~ Prolog ~
Mit schweren Schritten liefen eine Gruppe von Personen einen dunklen, weiten Treppengang entlang. Vereinzelte Fackeln warfen ein schummriges, unheimliches Licht auf die sechs, in Mönchkutten gekleideten Gestalten. An der Spitze lief ein in rotem Samt gekleideter Mann, versetzt neben ihm zwei Fackelträger und jeweils hinter ihnen eine weiteres Mitglied. In der Mitte des mysteriösen Trupps schritt eine weitere, großgewachsene Person welche abgesehen von den Anderen, keine Kutte trug. In der selbstbewusst erscheinenden Gruppe , wirkte er ein wenig hilflos. Der Trupp hatte das Ende einer Treppe erreicht und lief auf einen steinernen Altar zu, welcher mit rotem Samt bedeckt war. Der Anführer schritt zielstrebig vor, kniete sich nieder und murmelte unverständliche Sätze, mit starkem Latein-amerikanischen Akzent. Kaum hatte er sein Gebet beendet setzte der Rest der Gruppe in einer Art Sprechgesang ein. Tiefe melancholische Klänge hallten von den Wänden wieder und ließen einen in einen Rausch verfallen.
Die Luft roch unnatürlich süßlich.
Nun ging der Mann ohne Kutte und kahl-rasierten Kopf auf den Altar zu kniete sich ebenfalls nieder und stimmte in den Sprechgesang ein. Einer der Begleiter reichte ihm einen silbernen Kelch. Der betende Mann unterbrach seinen Sprechgesang. Er blickte gar nicht in das Glas bevor er trank. Zuversichtlich setzte er seine Lippen an und Trank einen kräftigen Schluck. Nun reichte er dem Anführer den Kelch, welcher ebenso einen Schluck nahm. Mit einem Schwenk kippte er den Rest in eine mit Mustern verzierte Feuerschale. Flammen schossen in die Luft und leckten gierig an dem Brennstoff. Schon bald schien sich die Decke im glühenden Schein des Feuers zu öffnen. Der Kuttenlose Mann kniff angespannt die Augen zusammen. Nach einiger Zeit schob ein anderes Mitglied eine Zange in das Feuer und holte eine glühendes Stück Metall heraus. Doch als er dieses mit lautem Zischen in einen Wasserbehälter tauchte, entpuppte sich dieses als ein wahres Kunstwerk. Ein silberner, kleiner Dolch, mit eingravierten Zeichen bestückt. Die Hand des Anführers griff nach dem Dolch und er schritt auf den Neuling zu: „Bist du bereit dein Leben deiner einzig waren Bestimmung zu widmen? "Ja, Meister.", murmelte dieser. "Bist du fähig im Namen unserer Sekte zu töten?", fragte der Meister. Mit entschlossener Miene antwortete sein Gegenüber: „Ja, Meister." - "So erhebe dich und man heiße dich willkommen. Du bist jetzt Teil der Familie!", sagte das Oberhaupt triumphierend und überreichte ihm triumphierend den Anhänger.
Das Ritual war beendet
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