16. Kapitel
"He! Das tut weh!", etwas trat Nebelpfote in die Flanke und sie wachte auf. Sie sah sich um und im Bau war es still, bis auf ein leises Wimmern von Goldpfote, die sich in ihrem Nest hin und her wälzte, als würde sie nach jemand schlagen. Sie musste wphl schon wieder einen schlechten Traum haben. In letzter Zeit war das fast jede Nacht so, nur manchmal murmelte ihre Schester ein liebevolles: "Ich liebe dich" oder "Wenn ich das mache, wirst du auch frei sein". War ihre Schwester verliebt? Neugierig schaute sich Nebelpfote im Schülerbau um. Löwenpfote? Dunkelpfote? Graupfote? Nein! Das waren Goldpfotes Probleme. Nebelpfote jedenfalls war in niemanden verliebt! Einem Kater nur nachzulaufen und ihm immer nur zuzustimmen ohne eine eigene Meinung zu haben muss schrecklich sein! Plötzlich stellte sie entsetzt fest, dass sich ein schmaler Kratzer über Goldpfotes Flanke zog, als hätte sie irgendeine unsochtbare Katze verletzt. "Goldpfote! Wach auf!" zischte sie aufgeregt. "Was ist?" Blinzelnd wachte Goldpfote auf. "Der Kratzer auf deiner Flanke! Er kam wie aus dem Nichts! Was war das?" "Ich habe geträumt, dass ich an einem Brombeergestrüpp vorbei bin und mir ein Dorn einen Kratzer hier gemacht hat." Es hörte sich so glaubwürdig an, wie ihre Schwester diese Worte aussprach, doch Nebelpfote konnte es einfach nicht glauben. Goldpfote schloss schon wieder die Augen und war schon wieder weggetreten. Na toll! Jetzt konnte Nebelpfote erst recht nicht schlafen. Sie beschloss, etwas frosche Luft zu holen und schlüpfte aus dem Schülerbau hinaus. Draußen war überall heller Nebel, durch den sie gerade noch ihre eigenen Pfoten sehen konnte. Orientierungslos irrte sie auf der Lichtung umher und erschrak, als eine schwarze Katze aus dem Nebel trat. Es war ein Kater, dessen Pelz von funkelnden Sternen übersäht war. Diese Katze kannte sie nicht. Wo war sie denn bloß
hingelaufen? "Hallo Nebelpfote. Ich bin Felsenfuß" "Wo.. woher kennst du meinen Namen? Von wo kommst du?", fragte sie verwirrt. "Ich bin im SternenClan, aber einst lebte ich noch in deinem Clan" "SternenClan?", wiederholte Nebelpfote leise murmelnd und der Kater wurde ernst. "Ich muss dir eine Botschaft übermitteln." "Mir?" "Ja dir. Es muss die Goldene Mitte sein. Beschützt von weißem Nebel und umgeben von dunkeln Schatten werden ihre Pfoten von den Sternen geleitet." "Waaaas?" Was war mit diesem Kater los? Konnte er sich nicht richtig ausdrücken? "Was beteutet das?" "Das wirst du wissen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist." Plötzlich fing der schwarze Kater zu verblassen und auch der Nebel verschwand. Nebelpfote fand sich in der Mitte des Lagers wieder. Die Worte von Felsenfuß hallten in ihren Ohren wieder. Was meinte er damit? Welcher dunkle nebel sollte die weiße goldene Mitte leiten wo Sterne sind? Felsenfuß hatte so verwirrend geredet, dass sie die Hälfte von seinen Worten kaum verstanden hatte. Außerdem war Nebelpfote nur eine normale Schülerin! Was war das denn für ein merkqürdiger Traum gewesen? In der Hoffnung, in ihrem Nest wieder aufzuwachen, schloss sie die Augen, aber nichts geschah. Verwirrt stolperte sie wieder in den Schülerbau zurück. Sollte sie ihre Mitte finden? Was war denn damit gemeint? Und was bedeuten die dunklen Schatten?
So, das war wieder mal ein Kapitel aus der Sicht von Nebelpfote. Ich hoffe, es hat euch gefallen, auch wenn es eteas kurz war. In den nächsten Kapiteln wird es dann spannender
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