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33 {Date: me!}

《Aus Charlottes Leben》

Bin am Navy Pier. Lass dich vom Pferd leiten.

Dies ist die kurze, direkte Nachricht, die Jean mir vor zwei Minuten geschickt hat. Jean Levevre - Immer für eine Überraschung gut. Ich verlasse mein Zimmer und gehe in die Küche, um Mali Bescheid zu sagen, dass ich wegen einer Verabredung nicht am Abendessen teilnehmen kann. Mittlerweile habe ich schon einen gewissen Draht zu ihr und ihren Töchtern gefunden. Nachdem ich ihr gesagt habe, wo ich sein werde, ist es für sie in Ordnung. Sie achtet immer darauf, dass ich in dieser großen Stadt nicht verloren gehe. Als ich ihr vom Navy Pier berichte, lächelt sie nur und sagt, dass es dort zwar tierisch voll, aber wunderschön ist. "Wann wirst du wieder da sein?" fragt sie mich noch, als ich schon fast aus der Tür bin. Meine Augen weiten sich überrascht. Das habe ich gar nicht bedacht. "Das weiß ich noch nicht. Es wird aber nicht sehr spät werden", versichere ich ihr und mache mich dann aus dem Staub.

Ich laufe den kurzen Weg zur U-Bahn-Station und steige schnell in die Bahn ein, die gerade einfährt. Gestern Abend habe ich mich im Internet über die öffentlichen Verkehrsmittel in Chicago informiert und mir auf dem Rückweg zum Haus der Familie Black eine Karte gekauft, die über einen Monat gültig ist. Denn so lange werde ich offiziell hier bleiben. Oder auch nicht. Es kommt ganz darauf an, wie wir unseren Auftrag ausführen. 

Nach der kurzen Fahrt durch den Untergrund, laufe ich den Weg, den das Pferd mir zeigt. Noch immer verstehe ich nicht ganz, wie die Technik funktioniert, aber ich denke immer ganz fest an den Ort, zu dem ich will. Ob es damit etwas zu tun hat, weiß ich allerdings nicht. Vielleicht sollte ich Mr Acorn mal danach fragen.

Als ich am Navy Pier ankomme, ist der Himmel von Wolken bedeckt und die Sonne geht bereits unter. Jean steht bereits am Eingang und küsst mich zur Begrüßung auf die Wange. "Ich habe gedacht, wenn wir schon mal hier sind, können wir unsere Freizeit auch mit Sightseeing verbringen." Begeistert nicke ich. Bisher hatte ich dazu keine Zeit, denn ich verbringe jede freie Minute damit, Mali nützliche Informationen zu entlocken. Wir müssen herausfinden, was los ist, um ihr helfen zu können. Da fällt mir etwas ein.

"Könntest du bitte kurz ein Foto von mir machen?" frage ich Jean und drücke ihm mein Handy in die Hand. "Bin ich dein persönlicher Fotograf, oder was?" gibt er genervt zurück. "Wie Sie wünschen, Eure Majestät." Er macht ein paar Fotos von mir vor dem Pier, mit dem Riesenrad im Hintergrund. "Danke. Die kann ich jetzt an meine Eltern schicken", erkläre ich. Das ist dringend nötig, denn ich habe mich seit ein paar Tagen nicht mehr bei ihnen gemeldet. Und da ich ihnen erzählt habe, ich sei mit Rebecca in Amerika, schöpfen sie sicherlich keinen Verdacht. Das wird sie eher noch mehr beruhigen.
Jean lächelt. "Meine Eltern denken, ich säße gerade in der Uni und würde fleißig für die Klausuren lernen. Ich freue mich schon, wenn du auch dort studierst. Obwohl das bedeutet, dass es noch ein Snob dort hin schafft."
"So schlimm bin ich doch gar nicht!" Er wirft mir einen Blick zu. "Als wir uns kennengelernt haben schon. Naja, so schlimm wie Oscar Zachary Hayles kannst du gar nicht sein." Ich habe mich nicht verhört, der Typ heißt also wirklich so. "Wieso haben ihn seine Eltern nicht gleich Kevin oder Jeremy Pascal genannt?"
"Genau das gleiche habe ich auch gedacht."

Wir schlendern ein wenig über den Pier und lassen uns von der guten Laune der Touristen anstecken. Natürlich fahren wir auch mit dem Riesenrad, auch wenn der Eintritt dafür wirklich überteuert ist, und nachdem ich ein wenig Überredungskunst geleistet habe, begleitet Jean mich auch auf das Kettenkarussell. Als Gegenzug biete ich ihm an, ihm etwas zu essen zu spendieren, doch er winkt ab und gibt stattdessen mir eine Zuckerwatte aus. Als ich ihn bitte, diese kurz zu halten, während ich zur die Toilette verschwinde sieht er nicht gerade glücklich aus. Kein Wunder, denn mit einer rosafarbenen Zuckerwatte in der Hand sieht man nicht gerade männlich aus. Diese Szene muss ich unbedingt fotografieren, als ich aus der Toilette komme. Um es mir heimzuzahlen, reißt Jean allerdings ein großes Stück von der Zuckerwatte ab und steckt sie sich genüsslich in den Mund. Mir ist es egal, denn das Foto ist es mir wert. Dieses wird nämlich sicher mein neuer Handy-Sperrbildschirm. "Lösch das", fordert Jean mich auf, als ich ihm das Foto zeige. "Niemals", erwidere ich und bleibe stur. "Oder willst du, dass ich es auf Instagram hochlade?" Ihn scheint das nicht besonders zu beeindrucken. "Von deinen Followern kennt mich eh keiner." Naja, da kann ich ihm nicht widersprechen. Doch da fällt mir etwas ein! "Außer eine. Seit neustem folgt mir nämlich eine gewisse Lilly von Staulingen." Jean, der gerade damit beschäftigt war, den Pier in Augenschein zu nehmen, sieht mich ungläubig an. "Na, ist es dir jetzt nicht mehr so egal?" Ich grinse ihn suffisant an. "Und wenn schon. Lilly hat mich schon in einem Marienkäferkostüm gesehen." Was? Jean in einem Marienkäferkostüm? "Davon muss sie mir unbedingt erzählen, wenn ich sie mal treffe. Gibt es davon ein Foto?"

"Da ihr euch sicher bald kennenlernen werdet: Ja, und ich sehe darauf aus wie ein beleidigtes Kleinkind, dem man sein Spielzeug weggenommen hat. Das Foto finde ich sogar noch schlimmer als das mit der Zuckerwatte", gibt er zu. Das bedeutet, dass ich davon unbedingt auch einen Abzug brauche.

~❤️~

Der Pier hat noch anderthalb Stunden geöffnet, als Jean mir sagt, dass er jetzt gehen will. Mittlerweile ist es immer voller geworden und ich stimme ihm zu.  "Ähm, wollen wir uns morgen wieder treffen? Ich kann dir ja schreiben, wenn ich Feierabend habe", schlage ich vor, als wir schweigend auf dem Bürgersteig stehen. "Nein. Ich habe noch etwas anderes für heute geplant." Gespannt schaue ich ihn an, doch Jeans Miene bleibt unveränderlich. "Komm mit." Er nimmt meine Hand und läuft los. Es folgt ein zehnminütiger Fußmarsch durch die Innenstadt, bei dem Jean mich regelrecht hinter sich her zieht. "Kannst es wohl kaum erwarten, oder?" frage ich ihn belustigt. "Je schneller wir sind, desto mehr Zeit haben wir später noch. Wir haben nämlich nur bis 20 Uhr Zeit", erklärt er. Dies bedeutet, dass es auf jeden Fall nichts mit Essen zu tun hat. Zu schade aber auch. Allerdings, ich habe heute schon mehr als genug Süßigkeiten gegessen. Heute habe ich nämlich mit den zwei Mädels auch Brownies gebachen, was Mali sehr gefreut hat. Ich habe jetzt schon Angst vor dem Tag, an dem wir uns voneinander verabschieden müssen.

Nachdem wir schon eine Weile gelaufen sind, werde ich ziemlich genervt. Wie weit ist es denn noch? Gerade in diesem Moment sagt Jean zu mir: "Hey, Charlie! Du bist schon zu weit gelaufen!" Verwundert drehe ich mich zu ihm um. Er zeigt nach oben. Vor uns erstreckt sich ein Wolkenkratzer in die Höhe.

"Der Willis Tower? Siehst du die Schlange dort? Bis 20 Uhr sind wir noch nicht mal oben!" Oh man, ich habe mich so gefreut! Doch Jean schüttelt nur den Kopf. "Nicht so voreilig. Deshalb haben wir ja 'Fast-Pässe'. Na, was sagst du jetzt?" Schuldbewusst sehe ich ihn an. "Ich hätte nicht gedacht, dass du so gut organisiert bist."

"Auf mich ist immer Verlass. Das habe ich dir schon mal gesagt", antwortet er ernst. Oh ja, daran erinnere ich mich nur zu gut. "Außer, wenn du Netflix schaust", sage ich und ziehe eine Augenbraue hoch. "Man muss sein Abo eben ausnutzen", rechtfertigt er sich und hält mir nebenbei die Tür auf.

Nachdem wir schadenfroh an der wartenden Schlange vorbei marschiert sind (teilweise waren die Leute mehr als nur unfreundlich), fahren wir mit dem Aufzug nach oben. Ich bin gespannt und kann es kaum erwarten, oben anzukommen. Ich frage mich, wie es sein wird, auf diesem gläsernen Boden zu stehen und die Erde unter einem zu sehen. "Na, hast du Angst?" fragt Jean mich just in diesem Moment. "Soll ich deine Hand halten, wenn du unsicheres Land betrittst?" Belustigt blickt er auf meine zitternden Hände. Ich werfe ihm einen vernichtenden Blick zu. "Wie wäre es, wenn wir die Plattform zusammen betreten? Wenn der Boden einkracht, kann ich später sagen, dass es dein Gewicht war, dass ihn zum Einsturz gebracht hat", schlage ich vor.
"Falls wir überleben würden", gibt Jean zu bedenken. "Wovon ich nicht ausgehe." Zustimmend nicke ich. "Aber daran solltest du jetzt nicht denken. Es wäre schade, wenn du die Angst nicht überwindest. Dieses Gefühl, dort zu stehen, soll unbeschreiblich sein. Ich mache auch Fotos von dir, wenn du willst", bietet er an. "Brauchst du nicht. Ich schaff das schon", antworte ich zuversichtlich. Es ist süß, wie er sich Sorgen macht, aber die paar Schritte werde ich bestimmt schaffen, ohne umzukippen. Und dann sind wir oben.

"Oh mein Gott, ist das hoch!" So schnell es geht, renne ich zu den Fenstern. Lachend folgt Jean mir. "Sag bloß, du warst noch nie auf dem Eiffelturm." 

"Das ist ein Unterschied von über hundert Metern!" rufe ich empört. "Streberin", kommentiert er daraufhin grinsend. "Komm, da hinten ist der gefürchtete gläserne Boden." Ich folge seinem Blick und sehe die Ausbuchtung, die einer Kabine ähnelt. Es ist bereits dunkel, doch man kann die Hochhäuser durch die zahlreichen ausgeleuchteten, eckigen Fenstern sehen. 

"Du siehst echt aus wie ein begeistertes Kind, dass gerade zum ersten Mal das Meer sieht." Jean lächelt, was mich ebenfalls zum Lächeln bringt. "Soll das ein Kompliment sein?" Er setzt einen geheimnisvollen Ausdruck auf und zuckt mit der Schulter. "Denk drüber nach." Dann schaut er zum Skydeck. "Na, willst du deine Angst überwinden?" Ganz offensichtlich findet er meine Furcht unnötig und übertrieben. Dem werde ich es aber zeigen. 

Todesmutig gehe ich darauf zu. Nachdem eine Gruppe von chinesischen Touristen, die sich darüber beschwert hatten, dass keines ihrer Fotos schön aussah, endlich ihr perfektes Exemplar geschossen hatte, kann ich nun den Boden betreten. Ohne länger darüber nachzudenken, setze ich einen Fuß auf das Glas... und ziehe ihn eine Millisekunde später direkt wieder zurück. "Soll ich doch deine Hand halten oder dich direkt tragen, damit du auf keinen Fall diesen Boden berühren musst?" fragt Jean mich hinter mir. Ich zerbreche mir den Kopf darüber, ob er dieses Angebot ernst meint. "Wegen dir hat sich schon eine Schlange gebildet, Charlie", meint er schließlich genervt. "Ja, ja, ich trau mich ja."

"Ja, das sehe ich." Auf einmal trifft mich ein heftiger Schubser von hinten, der mich auf das Skydeck stößt. Eine Hand auf meinem Mund erstickt mein Protestgeschrei. "Siehst du, du hast es geschafft. Ohne irgendeinen Mucks, ohne Meckern. Nur mit einer kleinen Starthilfe", äußert sich Jean, bevor er mich los lässt und seine Hand von meinem Mund nimmt. Nachdem ich mich wieder gefasst habe, schnappe ich mir mein Handy und beginne, Fotos von der Aussicht zu machen. 

Nach ein paar weiteren Selfies entscheiden wir uns dafür, die Handys wegzupacken und einfach so die Aussicht zu genießen. Manchmal ist es besser, den Moment auszukosten, als tausende Fotos zu schießen und sich nachher so zu fühlen, als wäre man selber gar nicht da gewesen. Leider drängt sich eine angesäuerte, amerikanische Frau an uns vorbei, weshalb wir das Skydeck schließlich verlassen. Doch da es kurz vor Ende der Öffnungszeit ist, ziehen allmählich alle anderen ab, sodass wir schon zehn Minuten später ganz alleine sind. 

"Das ist so schön. Stell dir vor, man könnte hier wohnen." Beeindruckt berührt Jean mit einer Hand den Glasboden. Ich jedoch beginne bereits, die negativen Aspekte aufzuzählen. "Erst einmal wäre das unbezahlbar. Wenn wir von diesem Aspekt absehen, wäre es sehr hinderlich, wenn es hier drinnen mal brennen sollte. Dann könnte man den Aufzug nicht benutzen und das Treppenhaus wäre schneller von Rauch eingenommen, als man überhaupt bei der Hälfte der zu bewältigen Treppenstufen angekommen wäre. Außerdem wird die Stadt dir dieses Gebäude kaum verkaufen, da es eine Sehenswürdigkeit ist, durch die sie sehr viel Geld verdient. Zusätzlich müsstest du für ein zahlreich besetztes Reinigungsteam aufkommen, da du diesen Wolkenkratzer unmöglich ganz alleine sauberhalten kannst."

"Du bildest dir definitiv zu viel auf deinen Einserschnitt im Abschlusszeugnis ein", kommentiert Jean meine kleine Rede. "Keine Angst, ich will nur angeben. Manchmal muss ich das, weil ich in allem anderen so schlecht bin", erkläre ich ironisch. "Das kannst du dir gleich abschminken, ich habe nämlich ein Stipendium für die Uni bekommen und das nur durch meinen 1,0-Schnitt mit besonderer Auszeichnung. Ich bin ein Ausnahmetalent", legt er noch eine Schüppe drauf. Um ihn zu ärgern, erwidere ich: "Also als ich dich kennengelernt habe, habe ich nicht gedacht, dass du so schlau bist." Mittlerweile habe ich meine Meinung geändert, aber das binde ich ihm garantiert nicht auf die Nase. Sein Ego ist schon groß genug. "Und ich dachte, du seist eine hochnäsige Schnepfe und hättest dir deinen Studienplatz quasi erkauft, wie so viele", erzählt er, während er seine Hand an das Fenster legt. Weil ich jetzt weiß, dass der Glasboden stark genug ist, um uns beide zu tragen, folge ich ihm wieder auf das Skydeck. Die Aussicht beruhigt mich irgendwie. Ohne Vorwarnung schließt Jean seine Arme um mich. "Wie damals auf Ibiza", nuschelt er. "Damals? Das ist noch nicht einmal einen Monat her!" empöre ich mich. "Dann kenne ich dich ja erst ungefähr einen Monat. Fühlt sich aber viel länger an." Zustimmend nicke ich. "Wie eine Ewigkeit."
Langsam drehe ich mich zu ihm um. Jean hadert sichtlich mit sich, legt aber schließlich doch seine Hand sanft auf meine Wange. Ungeduld macht sich in mir breit, während ich meine Hände auf seinen Schultern platziere. Doch dann sehe ich aus den Augenwinkeln etwas. Eine alte Putzfrau betritt den Raum, mit Kopfhörern in den Ohren. Sie ignoriert uns mit Gewissheit und schwingt den Besen im Takt der Musik. Natürlich dürfen auch die übertriebenen Dancemoves nicht fehlen. Jean schaut ebenfalls zu ihr und kann sich ein Lachen kaum verkneifen. Ich signalisiere ihm, dass er leise sein soll, schnappe mir dann seine Hand und führe uns unbemerkt an der Putzfrau vorbei, die so sehr in ihre Musik versunken ist, dass sie gar nicht bemerkt, wie oft sie inzwischen dieselbe Ecke gefegt hat.
Als wir endlich im Fahrstuhl angelangt sind, atme ich erleichtert aus. Jean lacht so sehr, dass der Ruck, mit dem der Aufzug sich in Bewegung setzt, ihn so überrascht, dass er mich anrempelt.

"Na wenigstens hat sie Spaß an ihrem Job", argumentiere ich. "Das war nicht zu übersehen." Nachdenklich lehnt er sich an die Wand. "Hey, sei nicht sauer. Der Tag war wunderschön. Es kann doch nicht immer alles perfekt laufen." Endlich wirft er mir ein Lächeln zu. "Ja, stimmt schon. Das wäre todlangweilig. Obwohl ich manchmal nichts dagegen hätte, wenn es mir ein wenig leichter gemacht werden würde."

Als wir an der gelangweilten Empfangsdame vorbei gehen, die durch das Geräusch meiner Absätze auf den Fliesen aus dem Halbschlaf geweckt wurde, fragt Jean mich noch, ob er mich zur U-Bahn begleiten soll. Ich schaue die dunkle Straße entlang. "Wenn es dir nichts ausmacht..." 

"Das mache ich doch gerne", fällt er mir ins Wort und hakt sich strahlend bei mir unter. "Du bist komisch." Beunruhigt schaue ich ihn von der Seite an. "Ich bin ohne Grund durch ein Fenster geklettert und dadurch in eine magische Parallelwelt gelangt. Ich bitte dich, mich kann man nicht mehr als komisch bezeichnen, ich bin mehr als nur sonderbar." Lachend schüttele ich meinen Kopf. "Hast du eigentlich schon mal dein emotionales Alter getestet?"

"Ja, sogar schon zwei Mal. Einmal war es fünf." Das habe ich mir auch schon gedacht. "Und einmal hundert. Kannst du dir das vorstellen? Mit hundert darf man nicht mehr Lego spielen! Meiner Meinung nach sollten die Hersteller diese Altersgrenze dringend überdenken. Der Nachbar meiner Eltern hat bereits einen Beschwerdebrief eingereicht, aber keine Antwort erhalten", regt Jean sich auf. Wir passieren die U-Bahn Station. Ich kaufe mir ein Ticket. Jean will mir schon nachlaufen, doch ich halte ihn gerade rechtzeitig zurück. "Treffen wir uns morgen wieder? Vielleicht solltest du dich Mali doch vorstellen. Wir erfinden einfach irgendeine Geschichte." Alleine schaffe ich das einfach nicht. Zwar sieht Jean zunächst skeptisch aus, stimmt dann aber doch zu. "Bis morgen", verabschiede ich mich noch. Jetzt muss ich mich wirklich beeilen, um die Bahn nicht zu verpassen.

"Salut!" Jean winkt mir noch zu, bis die Rolltreppe mich bis ganz nach unten gebracht hat.

Unten fährt die Bahn gerade ein. Ich lasse mich auf einen freien Platz sinken. In den nächsten Minuten kreisen meine Gedanken ausschließlich um Jean und diesen außergewöhnlichen Tag.

Hey!

Ich hatte letztens eine Idee für ein kleines Extra-Kapitel am Ende dieses Buches. Keine Angst, bis dahin dauert es noch eine Weile. ;)

Erinnert ihr euch noch an das letzte Kapitel aus Jeans Sicht, in welchem er Lilly und Oliver von den Botschaftern erzählt? Zuvor haben sie eine Reihe von Vermutungen angestellt, unter anderem, dass Jean sich bei einer Castingshow beworben hat. Senfie hat diesen Gedanken dann weitergesponnen und schlug zusätzlich vor, dass er als Clown auftreten sollte. Was würdet ihr davon halten, wenn es am Ende dieses Buches ein kleines "Spin-Off" gäbe, dass von Jeans Besuch bei 'Nouvelle Star' handelt? Hinterlasst mir eure Meinung dazu bitte (und zu diesem Kapitel) in den Kommentaren!

Wer versteht den Kapitelnamen? xD (Ja, ich weiß, es ist ziemlich unlustig.)

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