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0.7

"Es tut mir so leid, wirklich! Wäre ich doch bloß nicht so erstarrt, hätten wir es beide unversehrt zurück geschafft. Ich hätte auf dich hören sollen, aber dieses Vieh-"

"Dinosaurier!"

"Äh ja, Dinosaurier.... Jedenfalls habe ich in meinem ganzen Leben noch nie so etwas gesehen und ich war wie eingefroren. Ehrlich, ich wollte ja rennen, aber ich konnte nicht. Eine solche Angst hatte ich noch nie verspürt und.. und es tut mir einfach so unfassbar leid", sprach der Braunhaarige gehetzt, Schuld und Panik lagen schwer in seiner Stimme.

Mit aufgrund der Erschöpfung nur halb geöffneten Augen verfolgte ich gebannt jede noch so kleine Bewegung des Mannes, wie er hastig und beinahe unaufhaltsam über den hölzernen Boden meiner Hütte stapfte. Da ich in der anderen Hälfte des winzigen Hauses auf der dicken Wolldecke kauerte und gedrungen von Schmerzen immer wieder leise wimmerte, hatte er scheinbar Abstand gesucht und tobte nun dort drüben wild umher.

Erst vor wenigen Stunden gelang es mir, genügend Kraft zu sammeln und meinen ramponierten Körper aus dem tiefen Schlaf zu reißen, der, wie mir der Mensch, dessen Namen mir noch immer unbekannt war, keine Sekunde später besorgt erzählt hat, erstaunlicherweise mehrere Tage angedauert hatte.

Seit ich also wieder bei Bewusstsein war, drehte der Mann mit sichtbaren Schuldgefühlen seine Kreise und so langsam befürchtete ich, dass seine Füße sich irgendwann in den alten Holzboden einbrennen könnten. Bei dem Gedanken daran schlich sich ein Schmunzeln auf meine trockenen Lippen und ehe ich mich versah, überfiel mich ein starker Hustenanfall und erschütterte meinen gesamten Körper. Dabei brach eine neue Schmerzenswelle in mir aus und schluchzend rollte ich mich zu einer erbärmlichen Kugel zusammen, mit dem kläglichen Versuch, die Schmerzen so etwas lindern zu können.

Somit verstummten die monotonen Schritte, die in den letzten Stunden die kühle Abendluft erfüllt hatten, und schneller als ich denken konnte, schlugen zwei Knie neben mir auf den Boden auf und eine warme Hand legte sich auf meine Wange. Weiterhin wimmernd wälzte ich mich auf dem weichen Wollteppich hin und her, wollte nichts lieber, als endlich von diesen schrecklichen Schmerzen erlöst zu werden.

"Oh Gott, es tut mir so leid! Was soll ich tun? Bitte, ich will dir doch helfen, aber ich hab keine Ahnung, wie!", jammerte der Mann mit den glänzend braunen Haaren, seine panische Stimme klang merkwürdig gedämpft. Es hörte sich beinahe so an, als würde etwas ihren sonst so schönen Klang ersticken.

"B-Blätter..", hauchte ich, mit der wenigen Kraft, die ich noch besaß. Irgendetwas tief in mir befürchtete, dass ich zu leise war und niemand mein Flehen hören konnte, doch zu mehr war ich nicht in der Lage. Denn kaum rutschte mir dieses Wort über die Lippen, japste ich panisch nach Luft, als sich vor Schmerz meine Lunge zusammenkrümmte und es mir für einen kurzen Moment unmöglich machte, selbst den kleinsten Hauch Sauerstoff in meinen Körper zu pumpen. Nach mehreren kläglichen Versuchen, als bereits schon vereinzelte weiße Punkte meine Sicht bedeckten, verspürte ich endlich wieder das vertraute Gefühl von kühler Luft, die mich durchflutet. Erleichterung überkam mich und jegliche Anspannung fiel von mir, als mein gesamter Körper erschlaffte und ich friedlich meine Augen schloss.

Diese Ruhe hielt leider nicht lange an, da erneut zwei Knie neben mir auf den Boden fielen, wobei ich gar nicht bemerkt hatte, dass diese überhaupt verschwunden waren. Schnell wurde mir auch klar, weshalb sie für einen kurzen Moment von meiner Seite gewichen waren, als sich raue Blätter auf meine nackte Schulter legten und beruhigend auf meine pochende Wunde wirkten. Dasselbe geschah auch bei den tiefen Schnitten quer über meinen Oberkörper, die von den langen Krallen des Raptors stammten. Langsam aber sicher ließ der quälende Schmerz nach und ein erleichtertes Lächeln legte sich auf meine Lippen, während ich meine Augen weiterhin geschlossen hielt.

"Danke!", murmelte ich, versunken in dem erholenden Halbschlaf, in den ich unbemerkt abgerutscht war. Zwar nahm ich noch so gut wie alles um mich herum wahr, doch schien die gesamte Welt wie in Watte gepackt. Der Zustand war zwar viel zu schnell wieder vorbei und alle Geräusche prallten ungefiltert auf mich ein, doch in der kurzen Zeit war es mir möglich, meinen Körper ein wenig zu regenerieren und neue Kraft zu sammeln.

Blinzelnd öffnete ich meine schweren Augenlider, während ich mich müde aufrappelte und beinahe schmerzlos gegen die hölzerne Wand meiner kleinen Hütte lehnte. Sofort fiel mir auf, dass irgendetwas anders war. Zwar wusste ich zu Beginn nicht, was sich so fremd und komisch anfühlte, doch nach kurzen Überlegungen weiteten sich meine Augen und mir wurde schmerzhaft bewusst, nach was ich so verzweifelt gesucht hatte. Der Mann war nicht mehr da. Die Hütte war komplett leer, bis auf die wenigen Möbel natürlich, die ich im Laufe der Zeit selbst hergestellt hatte.

Er hatte mich also doch verlassen. Wie konnte ich auch von ihm erwarten, bei mir zu bleiben? Er hatte bestimmt irgendwo da draußen eine liebevolle Familie, die in genau diesem Moment verzweifelt nach ihm suchte. Freunde, die sich fragten, wo er war. Anders als ich, hatte er Menschen, die sich um ihn sorgten. Menschen, die ihn brauchten. Menschen, die ihn liebten.

Etwas, von dem ich nur träumen konnte. Schon solange ich denken konnte, lebte ich auf dieser Gott verdammten Insel, alleine und vollkommen einsam. Selbst, wenn ich es irgendwann geschafft hätte, von hier wegzukommen und in ein Land gekommen wäre, wo es meine Art in gigantischen Massen gab. Dort hätte mich niemand erkannt. Niemand hätte sich um mich gesorgt. Niemand hätte mich in seine Arme geschlossen und sich gefreut, mich wieder bei sich zu haben. Niemand hätte mir gesagt, wie sehr er mich doch liebte.

Deshalb hatte ich auch alle Versuche, von dieser Insel zu flüchten, seit einer langen Zeit aufgegeben. Denn für mich gab es schon lange keinen Grund mehr, von hier wegzugehen, sollte es jemals einen gegeben haben.

Bevor ich weiter in Gedanken versinken konnte, erklangen schwere Schritte und meine Aufmerksamkeit wurde von der Vergangenheit wieder ins Hier und Jetzt befördert. Alarmiert zog ich mich keuchend an der Wand nach oben, ehe ich schwer atmend auf den Füßen zum Stehen kam, was ein Pochen in meinem Oberkörper auslöste. Doch es war erträglich und da ich mich nun anscheinend wieder alleine durchkämpfen musste, durfte ich mich von so etwas nicht unterkriegen lassen.

Um dennoch nicht wegen den Schmerzen aufzuschreien, biss ich mir stark auf die Zunge und schmeckte daraufhin ziemlich schnell den metallischen Geschmack von Blut, was ich jedoch weitestgehend ignorierte, obwohl ich mich am liebsten übergeben würde. Wie ich diesen Geschmack doch hasste! Im Moment aber hatte ich andere Sorgen.

Mit einer stützenden Hand stetig an der Holzwand, humpelte ich den weiten Weg bis zur Tür, immer darauf bedacht, so wenig Gewicht wie möglich auf meine schmerzende Seite zu lagern. Um ehrlich zu sein, war der Abstand von meinem vorherigen Standort bis zur Eingangstür ziemlich kurz, doch in meinem momentanen Zustand erschien er mir unendlich lang. Die Tatsache, dass mir meine langen Haare immer wieder ins Gesicht fielen und ich sie umständlich zurück hinter mein Ohr streichen musste, erschwerte mir den Weg zusätzlich.

Nur noch wenige Meter von der halb offenstehenden Tür entfernt, flog sie plötzlich mit einem lauten Knall auf und ein außer Atem wirkender Mensch stolperte in die Hütte. Seine breite Stirn wurde von Schweißperlen bedeckt, die seine braunen Haare an seine makellose Haut klebten. Augenblicklich erkannte ich in ihm den Mann, den ich vom Strand aufgesammelt hatte, und erleichtert seufzend rutschte ich an der Wand hinunter, da ich nun keinen Sinn mehr darin sah, meinen Weg fortzusetzen. Stattdessen machte ich es mir auf dem unbedeckten Holzboden bequem und drückte dabei die großen Heilblätter an meine Wunden, da sie langsam drohten, abzufallen.

Was scheinbar ein großer Fehler war, denn keine Sekunde später zerriss ein lauter Schrei die beruhigende Atmosphäre der späten Nacht. Dieser stammte unverkennbar von dem braunäugigen Mann, nach dessen Namen ich unbedingt fragen musste. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete ich, wie er zu Boden fiel und gerade noch so mit seinem Fuß die Tür zutrat, ehe er hastig an die entgegengesetzte Wand krabbelte und sich dort zitternd gegen das alte Holz drückte.

"I-Ich wollte doch n-n-nur mein Ge-Geschäft erledigen, d-d-da kommt dieses... dieses Monster u-u-und... und will mich auffr-r-ressen!", winselte er, die Angst war ihm nur zu deutlich ins Gesicht geschrieben.

Besorgt wollte ich mich wieder daran machen, mich auf die Beine zu stellen, um zu ihm gehen zu können und dem verängstigten Mann zu beruhigen, da flog ein weiteres Mal die Tür auf und gespannt wanderte mein Blick dorthin, nur um beim Anblick des Einbrechers in schallendes Gelächter auszubrechen.

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Na? Wie war's?
Ich hoffe, ihr freut euch zumindest ein kleines bisschen, dass nach so langer Zeit wieder etwas von mir kommt. Ich hab heute wieder durch meine Geschichten gestöbert und dachte mir, dass es schon längst Zeit ist, hier weiterzuschreiben.
Also bin ich mit komplett neuen Ideen am Start und hoffe, dass sich nach der gefühlten Ewigkeit wieder wer hierher verirrt. Gibt es denn überhaupt jemanden, der diese Geschichte die ganze Zeit über in seiner Bibliothek vergammeln lassen hat? Irgendwie bezweifle ich das xD

Feedback wäre echt unheimlich schön, da ich mir gerade nicht sicher bin, ob ich nicht doch kompletten Schrott schreibe.

Alles Liebe

(1530 Wörter)

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