Kapiel 10
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Auf dem Militär-Territorium nahe Mogadischu,- Somalia... :
"Vooorschichtig...., vorsichtig runter lassen! Baut jetzt keine Scheiße! An dem Container hängt nich' nur euer Leben sondern auch 17 Plutonium- Sprengköpfe!" Auf der dunklen Haut Brian's dem Chief Officers der Somalischen Streitkräfte rannen Schweißperlen herunter. Sofort vermischten sie sich mit Regentropfen, die mit ordentlicher Geschwindigkeit auf seinen Körper platschen. Monsun-artiger Regen setzte den schlammigen Boden seit Tagen unter Wasser und der Regenwald machte seinen Namen aller Ehre. Eher ungewöhnlich für diesen Kontinent.
Mitten auf der gerodeten Fläche standen mehrere schlammige Kastenwagen und Jeeps. Umgrenzt war das Gelände mit Nato- Stacheldraht und gefährlich aus dem Boden ragenden Tretmienen. Heftiges Treiben ging vor sich. Alle waren beschäftigt und es schien als bereite man sich auf etwas Großes vor. Kreuz und Quer rannten in Camouflage gekleidete Soldaten umher, ihre rostigen AK47- Maschinenpistolen wippten bei jedem Schritt mit. Brian musste schon genauer Hinsehen, wenn er überhaupt irgendetwas erkennen wollte, denn die Sicht wurde zunehmend schlechter.
Die Denotation, genauergenommen -die- Detonation wurde durch feindlichen Artilleriebeschuss verursacht, hatte Tonnen an Sand und Dreck in die Luft katapultiert und dunkle Wolken gebildet die jetzt von Regen (mehr oder weniger) hinabgespühlt wurden. Die Raketen kamen vor gut einer Stunde von Osten angeschossen und hinterließen nicht nur einen Kratar im Boden, sondern auch in den kurzen Waffenstillstand.
"Es ist wie immer im Leben!", dachte Brian. Der Streit zwischen normalen Bürgern interessiert kein Schwein. Sobald sich jedoch Großmächte und Spitzen einer Hierarchie in die Haare kriegen, mag es auch nur ein kindischer Machtbeweis sein, wird auch das Volk mitinvolviert. Jedoch unfreiwillig.
Schon seit geraumer Zeit herrschte in Somalia Bürgerkrieg. Immer wieder vereinzelt und von verschiedenen Gruppierungen. Das hatte Somalia geprägt. Das Militär war extrem instabil sowie die einstige Infrastruktur. Kleinen Kindern galt es von Geburt an einzubläuen, wie gefährlich und voller Hass die Welt sei. Ein auf der Straße spielendes des Kind wurde nur mit einem Kopfschütteln gegrüßt.
Aus der Ferne war mehrstimmiges Motorenbrummen zu hören.
„Officer, ich habe Funkkontakt mit dem Konvoi!", rief ein Soldat hastig. Der Officer schreckte hoch und sagte: „Sagen sie ihm, wir schließen uns dem Konvoi an." „Jawohl Officer!", murmelte der Soldat und salutierte stramm.
Ein kurzer Handwink und die Beamten sprangen auch schon auf die Ladefläche der Pick-up's und fuhren los.
Nun gab es kein zurück mehr!
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"Wumms". Die Stahltüren knallten gefühlte 4 cm neben seinem Kopf zu. Alan zuckte zusammen. Und schon wurde er in Richtung Heck geschleudert als die Räder des matt-schwarzen VW-Sprinters durchdrehten und der Wagen nach vorne schoss.
"Scheiße wo bin ich?", fluchte er, zumindest wollte er das, denn sein Mund war zu getapet. Selbstverständlich auch er selbst, Komfort wurde hier anscheinend groß geschrieben.
Verzweifelt hämmerte er gegen die Blechwand. Das sollte er jedoch noch bereuen. Nun nahm der Gefangene nämlich durch sein verschwommenes Sichtfeld eine weitere Gestalt war. Just in diesem Moment bremste der Wagen stark und der Kidnapper wurde nach vorne katapultiert. Alan ließ sich diese Gelegenheit keinesfalls entgehen. Sein Körper drehte sich um 180° und Alan trat in Richtung Angreifer, verfehlte ab knapp seinen Hals. Der Entführer packte seinen Fuß und holte mit seinem Schlagstock aus.
Und erneut wurde Alan in das Land der Träume versetzt.
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