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Immortal Love

Nächtliche Dunkelheit umhüllt mich. Wolken hängen tief vom Himmel, verdecken die strahlenden Sterne. Obwohl wir bereits lange im sechsten Monat des Jahres angekommen sind, umhüllt mich eine knochenbeißende Kälte. Die erschütternde Stille, die sich bei Anbruch der Dunkelheit über das ruhige Städtchen gelegt hat, wird nur durch das Geräusch meiner Absätze, die energisch auf den harten Asphalt aufkommen, durchbrochen.

Mein Ziel ist ein Club, den ich schon lange nicht mehr besucht habe. Laute Musik dringt schon mehrere hundert Meter vorher an mein Ohr. Der Bass dröhnt in meinem Bauch, ruft ein angenehmes Kribbeln hervor, dass sich in meinem ganzen Körper ausbreitet.

Die stickige Luft im Gebäude macht es mir schwer zu atmen. Mein Weg führt mich an die Bar. Ein Kellner wendet sich mir zu. Er sieht mich mit kleinen Augen und einem dümmlichen Lächeln an. Mit ziemlicher Sicherheit hat er sich während seiner Schicht selbst den ein oder anderen Shot eingeschenkt. Was kann ich Ihnen bringen?

Einen Gin Tonic. Der Mann nickt und bereitet mir das Getränk zu. Während ich sehnsüchtig auf den Alkohol warte, vibriert mein Handy in meiner Handtasche. Gleichzeitig nehme ich im Augenwinkel klar, wie sich jemand zu mir setzt. Bevor ich mich der jungen Frau widme, lese ich mir die Nachricht meiner Freundin durch.

Wo bist du?

In der Stadt, suche mir einen Snack. Ich komme später, geh schonmal schlafen.

Juna wird mich umbringen, wenn ich nach Hause komme. Doch fürs erste verdränge ich den Gedanken daran. Stattdessen wende ich mich der Frau zu. Er verschmitztes Lächeln umspielt ihre Lippen, ihr Blick liegt auf mir.

Kurz schließe ich die Augen und schärfe meine Sinne. Ich höre, wie ihr Herz schnell, aber gleichmäßig, ihr süßlich duftendes Blut durch ihren atemberaubenden Körper pumpt. Sie strahlt eine unglaubliche Hitze aus. Mit ziemlicher Sicherheit kommt die Unbekannte gerade von der Tanzfläche.

Schmunzelnd stelle ich fest, dass sie mich immer noch ausgiebig mustert, sobald ich meine Augen öffne. Du siehst gut aus, stellt sie fest.

Danke. Ein einfaches Wort, dass der jungen Frau und dem Kerl hinter der Bar gilt, der mir meinen Gin Tonic reicht. Gierig nehme ich einen Schluck, bevor ich das Glas wieder abstelle. Das alkoholhaltige Getränk rinnt eiskalt meine Kehle hinab, versucht dabei mein, vor Vorfreude in Wallung geratenes Blut abzukühlen. Die Frau vor mir ist ein leckerer Mitternachtssnack.

Wie heißt du? Der Blick des Leckerbissens ruht auf mir, als wäre ich ein wildes Tier. Sie kann es sich nicht verkneifen, ihre Lippen zu befeuchten, als ihr Blick für wenige Momente in mein Dekolleté fällt.

Ich schmunzle. Selbstgefällig nehme ich einen weiteren Schluck meines Gin Tonics, bevor ich ihr antworte: Loreley. Meine Freunde nennen mich Ley.

Ich verweigere der Unbekannten den Blick in meine dunkelbraunen Augen. Mein schwarzes Haar fällt mir ins Gesicht, als ich erneut auf mein Handy sehe. Juna lässt sich nicht so leicht abwimmeln, wie an jedem anderen Tag.

Komm nach Hause, Ley. Bitte.

Wer schreibt dir? Ich blicke auf, vergesse dabei, dass ich ihr jegliche Blicke verwehren wollte. Ihre giftgrünen Augen treffen auf meine. Ihr Herz setzt für einen Moment aus, bevor es viel schneller weiterschlägt. Schmunzelnd wende ich meinen Blick wieder ab. Süß, die Kleine!

Niemand, antworte ich lächelnd, bevor ich auch die letzten Schlucke meines Gins austrinke, das Glas laut auf die Theke stelle und mich ihr wieder zuwende. Also, flüstere ich, während meine Finger ihre Wange entlangfahren fahren. Unter meinen Fingerspitzen fühle ich den Saum ihres Oberteils. Langsam lehne ich mich vor. Es fällt mir schwer, die Konzentration zu bewahren, wenn ihr Blut so schnell durch die Adern rauscht und diesen köstlichen Duft freisetzt. Du kennst meinen Namen. Verrate mir deinen.

Die Unbekannte lehnt sich zurück, sucht erneuten Blickkontakt. Jade, haucht sie an meine Lippen. Ihr Atem schlägt mir ins Gesicht.

Und was machst du so, Jade? Schmunzelnd bringt die Schwarzhaarige ein wenig Abstand zwischen uns.

Ich jage. Und ich brauche nur eine Patrone für meine Beute, prahlt sie. Ich weiß nicht, ob ich schmunzeln, oder die Augen verdrehen soll. Normalerweise stehe ich nicht auf Leute, die sich besonders ins gute Licht rücken wollen. Ihr Blut hat immer diesen bitteren Nachgeschmack.

Interessant. Ich komme ihr wieder näher. Während ich ihr T-Shirt ein wenig runterziehe, hauche ich sanfte Küsse unter ihr Ohr. Lass uns doch woanders hingehen, schlage ich vor. Unter meinen sanften Berührungen wird sie nervös. Ihr Herz rast, kleine Schweißperlen rinnen ihre Stirn hinab.

Jades Lippen liegen bereits auf meinen, als wir durch die Hintertür in eine kleine Nebengasse stolpern. Ich bekomme eine weitere Nachricht von meiner Freundin. Eigentlich sollte ich kein schlechtes Gewissen Juna gegenüber haben. Ich bin ein Vampir. Alles was ich will, ist Blut. Heißes, frisches, in Wallung gebrachtes Blut. Mein Verlangen ist groß. Und auch wenn wir auf der Burg meines Urgroßvaters genug Blutkonserven haben, so ist es doch etwas anderes, die Halsschlagader eines Menschen für meine Vergnügen anzuzapfen. Und doch breitet sich dieses ekelerregende, abturnende Gefühl in mir aus. Dieses schlechte Gewissen, das ich bekomme, wenn ich Juna betrüge.

Gierig öffnet Jade den Reißverschluss meines Kleides, zieht meine Träger runter und lässt den Stoff in den Dreck fallen. Sie küsst meinen Hals hinab. Erregt werfe ich meinen Kopf in den Nacken und gebe ihr mehr Spielraum. Ein Stöhnen löst sich in meiner Kehle.

Mit viel Schwung wende ich uns. Jade steht zwischen mir und der Wand. Meine Lippen berühren sanft ihren Hals. Doch meine Intention ist es nicht, ihren Hals zu liebkosen. Mein Herz rast vor Vorfreude, meine Fingernägel krallen sich in ihre Arme.

Der Duft von Blut wird intensiver, mein Verlangen danach unkontrollierbar. Meine Pupillen weiten sich, sind blutunterlaufen. Als ich meinen Mund öffne, zeige ich Jade meine Vampirzähne.

Ihre Augen werden groß, doch sie hat keine Zeit mehr, sich zu wehren. Gnadenlos beiße ich mich in ihrem Fleisch fest.

Augenblicklich schmecke ich das warme Blut, schließe genießerisch die Augen. Verdammt, schmeckst du gut, hauche ich an Jades Ohr. Wie erwartet, hat auch sie diesen bitteren Nachgeschmack.

Ich nehme einen letzten Schluck, bevor meine Hände durch ihre Haare fahren. Jade ist geschwächt. Doch das hält mich nicht davon ab, ihr tief in die Augen zu sehen und sie zu manipulieren: Du hast nicht gesehen, was ich bin. Wir haben miteinander geschlafen und sonst nichts.

Jade nickt, hat ihr selbstständiges Denken für einige Sekunden einfach aufgegeben. Mein Plan geht auf. Wie immer.

Schmunzelnd wende ich mich von ihr ab, ziehe mein Kleid an und möchte die Gasse verlassen. Doch ich habe die Rechnung ohne Jade gemacht. Hey! Ich kneife fluchend die Augen zusammen, bleibe aber stehen.

Gehen wir Mal aus? Überrascht ziehe ich eine Augenbraue hoch. Mein Magen dreht sich schon bei dem Gedanken daran rum. Mehr als Blut möchte ich nicht.

Ich habe eine Freundin.

Und ein ganz normales Treffen? Eigentlich schlafe ich nicht mit Leuten und laufe ihnen dann nicht mehr über den Weg.

Zähneknirschend drehe ich mich um. Schön. Ein Treffen. Komm morgen ans Schloss Bran. Ich stelle mir bereits grinsend vor, wie Juna und ich ein romantisches Dinner auf der Burg meines Urgroßvaters haben, nachdem sie bei uns war. Im Kerzenschein mit einem Glas Wein und dem frischen Blut von Jade.

So gegen 18:00 Uhr? Zustimmend nicke ich. Perfekte Zeit für ein romantisches Abendessen.

Minuten später stehe ich im Schlafzimmer meiner Freundin und mir. Sie hat meinen Rat befolgt und liegt bereits schlafend im Bett. Junas dunkelbraunes Haar liegt auf ihrem Kissen verteilt, ihr zierlicher Körper wird bloß von einem weißen Nachthemd bedeckt. Seit hunderten von Jahren nenne ich diesen wunderschönen Vampir schon meine Freundin.

Als ich mich zu ihr ins Bett legen möchte, pickst mir etwas in den Rücken. Zischend setze ich mich auf und greife hinter mich. Die Ecke eines kleinen Notizbuches hat sich in mein Fleisch gebohrt und so auf sich aufmerksam gemacht. Neugierig fange ich an darin herumzublättern. Junas Tagebuch!

Hey,

Ley und ich sind heute vor vierhundert Jahren zusammengekommen. Ich erinnere mich noch genau, wie ich sie damals getroffen habe. Ich saß in diesem Gasthaus, hatte gerade festgestellt, dass ich auf Frauen stehe und da setzte sie sich neben mich. Völlig angetrunken erzählte ich ihr von meinen Problemen. Ley hat sich mir angenommen. Das war unsere erste gemeinsame Nacht. Die Nacht, in der sie mich in einen Vampir verwandelte.

Anfangs fand ich ewiges Leben toll. Doch ich bin erschöpft. Ich bin sauer auf Ley. Heute ist unser vierhundertster Jahrestag und sie hat nichts Besseres zu tun, als mir fremdzugehen, um frisches Blut zu bekommen.

Ich weiß, wie sehr sie ihr Leben als Vampir liebt. Wenn jemand von uns wüsste, und uns mit einem Pfahl bedrohen würde, ich würde mich nicht vor sie stellen. Sie hat mir mein menschliches Leben genommen, ich lasse ihr das Vampirleben nehmen.

All diese Wut brodelt in mir. Ich dachte, mit den Jahren kommt sie damit klar, dass wir eine Beziehung führen und man nicht fremdgeht. Doch nach vierhundert Jahren habe ich die Hoffnung aufgegeben. Ich will, dass sie bestraft wird. Doch dazu wird es niemals kommen.

Überrascht sehe ich meine schlafende Freundin an. Wie hätte ich wissen können, dass sie so empfindet? Sie hat nie darüber gesprochen.

Ich würde mir jederzeit einen Pfahl für sie einfangen. Dass sie nicht dasselbe für mich machen würde, schmerzt. Doch ich werde mich für sie ändern. Gleich morgen fange ich damit an.

Sobald Juna am nächsten Morgen aufwacht, küsse ich sie leidenschaftlich und offenbare ihr, dass dieser Abend uns gehört. Sie runzelt die Stirn, lächelt aber freudig.

Du wirst staunen, wenn du siehst, was ich geplant habe, meine ich freudig, als wir am Abend die Burg verlassen. Jade müsste eigentlich schon dort sein, doch, als ich mich umsehe, ist niemand in der Nähe. Skeptisch sehe ich mich um.

Alles gut? Neugierig mustert Juna mich. Es ist zu ruhig um die Burg herum, sonst raschelt es hier und Vögel zwitschern dort herum.

Ein Rascheln lässt mich herumwirbeln. Jade? Mein Blick huscht über jedes Fleckchen Wald. Juna sieht mich fragend an, doch ich winke ab.

Auf meinen Ruf hin, kommt Jade aus den Büschen hervor. Doch sie ist nicht alleine. Neben ihm steht ein Mann. Sie sind mit Armbrüsten bewaffnet. Ihre Munition sind Pfähle.

Ist das dein Ernst? Deine Überraschung ist, dass mich jemand umbringen will?, fragt Juna schrill.

Beruhigend hebe ich die Hände. Ich dachte, ich hätte dich manipuliert?! Jade nickt. Sie holt eine Kette hervor.

Blauer Eisenhut. Meine Eltern dachten, Knoblauch würde euch abhalten, doch ich habe nach ihrem Tod herausgefunden, dass bloß blauer Eisenhut wirklich schützt. Du konntest mich nicht manipulieren.

Während sie das erklärt, sehe ich zu dem Mann, dessen Waffe auf mich gerichtet ist. Du hast nicht gelogen, als du sagtest, du nimmst nur eine Patrone mit, nicht wahr? Überrascht nickt Jade. Und er braucht auch bloß eine Patrone?, frage ich, weise dabei mit dem Kopf auf ihren Freund.

Hunter ist so gut wie ich, also ja. Was wird das hier? Verwirrt mustert Jade mich. Ihr Freund, Hunter, wirkt auch ziemlich misstrauisch.

Ich habe längst einen Plan gefasst. Keinen guten, aber einen Plan. Juna und ich standen bis jetzt regungslos vor ihnen. Eine falsche Bewegung und sie schießen. Und wenn ich diese falsche Bewegung tätige?

So schnell ich kann, sprinte ich vor Juna. Wie erwartet schießen beide. Und beide Pfähle treffen mich. Der von Jade durchbohrt mein Herz. Der von Hunter trifft meine Seite.

Ich sehe in Jades entgleiste Gesichtszüge, als ich falle. Ich habe sie getäuscht. Sie haben keine Pfähle mehr. Sobald die beiden das realisiert haben, laufen sie. Denn eine von uns ist noch topfit.

Juna stolpert erschrocken zu mir, hält eine Hand an die blutende Stelle und küsst mich.

Ich wusste immer, dass ich für dich einen Pfahl in meiner Brust hinnehmen würde, sage ich als Juna meine Hand hält und neben mir schluchzt. Und ich wusste insgeheim schon immer, du würdest keinen für mich nehmen, füge ich leise hinzu.

Juna will schluchzend widersprechen, doch ich bedeute ihr mit einem letzten Händedruck, dass es okay ist, bevor ich meine Augen schließe und aufhöre, gegen den Tod anzukämpfen.

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