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Die Dunkelheit umgibt dich

Der Raum fühlte sich auf einmal viel kälter an als er es sein sollte. Sakura saß auf der Matratze und blickte stoisch von ihrem Lager zu ihm auf.

,,Warum bist du gekommen, Uchiha? Hast du nicht bekommen, was du wolltest?", fragte sie mit unterschwelliger Wut in der Stimme.

Ihr Blick sprach Bände und ließ jegliche Hitze, die Sasuke eben noch verspürt hatte, erlöschen. Diese Verachtung, die sie ihm entgegenbrachte, tat weh.

Es war also tatsächlich nur ein dummer Traum gewesen, dachte sich Sasuke, doch viel zu enttäuscht. Eine verbitterte Sakura sah ihn noch immer finster, auf eine Antwort wartend an.

,,Ich stelle hier die Fragen", grummelte Sasuke, um seine wahren Gefühle zu überspielen. Eine kurze Pause entstand, in der er nachdachte was er sagen sollte, als er schließlich fortfuhr: ,,Was weißt du über Itachis Pläne?"

Langsam begann er in dem kleinen Raum auf und ab zulaufen. ,,Es muss einen Grund geben warum er dachte, ich würde zu deiner Rettung kommen wie ein Ritter in glänzender Rüstung. Er dachte doch nicht wirklich, du würdest mir etwas bedeuten. Oder?" Die Lüge ging ihm ganz leicht über die Lippen.

Höhnisch grinste Sakura ihn an und spuckte Blut auf den Boden. ,,Weißt du Sasuke, ich glaube dein Bruder ist der Nettere von euch beiden."

Überrascht weiteten sich seine Augen. Warum blutete Sakura?
Hatte er irgendetwas nicht mitbekommen?
Unwillkürlich verkrampften sich seine Finger. Eine ihm unbekannte Wut stieg in ihm auf, so heiß wie Lava. Seine Selbstkontrolle begann ihm zu entgleiten, ließ ihn die Fassung verlieren. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt sie hinter seine Fassade sehen zulassen.

,,Wer hat dich geschlagen? Wer war es? Sag es mir!" Ungehaltener Zorn schwang in jedem Wort mit, dass seinen Mund verließ. Er tat einen bedrohlichen Schritt in den Raum.

Plötzlich fühlte sich Sakura in den Schreckenswald zurückversetzt, als Orochimaru Sasuke dieses verdammte Fluchmal verpasste. Und ihr persönlicher Albtraum begonnen hatte. Fast dieselben Worte hatte er damals auch zu ihr gesagt. Der gleiche Schmerz hielt auch jetzt ihr Herz mit eisernen Griff umklammert, als Sasuke drohte, außer Kontrolle zu geraten. Doch diesmal konnte sie ihm nicht die Wut nehmen, denn viel zu weit waren ihre Leben bereits auseinander gedriftet.

,,Bist du etwa sauer?", machte sich Sakura stattdessen über Sasuke lustig, den Schmerz, der auf ihrer Brust lastete ignorierend. Sie dürfte jetzt nicht nachgeben oder einknicken auch wenn es sich für sie wie Folter anfühlte so Gleichgültig zu ihm zu sein. ,,Hast du etwa nicht den Befehl dazu gegeben, hm?"

Wütend drehte Sasuke ihr den Rücken zu. Tief atmete er ein und aus, wobei sich seine Schulterblätter hoben und senkten. Die Kontrolle über seine Gefühle drohten ihm weiter zu entgleiten je länger sie sprach. Gerade war die Wut so ein starkes Gefühl. Wenn er sie immer wieder runterschluckte, würde die Wut im Bauch nur immer größer, es würde irgendwann zur Explosion kommen. Es war wie mit einem Vulkan - die Wut schaffte sich irgendwann ein Ventil um herauszubrechen. Nein! Dieses Spielchen würde er nicht mitspielen. Mit schnellen Schritten war er an der Tür, die er laut hinter sich zuknallte, ohne sich noch einmal die Mühe zu machen, sich zu ihr umzudrehen.

Der laute Knall der Tür ließ sie zusammenzucken. Eine tiefe Traurigkeit überkam sie, während sich Sakura auf die harte Matratze zurück sinken ließ. Ein kleiner Trost war es wenigstens, dass sie nicht auf dem kalten staubigen Boden schlafen musste. Wobei sie ein weiches Bett noch immer vorziehen würde. Ihr weiches, warmes Bett in Konoha. Erschöpft schloss sie die Augen. Der Machtkampf mit dem eigensinnigen Uchiha war anstrengend gewesen, doch Sakura war glücklich darüber, dass sie Sasuke die Stirn geboten hatte. Es fühlte sich doch etwas wie ein Sieg an. Er sollte endlich begreifen, dass sie nicht mehr das Mädchen war, dass er glaubte gekannt zu haben. Sie war nicht mehr das dumme, naive Mädchen, dass ihm hinterher rannte. Sie war erwachsen geworden. Das hoffte sie zumindest.

Sein Atem ging stoßweise, sein Nasenflügel bebte, während er sich gegen die Tür lehnte. Verbissen kniff er die Augen zusammen. Wie konnte Sakura es wagen, sich über ihn lustig zu machen, aber vor allem wer hatte sie ohne sein Wissen oder Zustimmung verhört? Da schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf wie ein Blitz. Rasend vor Zorn stapfte er los, um den Schuldigen zu finden.

Während Sasuke geschlafen hatte

Dieses verdammte Mädchen!

Karin dachte wirklich, dass sie wusste, was Liebe war - doch sie wusste es nicht. Und dieses Missverständnis in Bezug auf die Liebe lässt die Eifersucht entstehen, die sie nun von Kopf bis Fuß erfasste. Unter ,Liebe' verstand sie eine spezielle Art von Monopol, eine Art Besitzrecht - ohne eine einfache Tatsache zu begreifen: Sobald man ein lebendiges Wesen besitzt, hatte man es umgebracht. Das Leben konnte man nicht besitzen. Man konnte es nicht in der Hand halten. Wenn man es haben wollte, mussten die Hände offen sein. Doch ihre Ansicht war ihr so sehr in Fleisch und Blut übergegangen, dass sie die Liebe nicht von der Eifersucht unterscheiden konnte. Sie waren fast schon zu ein und derselben Energie geworden.

Wie Sasuke dieses Mädchen ansah, mit dem Blick, den sich Karin so verzweifelt von ihm wünschte. Sie bemühte sich so sehr seine Anerkennung zu bekommen. Und was tat das Mädchen? Gar nichts, aber sie nahm er wahr. Das Einzige, was Sasuke ihr entgegenbrachte war Ignoranz. All die so lange unterdrückten Gefühle kamen plötzlich an die Oberfläche. Schwer atmend lief sie in ihrem Zimmer auf und ab. Dieses Gefühl. Eifersucht zerfrass einen selber, ließ einen Dinge tun und sagen, die man normalerweise niemals von sich geben würde. Ob die Eifersucht nun begründet war oder nicht, spielte hierbei keine große Rolle. In ihrer kranken Verzweiflung reifte in Karin ein Plan. Abrupt wandte sie sich der Tür zu. Schnellen Schrittes lief sie durch die vielen Gänge des Versteckes. Je näher Karin dieser verfluchten Tür kam, desto mehr ballten sich ihre Hände zu Fäusten. Endlich kam die Tür in Sicht, zu Karins großem Missfallen saß Suigetsu davor.

,,Lass mich durch Suigetsu!", herrschte Karin ihn ungehalten an, während sie abwartend mit den Fingern auf ihrem Arm herum trommelte.

Überrascht über ihr Auftauchen, sah Suigetsu zu ihr auf.

,,Niemand außer Sasuke darf diesen Raum betreten. Anweisung vom Boss. Er wird nicht erfreut sein, wenn er erfährt, dass du seine Anweisungen missachten wolltest. Also Karin, verschwinde."

Unwirsch wedelte Suigetsu mit der Hand, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Karins Nasenflügel begannen gefährlich zu beben, während sie sich vor Suigetsu aufbaute.

,,Mir egal!" Unsanft schob Karin den protestierenden Suigetsu beiseite und verschaffte sich so Zutritt zu Sakuras Zimmer.

Eifersüchtig taxierte sie das Mädchen am Boden, welches erstaunt zu ihr aufsah. ,,Wenn es dich nicht gäbe, hätte ich Sasuke längst für mich gewonnen."

Sakura verstand die Bedeutung ihrer Worte nicht. Was konnte sie dafür, dass Sasuke keinerlei Interesse an ihr zeigte.

,,Ich weiß wirklich nicht, was du mir damit sagen willst."

Unerwartet machte Karin einen Satz auf Sakura zu. Ihre flache Hand traf Sakuras Wange mit solch einer Wucht, dass es ihr den Kopf nach hinten riss. Der Schlag hatte gesessen. Ihre Wange brannte wie Feuer und es trieb ihr Tränen in die Augen. Benommenheit ergriff von ihr Besitz, wobei Sakura tiefer in die Matratze sank. Ein metallischer Geschmack breitete sich in ihrem Mund aus.

,,Ich habe deine Lügen satt oder meinst du ich weiß nichts von Sasukes und deiner Vergangenheit." Ihre Augen funkelten vor Hass. ,,Itachi hat dich entführt, um Sasuke zurück nach Konoha zu locken. Ich bin nicht dumm!"

Erstaunen zeichnete Sakuras Gesicht. Woher wusste Karin davon?

,,Wenn du meinst alles zu wissen, dann erzähl es Sasuke, er möchte Antworten."

Karin stemmte die Hände in die Hüften. ,,Entweder bist du blind, blöd oder am Ende beides, auch wenn Sasuke seine Antworten bekommen hat, wird er dich nicht mehr zurück nach Konoha gehen lassen. Er empfindet soetwas wie Liebe für dich, wenn es solche Gefühle bei Sasuke Uchiha überhaupt gibt." Schnaubend wandte sie sich ab, doch bevor sie ging drehte sie sich nochmal um: ,,Kampflos bekommst du ihn nicht." Mit diesen Worten fiel die Tür geräuschvoll ins Schloss.

Wer sagte überhaupt, dass Sakura ihn wollte?

Zurück in der Gegenwart

Die Flamme des Zorns wütete so heftig in Sasuke, dass es zu unkontrollierten Handlungen oder Worten führen würde. Der Zorn beherrschte ihn, sodass sein gesamter Körper bebte. Natürlich ahnte er bereits, wer Sakura so zugerichtet hatte. Es gab nur eine, die sich seinen Befehlen nur zu gerne widersetzte, Karin. Gereizt stand er nun vor ihrer Tür, um heftig dagegen zu pochen. Noch bevor diese etwas sagen konnte, als sie die Tür öffnete, hatte er bereits sein Sharingan aktiviert. Bedrohlich ging er auf sie zu.

,,Warum missachtest du wissentlich meine Befehle. Ich sagte niemand rührt Sakura an. Betonung auf niemand." Sein Blick war wild, der Klang seiner Stimme gefährlich, doch sie schreckte keinen Millimeter vor ihm zurück. Im Gegenteil.

Trotzig hob Karin ihr Kinn an, um Sasukes Blick gleichgültig zu begegnen. ,,Bist du begriffsstutzig? Ich dulde sie hier nicht länger. Ich möchte, dass sie verschwindet."

Jetzt reichte es, dieses Mädchen trieb ihn zur Raserei. Warum hatte er sie nochmal dabei? Ach ja, wegen ihrer besonderen Fähigkeiten. Aber brauchte er diese noch, wenn er Sakura hatte? Sie würde Karin mehr, als passabel ersetzen.

,,Was du willst ist mir vollkommen egal. Es steht dir frei zu gehen!"

Bei jedem Wort, das Sasukes Mund verließ weiteten sich Karins Augen vor Entsetzen. Insgeheim hatte sie gespürt, wie viel sich der von außen so unnahbare Sasuke aus Sakura machte, aber es bestätigt zu bekommen, war eine völlig andere Sache. Doch jetzt konnte Karin ihren Trumpf ausspielen.

,,Ich wusste du würdest sie nicht mehr gehenlassen. Zum Glück hab ich es ihr gesagt."

,,Du hast was?", brüllte Sasuke außer sich vor Zorn. So schnell, dass man es mit dem Auge nicht erfassen konnte, schnellte seine Hand zum Griff seines Kusanagis, doch bevor er Karin ernshaft damit verletzen konnte, ging Suigetsu dazwischen.

,,Beruhig dich, Sasuke."

,,Beruhigen!", zischte Sasuke unter zusammen gebissenen Zähnen hervor, wobei er Karin noch immer nicht aus den Augen ließ. ,,Schaff sie mir aus den Augen. Sofort!" Sonst würde er für nichts garantieren können.

Eilig packte Suigetsu Karin am Arm und zog sie tief seufzend hinter sich her. ,,Puh das war knapp. Ich sagte dir, er wird nicht erfreut darüber sein, was du getan hast. War es das Wert?"

,,Mehr als das."

Sakura wird beginnen Sasuke zu hassen, je länger er sie bei sich behält, dessen war sich Karin sicher. Das Mädchen wollte in ihr Dorf zurück. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen folgte sie Suigetsu.

Je länger Sakura die Gefangene von Sasuke war, desto bewusster wurde sie sich dieser vernichtenden Dunkelheit, die ihn umgab. Augenscheinlich gab es für ihn keine Rettung mehr. Vielleicht sollte sie endgültig aufhören jemandem hinterher zu jagen, der nicht mehr da war, der nicht gerettet werden wollte. Plötzlich und ohne Vorwarnung kamen ihr Itachis Worte in den Sinn. Glaube an den Sasuke, den du kanntest, durch dich ist er noch längst nicht verloren. Diese Worte waren sinnloses Gerede. Nicht einmal sie würde diese Dunkelheit, die tief in seinem Herzen verankert war, bezwingen können.

Vielleicht wollte sie das auch gar nicht mehr. Hier war sie die Gefangene eines Menschen, den sie einst geglaubt hatte zu kennen. Für den sie tiefe Gefühle empfunden hatte, aber dieser Mensch schien nicht länger zu existieren. Leise wurde die Tür geöffnet. Licht drang in das dunkle Zimmer. Sakura hielt die Augen geschlossen.

,,Ich weiß, dass du wach bist", sagte seine all zu bekannte Stimme. Stumm weigerte sie sich zu antworten, denn er verdiente keine Antwort. Unwillkürlich kamen seine Schritte auf sie zu. Unsanft hob er ihr Kinn an.

,,Öffne die Augen!", befahl er ihr harsch.

,,Was ist wenn ich mich weigere?" Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. ,,Wirst du mich dann dazu zwingen?"

Kein Wort kam über seine Lippen. Der Griff um ihr Kinn wurde fester. Es begann zu schmerzen. Unwillig öffnete Sakura die Augen. Sein Blick war düster. Sein Mund öffnete sich und wirre Worte kamen darauß hervor: ,,Es tut mir leid, was Karin getan hat. Es war nie meine Absicht, dass du verletzt wirst."

Es war nicht seine Absicht gewesen, dass sie verletzt wurde, wiederholte sie seine Worte in Gedanken. Seine Worte verwirrten sie. All das ergab keinen Sinn. Warum hielt er sie noch immer hier, wenn er sie augenscheinlich nicht hier haben wollte?

Geschmeidig, wie eine Schlange erhob er sich und wandte den Blick ab.

All ihren Mut sammelte sie, um ihm die eine entscheidende Frage zu stellen: ,,Sasuke, warum bin ich noch immer hier?"

Seine Lippen blieben geschlossen, als er viel zu schnell auf die Tür zu ging, um sie hinter sich wieder zu schließen, dabei hielt er nicht noch einmal inne. Somit ließ er Sakura weiterhin im Dunkeln, was er mit ihr vorhatte. Oder was er von ihr wollte.

,,Es war nie meine Absicht etwas in deiner Nähe zu empfinden", murmelte er leise zu sich selbst, während er durch die finsteren Gänge des Versteckes ging.

Seine Pläne wurden immer unschärfer. In ihrer Nähe war er so verwirrt, dass er selbst nicht mehr wusste, was er wollte.

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