und überschlug die Beine. "Setz dich doch!" Er schnipste und Celine saß auf einem mehr oder weniger bequemen Ohrensessel.

Dann klatschte er in die Hände. "Bitte kommt doch herein.", rief er fröhlich und die Tür, von der Celine sich ziemlich sicher war, dass er sie extra für den offenbar anstehenden Besuch hatte erscheinen lassen, öffnete sich.

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