Kapitel 38
Schwach fiel das Licht der Herbstsonne durch die hohen Fenster der Basilica di San Lorenzo und verlieh dem prächtigen Innenraum einen erhabenen Schimmer. Manchmal beneidete er diesen Christengott, dem solch kluge Köpfe Häuser zur Verehrung errichtet hatten, während Apollos eigene Tempel immer mehr vom Antlitz dieser Welt verschwanden.
Nur der Sonnenstrahl, der auf Giulianos linke Wange fiel, machte den Gottesdienst erträglich. Ohne Aphrodites Anwesenheit erschien ihm diese gesellschaftliche Verpflichtung des sterblichen Daseins eines Medici lästig und eintönig. Es waren die gleichen Themen in kaum variierenden Worten, die sein Herz erweichen und ihn zu einem besseren Menschen machen sollten. Wenn der Priester ihn schon nicht mit Nächstenliebe und dem Himmelreich zu locken versuchte, bediente er sich der Angst vor ewiger Verdammnis.
Die ganze Szene erinnerte ihn an die kleinen Reden seines Vaters im Olympischen Rat, nur dass er die Gottesdienste beinahe jede Woche über sich ergehen lassen und seinen Vater nur noch zu den Sonnenwenden ertragen musste. So setzte Apollo eine interessierte Miene auf und gab vor an den Lippen des Sprechenden zu hängen, während er im Geiste ausmalte, wie er zu seiner Geliebten auf den Olymp zurückkehrte.
Mit einem Schlag wünschte er sich, dass er seine Beziehung zu ihr nicht länger vor allen Augen geheim halten musste. Wie gern würde er sie zu einer seiner Feiern einladen oder mit ihr über die nächtlichen Straßen des Olymps spazieren. Aber vor allem wollte er sie zu seiner Mutter bringen und ihr von seinem Glück erzählen. Doch solange er die Medici vor seinem Vater beschützen musste, konnte er nicht so egoistisch sein.
Außerdem war er sich nicht sicher, wie seine Mutter reagieren würde. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass sie jemals von Aphrodite gesprochen hatte. Aus den wenigen Geschichten, die Zeus über den Titanenkrieg erzählen ließ, wusste Apollo, dass seine Mutter und Geliebte seinen Vater bei der Machtergreifung unterstützt hatten. Manchmal bereute Mutter während eines leichten Anfalles, dass sie sich im großen Krieg auf die Seite der Götter gestellt hatte. Aber war ein Leben im Tartaros wirklich besser als ein Leben in Freiheit auf dem Olymp? Wenn er den Worten des Christenpriesters Glauben schenken wollte, dann gewiss. Meist vermied er diese Erinnerungen an seine Kindheit, weil Mutters Worte ihm damals zu viele Schmerzen bereitet hatten. Immerhin hatte sie damit ebenfalls angedeutet, dass sie auch das Leben ihrer Kinder bereute. Zwar war es nicht Apollos Schuld gewesen, dass sein Vater seiner Mutter Gewalt angetan hatte, aber sie so zu sehen, ließ ihn Scham und Ekel vor sich selbst empfinden. Zumal er nicht von sich behaupten konnte, dass er wirklich besser war als Zeus. Arme Daphne. Armer Hyazinth.
Plötzlich loderte ein dumpfer Schmerz in seiner Seite auf und riss ihn aus seinen düsteren Gedanken. Verwirrt registrierte Apollo, dass ihm Lorenzo gerade den Ellbogen in die Taille gerammt hatte. Einen Fluch unterdrückend erhob er sich und folgte Giulianos Bruder, der unbekümmert zum Priester schritt, um sich die fade Oblate und den Fussel von Messwein geben zu lassen.
Irgendwie überstand Apollo das restliche Zeremoniell des Gottesdienstes und beteiligte sich auf dem Rückweg zum Palazzo Medici nur oberflächlich an den Gesprächen mit den Anhängern, indem er Lorenzo und Giulianos Mutter das Reden größtenteils überließ.
Zu seiner Überraschung verabschiedete sich Lorenzo von seiner kleinen Anhängerschar am Eingang des Palazzos. Apollo hatte schon gehofft, dass der Medici so beschäftigt mit seiner kleinen Hofhaltung sein würde, dass er sich seinen Gedanken ungestört in der Ruhe von Giulianos Zimmer nachgehen konnte. Der letzte Funken Hoffnung auf Einsamkeit wurde von Lorenzos Hand im Keim erstickt, die seinen Arm packte und ihn grob in dessen Arbeitszimmer zog. Apollo fügte sich in die Rolle des kleinen Bruders, bis die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel. Dann schüttelte er den Sterblichen mühelos ab, verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust und hob eine Augenbraue.
„Ich brauche deinen Rat", gab Lorenzo mit zusammengepressten Zähnen zu. Apollo verbiss sich einen sarkastischen Kommentar. Er war nicht in der Stimmung für einen Streit. Seine Intuition sagte ihm, dass dieses Gespräch das Schicksal der Welt verändern könnte. Denn der Medici stand an einem Scheideweg und erst, wenn er seine Entscheidung getroffen hatte, würde sich ein Teil der Zukunft Apollo langsam offenbaren. Er konnte die Worte der Prophezeiung schon beinahe auf der Zunge schmecken.
Ernst ergriff Lorenzo ein Dokument von seinem Schreibtisch und reichte es Apollo vielsagend. Mit einem Seufzen nahm er das Schriftstück und betrachtete es flüchtig.
„Der Kreditvertrag für den englischen König?", fragte er und wollte das Blatt schon desinteressiert sinken lassen, als ihm ein Paragraph ins Auge fiel.
Falls Wir, Edward IV., die fällige Summe zum vereinbarten Termin nicht erbringen können, erhält die Familie Medici das Recht unter den Prinzen von Unserem Geblüt einen Gemahl für eine ihrer Töchter zu wählen. Der Schuldbetrag wird in Form der Mitgift beglichen.
Die Worte klangen in Apollos Ohren nach, während sein gesamter Körper taub wurde. Aber so sehr er sich auch bemühte, die Zukunft wollte sich ihm noch nicht offenbaren.
„Giuliano besteht auf diese Klausel", meinte Lorenzo und zerbrach Apollos Konzentration. Mit einem Seufzen legte er den Entwurf behutsam auf Lorenzos Schreibtisch ab und versuchte Giulianos Idee zu erkennen. Der Vorschlag war riskant. Zwar konnten die Medici damit mehr verdienen, als sich Lorenzo in diesem Moment klar war. Doch die Klausel konnte das Ende der Freundschaft zwischen Medici und York bedeuten. Wäre das so schlecht für Florenz? Hatte er nicht in den Jahren in Giulianos Körper gelernt, wie sehr die leeren Versprechungen von Fürsten der Bank Schaden zufügten?
Der junge Medici versuchte verzweifelt seine Familie vor der Blindheit seines älteren Bruders zu beschützen. Denn im Gegensatz zu Giuliano hatte Lorenzo noch nicht begriffen, dass die Macht der Medici allein auf ihrer Bank beruhte. Ohne dieses Geld konnten sie nicht überleben. Aber mit diesen Gedanken würde Apollo Lorenzo ganz sicher nicht für Giulianos Idee begeistern.
„Wenn der König diesem Kredit zustimmt und seine Schulden dann doch nicht begleichen kann, könntest du eine deiner Töchter zur englischen Prinzessin machen", meinte Apollo trocken und Lorenzo konnte die Gier nicht verbergen, welche diese Vorstellung in ihm weckte. Er war ein so viel schlechterer Schauspieler, als er glaubte.
„Meiner Meinung nach gewinnen die Medici mit diesem Kreditvertrag mehr, als sie verlieren können. Meinen Segen hast du", fügte Apollo ernst hinzu und beobachtete zufrieden, wie Lorenzo nickte, an seinen Schreibtisch herantrat, die Feder ergriff und das Dokument unterzeichnete. Dann rief er einen Boten und trug ihm auf, augenblicklich aufzubrechen. Nachdenklich blickte der Medici seinem Vertrag hinterher.
„Wird Edward seine Schulden begleichen?", wollte er geistesabwesend wissen. Apollos Mundwinkeln zuckten und ihm entwich ein kleines Schnauben. Verwirrt schaute Lorenzo ihn an und er wirkte auf einmal so jung, dass Apollo ihn am liebsten väterlich über den Kopf gestreichelt und ihm versichert hätte, dass am Ende alles gut werden würde. Aber zum einen wollte er den Stolz des Medici nicht beleidigen und zum anderen wusste Apollo nicht, ob am Ende alles gut werden würde. Die meisten seiner Geschichten und Abenteuer endeten tragisch. Nicht einmal sein geliebtes Troja hatte er vor dem Zorn seines Vaters retten können und damals hatte er nicht allein gegen diese verdammten Griechen gekämpft, sondern mit den stärksten Göttern des Olymps. Wie sollte er da nur mit Aphrodites Hilfe diese kleine, sterbliche Familie beschützen?
Aber im Gegensatz zu Lorenzo war Apollo ein hervorragender Schauspieler. Er hatte auch mehrere Jahrhunderte an seinen Fähigkeiten gefeilt. Sein Lächeln war warm und zuversichtlich, als er sanft erwiderte: „Vielleicht."
Genervt verdrehte der Medici die Augen und brach dann in schallendes Gelächter aus.
~ ℰ ~
November 1477, London
Unüberwindbare Mauern umgaben den Garten und schützten ihn vor den Gefahren der Welt. Doch kein Mauerwerk vermochte den Winter von diesem Ort fernzuhalten. Langsam fielen die ersten Schneeflocken des Jahres auf die Überreste der Pflanzen und die kahlen Bäume.
Nur wenige Höflinge besaßen die Muße bei diesem Wetter vor die Tür zu gehen. So konnte das Königspaar ungestört durch die karge Landschaft wandeln. Trotz ihres schweren Pelzumhangs schmiegte sich die Königin eng an ihren Gemahl. Sie schmunzelte bei dem Gedanken, dass sie den neugierigen Augen des Adels wie ein frisch verheiratetes Paar vorkommen mussten. Auch wenn die Gefahren der vergangenen Jahre bezwungen und Edwards Thron nun endlich sicher war, kam Elizabeth noch immer jeder Augenblick allein mit ihrem Ehemann wie ein Geschenk Gottes vor. Mochten die anderen über sie beide tuscheln und sie eine Hure oder gar Hexe nennen – ihr Edward war dies alles wert. Solange sie seine Königin war, würde ihr niemand etwas antun können. An manchen Tagen kam ihr Leben ihr vor wie ein einziger Traum und dann spürte sie wieder ihre größte Angst aus der Zeit des Kirchenasyls. In der Dunkelheit der Sakristei von Westminster Abbey war der Gedanken so real gewesen, dass sie ihn für immer verloren hatte. Ohne ihn wollte sie nie wieder sein. Ein Schauer durchlief ihren Körper, als sie an ihren Albtraum von letzter Nacht dachte, indem er nicht vom Schlachtfeld zu ihr zurückgekehrt war.
„Woran denkst du, meine schöne Königin?", wisperte Edward verführerisch und zog sie enger an sich, um sie vor der Kälte zu schützen. Automatisch verzogen sich ihre Lippen zu einem strahlenden Lächeln. Doch als sich ihre Blicke kreuzten und sie die tiefe Sorge in seinen dunkelgrünen Augen leuchten sah, ließ sie ihre Masken mit einem kleinen Seufzen fallen.
„Vergangene Nacht habe ich wieder davon geträumt dich im Krieg um den Thron zu verlieren", gab sie mit gesenkter Stimme zu und versicherte sich instinktiv, dass niemand ihre Worte hören konnte. Aufmerksam und voller Verständnis hörte er ihr zu und sie liebte ihn dafür. Bei ihm konnte sie einfach sie selbst sein. Denn für ihn würde sie immer so viel mehr sein als nur ein hübsches Gesicht. Von Anfang an hatte er ihr wahres Ich hinter der schönen Fassade der Witwe eines Lancasterianers gesehen und sich neben ihrem Körper vor allem für ihren Verstand interessiert.
Eine Weile blieb er stumm, so als müsste er seine eigenen Gedanken ordnen. Schweigend liefen sie durch den Garten, während der Schnee in immer größeren Flocken um sie herum tanzte.
„Es gibt vielleicht eine Möglichkeit, dass weder ich noch unser Sohn jemals wieder um Englands Thron kämpfen muss", meinte er schließlich und ihr Herz setzte einen Schlag aus. Überrascht blieb sie stehen und hielt ihn sanft zurück. Fragend blickte sie zu ihm auf und erkannte sofort, dass auch ihn etwas Kummer bereitete. Behutsam legte sie ihre behandschuhte Hand auf seine Wange. Mehr konnte sie im Moment nicht für ihn tun. Denn sie hatte sehr schnell gelernt, dass sie ihren Mann nicht drängen konnte. Aber wenn er bereit war, würde er sich ihr immer anvertrauen und so gab sie ihm die Gewissheit, dass er sich auch jetzt auf sie verlassen konnte.
Ihr York-König seufzte schwer und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann führte er sie bestimmt weiter. Im Gehen konnte er meist besser denken.
„Ich habe deinen Rat befolgt und meinen florentinischen Freund um einen Kredit bei seiner Bank gebeten und er ist bereit ihn mir zu gewähren", flüsterte Edward ihr ins Ohr. Begeistert hüpfte sie an seinem Arm auf und ab wie ihre älteste Tochter Elizabeth. Als er ihr mädchenhaftes Verhalten gar nicht bemerkte, wurde sie schlagartig ernst.
„Eine seiner Bedingungen sieht vor, dass, falls ich meine Schulden nicht begleichen kann, er einen meiner Söhne mit einem Medici-Mädchen verheiraten kann. Ohne Mitgift", fügte Edward leise hinzu und wich ihrem fassungslosen Blick aus. Wie konnte ein kleiner, dreister, florentinischer Bankier nur eine solch unverschämte Forderung stellen!
„Aber Edward und Richard sind so gut wie verlobt und Georgie ist zu schwach für irgendwelche Zukunftspläne!", protestierte sie sofort. Wieder seufzte ihr Gemahl nur und drückte geistesabwesend ihre Hand.
„Ich weiß, meine Liebste", wisperte Edward und wich ihrem Blick aus. „Allerdings brauchen wir diesen Kredit und die Medici sind die Einzigen, die bereit sind, uns das Geld zu leihen."
Diese Worte nahmen ihr einen Teil ihres Kampfgeistes. Doch allein der Gedanke daran, dass sie das Schicksal eines ihrer Söhne in fremde Hände geben müsste, brachte sie an den Rand der Verzweiflung. Sie liebte all ihre Kinder von ganzem Herzen und jedes einzelne hatte nur das Beste verdient. Als Königin hatte sie auch die Macht dazu und im Kirchenasyl hatte sie sich geschworen, dass sie sich niemals wieder so hilflos fühlen würde.
„Ich kann meinen Freund Lorenzo sogar verstehen", gab Edward mit fester Stimme zu und ohne Vorwarnung schlug sie ihm gegen den Oberarm. Überrascht sog ihr Gemahl scharf die Luft ein und fügte erklärend hinzu: „Mein Vorfahr, König Edward III., hat Florenz beinahe zerstört, als er seinen Kredit an die großen Banken nicht beglich. Die Medici brauchen diese Garantie von uns, um nicht vernichtet zu werden."
Ein Keuchen entschlüpfte ihren Lippen. Von dieser Geschichte hörte sie zum ersten Mal. Doch anders als ihr Gemahl hielt sich ihre Begeisterung für diesen englischen König in Grenzen. Sie interessierte nur, dass sein Blut ihrem Mann den Anspruch auf die Krone sicherte. Ansonsten beanspruchten die Probleme der Politik ihre Zeit mehr als die Fragen der Historie.
„Kannst du die Klausel nicht auf die Söhne deiner Brüder ausweiten?", wollte sie verzweifelt wissen. Betrübt schüttelte Edward den Kopf und erwiderte: „Der Vertrag spricht eindeutig von einem Königskind. Solange mein Bruder Richard mich nicht verrät und mir meine Krone nimmt, kann sein kleiner Sohn nicht an Georgies Stelle treten."
Für einen solchen Verrat war der Duke of Gloucester zu loyal. Das hatte er jedes einzelne Mal bewiesen. Entschlossen schluckte sie ihre Gefühle herunter und versuchte die Haltung dieser florentinischen Bankiersfamilie zu verstehen. Der Kredit war für sie ein hohes Risiko. In all den Jahren hatte Elizabeth immer wieder gesehen, wie rasch sich das Blatt wenden konnte. Jede Macht war vergänglich und nur, weil Edwards Thronanspruch heute unangefochten war, musste dieser Zustand nicht für den Rest ihres Lebens anhalten. Bei dem Gedanken lief ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken. Alles würde sie dafür tun, um das Erbe ihrer Prinzen zu sichern.
Von Außen betrachtet, war es sehr klug eine Garantie zu verlangen. England war unberechenbar. Sofort dachte sie an das Mädchen, welchem Lorenzo zu einem englischen Prinzen verhelfen wollte. Selbst in ihrem Königreich stand der Name dieser florentinischen Bankiersfamilie für Macht und Geld. In ganz Europa waren sie bekannt und seit Jahren versuchten sie ihre Position durch kluge Heiraten im italienischen Adel zu festigen. Doch auch wenn dieses Medici-Mädchen von adligem Geblüt war, war ihre Geburt zu niedrig, um jemals auf eine Ehe mit einem Prinzen hoffen zu dürfen. Plötzlich geriet Elizabeth ins Stocken und die Hand ihres geliebten Königs verstärkte den Griff um ihre Taille. Hatte Warwick Edward nicht damals vorgeworfen, dass sie selbst zu tief unter einem König stand, um jemals eine würdige Königin sein zu können? Ihr Leben lang hatten ihre Gegner immer die edle Abstammung ihrer Mutter ignoriert, um sie auf das Blut ihres Vaters zu reduzieren. Trotzdem hatte Edward sie für würdig befunden und sie geheiratet. Warum sollte sie einem anderen Mädchen aus ähnlichen Verhältnissen dann diese Möglichkeit verwehren?
Angestachelt von Warwick hatte Edwards eigener Bruder George erst vor wenigen Jahren versucht ihm die Krone abzunehmen. Ihre Mutter hatte damals gemeint, dass das Haus York dazu verdammt war Krieg zu führen und wenn sie keinen äußeren Feind finden konnten, zerstörten sie sich gegenseitig. Heute mochten sich ihre Söhne lieben, doch würden diese Liebe stärker sein als die Verlockung des Throns, sobald sie erwachsen waren? Wäre es nicht klug vorzusorgen, um den Anspruch ihres Erstgeborenen gegen den seiner jüngeren Brüder zu stärken?
„Wir brauchen diesen Kredit", sagte sie entschlossen. „Alles andere wird sich mit der Zeit fügen. du solltest den Bedingungen der Medici zustimmen."
„Ich bin ganz deiner Meinung, meine ebenso kluge wie schöne Königin", raunte Edward ihr verführerisch ins Ohr. Automatisch stellte sie sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen federleichten Kuss auf die Lippen, den er voller Leidenschaft erwiderte. Lachend führte er sie in das Innere des Schlosses. Gemeinsam würden sie alles schaffen. Wie sollte die englische Königin auch ahnen, dass ihr Rat das Schicksal ihres Landes für immer verändern sollte.
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