sechs
Die Sonne versinkt gerade im Meer, als die Fähre zwischen Griechenland und Italien den Hafen verlässt. In der Nacht unter Deck ist es kalt. Klimatisiert. Man legt sich quer über die Sitze, um Schlaf zu finden. Die Sitze riechen nach Mensch.
Sie stinken noch nicht mal nach Schweiß, riechen noch nicht mal unangenehm nach Mensch. Sie riechen bloß so, dass man sich sicher sein kann, dass man nicht der erste Mensch ist, der im blau erleuchteten Bauch des Schiffes versucht Schlaf zu finden und dass man auch nicht der letzte bleiben wird.
Am nächsten Morgen gibt es Reiswaffeln mit Stevia gesüßter Schokoladencreme und Bananenscheiben. Ein spätes Frühstück im Nachthemd an Deck, die anderen holen sich bereits ihr Mittagessen.
Dort oben an Deck kann man außerdem schwimmen. Mitten im Meer auf einem Schiff kann man schwimmen. Das Wasser ist salzig und brennt in den Augen.
Es ist nicht besonders schön und nicht besonders besonders. Aber man spürt den Fahrtwind um sich herum, hört die Motoren der Fähre und das Meer ist ruhig und blau.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro