Kapitel 15
Blinzelnd schlug Giuliano die Augen auf und er brauchte einen Augenblick, um in seinem eigenen Körper anzukommen. Manchmal erschien ihm seine Zeit in Apollos Körper so viel wirklicher als sein sterbliches Leben im nächtlichen Florenz.
Zu seiner Erleichterung war Giuliano in seinem Zuhause. Wie es aussah, fand schon wieder ein Fest statt. Da er weder wusste zu wessen Ehren noch zu welchem Anlass, schloss er daraus, dass er mittlerweile den Anschluss zu seinem eigentlichen Leben verloren hatte. Dieser Verdachte wurde zur quälenden Gewissheit, als er registrierte, dass er allein in einem Meer von Menschen war. Ab und zu erkannte er ein paar bekannte Gesichter, aber sie erschienen ihm so unendlich weit entfernt.
Am anderen Ende des Raumes stand Sandro und unterhielt sich mit einem Geschäftsmann. Giuliano erinnerte sich dunkel daran, dass dessen Name Conti lautete. Am liebsten wäre er zu den beiden gegangen und hätte sich zu ihnen gesellt, aber als er Sandros Blick begegnete, gefror sein Inneres zu Eis. Denn Sandros Augen waren so kalt und abweisend, wie Giuliano sie noch nie gesehen hatte. Natürlich war Giuliano aufgefallen, dass sich Sandro in den vergangenen Wochen immer mehr zurückzog. Aber tat er das nicht immer, wenn er an einem neuen Kunstwerk für die Ewigkeit arbeitete? Doch normalerweise kapselte sich Sandro von allen Menschen ab und auch wenn Giulianos Anwesenheit ihn im Arbeitsprozess störte, so waren sie immer noch beste Freunde und stets füreinander da. Sandro neigte dann dazu, durch ihn hindurch zu blicken, weil er nicht anders als seine Arbeit wahrnehmen konnte. Nun jedoch schaute er ihn direkt an und verstreckte seine Gefühle nicht vor ihm. Was war dieses Mal nur anders? Weshalb wandte sich sein bester Freund nun so rigoros von ihm ab? Was hatte Apollo nun schon wieder angerichtet?
Verzweifelt schnappte sich Giuliano einen vollen Weinkelch, den ein Diener gerade an ihm vorbei trug. In einem Zug schüttete er den kostbaren Wein hinunter und dessen voller Geschmack explodierte in seinem Mund. Mutter und Vater hatten nicht gespart. Es musste also ein sehr wichtiges Fest sein.
Eine Weile hielt sich Giuliano am Rand des Geschehens auf und schüttete den teuren Wein seiner Familie hemmungslos in sich hinein. Doch weil ihm das Getränk dieses Mal keine Linderung verschaffte, gab er auf und wankte aus dem Raum. Oder drehte sich der Raum um ihn? Es kümmerte ihn nicht. Sein ganzes Denken war von seiner Angst vernebelt. Hatte er nicht schon genug durch seinen Pakt mit Apollo verloren? Wieso musste er jetzt ausgerechnet auch noch seinen besten Freund verlieren?
Sobald die kühle Nachtluft über sein Gesicht strich, konnte er wieder einigermaßen klar sehen. Ganz von allein hatten ihn seine Beine in den herrlichen Innenhof des Palazzos seiner Familie getragen. Schon als Kind hatte er diesen Teil seines Zuhauses besonders geliebt. Denn seit damals war dies der einzige Ort in diesem großen Haus, an dem Giuliano für einen Augenblick Ruhe und Frieden empfinden konnte.
Erleichtert schloss Giuliano die Augen und genoss die innere Ruhe, die ihn sofort durchströmte. Das Fest seiner Familie war nur zu einer leisen Melodie im Hintergrund zusammengeschrumpft und er fühlte sich frei, obwohl er umgeben von gigantischen Mauern im Zentrum der Macht stand.
Plötzlich ertönte zu seiner Rechten ein Geräusch, welches ihn an seinen Bruder Lorenzo erinnerte. Lorenzo gab diese komische Mischung aus Hicksen und Schnauben von sich, wenn er Schluckauf hatte. Alarmiert schlug Giuliano die Augen auf und suchte im matten Mondschein den Ursprung des Geräusches auf. Tatsächlich saß ein paar Schritte von ihm entfernt sein Bruder auf dem Rand eines der vielen massiven Blumenkübel aus Terracotta, die den Innenhof mit ihrer inneren grünen Pracht zierten.
Der Anblick seines Bruders ließ ihn all seine eigenen Sorgen vergessen. Wie ein kleines Häufchen Elend saß Lorenzo in sich zusammengefallen auf dem Blumenkübel und blickte ins Leere. In seiner rechten Hand hielt er eine Flasche. In regelmäßigen Abständen wurde Lorenzos gesamter Körper von einer neuen Welle seines Schluckaufs erschüttert.
Wie einen Schluck sauren Wein schluckte Giuliano seine eigenen Gefühle hinunter und setzte sich still auf den Blumenkübel neben Lorenzo. Schweigend musterte er seinen Bruder eingehend von der Seite, der weiterhin ins Nichts stierte und in seiner eigenen Welt vollkommen zu versinken schien. Seine Anwesenheit schien Lorenzo nicht zu bemerken. Apathisch hob Lorenzo die Weinflasche an seinen Mund und nahm einen kräftigen Schluck. Giuliano verbiss sich einen Kommentar. Es war offensichtlich, dass Lorenzo mehr getrunken hatte, als ihm guttat. Aber wer war Giuliano, dass er seinen großen Bruder darauf hinweisen konnte? Zu viele Nächte hatte Lorenzo ihn nach Hause tragen müssen, damit er nicht am nächsten Morgen ausgeraubt in einer billigen Taverne oder auf dem Pflaster der Straßen von Florenz aufwachte. Wie hieß es so schön: Wer frei von Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Diesen Kampf konnte Giuliano nur verlieren.
Leise rief Giuliano den Namen seines Bruders. Erschrocken zuckte Lorenzo zusammen und kehrte in die Wirklichkeit zurück.
„Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll", stöhnte Lorenzo und schaute ihn träge an. In Lorenzos Augen klafften eine solche Leere und Hilflosigkeit, wie Giuliano sie noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. Mit einem Mal war Giuliano bitterkalt und sein Körper begann unkontrolliert zu zittern. Rasch zog er die Schultern hoch und vergrub seine Hände in den Taschen seiner Jacke. Doch kaum hatte er sie sicher und warm verstaut, hielt Lorenzo ihm auffordernd die Flasche hin. Lorenzos Hand zitterte so stark, dass die Flasche drohte ihm jeden Moment aus der Hand zu gleiten und auf dem Boden zu tausend kleinen Teilchen zu zerspringen. Was wäre das nur für eine Verschwendung!
Giuliano seufzte leise, beugte sich etwas nach vorn und nahm die Flasche aus Lorenzos unsicheren Fingern. Nachlässig wischte er den Flaschenhals ab, dann trank er selbst einen großen Schluck. Das Getränk – Giuliano konnte es nicht anders benennen – brannte wie Feuer in seiner Kehle. Doch sobald es in seinem Magen angekommen war, breitete sich eine gigantische Wärme in ihm aus. Überrascht blinzelte er Lorenzo an. Aber Lorenzos Blick war wieder ins Leere abgeglitten. Wo zum Teufel hatte er das Zeug nur aufgetrieben?
„Wenn du mir sagst, worum es geht, kann ich dir vielleicht mehr behilflich sein", bot Giuliano an und holte seinen Bruder zurück in die Realität. Lorenzo zog die Schultern hoch und verschränkte die Arme vor der Brust. Das tat er oft, wenn er nachdachte.
„Im Grunde ist es unglaublich albern", gestand Lorenzo und seine Lippen verzogen sich zu einem schiefen Grinsen. „Aber in letzter Zeit habe ich das Gefühl zwischen zwei Betten hin- und her zu taumeln, ohne wirklich die Wärme eines dieser Lager zu genießen. Nein, das ist gelogen. In meinem Herzen brennt ein lichterlohes Feuer, all meine Gedanken drehen sich um sie und wenn mich eine andere berührt, wird mein ganzer Körper so kalt und taub. Aber genau das verstehe ich nicht, Giuliano. Ich liebe Lucrezia. Das habe ich schon immer getan. Doch warum bringt es mich nun um bei ihr zu sein? Warum verzehre ich mich nach Clarice, wenn mein Herz bereits Lucrezia gehört? Was stimmt nicht mit mir?"
„Und du glaubst ernsthaft, dass ausgerechnet ich dir in Liebesdingen helfen kann?", erwiderte Giuliano lachend und hob fragend die Flasche hoch. Lorenzo schüttelte nur den Kopf und bedeutete ihm fortzufahren. Frustriert strich sich Giuliano eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht und seufzte tief. Gedankenverloren spielte er mit der Flasche in seinen Händen. Ernst fuhr er fort: „Ich bin kein gutes Beispiel dafür, wie man eine erfolgreiche Beziehung führt. Ich kenne mich nur aus in dem Spiel der Verführung. Denn ich gehe, bevor es ernst wird. Du warst schon immer anders was das betraf, Lorenzo. Doch für mich klingt es so, als würdest du Liebe mit Leidenschaft verwechseln. In Lucrezias Armen kannst du vielleicht für einen gestohlenen Augenblick Befriedigung finden. Clarice ist deine Ehefrau. Nur sie kann dir legitime Erben schenken. Nur sie ist deine Pflicht. Doch nur weil es deine Pflicht ist sie als deine Ehefrau zu ehren und zu lieben, bedeutet es nicht, dass du sie nicht als Frau von ganzem Herzen lieben kannst. Wenn du ihr gegenüber nichts anderes als Pflicht empfinden würdest, Bruder, dann wäre dir ihr Fehlen erträglicher. Dann könntest du dich mit Lucrezia vergnügen, wie du es vor Clarices Ankunft in deinem Leben getan hättest. Dann würdest du keinen überflüssigen Gedanken an sie verschwenden. Deshalb sei bitte ehrlich zu dir selbst, wenn ich dich jetzt dies frage: Liebst du Lucrezia wirklich oder gehört dein Herz in Wahrheit nicht schon lange Clarice?"
Lange schielte ihn Lorenzo mit schief gelegtem Kopf und verschränkten Armen an. Je mehr Zeit verstrich, desto unbehaglicher wurde Giuliano zu Mute. War er zu weit gegangen? Hatte er sich gegenüber seinem älteren Bruder und dem Oberhaupt seiner Familie zu viel herausgenommen? Oder war Lorenzo bereits zu betrunken, um den Sinn seiner Worte erfassen zu können?
„An dir ist ein wahrer Kirchenvater verloren gegangen", meinte Lorenzo heiser und strich sich frustriert durchs Haar. Auf Giulianos Lippen breitete sich ein breites, betrunkenes Grinsen aus, als er konterte: „Du hast auf jeden Fall alles getan, damit ich einer werde. Aber es hat nichts genützt. Ich bin zu etwas anderem bestimmt."
Die darauffolgende Stille war ohrenbetäubend. Schuldbewusst wich Lorenzo seinem Blick aus, indem er stöhnend seinen Kopf in den Händen vergrub.
„Ich muss das mit Lucrezia beenden, sonst verliere ich Clarice", stöhnte Lorenzo und Giuliano konnte nicht anders als sich von seinem Bruder vernachlässigt zu fühlen. Vielleicht lag es an der hohen Menge an Alkohol oder dem komplizierten Liebesleben, dass Lorenzo keinen Nerv für die Probleme seines kleinen Bruders hatte. Aber es änderte nichts an der Tatsache, dass diese Probleme Giuliano zu Boden drückten, sodass ihm kaum Luft zum Atmen blieb.
Während Lorenzo weiter vor sich hin murmelte, hörte Giuliano mit einem Mal ein gewaltiges Rauschen, welches alles andere übertönte. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals wie nach einem Sprint. Mechanisch blinzelte er und schluckte, doch er konnte die Kontrolle über seinen verräterischen Körper nicht zurückgewinnen. Zittrig atmete er ein, aber nichts konnte ihm helfen. Vor seinen Augen verschwamm die Welt zu verzerrten Schatten und unkenntlichen Schemen.
Plötzlich schlug etwas auf seine Schulter und mit einem Schlag ließ das Rauschen nach, sein Herz beruhigte sich und seine Sicht wurde klar. Verwirrt blickte er zu seinem großen Bruder auf, der ihm dankbar lächelte. Lorenzos Hand ruhte auf seiner Schulter und verankerte ihn in dieser Welt.
Dann zog Lorenzo seine Hand auch schon wortlos fort, machte auf dem Absatz kehrt und verschwand im Inneren des Palazzo. Wie in Trance folgte Giuliano mit den Augen der sich entfernenden Gestalt seines Bruders und beobachtete teilnahmslos, wie Lorenzo nach links abbog und den Weg zu seinem Gemach einschlug. Kurz huschte die Frage durch Giulianos taube Gedanken, weshalb Lorenzo nicht zu dem Fest zurückkehrte. Aber diese Frage war sehr einfach zu beantworten. Durch ihr behütetes Leben in Rom war Clarice das lange Feiern nach Art der Medici noch nicht gewöhnt und war bereits in ihrem Bett. Wahrscheinlich würde Lorenzo Lucrezia seine Entscheidung morgen mitteilen. Wenn er sie überhaupt über das Ende ihrer Affäre informieren würde. Wie er seinen Bruder kannte, würde er diesem Konflikt ohne zu zögern aus dem Weg gehen und sich ganz seiner Frau widmen.
In diesem Augenblick sehnte sich Giuliano nach einem normalen, sterblichen Leben, wie sein Bruder es führte. In seinem kurzen Leben hatte Giuliano gewiss mehr Schönheit gesehen als irgendein anderer Mensch. Aber was nützte es ihm noch am Leben zu sein, wenn er nicht wirklich lebte und jeden einzelnen seiner kostbaren, sterblichen Momente auskosten konnte. Seit einer Weile fühlte sich Giuliano mehr als Beobachter denn als Teilnehmer am gesellschaftlichen Leben von Florenz.
Was blieb ihm nun anderes übrig, als die wenige Zeit, die ihm hier in seinem eigenen Körper zur Verfügung stand, effektiv zu nutzen. Sollte er zu dem Fest zurückkehren und sich den Blicken der anderen erneut stellen? Konnte er Sandros distanzierte Art respektieren oder würde sein Temperament ihn zu einer Erklärung auffordern, wodurch er die gesamte Situation nur noch unerträglicher für sie beide machen würde? Wieso ließen ihm mit einem Schlag alle Menschen im Stich, die ihm wichtig waren? Was hatte er getan, dass Sandro sich gegen ihn wendete? Was hatte er nur übersehen?
„Ich fürchte, es ist meine Schuld", wisperte eine liebliche Stimme und riss ihn aus seinen düsteren Gedanken. Langsam drehte er den Kopf zur Sprecherin und blickte in zwei funkelnde Ozeane. Aus der Nähe war so sogar noch schöner. Überirdisch schön.
„Wie meint Ihr das?", hörte er sich selbst fragen und ihre Lippen verzogen sich zu einem traurigen Lächeln. Rasch zog sie sich tiefer in die Schatten des Säulenganges zurück. Sofort folgten ihr seine Beine, denn ihre Nähe sorgte dafür, dass er jegliche Kontrolle über seinen Körper verlor.
„Euer Freund glaubt, dass Ihr besitzt, was er begehrt", wisperte sie und im Zwielicht meinte er Tränen in ihren großen Augen schimmern zu sehen. Verständnislos blickte er auf sie herab. Aber weitere Erklärungen blieb sie ihm schuldig. Das Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus, füllte den Innenhof aus und stieg dann bis zu den Sternen hinauf, hinter denen das Reich der Götter an die Welt der Sterblichen grenzte.
Langsam wandte er den Blick von ihr ab und schaute hinauf zu den Sternen, die wunderschön und geheimnisvoll am Himmelszelt funkelten.
„Aber ich besitze doch gar nichts, was irgendeinen wirklichen Wert hat", raunte Giuliano nach einer Weile und er spürte, wie sie zögerlich ihre kleine, warme Hand auf seinen Oberarm legte. Diese kleine Geste war so tröstlich, dass Giuliano sofort leichter ums Herz wurde.
„Ihr besitzt den Segen eines Gottes, Messer Medici", flüsterte sie ihm ins Ohr und ihr warmer Nacken kitzelte auf höchst angenehme Art in seinem Nacken. „Auch wenn er Euch manchmal wie ein Fluch erscheinen mag, so habt Ihr dennoch seinen Segen. Kein Sterblicher dieser Zeit kann dies von sich behaupten. Ihr tragt eine schwere Bürde, das sehe ich nur zu gut. Aber ich kann Euch diese Last nicht nehmen. Doch was ich Euch sagen kann, ist, dass Sandros Distanziertheit auf seinen unerwiderten Gefühlen zu mir beruht und das tut mir unendlich leid. Ich habe alles in meiner Macht Stehende getan, um ihm zu helfen. Doch ein gebrochenes Herz lässt sich schwer heilen. Gebt ihm Zeit. Eines Tages wird er verstehen."
Am liebsten wäre Giuliano in Tränen ausgebrochen. Ihre Worte sollten ihm Trost spenden, aber sie schlugen nur neue klaffenden Wunden in sein blutendes Herz. Gequält schloss er die Augen und rang zittrig um Atem. Sofort strömte aus ihrer Hand ein neuer Schub Wärme, die sich über seinen ganzen Körper ausbreitete und seine aufgepeitschten Gefühle beruhigten. Sie betäubte ihn mit ihrer Magie nicht wie eine durchzechte Nacht. Ihre Magie ordnete für ihn seine Gefühle und sorgte dafür, dass die guten Emotionen an die Oberfläche gelangen konnten.
Dennoch trat er einen Schritt zur Seite ins Licht des Mondes und sobald er den Kontakt zu ihr verlor, versank er in dem Strudel seiner verworrenen Gefühlswelt.
„Wer seid Ihr?", fragte er verzweifelt und kaum hatte er die Frage ausgesprochen, stahl sich eine Träne aus ihrem Augenwinkel, rann immer schneller werdend über ihre rosige Wange und fiel mit einer solchen Endgültigkeit von ihrem Kinn auf den Boden, dass Giulianos Herz bei diesem Anblick in Stücke zu zerbersten drohte. Ihre Stimme war nicht mehr als ein leises Flüstern, als sie sanft gestand: „Ich bin älter als die Götter selbst. Ich bringe die besten und die schrecklichsten Seiten in jedem einzelnen hervor. Denn ich bin das, wonach sich jeder aus ganzem Herzen sehnt, ob er es sich eingesteht oder nicht. Ich bin der Grund, weshalb Kriege geführt werden und Frieden geschlossen wird. Ich bin es, weshalb Menschen ohne zu zögern töten oder ihr Leben geben. Ich bin diejenige, die Dichter und Künstler zu Höchstleistungen treibt und dadurch unsterblich werden lässt. Aber jetzt bin ich einfach nur Simonetta Cattaneo Vespucci."
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