38.
Die Treppen hinauf in den zweiten Stock, Büro betreten, Kollegen begrüßen, Jacke aufhängen, Computer einschalten, mich einloggen, Arbeit erledigen. Wenn das nur so einfach wäre. Was hat diese SMS zu bedeuten? Sie beschäftigt mich ständig und bereitet mir Sorgen. Als ich nach einer Stunde noch immer nicht wirklich viel weitergebracht habe bei meiner derzeitigen Aufgabe, klingelt mein Handy. Ich zucke zusammen, und stelle mir vor, dass es dieser Unbekannte ist. Peinlich berührt über mich selbst schüttle ich meinen Kopf und sehe auf das Display. Mama.
"Mum? Was ist los, warum rufst du mich um diese Zeit an?"
"Hannah, ich muss hier weg." Ich höre sofort, dass sie getrunken hat.
"Wohin denn?"
"Weg. Einfach ... Irgendwohin. Egal wohin, Scheiß drauf. Schatz, bitte hilf mir." Ich sitze da, als hätte ich einen Stock verschluckt. Für meinen gegenübersitzenden Kollegen muss das äußerst komisch aussehen. Er wirft mir schon fragende Blicke zu.
"Äh, machen wir uns das später aus, okay? Ich bin um eins zu Hause, dann besprechen wir alles, ja? Aber bitte stell nichts an. Leg dich ein wenig schlafen ..." Ich bemerke, dass sie schon lange aufgelegt hat. Irritiert starre ich den Bildschirm meines Sony Handys an.
"Alles in Ordnung?", will mein Kollege von Gegenüber nun wissen. "Ja ja, natürlich. Meine Mutter wollte nur etwas wissen." Ich lächle kurz und widme mich dann wieder meinem Computer.
Als ich um dreizehn Uhr daheim ankomme, macht sich Erleichterung in mir breit, als ich Mum in ihrem Bett liegen sehe. Auf dem Nachttisch steht eine halbleere Vodka-Flasche. Ich schaue das Etikett an, setze sie an meinem Mund an und nehme einen Schluck. Dann laufe ich ins Badezimmer und schütte den Rest in das Waschbecken. Die nun geleerte Flasche entsorge ich.
Am späten Nachmittag steht meine Mum auf einmal in der Küche.
"Oh, du bist wach! Möchtest du Hühnersuppe?", biete ich ihr an, und sie nickt leicht. Der Alkohol scheint noch immer ihr Hirn im Griff zu haben.
Unsicher, als täte sie dies zum ersten Mal, lässt sie sich auf einem Stuhl nieder und betrachtet das Teller vor ihr. Sie stützt ihren Kopf mit ihrer Hand, als wiege er zwei Tonnen. In der dritten Schublade finde ich einen Schöpflöffel, der normalerweise ganz wo anders ist. Dann gebe ich meiner Mutter die heiße Suppe.
"Mama, ist etwas passiert?"
"Es läuft einfach alles so weiter wie früher. Das ist seltsam."
"Ja, das stimmt. Das Leben nimmt keine Rücksicht auf dich. Das tut es jedoch bei niemandem."
"Das Leben geht weiter. Es ist ihm völlig egal, wie es mir geht; was ich denke. Ich wurde betrogen und die Menschen da draußen lachen weiter. Ohne eine Ahnung zu haben, was ihnen jeden einzelnen verfluchten Tag mit ihren eigenen Partnern und Freunden passieren könnte." Es herrscht kurz Stille.
"Idioten."
"Mum, ich verstehe dich, aber es könnte doch noch viel schlimmer sein. Ich meine, natürlich ist es ein Schock, wenn man erfährt, dass seine große Liebe untreu war, doch es könnte doch schlimmer kommen. Zum Beispiel, dass ihr getrennt werdet, weil einer von euch erkrankt und ... gehen musste. Wenigstens weißt du, dass Papa gesund ist." Ich weiß nicht, ob mein Gelaber etwas dazu beiträgt, meine Mutter aufmuntern zu können, doch im Moment bin ich selber so durcheinander.
Ich bin froh, als ich zwei leere Teller abservieren kann. Wenn Mama das Essen verweigern würde, hätte ich ein ernsthaftes Problem.
"Bist du müde? Ich denke, du solltest deinen Rausch noch ein bisschen ausschlafen", murmle ich und führe sie zu ihrem Schlafzimmer. Sofort fällt sie auf die weiche Matratze und schläft wenige Sekunden später tief und fest. Ich rücke Mama noch zurecht und decke sie zu, damit ihr nicht kalt wird, danach gehe ich wieder nach unten und erwische gerade noch mein Handy, das wie verrückt am Vibrieren ist.
"Manuel?"
"Hannah? Ich war kurz vor dem Auflegen."
"Sorry, ich hab es nicht gehört. Ich habe meine Mutter ins Bett bringen müssen." Ich kann förmlich spüren, wie er eine Augenbraue hochzieht.
"Okay ... Ich frag jetzt mal nicht nach. Morgen ist Samstag. Kommst du auf diese Party, von der alle reden, und die so groß auf Facebook angekündigt wurde?"
"Oh, ähm. Ich denke nicht. Ich hab genug um die Ohren und sollte mich um andere Dinge kümmern."
"Ach, schade. Ich hätte gerne einen weiteren Abend mit dir genossen. Alleine ist es langweilig."
"Du bist nicht alleine. Dort werden viele andere Leute sein."
"Aber du nicht."
"Tja, jedes Leben kann nicht so perfekt sein wie deines." Erschrocken schlage ich die Hand vor meinen Mund. "Oh Scheiße. Hab ich das gerade laut gesagt? Es tut mir leid, Manuel! Es ist im Augenblick einfach so verwirrend und kompliziert. Wirklich, ich habe das nicht so gemeint, okay?"
"Ist schon gut, Hannah."
"Gut, danke. Weißt du, meine Eltern stehen kurz vor ihrer Scheidung, weil sich mein Dad einen Seitensprung erlaubt hat und somit seine Ehe aufs Spiel gesetzt hat. Logischerweise hat es Mama rausgekriegt, und jetzt dreht meine Mutter durch, indem sie sich mit Alkohol zudröhnt."
"Oh je. Das wusste ich nicht. Hannah, ich kann verstehen, dass du nicht weißt, wo dir der Kopf steht. Kein Grund zur Aufregung. Wegen mir brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Schau lieber, dass die Beziehung zwischen deinen Eltern nicht total in die Brüche geht. Kann ich irgendwas für dich tun?"
"Nein, aber danke. Ich weiß das zu schätzen. Ich muss jetzt aufhören. Ich ... Ich liebe dich."
"Ich dich auch Hannah." Ich spüre, wie er lächelt.
Um meinen Hunger endlich zu bändigen, koche ich mir Spaghetti mit Tomatensauce und kühle den Rest für meine Mum ein, damit sie nicht extra etwas kochen muss, wenn sie Lust auf was Essbares bekommt. Als ich am Abend in meinem Zimmer vor meinem Laptop sitze, und auf Facebook mit ein paar Leuten chatte, fällt mir auf, dass mir jemand eine Freundschaftsanfrage geschickt hat. Bevor ich diese jedoch annehme, schaue ich mir das Profil desjenigen an. Es ist privat, sodass ich nicht einmal ein Profilbild entdecken kann. Das ist mir neu. Normalerweise kann man wenigstens dieses Foto sehen, aber hier anscheinend nicht. Seltsam.
Ich versuche, den Unbekannten anzuschreiben, doch wieder ohne Erfolg. Wer ist das?! Ich kümmere mich nicht länger darum und logge mich aus, danach noch die Stromleiste deaktivieren und mich fürs Bett fertig machen.
Als ich das Ladekabel fürs Handy anstecken will, piept mein Sony Gerät. Eine SMS. Wahrscheinlich ist sie von Manuel. Doch ich täusche mich.
Nachricht von Unbekannt (22:04)
Wage es nicht, mich einfach so zu ignorieren, sonst könntest du es noch bereuen!
Wieder dieser Fremde. Will mich hier jemand verarschen? Mit einem schlechten Gefühl im Bauch lege ich mich unter die warme Decke und warte ewig auf den lang ersehnten Schlaf.
Heute habe ich frei, da Wochenende ist. Ich schlage mich schon den ganzen Vormittag damit herum, ob ich nun zu der Party gehen soll, oder nicht. Felicia hat mich ebenfalls schon gefragt. Bei ihr wundert es mich aber, da sie vor kurzem ihre Mutter verloren hat. Womöglich will sie abschalten und eine Nacht ohne Sorgen genießen. Das sollte ich auch tun. Und Manuel wird auch dort sein. Also was kann schon passieren? Jetzt wird mir klar, was mich daran gehindert hat, zu gehen. Ich habe Angst gehabt, wegen diesen Nachrichten und dieser Anfrage auf Facebook, aber das ist sowieso nur ein Scherz.
Mein Herz wird gleich um einiges leichter, als ich sehe, wie Mama die Schüssel mit dem Essen von gestern nimmt und es aufwärmen möchte.
"Mum? Ich muss schnell weg, kommst du alleine zurecht?"
"Natürlich, Hannah. Ich bin erwachsen."
"Na ja, auch erwachsene Menschen können mal den Faden verlieren", murmle ich eher zu mir selbst, als zu meiner Mutter. Sie hat es, glaube ich, wegen dem Piepsen der Mikrowelle eh nicht gehört.
Ein paar Dinge muss ich noch einkaufen, und bevor ich mich ganz dazu entschließe, auf diese Party zu gehen, schaue ich noch bei Feli vorbei, um mir einen möglichen guten Rat zu holen.
"Also noch einmal zusammengefasst: Irgendwer schreibt dir Drohungen per SMS und eine private Person hat dir eine Freundschaftsanfrage im Internet gestellt. Und wo liegt nun das Problem?"
Ich seufze. "Ich weiß es auch nicht genau. Vielleicht mache ich mir auch nur unnötig Sorgen, aber ich habe ein schlechtes Gefühl bei der Sache."
"Ach komm schon, Hannah! Das ist doch ein blöder Witz von irgendwelchen Teenagern, die nix besseres zu tun haben, als Erwachsene zu belästigen. Beruhige dich doch! Begleite mich einfach zu der Party von Julian und vergiss das."
Mit zweifelndem Blick mustere ich Felicia.
"Wie geht's dir eigentlich?"
Durch den Themawechsel ist meine Freundin erst einmal ein bisschen sprachlos, wie es scheint. "Oh, ja so im Großen und Ganzen besser, denke ich. Es ist nicht leicht und 'Umstellung' ist nicht das richtige Wort dafür, was ich in den letzten Wochen erleben musste, aber ich kann es nicht ändern und das Leben geht weiter. Das mit deinen Eltern tut mir leid, aber siehst du? Genau aus diesen Gründen solltest du dich auf der Stelle für eine Party entscheiden! Ich sehe doch, dass du sie brauchst!"
Ich lächle schwach. "Okay, wahrscheinlich benötigen wir sie beide. Dann hole ich dich heute um halb acht ab, ja?"
"Super! Ich freue mich!" Zum Abschied drückt mir Feli einen feuchten Schmatzer auf die linke Wange.
"Wofür war der denn?"
"Ich bin einfach so glücklich darüber, dass ich dich damals nicht verloren habe."
"Hannah, kannst du dich noch erinnern, als ich gesagt habe, dass ich mit dir einen Ausflug machen will?" Mama erwartet gar keine Antwort von mir, denn sie fährt gleich fort. "Ich habe mir gedacht, wir könnten für eine Woche oder so irgendwo hinfliegen. An einen Strand oder so. Was hältst du von der Idee?"
"Mh. Ich weiß nicht so recht. Meinst du, wir können uns das leisten?"
"Ja! Es muss kein 5-Sterne-Hotel sein! Ich möchte einfach Zeit mit meiner Tochter verbringen." Schmunzelnd nimmt sie mich in eine feste Umarmung. Ihr scheint es wieder besser zu gehen, oder zumindest überspielt sie es so gut, dass ich nichts merke. Einstweilen steht noch nichts fest, und ich konzentriere mich erst einmal auf die Party heute Abend. Den Nachmittag verbringe ich damit, neue Klamotten zu kaufen, weil meine derzeitigen Sachen teilweise schon so ausgewaschen sind, dass sie aussehen, als hätte ich sie bereits Jahrzehnte lang in meinem Schrank hängen. Um dreiviertel sechs erreiche ich mein zu Hause und werfe das neue Gewand in den Wäschekorb. Ich hasse es, wenn ich Kleidung tragen muss, die vielleicht Dutzende von Leuten vor mir angefasst haben.
"Warst du einkaufen?", empfängt mich Mum mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Ja, hättest du leicht auch was gebraucht?" Sie schüttelt den Kopf.
"Ich habe jetzt drei Wochen Urlaub. Da benötige ich nicht viel. Außerdem hat mir dein Vater vor ungefähr einem Monat ein ganzes Set inklusive Kleider, Schuhe und Accessoires geschenkt. Wahrscheinlich, um sein schlechtes Gewissen zu stillen." Der letzte Satz klingt enttäuscht.
"Ach Mum." Seufzend umarme ich sie und streiche ihr über den Rücken.
Da ich nicht dumm bin, habe ich heute beim Einkaufen bedacht, gleich ein Outfit für die heutige Party zu kaufen. Und voilà! So schnell bin ich noch nie fertig gewesen. Siebenunddreißig Minuten und sechzehn Sekunden stehe ich bereits vor der Haustür und warte auf mein Taxi namens Felicia.
Das Haus von Julian ist schon geschmückt und sehr bunt erleuchtet.
"Wird das hier 'ne Kindergartenveranstaltung, oder was?", macht sich Feli über meinen Ex lustig. Wieso habe ich so ein schlechtes Gefühl in der Magengrube? Ich spüre ein Vibrieren in meiner Hosentasche.
Nachricht von Unbekannt (20:17)
Bring Manuel in den Park, in dem ihr vor einiger Zeit wart, und warte dort. Komm nur mit ihm!
Ich bin kurz davor, Feli davon zu erzählen, als ich meinen Freund entdecke. Unsicher wende ich mich von meiner besten Freundin ab, die sowieso schon an andere Dinge denkt, und beobachte Manuel. Ich bekomme langsam Angst. Was will der mit ihm?
"Hey", rufe ich ihm zu. Er reagiert mit einem etwas wackeligen und unsicheren Lächeln.
"Was für ein Zufall, dich hier zu treffen!", sage ich mit einem ironischen Unterton in der Stimme. Er wirft einen nervösen Blick über meine rechte Schulter. Verwirrt blicke ich ebenfalls dorthin, sehe aber nichts Ungewöhnliches.
"Ja, ein Zufall ..."
"Ist etwas geschehen?"
"Kann man so sagen. Kann ich mit dir reden?" Überrascht nicke ich und begleite ihn nach draußen. Unser Weg führt irgendwie immer an die frische Luft. Bei dem Gedanken muss ich kurz schmunzeln.
"Hast du auch so eine Nachricht bekommen?", fragt Manuel mit einem besorgten Blick.
Ich setze zu einem neuen Satz an, aber ich bringe nichts raus.
"Dass wir in den Park gehen sollen, wo wir einst gewesen sind." Ich nicke nur. Ich bin vollkommen perplex.
"W-Weißt du, woher diese SMS kommen? Wer sie verschickt hat?"
"Nein. Hannah, glaubst du, sollten wir hingehen?"
"Keine Ahnung. Womöglich könnte ich meine Freundin Felicia fragen, ob sie auch benachrichtigt wurde. Ich meine, ich hab zwar mit ihr darüber gesprochen, aber vielleicht hat sie es mir ja verschwiegen." Ich mache mich schon auf den Weg, sie zu suchen, als mich eine starke Hand etwas zu grob zurückhält. Als Manuel das merkt, wird sein Griff sofort lockerer.
"Äh, ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist. Hannah, komm einfach. Wir sehen nach, wer diese Spielchen mit uns spielt."
"Hast du etwa mehrere SMS bekommen? So wie ich? Um was genau ging es?", will ich ungläubig wissen. Ich kann es nicht fassen, dass auch er bedroht wird.
"Ja. Schneller, Hannah." Obwohl ich schon laufen muss, dass ich mit ihm Schritt halten kann, ist es ihm anscheinend noch nicht genug. Ich schnaufe schon ziemlich.
"Bitte langsamer, Manuel! Ich kann nicht mehr!"
Seine Beine bewegen sich mit ein bisschen weniger Tempo, aber ich muss mich trotzdem noch anstrengen, mit ihm mithalten zu können.
"Streng dich an", ist sein Kommentar dazu.
Als ich es dann doch geschafft habe, wird mir plötzlich bewusst, wie gefährlich die Situation sein könnte. Es muss natürlich nicht sein; vielleicht ist es wirklich nur ein blöder Scherz von ein paar Freunden oder anderen Jugendlichen. Das würde auch erklären, warum ich nicht nach Felicia suchen durfte. Wahrscheinlich, weil sie gar nicht mehr da gewesen ist.
Manuel wirft einen Blick auf sein Handy. "Wieder eine Nachricht?" Ich checke ebenfalls mein Smartphone.
"Mh. Komm mit", murmelt er und zieht mich mit sich. Die Reise endet in einer schmalen Seitenstraße, die auf einen Feldweg führt.
"Manuel, ich mag im Zentrum bleiben, wo genug Menschen sind, die im Notfall helfen können."
"Tut mir leid, Hannah. Der Unbekannte droht mir mit dem Tod, wenn ich dich nicht liefere."
"Was?! Scheiße, Manuel! Das ist kein Scherz mehr!"
"Und wenn, dann ein Sauschlechter", meint er daraufhin. Ich stöhne verzweifelt auf.
Als es immer einsamer wird und schlussendlich überhaupt keine Häuser mehr in meinem Blickfeld sind, bildet sich eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper, und meine Hände fangen an zu zittern. Ich kenne mich zu gut, um zu wissen, dass ich nicht die Mutigste bin. Eine kalte Brise weht über das Maisfeld, an dem wir gerade vorbeigehen. Ich schlinge meine Arme um meinen Oberkörper.
"Ich komme gleich; ich muss mal."
"Was? Du kannst mich jetzt nicht alleine lassen! Ich komme mit dir!"
"Spinnst du?!"
"Hey, wir hatten immerhin schon Sex, okay?!"
Als er jedoch weitergeht, ohne mir noch eine Antwort dazulassen, höre ich, wie etwas auf den Boden fällt. Ich laufe an die Stelle, an der ich glaube, das Objekt fallen gehört zu haben, und hebe schließlich Manuels Handy auf. Höchstwahrscheinlich ist es ihm aus der Tasche gefallen, während er so schnell geflüchtet ist.
Das einzige Geräusch sind hunderte von Zirpen, die mir mit ihren Geräuschen etwas zum Beschäftigen geben. Der Wind ist im Moment verschwunden. Auf einmal ist meine Neugier geweckt, und ich bin gerade dabei, die SMS-Chats zu suchen, als ein weißes Briefchen am oberen Bildschirmrand auftaucht. Eine Nachricht! Hektisch öffne ich sie und sehe, von wem sie stammt. Von Unbekannt.
Sie haben eine neue Nachricht von Unbekannt (22:02)
Manuel, du Arsch. Vertrauen ist was anderes. Du hast gesagt, dass du bei uns mitmachen willst! Und wir haben dich nur genommen, weil du so einen Draht zu ihr hast, und sie beinahe so gut kennst wie René. Wenn du nicht sofort hier auftauchst, knallt's.
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