
Kapitel 22
Mit einem Rundblick durch das Zimmer, hatte ich mir schnell einen Plan gemacht.
„Stehst du auf Peitschen?", fragte ich Álvaro und strich mit meinen Fingerkuppen über einige Exemplare.
„Nur zu. Es ist auch so schon heiß genug, wenn du sie berührst", hauchte Álvaro hinter mir und umfasste meine Hüfte von hinten. Seine Worte hinterließen eine Gänsehaut.
Also schnappte ich mir eine der Peitschen und ließ dessen Griff gegen Álvaros Hände knallen. Sofort zog er diese zurück und als ich mich umdrehte, erkannte ich sein Schmerzverzerrtes Gesicht. Er funkelte mich finster an.
„Lust auf ein Spiel?", neckte ich ihn und ließ die Peitsche wieder knallen, nur dieses Mal auf den Boden. Ich wusste nicht, woher dieses Gefühl kam, aber ich hatte große Lust Álvaro mit der Peitsche weh zu tun. Genau so, wie er mir weh tat, indem ich nicht mehr mein normales Leben führen konnte.
„Okay, was für ein Spiel?" Er hatte sofort angebissen. Genauso wie ich wollte.
„Wir befriedigen uns gegenseitig und immer dann, wenn einer etwas falsch macht, bekommt er die Peitsche zu spüren. Aber bleibe bei der Wahrheit!" Was hieß, dass ich es nicht tun musste.
„Abgemacht! Kommen die Peitschenschläge nach jedem Fehler oder zum Schluss?"
„Währenddessen, also nach jedem Fehler." Mit diesen Worten ließ ich die Peitsche an sein Hinterteil gleiten.
„Wofür war das?" Álvaro kam auf mich zu und drückte mich gegen die Wand. Er klemmte meine Beine mit seinen zusammen und auch meine Hände konnte ich nicht mehr bewegen.
„Dafür, dass du vorhin so grob mit mir warst. Es war einfach nur schrecklich." Er grinste mich nur blöd an.
„Ich dachte, es würde dir gefallen. Auf was stehst du dann?" Interessiert musterte er mein Gesicht. Ich war froh; dass er nicht auf den Verband starrte. Dieser störte mich zunehmend.
„Lass mir meinen Freiraum. Lasse mich auch entscheiden, aber behalte du die Oberhand." Somit drückte ich meine Lippen auf seine.
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