Es ist schummrig, irgendwie.

Wenn man über die Tischplatte streicht, ist sie ein bisschen klebrig und ein bisschen uneben.

Menschen aus der ganzen Welt sitzen verstreut an klebrigen Tischen wie diesem. Viele von ihnen haben vor dem Verlassen ihren Namen in das Holz geritzt. Andere haben Tische, Stühle und Wände mit Edding bemalt. Ihre Namen drauf geschrieben und manchmal ihren Instagramaccount. Weitere Nebensächlichkeiten, die in der Fülle an Kritzeleien an Bedeutung verlieren.

Es riecht nach rauch. Nach Zigarettenrauch, Shisharauch und nach frisch aufgebrühtem Tee. Türkischer Apfel mit Kandiszucker.

Die Menschen sind schön angezogen. Schön. Nicht im Sinne von schick, sondern im Sinne von besonders. Silberne Sandalen glitzern, an den Wänden blinken Lichterketten, auf alten Bildschirmen, die von der Decke herabhängen, läuft eine hypnotisierende Filmsequenz. Bunte Quadrate, farbige Flächen drehen sich ineinander, im Kreis, werden kleiner und größer.

Man fühlt sich geborgen. In der Menge aus Details, in der der Einzelne verloren gehen kann, sich wieder- oder neuerfindet.