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42.

EVA

Mein Daumen schwebt zitternd über der grünen Taste. Schließlich drückt er ohne meine Erlaubnis darauf und ich höre das erste Piepen. Mit einem Zusammenzucken führe ich das Handy an mein rechtes Ohr und als ich die Stimme meines Ex-Mannes am anderen Ende der Leitung höre, kommen mir erneut die Tränen.

"Eva?"

"Ist unsere Tochter bei dir?"

"Nein. Warum?"

"Ich habe ein Problem."

"Ja? Und welches?" Seine Stimme verändert sich von distanziert zu besorgt.

"Hannah ist seit heute Morgen verschwunden."

"Eva, ihr wird schon nichts geschehen sein."

"Ach ja? Kannst du dich noch erinnern, als sie von diesen Männern entführt wurde?"

"Wie könnte ich das jemals vergessen..."

"Damals haben wir auch gedacht, dass sie wahrscheinlich nur zu Freunden gefahren ist, oder sonst was. Noch einmal nehme ich so etwas nicht auf die leichte Schulter! Ich gehe jetzt sofort zur Polizei." Mit diesen Worten lege ich auf und ziehe mich an.

Als ich in der Polizeistation angekommen bin, und einen freien Schalter ausfindig gemacht habe, gebe ich sofort eine Vermisstenanzeige auf.

"Frau Weingärtner, wir können erst eine Fahndung einleiten, wenn wir sicher wissen, dass die Person in Gefahr ist. Eine Person ab achtzehn Jahren kann den Aufenthaltsort frei wählen, ohne gleich Verwandte oder Freunde informieren zu müssen."

"Nein, Sie verstehen mich nicht richtig. Meine Tochter wurde bereits entführt. Vor sieben Jahren. Hannah Weingärtner. Sie tauchte nach fünf Jahren wieder auf, aber sie hat sich in ihren Entführer verliebt, und sie hatten Streit. Womöglich rächt er sich nun an ihr."

Der Polizist seufzt. "Setzen Sie sich doch erst einmal. Ich kann sowieso nichts anderes tun, als Ihnen zu erklären, wie das bei uns abläuft." Nur eine Zehntelsekunde nachdem er das gesagt hat, steht er schnell auf, entschuldigt sich, und verlässt mich. Ich starre an das gegenüberliegende Regal mit mindestens ein Dutzend Auszeichnungen.

"Ja, wir haben das Mädchen im Stadtpark gefunden. Sie war ganz nass und kalt. Einstweilen befindet sie sich in der Obhut des Krankenhauses, aber sie spricht nichts, also weiß ich auch nicht, wohin sie gehört."

Ich verdrehe meine Augen und rege mich in meinem Kopf über jeden hier auf. Meine Tochter ist doch viel wichtiger! Wieso checkt das hier keiner?!

"Frau Weingärtner?"

"Wenn Sie mich jetzt wegschicken, zeige ich Sie an."

Ich höre ein unterdrücktes Lachen. "Bitte hören Sie mir zu. Gerade eben ist ein Mädchen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Womöglich ist es ja Ihre Tochter." Ich zucke zusammen. Natürlich!

Ich schöpfe neue Hoffnung und bedanke mich bei dem Polizisten, danach stürme ich aus dem Gebäude und fahre zum Krankenhaus.

Der Polizist hat recht gehabt. Es ist tatsächlich mein Kind! Ich muss noch eine Weile warten, dann darf ich endlich zu ihr.

"Hannah." Mir feuchten Augen laufe ich auf ihr Bett zu und schließe sie auf der Stelle in meine Arme.

"Was machst du denn nur immer?" Meine Tochter fängt an zu weinen. Sie scheint schon länger Tränen zu vergießen, da ihre Augen ganz rot und geschwollen sind.

"Es t-tut mir leid, falls ich dich in S-Sorgen versetzt h-habe", flüstert sie stotternd.

"Ganz ruhig. Jetzt habe ich dich ja wieder. Hast du dich verletzt?" Zum Glück schüttelt sie den Kopf.

"Was hast du getan?" Ich bemerke, dass sie darüber nicht sprechen will.

"Okay, wenn du noch nicht bereit bist, darüber zu reden, dann warten wir noch ein bisschen. Aber denk bloß nicht, dass du mich schonen musst! Ich bin immer für dich da, egal wie es mir geht." Als ich eine halbe Stunde später das Zimmer verlasse, ruft mich ein älterer Herr zu sich.

"Guten Abend. Ich bin Doktor Resch und bin der Oberarzt. Sie sind Frau Weingärtner, richtig?"

Ich nicke. "Sie sind sicher froh, dass ihrer Tochter nicht mehr passiert ist. Nun, ich kann Ihnen aber nicht versprechen, dass das Baby unversehrt geblieben ist. Womöglich treten Schäden auf. Das Mädchen war sehr unterkühlt und ich habe den Anschein, dass es ihr mental nicht gut geht."

Ich bin verwirrt. "Welches Baby?"

Der Arzt sieht in seine Akte. "Na, das Baby, mit dem Ihre Tochter schwanger ist."

"Äh, tut mir leid, aber ich habe noch nie von einem Kind gehört. Wie kommen Sie drauf, dass Hannah schwanger sein könnte? Sie hat seit einigen Monaten keinen Partner mehr."

"Tja, in ihren Bauch gezaubert wird das Baby wohl niemand haben, oder?"

"Aber das kann nicht sein."

"Sind Sie sicher, dass Sie Ihre Tochter immer überwacht haben? Eltern wissen nie alles über ihre Kinder. Vielleicht war sie feiern und dann ... nun ja. Sie ist erwachsen."

Ich schüttle meinen Kopf. Wie oft muss ich mir heute noch anhören lassen, dass mein Kind erwachsen ist?!

"Ich muss jetzt auch weiter. Morgen können Sie ihre Tochter besuchen. Aufgrund des Babys darf sie jedoch noch nicht nach Hause."

Als ich die frische Luft in meine Lungen pumpe, klingelt mein Handy.

"Gibt's Neuigkeiten?", fragt mein Ex auch schon.

"Ja. Sie ist im Park gefunden worden und befindet sich einstweilen im Krankenhaus. Sie ist unterkühlt und ... hat psychische Probleme."

"Wann darf sie raus?"

"Das kann man noch nicht sagen. Ich habe gerade mitgeteilt bekommen, dass unsere Tochter anscheinend schwanger ist, und es sein kann, dass das Baby beschädigt wurde."

Mein Ex-Mann reagiert genauso wie ich. Wir können es nicht glauben, aber morgen wollen wir Hannah besuchen, und vernünftig mit ihr sprechen.

HANNAH

"Sie müssen essen, Frau Weingärtner", wiederholt diese komische Krankenschwester namens Lisy, die es eigentlich nur gut mit mir meint. Sie erledigt nur ihren Job.

"Sie erwarten ein Baby, und müssen daher Nahrung aufnehmen. Kommen Sie, ich helfe Ihnen, wenn Sie wollen." Es klopft an der Tür.

"Guten Tag. Wir sind die Eltern." Lisy nickt.

"Okay, vielleicht schaffen Sie es ja, dass Ihre Tochter etwas isst. Ich kriege es auf jeden Fall nicht hin." Sie bringt noch ein paar Sachen im Zimmer in Ordnung, bis sie schlussendlich geht.

Meine Mutter setzt sich auf die eine Seite des Bettes, mein Vater auf die andere.

"Hannah, wie geht es dir?" Ich zucke mit den Schultern.

"Sag es mir doch bitte heute, was gestern vorgefallen ist. Was hat dich so zugerichtet? Oder besser gesagt wer?" Erneut klopft es. Als Renés Kopf auftaucht holt meine Mutter tief Luft.

"Was macht der denn hier? Ist er etwa Schuld?", zischt Mum.

"Entschuldige. Ich will nicht stören, aber ich muss unbedingt mit Hannah reden."

"Das kommt überhaupt nicht in Frage! Verschwinde!" Mama steht auf und geht auf René zu. "Du bist Schuld, dass sie hier liegt! Hast du sie etwa geschwängert?!" Mein Kopf schnellt zu meiner Mutter. Woher weiß sie das?

"Nein, leider nicht."

"Was heißt da 'leider'?!", fährt ihn Mum an. Er hebt beide Hände und macht eine abwehrende Geste.

"Wer war es dann, Hannah?", wendet sie sich nun an mich.

"Manuel. Von dem du gedacht hast, er sei mein Freund."

"Ist er das nicht auch? Jetzt, wo du schwanger von ihm bist? Oder hat er dir das Kind in den Bauch gezaubert, wie es der Doktor gestern so schön gesagt hat!"

Ich hasse diese Unterhaltung. Sie ist so verdammt peinlich!

"Warum hast du mir nichts mitgeteilt? Seit wann weißt du es denn? Und noch eine Frage: Warum warst du mit Felicia weg, wenn sie die ganze Zeit über daheim war und regelmäßig zu ihrem Therapeuten gegangen ist? Wieso lügst du mich ständig an?!"

"Was? Mit Feli bin ich nirgends hingefahren!"

"Ach ja? Und was ist dann das hier?"

Sie hält mir ihr Handy vor die Nase.

Nachricht empfangen von Unbekannt (08:34)

Hey Mum, ich schreibe von Felicias Handy, weil mein Akku leer ist. Ich wollte dir nur sagen, dass wir ein paar Tage, oder womöglich auch länger, ins Ausland fahren, da wir ein bisschen Auszeit benötigen. Wir haben beide einiges erlebt und wollen abschalten.

Hannah

"Das war Tom", teilt uns René mit.

Ich seufze.

"Einer meiner Entführer", helfe ich ihr auf die Sprünge.

"Und wo warst du dann wirklich?"

"Bei Tom, James, Anton und Manuel. Sie haben mich gefangen gehalten, weil sie dadurch René anlocken wollten, der seit unserem Streit verschwunden war. Und um sich rächen zu können, mussten sie ihn irgendwie finden. Ich war sozusagen der Lockvogel dafür."

"Oh mein Gott", stöhnt Mama verzweifelt und vergräbt ihr Gesicht in den Händen. "Warum können wir nicht eine normale Familie sein? Alles läuft bei uns schief."

"Es tut mir leid", flüstere ich niedergeschlagen.

"Na gut, ihr zwei könnt von mir aus miteinander reden. Dein Vater und ich gehen einstweilen raus und befragen einen Arzt nach den folgenden Plänen."

Als die zwei draußen sind, ist es plötzlich ganz still im Raum.

"Ich hätte nicht gedacht, dass es dir so schlecht geht", beginnt René.

"Ich auch nicht, um ehrlich zu sein", stimme ich ihm zu. "Aber nur zur Info. Ich bin schwanger, und somit überemotional."

"Hannah? Darf ich dich umarmen?"

Ich schmunzle. "Ja, ich bitte sogar darum."

Als sich seine starken Arme um mich schließen, könnte ich weinen vor Freude. Ein Mann von zwei hat mir wieder einmal verziehen!

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Hi! Wie denkt ihr denn, geht es weiter? Schreibt mir doch mal eure Ideen. Und vielen Dank an die Leute, die noch immer hier sind, und so brav lesen :)

Bb, eure Lina_Cel_

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