Kapitel 5
„Gut geschlafen, Prinzessin?" fragte Namjoon mit einem belustigten Grinsen, als ich mich am nächsten Morgen aufsetzte und ihn auf der Bettkante sitzen sah. Er schien mich beobachtet zu haben.
„Ja, danke der Nachfrage." antwortete ich nur.
„Jin macht gerade Frühstück und Yoongi kümmert sich um bessere Klamotten für dich." erklärte er, „Bis Yoongi dir was rausgesucht hat, kannst du meine Sachen anbehalten. Ich finde sowieso, dass sie dir stehen."
Ich wusste nicht ganz wie ich das Grinsen zu deuten hatte, aber gut war es auf jeden Fall meiner Meinung nach nicht.
Bevor die Stille, die zwischen uns herrschte, sich in die Unendlichkeit zog, klopfte es an der Tür. „Hier ist Suga. Ich bringe die Kleidung."
„Komm rein." meinte Namjoon und ging dem schwarzhaarigen entgegen.
„Ich werde schon einmal ins Esszimmer gehen, ich bitte dich gleich mit Lia nachzukommen." erklärte Namjoon gleich nachdem Yoongi den Raum betreten hatte.
„Verstehe" hatte der Kleinere nur von sich gegeben und hatte Namjoon beobachtet, wie dieser den Raum verließ.
„Was ist denn schon wieder mit dem heute morgen los." murmelte Yoongi vor sich hin und schritt zu mir.
Als er mich erblickte, zeichnete sich ein belustigtes Grinsen auf seinen Lippen ab.
„Guten Morgen, kleine. Du siehst echt süß in den Klamotten unseres Leaders aus."
Ich drehte mich beschämt weg. „Hier. Zieh das an und beeil dich. Ich hab extrem hunger und will endlich was essen."
Er legte die Klamotten neben mich und setzte sich auf das Ledersofa, welches abgewand von mir stand.
„Hoffentlich ist es nicht so frei-" „Nein ist es nicht und jetzt rede nicht und zieh dich um." grummelte Yoongi.
Ich schluckte bei seinem Ton und begann mich schnell in die Kleidung zu werfen.
Als ich mit umziehen fertig war sah ich in den Spiegel und war wirklich erstaunt, dass die Sachen so gut miteinander harmonierten.
Aber! Das war Bauchfrei und ich wollte dieses Outfit nicht anziehen. Das war mir persönlich zu freizügig.
Ich ging zu Yoongi und stemmte meine Hände in die Hüften. Er saß ganz gelassen auf der Couch, zurückgelehnt, Beine überschlagen und sah belustigt aus.
„Yoongi! Ich werde das ganz sich nicht anziehen! Das ist mir zu freizügig. Ich habe doch gar nicht die passende Figur um so etwas zu tragen."
„Ich finde es steht dir. Du siehst sehr sexy darin aus." Sein Grinsen wurde breiter.
„Das will ich nicht! Ich will nicht durch diese Villa gehen und die Angst haben von einem von euch Überfallen zu werden, weil ihr eure Triebe nicht im Griff habt."
Yoongi stand auf. „Ach wirklich? Aber du weißt welchen Platz du hier hast, oder?" fragte er und seine dunklen Augen sahen mich ernst an.
Ich kam fast nicht dazu zu antworten, denn Yoongi fuhr mit einem Seufzen fort. „Ich dachte Namjoon hat dir gezeigt wo dein Platz ist. Ich werde wohl entweder mit ihm reden müssen oder es selbst in die Hand nehmen. Und ich dachte, dass dir deine Freundin am Herzen lag..."
Er ging mit langsamen Schritten zur Tür, dabei fischte er sein Handy aus seiner Hosentasche und tippte darauf herum.
„Lass mich dir etwas zeigen." Ich ging zu ihm und wollte ein Blick auf das Display erhaschen, bevor er es mir komplett zuwendete.
Es zeigte ein Bild von Shari. Sie hatte mehrere Blaue Flecke und Schnitte am ganzen Körper verteilt.
Mit einem finsteren Grinsen steckte Yoongi das Handy zurück in die Tasche.
„Wenn du nicht so oder schlimmer enden möchtest, rate ich dir, dich entsprechend zu verhalten. Ja, wir haben recht viel Geduld und spielen gerne indem wir andere provozieren. Aber! Wir sind nicht zu unterschätzende Gegner, zumindest für dich, und du solltest nicht mit dem Feuer spielen. Mach ruhig weiter wenn du willst, aber sei dir im Klaren, dass man sich genauso schnell auch verbrennen kann und die Konsequenzen tragen muss."
Ich schluckte und folgte Yoongi schweigend in das Esszimmer.
Alle saßen bereits am Tisch, außer Yoongi und ich.
Jungkook pfiff und schaute mich leicht lüstern an. Namjoon räusperte sich nur und warf ein strengen Blick dem jüngsten zu, der seinen Blick sofort auf sein Teller richtete.
Er schien großen Respekt gegenüber dem Boss zu haben.
Wir setzen uns auf unsere vorgesehenen Plätze und Jin eröffnete das Frühstück. Ich wollte nicht an die Geschehnisse der letzten Nacht denken.
„Was steht heute auf dem Plan?" fragte Jimin nach einer Weile.
„Du, Hoseok und Yoongi werdet mal Exo einen kleinen Besuch abstatten. Sie haben noch eine kleine Rechnung von 2 Millionen offen." erklärte Namjoon. „Tae, Jungkook und Jin ihr werdet Block B besuchen und ihnen die versprochene Lieferung bringen. Zico wird wahrscheinlich darauf schon warten." fuhr er fort. Die Member nickten.
Er würde, genau wie ich hierbleiben. Alles koordinieren, sollte etwas schieflaufen.
Das machte mir ein wenig Sorgen, ich hoffte so, dass Yoongi, sowie Jin mein Fehlverhalten nicht Namjoon gepetzt hatten.
Nachdem die Aufgaben für den Tag bzw, dem Vormittag klar waren, wandte sich jeder seinem Sitznachbarn zu und redeten über dies uns jenes. Jungkoon erzählte Jin glücklich von seinem Erfolg beim Kochen. Hoseok ärgerte Taehyung, indem er ihm das Brötchen klaute und einmal ein großen Bissen davon nahm, ehe er anfing zu lachen. Tae stimmte darauf in sein Lachen ein. Namjoon und Yoongi redeten über die neuste Musik und Jimin hatte dem Lachen von Tae und Hoseok eingestimmt.
Sie waren wie eine große Familie. Deswegen verstanden sich alle so gut. Deswegen funktionierte ihr Geschäft so gut. Deswegen waren sie so gefürchtet. Obwohl jeder einen Platz hatte und somit eine gewisse Hierarchie herrschte, war es doch nicht so. Jeder war eine Familie, sie hatten ein Ziel und alle hatten einen Antrieb.
Ich war von dieser Erkenntnis überwältigt. „Wie kann so etwas nur möglich sein. Dieser Bund.... Er ist.... Unfassbar stark...." murmelte ich und konnte nicht glauben was ich vor meinen Augen sah.
Nachdem essen, welches erst beendet wurde als alle fertig waren, gingen alle ihren zugeteilten Aufgaben nach.
Nur Namjoon und ich blieben am Tisch sitzen.
„Du-" fing er an, aber ich unterbrach ihn mit dem Wissen, was er von mir wollte. „Werde nicht den Abwasch machen. Ich bin im Haushalt nicht zu gebrauchen."
Namjoon seufzte und schüttelte den Kopf. „Wir haben wirklich die Schlimmste vom Schlimmsten ausgesucht." meinte er zu sich selbst, ehe er eine Pistole in der Hand hatte. „Du bist nutzlos. Wir brauchen nicht nicht."
OH FUCK! This escalated damn quickly.
„Nein! Bitte Namjoon! Ich- Ich werde mich überwinden, aber bitte..."
„Du solltest mehr denken und mich vielleicht auch mal ausreden lassen!" knurrte er und steckte seine Pistole zurück.
„Du wirst jetzt auf jeden Fall den Abwasch machen. Aber wir sind im Besitz einer modernen Geschirrspülmaschine. Danach will ich dich erst mal nicht sehen, also kannst du Klavier spielen gehen oder was lesen. Aber wenn du vielleicht zwischendurch mal Langeweile hast, könntest du mir ein Kaffee machen."
„Okay..." Ich nickte und hatte das Bild von Shari im Kopf.
Namjoon ging in sein Zimmer und ließ mich alleine.
„Jetzt beruhige dich endlich! Shari hat das wahrscheinlich sogar extra gemacht! Sie hatte sich an Yoongi ran geschmissen und ihn zur Weißglut getrieben, sodass er seine Wut in rough Sex an ihr ausgelassen hatte. Und so wie ich sie kenne, war das sogar ihr plan gewesen und sie hat es genossen." Ich seufzte als mir das klar wurde.
Ich wusste nicht wie mein Leben hier noch enden würde. Vielleicht würde ich von ihnen gebrochen? Vielleicht aber komme ich mit einem zusammen? Vielleicht trete ich ihrer Gang bei und werde genau so gefährlich? Oder aber ich bleibe ihre Sklavin.... Vielleicht später nur noch ihre Sexsklavin an denen sie ihren Frust auslassen würden.
Nein, Lia! Daran darfst du nicht denken! Das endet bestimmt nicht so...
Haha! Mit meinem Glück auf jeden Fall. Aber keiner von ihnen sieht schlecht aus. Insbesondere Yoongi, hatte ein speziellen Charm.
Konzentriere dich lieber auf deine Aufgaben.
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Nachdem ich also alles abgedeckt und in den Geschirrspüler gestellt und diesen aktiviert hatte, hatte ich den Kaffee für Namjoon gemacht und ihm gebracht. Dieser hatte mich nicht mal eines Blickes gewürdigt und nur ein „Danke" gebrummt, ohne von seinem Laptop aufzusehen.
Schnell und leise, wie ich den Raum betreten hatte, verließ ich ihn wieder und ging in den Aufenthaltsraum.
Ich spielte meine Lieder und dachte an meine Freunde. Wie sehr würde ich sie jetzt gerne wiedersehen. „Shari... Lucy, Mirei...." meine drei besten Freundinnen... Wir waren immer füreinander da und ich .... vermisste sie.
Sie würden mich bestimmt vermissen. Ich schaltete den Fernseher ein.
„Seit Sonntag Abend wird die 18. jährige Lia zusammen mit ihrer Freundin Shari vermisst. Laut Angaben von ihren Freunden waren sie an dem Abend in einen teuren Club gegangen und sind seitdem nicht mehr aufzufinden." Ich wusste es. Bangtan hatte sich nicht mal um eine Ausrede gekümmert.
Mirei erschien auf dem Bildschirm. „Bitte helft uns sie zu finden. Lia, wenn du das siehst, dann melde dich bitte! Wir machen uns große Sorgen um dich. Bitte.... Stirb nicht okay? Sollte irgendetwas passiert sein, dann versuche uns ein Zeichen zu senden!" Sie hatte Tränen in den Augen und ihre Stimme zitterte.
„Sollte Bangtan dahinterstecken dann,...-" „Genug jetzt Mädchen." Sagte eine Stimme und die Videoaufnahme endete und im Studio wurde die nächste Nachricht angezeigt.
Ich schaltete den Fernseher aus. Diese Stimme.... Sie kam mir bekannt vor...
Ich überlegte und überlegte.... „Samira! Die Stipperin aus Jins Club! Diese Verlogene Schlange!"
Ich rannte sofort zu Namjoons Zimmer. „Namjoon! Lass mich sofort gehen! Ich muss einiges richtig stellen. Samira, eine Stripperin aus Jins Club hat es auf meine Freundinnen abgesehen! Ich muss sie warnen, bevor... bevor sie enden wie ich." meinte ich laut nur ganz am Ende wurde ich leise.
Namjoon sah wütend von seinem Schreibtisch auf.
„Und warum sollte ich dir freche Göre dies erlauben?" knurrte Namjoon.
„Weil ich dann sicher gehen kann, dass ihnen nichts passiert."
„Was aber, wenn das genau unser Plan ist. Deinen geliebten Freunden genau das anzutun, was du dir am wenigsten vorstellen kannst. Eine als Prostituierte, die andere als Willenlose Sklavin. Ich denke Exo hätte ein großes Interesse an Mirei." lachte er.
„Sag, dass das nicht wahr ist!" rief ich und in meinen Augen sammelten sich die Tränen.
Namjoon stand auf und kam zu mir. Er legte seine Hand auf meinen Kopf.
„Finde es raus."
„Wie denn?"
„Warte ab und wir lassen euch mit Glück Briefkontakt erlauben."
„Namjoon bitte, lasst meine Freunde aus der Sache raus." flehte ich.
„Zu spät." grinste Namjoon und hielt sein Finger an die Lippen.
Ich war starr vor Schock. Erst als plötzlich ein klicken ertönte und ich etwas kaltes an meinen Handgelenken spürte, löste sich die Starre.
„Du solltest über dein Verhalten nachdenken, Kleine." Er zog mich zu seinem Bett und es ging so schnell. Ich lag plötzlich auf dem Bett und mit einem weiteren Klicken war ich an dem Bettpfosten fixiert und war gefangen.
Namjoon über mir, er sah mir mit kaltem Blick in die Augen.
Mit seiner rechten Hand fuhr er über meinen Bauch und grinste, während ein Schauer mein Körper durchfuhr.
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