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4 - 6

4 Jahre
Gemeinsam mit Hanji saß Levi auf der großen Nestschaukel des Kindergartens. Die Gruppe saß in einem Kreis auf einer großen Decke und lauschte dem Gesang der Erzieherin. Einige von ihnen sangen mit, andere wackelten mit ihren Köpfen oder dem Oberkörper zum Takt der Musik.

„Was ist dir passiert, Levi?", fragte die Rotäugige und drehte ihren Kopf zu dem jungen Mann. „Was meinst du?" – „Warum bist du jetzt so wie du bist?"

Der Kleinere schluckte. Er hatte nie wirklich darüber geredet. Erwin wusste es auch nicht. Eigentlich niemand. „Hab einen Deal gemacht." – „Das haben wir alle. Warum bist du noch so jung?", fragte sie dann schließlich und Levi wand den Blick ab.

„Ich war 15, als ich den Pakt geschlossen habe. Meine Mutter lag im Sterben und mir war egal, was mit mir passiert. Ich wusste, wann ich sterben würde, konnte mich und alle anderen ein wenig darauf vorbereiten und wenn ich meine Familie sehen will, gehe ich einfach in ihren Laden."

„Sie sind noch nicht tot?", fragte Hanji und Levi schüttelte mit dem Kopf. „Ich dachte Eren wäre dein zweites Kind. Was ist mit dem Ersten passiert, wenn du nicht ein Leben lang bei ihm warst?"

Levi seufzte, schloss die Augen für einen kurzen Moment und sah das lachende Gesicht eines kleinen Mädchens. Sie hatte rötliche Haare, die mit einer gelben Schleife zum Zopf gebunden waren. Sie lachte herzlich, als Levi sie auf den Arm nahm, sie spielten Flugzeug, das Mädchen lachte nur noch mehr. Sie lachte und lachte. Sie lachte immer.

„Dinge sind anders gelaufen als geplant.", murmelte er nur und öffnete die Augen wieder. Noch immer gab Levi sich die Schuld daran, auch wenn es nun schon vier Jahre her war und er sich ewig eingeredet hatte, dass er es nicht verhindern hätte können. Im Endeffekt hätte er nichts ändern können, das Schicksal kommt manchmal früher als man denkt, doch es kommt. Und das Schicksal des kleinen Mädchens war es mit 6 an Krebs zu sterben.

„Egal was passiert ist, es war bestimmt nicht deine Schuld.", Hanji wollte Levis Schulter berühren, doch der Jüngere war in dem Moment verschwunden, an der sich Finger und Pullover hätten treffen müssen. Der junge Mann stand in Erens Kinderzimmer, sah sich um. Die Wände waren noch immer hell blau. Ein wenig Spielzeug lag aug dem Boden rum und Levi beschloss das, was Eren aktuell nicht pausenlos in Beschlag genommen hatte, in die Spielkiste zu räumen. Dann richtete er noch die schiefen Bilderrahmen an der Wand. Die Kratzspuren hinter dem Sessel wurden schon vor zwei Jahren entfernt.

Doch der Sessel stand noch da. Levi setzte sich hin, schloss die Augen und fiel in einen tranceähnlichen Zustand. Dieser Zustand hielt solange an, bis er lautes Kinderlachen hören konnte und gerade, als er seine Augen wieder öffnen wollte, spürte er zwei kleine Hände, die ihm jene zuhielten. „Noch nicht gucken! Ich muss erst was holen.", Eren stellte sicher, dass Levi die Augen weiter geschlossen hielt, doch der junge Mann konnte hören, dass der Kleine in seinem Kindergartenrucksack wühlte. Der Schlüsselanhänger mit seiner Adresse und Telefonnummer klimperte sehr laut.

„Levi, schau!", damit öffnete der Schwarzhaarige seine Augen, sah den Jungen leicht lächelnd an und entdeckte ein Bild in seinen kleinen Händen.

„Das bist du und ich. Und wir fliegen zum Mond.", grinste er stolz und reichte Levi das Bild, ehe er ebenfalls auf den Sessel kletterte und sich an den Dämon kuschelte. Dieser betrachtete das Bild.

Wahrscheinlich sollten diese Striche mit Gesicht Levi und Eren darstellen, die auf einer Rakete zum Mond – einem großen weißen Kreis auf dem blauen Papier – flogen. „Danke Eren. Das ist sehr schön.", Lebi wuschelte dem Jungen durch die braunen Haare und steckte das Papier sorgsam gefaltet in seine Tasche.

„Kannst du für mich lesen?", fragte Eren und sah den Dämon mit großen Augen an. Dieser nickte nur seufzend und griff nach dem erstbesten Buch aus dem großen Regal.

5 Jahre
„Eren, Schatz. Mit wem redest du denn?", fragte Carla und stellte den Wäschekorb auf der weißen Kommode ab. „Mit Levi. Wir spielen."

„Wo ist denn Levi?"

Fragend sah Eren zu dem Dämon. „Sie kann mich nicht sehen, ich hab mich unsichtbar gemacht.", grinste dieser nur und sah zu Carla. „Er hat sich unsichtbar gemacht."

„Und was spielt ihr?", fragte die junge Mutter dann mit besorgter Miene im Gesicht. „Hier mit den Indianern. Der muss den hier fangen und dann hat der gewonnen. Aber der kann fliegen und zaubern.", Eren hielt seiner Mutter die beiden Indianer Figuren hin, hob bei seinen Erklärungen immer den entsprechenden Indianer hoch und strahlte Carla an.

„Schatz, könntest du Levi sagen, dass ich ihn auch gerne mal sehen möchte." – „Er kann dich doch aber auch hören.", lachte Eren und zeigte auf eine leere Stelle im Raum. Für jeden anderen Menschen war da nur Luft, doch für den jungen Eren war da Levi, welcher interessiert die Situation beobachtete.

„Wollen wir ein Streich spielen?", fragte Levi den Jungen und er nickte begeistert. Er liebte Streiche und Quatsch. „Na schön, lieber Levi-"

„Da ist er nicht, Mama. Er ist da.", Eren zeigte auf die Stelle, an der Levi saß. „Oh Entschuldigung. Levi, wärst du so-"

„Jetzt ist er auf dem Sessel.", lachte Eren und sah zum Sessel, wo der Schwarzhaarige saß und schelmisch in Carlas verwirrtes Gesicht sah. „Eren, das ist nicht witzig." – „Aber er sitzt da!", protestierte der Kleine und schmollte. „Gut, Levi, könntest du dich mir auch zeigen?"

Und wieder war der junge Mann an der anderen Ecke des Raumes. „Er ist jetzt da!", lachte Eren und zeigte auf Levi, der an der Wand lehnte.

„Eren! Ich habe gesagt, dass das nicht witzig ist! Ich lasse mich von dir nicht ärgern.", murrte Carla beleidigt und verließ mit samt Wäschekorb das Zimmer. Zurück blieb nur ein kleiner, verwirrter Junge, dem die Tränen in die Augen schossen.

Levi schloss leise die Tür, bevor er sich zu dem Brünetten begab, den weinenden Jungen auf den Arm nahm und drückte ihn fest an sich.

6 Jahre
„Ich kann das nicht.", murrte der Erstklässer und legte den Bleistift ab. „Du hast es doch noch gar nicht richtig versucht.", Levi seufzte auf, sah dem Jungen über die Schulter. Die ersten vier Einsen hatte Eren bereits nachgeschrieben, die nächsten sechs schienen jedoch zu anstrengend für ihn. „Warum muss ich das machen? Ich kann doch zählen."

„Aber du musst die Zahlen auch schreiben können." – „Ich will aber nicht!", der Brünette verschränkte beleidigt die Arme und begann zu schmollen. „Wenn du das in 10 Minuten fertig hast, darfst du dir was wünschen.", erklärte Levi und erlangte somit, dass der Junge augenblicklich nach dem Bleistift griff und begann die Zahlen weiter zu schreiben.

Nach fünf Minuten war er fertig und präsentierte stolz sein Ergebnis. „Jetzt darf ich mir was wünschen?" – „Etwas kleines."

Während Levi sich die Hausaufgaben des Jungen ansah überlegte jener welchen Wunsch der Schwarzhaarige ihm erfüllen könnte. Schließlich legte der Dämon das Heft zur Seite und sah in Erens strahlend grüne Augen.

„Kannst du meinen CD-Player reparieren? Mama sagt, dass ich erst zu Weihnachten einen neuen bekommen kann." Levi nickte, griff das rote Gerät und schnipste einmal mit den Fingern. Das durchtrennte Kabel fügte sich automatisch wieder zusammen und sofort begann Erens Lieblings-CD zu spielen und vor Freude strahlend, fiel der Kleine Levis in die Arme.

____

„Wie hast du den denn wieder hingekriegt?", fragte Carla ihren Mann, welcher nur verwirrt eine Augenbraue hob. „Das war ich nicht. Wir hatten uns doch geeinigt ihm einen neuen zu Weihnachten zu schenken."

„Das war nicht Papa. Das war Levi. Er hat ihn heile gezaubert.", erklärte Eren stolz und sah zu dem jungen Mann, welcher wie immer nur in der Ecke stand und das Geschehen beobachtete.

„Schon wieder dieser Levi? Der ist ja wirklich immer hier." – „Ja er ist mein Schutzengel."

____

Gerade als Eren eingeschlafen war und Levi sich auf den Weg in die Bar machen wollte, hörte er Carla und Grisha vor der Tür des Kinderzimmers. Nur wenige Sekunden darauf wurde jene Tür geöffnet und die jungen Eltern standen im Zimmer, sahen auf ihren schlafenden Sohn. „Sei bloß leise.", murrte Carla und begab sich zum Bücherregal. Grisha ging direkt auf den Schreibtisch zu.

Interessiert sah Levi sich das Geschehen an. Welchen Grund gab es, dass die beiden mitten in der Nacht im Zimmer ihres 6-Jährigen Sohnes herumschnüffelten?

„Ich hab was.", Grisha holte eine von Erens Zeichenmappen aus der Schreibtischschublade, Carla hatte ein altes Fotoalbum in der Hand. So schnell sie gekommen waren, so schnell verließen sie das Zimmer wieder.

Lebi folgte dem Paar in ihr Schlafzimmer, wo sie sich auf ihr Bett setzten und die Zeichnungen und alten Fotos ihres Kindes betrachteten.

„Hier ist er. Und hier. Da auch.", Grisha zeigte auf die Zeichnungen. Es waren die Zeichnungen, die Eren für oder von Levi gemalt hatte. Auf jedem Bild konnte man ein Kind und einen erwachsenen Mann erkennen. Und immer sahen die Figuren gleich aus.

Der Junge hatte wuschelige braune Haare, eine blaue Hose, ein grünes T-Shirt und schuhähnliche Dinge an den Füßen.

Der Mann hatte schwarze Haare, ein schwarzes Hemd und eine Schwarze Hose an. Und dazu konnte man immer erkennen, das eines der Augen blau und das andere rot war.

„Schau mal.", ergriff Carla das Wort und zeigte auf ein Babyfotos Erens. Der Kleine saß in seinem Laufstall und zeigte in die Luft. Er lachte. Auf einem anderen Bild schien es, als würde er seine Hand gegen etwas stützen. Das nächste zeigte ein Familienfoto. Carla und Grisha sahen lieb lächelnd in die Kamera. Eren hingegen sah nach links.

Auf jedem der Bilder sah Levi sich selber. Eren zeigte nicht in die Luft, er zeigte auf Levi. Er hatte seine Hand nicht einfach in die Luft gehalten, er hatte geschaut wie groß Levis Hände im Vergleich zu seinen waren. Er hatte nicht einfach nur nach links geschaut, er hatte Levi angeschaut.

„Meinst du wirklich er bildet sich diesen Levi ein?" – „Wie willst du das erklären?", fauchte Carla und klappte das Album zu. „Es ist bestimmt nur einer dieser Fantasiefreunde. Ich glaube nicht, dass eine Therapie notwendig ist.", Grisha griff nach der Hand seiner Frau und streichelte ihr beruhigend über den Handrücken.

„Ich möchte eine professionelle Meinung haben. In den Artikeln stand, dass Fantasiefreunde erst in diesem Alter kommen sollten. Nicht schon als Baby."

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