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Kapitel 25 - Abgestürzt

Kaum war der Boden unter ihren Füßen verschwunden, begann der tiefe Fall, und die Angst davor, auf dem Boden aufzuschlagen. Glücklicherweise hatte Fumikage unter Hawks Anweisungen während seines Praktikums gelernt, wie er Dark Shadow zum Fliegen nutzen konnte. Dennoch schaffte er es nicht, alle zu erreichen und aufzufangen, die mit ihm abgestürzt waren. Yuga, Shinsou, Eri und auch Toru hatten Glück, sich an dem dunklen Schwingen festhalten zu können.

Mashirao schaffte es, in der Dunkelheit einen Felsen ausmachen zu können, an dem er sich mit seinem Schweif festhalten konnte. Von dort aus schwang er sich nach unten und versuchte gemeinsam mit den anderen den Fall der anderen Mitschüler und der Lehrer zu bremsen, damit niemand sich verletzte. Doch seltsamerweise verlangsamte sich die Geschwindigkeit der Fallenden kurz vor dem Aufprall ganz von allein, wodurch sie fast sanft auf dem Boden landeten.

Am Ende standen sie alle eng an einer Steinwand beisammen und versuchten ruhig zu bleiben. Niemand schien ernsthaft durch den Absturz verletzt worden zu sein. Aizawa war nach wie vor bewusstlos, schien hohes Fieber zu haben und Yagi hatte wohl etwas an den Kopf bekommen, als sie durchgebrochen waren und war nun ebenso ohnmächtig. Sie hatten die beiden an die Wand gelehnt, und scharrten sich um sie, um sie notfalls beschützen zu können, während sie sich berieten. Im Moment war jedoch nur das leise Wimmern von Eri zu hören, die sich ängstlich an Hitoshi klammerte und die Augen geschlossen hatte, während die anderen nachdachten.

„Wir haben wohl die Arschkarte gezogen", seufzte Rikido, während er sich umsah und versuchte etwas zu erkennen. Bis auf dunkle Umrisse sah er jedoch nichts, was ihnen irgendwie weiterhelfen könnte. Hier unten schien es keinerlei Licht zu geben. Auch ein Blick nach oben brachte wenig, denn das Loch hatte sich sofort wieder geschlossen, nachdem sie abgestürzt waren und sie in Dunkelheit gehüllt. Ob das nun wieder eine dieser Aufgaben werden sollte? Immer wieder schweiften die Blicke zu den Lehrern, vor allem zu Aizawa.

Die anderen konnten den Worten ihres Mitschülers nur beipflichten. „Ach verdammt ...", entfuhr es Mashirao sofort, ehe er sich an Tokoyami wandte, „geht's dir und Dark Shadow gut? Ich meine ... hast du ihn unter Kontrolle?" Immerhin erinnerte sich der Blonde daran, dass sein Klassenkamerad mit Dunkelheit so seine Probleme hatte und es nicht schaffte, es in den Griff zu bekommen.

„Im Moment schon", antwortete Fumikage und sah sich nach Dark Shadow um, der gerade versuchte, Eri anzutippen und sie etwas aufmuntern wollte, um gegen seine eigene Angst anzukämpfen. „Wir sollten trotzdem schnell nach einem Ausweg suchen." Erneut nickten alle. Doch so einfach würde sich dieses Vorhaben nicht in die Tat umsetzen lassen, solange sie zwei Verletzte bei sich hatten. Glücklicherweise waren zwei der stärkeren Klassenkameraden ebenso hier, damit sie ihre Lehrer sogar tragen konnten, sobald sie einen Plan hatten. Dennoch hielten die Verletzten sie auf, falls sie schnell flüchten müssten.

„Etwas Licht wäre nicht schlecht", murmelte Hitoshi, und strich Eri sanft über den Rücken, um sie zu beruhigen. Er selbst hatte zwar keine Angst vor der Dunkelheit, doch hier drinnen, an einem großen und unbekannten Ort, konnte es dennoch nicht schaden, wenn man weiter als seine eigenen Füße sehen konnte. Ihm kam jedoch etwas in den Sinn, weswegen er sich an Toru wandte, die er erst zuvor bemerkt hatte, als Dark Shadow sie auffing. „Konntest du nicht das Licht bündeln? Vielleicht kannst du uns so etwas helfen", schlug er vor.

Das unsichtbare Mädchen schüttelte den Kopf und auch die Arme, um zu verneinen. „Leider gibt es hier unten nichts, was sich bündeln lässt!", erklärte sie traurig und wandte sich an Yuga, der zitternd neben ihr stand, „aber was ist mit deinem Navel-Laser? Damit kannst du zumindest kurzzeitig für ein wenig Licht sorgen!" Der blonde Junge zuckte kurz zusammen, als er angesprochen wurde. Ihm behagte die ganze Sache überhaupt nicht. Er wünschte sich im Moment, weit weg zu sein.

Als jedoch alle Blicke auf ihm lagen, nahm er allen Mut zusammen und nickte. „Na dann, Mon Cherie, geht bitte aus dem Weg und seht gut zu, wie ich funkle!" Keinen Augenblick später schoss ein glitzernder Strahl gerade aus und beleuchtete eine riesig große Höhle. Erst nach unzähligen Metern traf der Laser endlich einen Felsen, der jedoch soweit entfernt war, dass man ihn schon gar nicht mehr erkennen konnte. „Ist das riesig hier!"

„Argh, lasst das verdammte Licht aus", beschwerte sich plötzlich jemand hinter ihnen. Sofort fuhren ihre Köpfe herum, doch da die Lichtquelle schon wieder weg war, konnten sie nichts erkennen. Die Stimme kam ihnen allerdings nicht besonders bekannt vor, doch von der Stelle, von der sie kam, hatten sie zuvor ihre bewusstlosen Lehrer abgesetzt. Doch statt den beiden Erwachsenen, lehnten nur viel kleinere Umrisse dort, von denen sich einer den Kopf hielt. „Wo sind wir?", fragte der kleinere der beiden.

„Aizawa-Sensei? Sind Sie das?", fragte Rikido unsicher und beugte sich ein wenig nach unten. Tatsächlich starrte ein Junge zu ihm hoch, der seinem Lehrer ziemlich ähnlich sah. Daneben lehnte ein Junge mit helleren Haaren, der erst langsam aus seiner Ohnmacht zu erwachen schien.

Der Dunkelhaarige setzte eine genervte Miene auf. „Tsk. Wer soll es denn sonst sein", gab er mürrisch von sich, ehe er sich erhob und den Staub von seiner Kleidung klopfte, die dabei ziemlich flatterte. „Was zum ...", wollte er fluchen, als er bemerkte, dass seine Kleidung ein paar Nummern zu groß war. Außerdem fiel ihm plötzlich auf, dass seine Haare viel kürzer waren und die Narbe unter dem rechten Auge fehlte. Irgendetwas schien hier nicht mit rechten Dingen zuzugehen.

Erschrocken wandte sich Aizawa zu Toshinori, den er zuvor neben sich geglaubt hatte. Doch da, wo er den ehemaligen Profihelden vermutet hatte, kam langsam ein Jugendlicher zu sich, der zwar dieselbe Frisur wie sein Kollege hatte und auch dieselben Klamotten trug, allerdings vollkommen anders aussah als der ehemalige Nummer Eins Held. Wobei sich Shota in diesem Moment eingestehen musste, dass er sich niemals Gedanken darüber gemacht hatte, wie All Might in seinen jungen Tagen ausgesehen haben mochte. „Toshinori?"

Grummelnd fasste sich der Blondschopf an den Kopf und fuhr sich durchs Haar, ehe er die Augen aufschlug, in die Runde blickte und versuchte etwas zu erkennen. „Ich muss mir mächtig den Kopf gestoßen haben ...", stellte er fest und kniff die Augen zusammen, um mehr zu erkennen, „Shota?" Verwirrt starrten die beiden sich an.

„Wann ist das denn passiert? Und wie?" Toru sprach endlich das aus, was sich ihre Mitschüler dachten. Nachdem sie zuvor auf dem Boden gelandet waren, hatten ihre Lehrer beide noch Erwachsen ausgesehen, da war sie sich ziemlich sicher. „Wir sind echt am Arsch", entfuhr es ihr leise.

„So schlimm ist es nun auch nicht", protestierte Yagi, während er sich aufrappelte und im nächsten Moment gerade noch rechtzeitig seine Hose davon abhalten konnte, runter zu rutschen. „Was ist das denn?" Wieso waren seine Sachen nun so riesig? Er kaufte schließlich seit Monaten nur mehr Kleidung, die zu seiner wahren Form passten.

„Du warst gar nicht immer so riesig ...", stellte Shota fest, „interessant." „Hm? Was meinst du?", wollte Toshinori verwirrt wissen.

„Er meint damit, dass sie beide gerade aussehen wie Jugendliche", erklärte Aoyama und versuchte nicht allzu geschockt zu klingen. Erst da wurde den beiden so richtig bewusst, dass nicht nur der Kollege ihm gegenüber jünger aussah, sondern sie beide nun genau in jenem Alter zu sein schienen, wie ihre Schüler.

„Oh", entfuhr es Toshinori, ehe er ein breites Grinsen aufsetzte, „aber das ist ja nichts Schlechtes. Außer, dass unsere Klamotten zu groß sind, ist nichts weiter passiert. Zumindest sind wir jetzt kein Hindernis mehr." Womit er absolut recht hatte, denn sie schienen vitaler als zuvor. Vor allem für Toshinori war es ein großer Vorteil, da die große Narbe an seinem Oberkörper verschwunden war und seine Organe alle noch intakt waren, was bedeutete, dass er vom normalen Proviant auch etwas abhaben durfte und kein nutzloser Ballast mehr war. „Wir werden hier schnell rauskommen und zu den anderen zurückkehren, ich versprechs euch!"

„Tsk", entkam es Shota nur, der seinen Gürtel ein wenig enger schnallte und nach der Taschenlampe suchte, die irgendwo daran befestigt sein musste. Da er oft nachts arbeitete, hatte er allerlei hilfreiche kleine Gadgets dabei, die ihm die Arbeit erleichterten. Auch wenn die Lampe klein war, reichte die Leuchtkraft zumindest weit genug aus, um den Boden vor ihren Füßen sehen zu können. „Halt mal kurz", meinte er einen Augenblick später und drückte Yagi die Taschenlampe in die Hand, während er selbst das Messer aus der Gürtelhalterung zog und etwas von seinem Fangtuch abschnitt, um Toshinori einen provisorischen Gürtel daraus zu machen.

„Vielen Dank!", meinte der Blondschopf und lächelte dankbar. Sein Gesicht war wirklich ein ungewohnter Anblick. Es war weder kantig, noch faltig oder eingefallen, sondern wirkte rundlich und gesund. Vor allem Toru verlor sich kurz in den blauen Augen des Jugendlichen, ehe sie sich losriss und sich räusperte. „Sollten wir dann einfach gerade aus losgehen?"

Natürlich nickten alle und entschlossen sich dazu, einfach gerade aus draufloszugehen, in der Hoffnung einen Anhaltspunkt finden zu können, wie sie weitergehen sollten. „Eigentlich ist man fast neugierig, welche Boshaftigkeit dieser Playmaker sich diesmal ausgedacht hat", merkte Sato an, woraufhin Koda nickte, „ich meine ... der Absturz, und jetzt das", dabei deutete er auf die beiden Lehrer, „da fragt man sich wirklich, was der Plan dahinter sein soll."

Die Frage hatte sich auch Shota bereits gestellt. Warum waren sie getrennt UND gleichzeitig jünger gemacht worden, und vor allem WIE? So viele ungewisse Faktoren, die ihn grübeln ließen und Kopfschmerzen bereiteten. Toshinori hingegen verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lachte ein wenig. „Im Grunde genommen hat er uns hiermit nur einen Gefallen getan. Immerhin ging es mir zuvor nicht gut und um Aizawa stand es vorhin ziemlich schlecht, wenn man seinen Zustand betrachtet hatte. Jetzt allerdings sind wir wieder bei Kräften und bereit ihm in den Hintern zu treten!", verkündete der Blondschopf und grinste angriffslustig.

Genervt seufzte Aizawa. „Das mag zwar stimmen, aber das hat er nicht getan, um uns einen Gefallen zu tun", merkte er an. Wie konnte sein Kollege nur ständig irgendwo etwas Positives sehen? Gerade in ihrer Situation sollten sie lieber bei rationalen Gedanken bleiben, die sie voran trieben und nicht falsche Hoffnungen weckten. Es wäre töricht zu denken, dass das hier etwas Gutes zu bedeuten hätte. Doch auch wenn Shota versuchte dahinter zu kommen, was dieser neuste Spielzug zu bedeuten hatte, schaffte er es einfach nicht. Es machte für ihn einfach keinen Sinn. Schließlich war es wirklich ein Vorteil, der ihnen dadurch verschafft wurde. Sie waren durch ihre neugewonnene Jugend wieder bei Kräften. Wozu sie also zuvor schwächen und auslaugen und somit alle Mühen von zuvor zunichtemachen? Irgendetwas plante der Schurke.

„Du bist immer so ein Miesepeter!", beschwerte sich Yagi und knuffte Shota in den Arm, „wir hatten ein paar Rückschläge, ja, aber das heißt nicht, dass wir nicht alles zum Guten wenden können!"

Am liebsten hätte Aizawa sich umgewandt und Toshinori erklärt, dass sein Optimismus hier keinen Platz hatte. Sie waren Gefangene in der kranken Fantasie eines Wahnsinnigen und es war allein seine Schuld. Wie sollte er mit diesem Wissen irgendetwas Gutes an dieser Sache sehen? Doch es war keine Zeit dafür, nun eine Diskussion mit jemanden zu beginnen, der es nicht verstand. Für den Blondschopf gab es niemals etwas, was nicht ein Happy End haben würde, also würde er es auch nicht verstehen, wenn Shota an dieser Sache rein gar nichts Positives entdecken würde.

„Das ist wahr, Aizawa-Sensei sieht immer nur das Negative", stimmte zu allem Überfluss auch noch das unsichtbare Mädchen ihrem Lehrer zu. „Ein paar positive Gedanken an der ganzen Sache dürften wirklich nicht schaden", meinte Ojiro. „Dem pflichte ich bei", gab Tokoyami von sich und auch Aoyama, Koda, Sato und Shoji stimmten zu. „Bei all der Dunkelheit sollten wir einfach irgendein Licht sehen", fügte Toru an, „immerhin ..."

„Könnt ihr das bitte sein lassen?", platzte es aus Shota heraus, als er abrupt stehen geblieben war. Auch wenn er vorgehabt hatte, sich in keine sinnlosen Diskussionen zu stürzen, wollte er es nicht auf sich sitzen lassen, dass sie ihre Lage verkannten. Außerdem machte es ihn wütend, wenn sie der Meinung waren, dass es etwas Positives an der Sache gab und er es nur einsehen musste. Wie kamen sie überhaupt auf die Idee, ihm etwas vorschreiben zu wollen? „Das hier ist kein Spielplatz. Ihr seid alle in großer Gefahr und solltet euch auch dementsprechend verhalten", erklärte er ihnen und versuchte möglichst ruhig zu bleiben. Er wusste selbst nicht, wieso er sich so von Emotionen überwältigen ließ. Vielleicht waren ihre Bemerkungen der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, oder aber er kam in seinem jüngeren Körper nicht so gut mit all den Dingen klar. Vielleicht war das sein Plan Dass sie dadurch verwundbarer wurden.

„Beruhig dich Shota, wir meinen es ja nicht böse", versicherte Toshinori ihm entschuldigend lächelnd, und legte ihm einen Arm um die Schulter, „aber wir sollten uns nicht so runterziehen lassen! Das ist es doch, was er will! Also sollten wir ihm lachend gegenübertreten!" Zumindest war Yagi der Meinung, dass sie ihrem Gastgeber nicht zeigen durften, wie sehr ihre Lage an ihren Nerven zerrte. Das war es immerhin, was er wollte. Er wollte sie zermürben und sie durften ihm den Erfolg nicht gönnen.

Der junge Aizawa war allerdings nicht für solche Sprüche empfänglich. Denn anstatt ihn aufzumuntern, löste es eher das Gegenteil in ihm aus. Wütend schnaubend befreite er sich von Yagis Arm, stolperte dabei über einen großen Stein und ließ die Taschenlampe fallen. Sofort wurden sie wieder von der Dunkelheit verschluckt, was Shota nur noch wütender machte. „Na klasse ...", knurrte er sauer. Doch er war nicht wütend auf Toshinori oder seine Schüler. Die kaputte Lampe hatte er schließlich selbst zu verantworten. Noch ein Punkt, der seine Liste viel länger werden ließ.

Am liebsten hätte Shota in diesem Moment laut aufgeschrien, hätte gegen den Stein, über den er gestolpert war, treten wollen, und Toshinori angebrüllt, dass er ihn doch bitte endlich töten sollte, damit diese endlose Pechsträhne endlich ein Ende hatte. All das erschien ihm jedoch relativ sinnlos in Anbetracht ihrer Lage. Außerdem erschien genau in diesem Augenblick über ihnen ein leuchtendes Gebilde, das wie eine Wolke aussah. Kurz kreiste das Licht um sie herum, ehe es sich langsam entfernte und den Weg erhellte, den sie zuvor nehmen wollten. Ein paar Zentimeter vor ihnen stoppte es allerdings, als niemand ihm folgte.

Da niemand es wagte, etwas zu sagen, nachdem ihr Lehrer zuvor so wütend reagiert hatte, war es erneut Yagi, der die Stille durchbrach und ein paar Schritte vorwärts auf die Lichtwolke zumachte. „Tja, auch wenn es nicht gerade vertrauenerweckend aussieht, aber Licht ist Licht, und hier rumstehen bringt uns nicht zu den anderen zurück. Wir sollten der Lichtquelle also folgen. Behaltet aber die Augen offen!", bat Toshinori die Schüler, die alle nickten und der jüngeren Version des Lehrers folgten.

Shota hingegen blieb regungslos stehen und bewegte sich keinen Millimeter. Das Gefühl von Scham war in ihm aufgestiegen und er fühlte sich außer Stande den anderen zu folgen. Dieser Wutausbruch war ihm furchtbar peinlich, ebenso wie die Tatsache, dass er die Taschenlampe zerstört hatte. Außerdem widerstrebte es ihm, dieser Lichtwolke zu folgen, die sie offensichtlich in eine Falle führen könnte. Auch wenn Yagi so klang, als würde er damit rechnen, nahm er die Sache Shotas Meinung nach viel zu leicht.

„Sensei? Wir sollten zusammenbleiben", riss Shinsou, der immer noch Eri in seinen Armen hielt, den Dunkelhaarigen aus seinen Gedanken. Besorgt musterte der Junge seinen Mentor. „Dieses Gerede von positivem Denken nervt, aber deswegen sollten wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, oder?", meinte er und versuchte aufmunternd zu klingen. Er konnte sich vorstellen, was in seinem Lehrer gerade vorging, da war es nicht förderlich und vor allem auch etwas gemein, gerade von All Might, solche Dinge an den Kopf geworfen zu bekommen. Sie alle waren Menschen, die ständig gute Laune hatten und für die es schwer nachzuvollziehen war, wenn jemand nicht überall das Gute sah. Natürlich verlangte man von Helden ständig, in jeder hoffnungslosen Situation einen Lichtblick zu sehen, doch manchmal musste man rational bleiben und vor allem realistisch. Hitoshi hatte hier bereits genug mitgemacht, um seinen Lehrer zu verstehen.

Nachdem er kurzzeitig das Gefühl gehabt hatte, dass jeder der Anwesenden gegen ihn war, schien zumindest Hitoshi dieses Gefühl zerstreuen zu können. Shota nickte und setzte sich in Bewegung. „Es ist alles so frustrierend", murmelte er leise vor sich hin und warf einen kurzen Blick zu Eri, dachte darüber nach, ob er einen Arm auf ihre Schulter legen sollte, entschied sich jedoch dagegen. Das Letzte, was sie im Moment wollen würde, wäre eine Störung durch ihn.

„Verständlich", meinte Shinsou. Natürlich hätte er noch anfügen können, dass es schon wieder werden würde, aber dadurch wäre er wohl kaum besser als die anderen. Stattdessen ließ er es dabei und sah dem Gesicht seines Mentors an, dass ihm allein die Tatsache gut zu tun schien, dass ihn jemand verstand und seine Bedenken nachvollziehen konnte. Das allein genügte Hitoshi, während die beiden Schweigend nebeneinander hergingen und zu den anderen aufschlossen, die munter miteinander plauderten und denen gar nicht aufgefallen war, dass die anderen zurückgefallen waren.

Immer weiter führte das schwebende Licht sie durch die Höhle und schließlich durch einen langen Tunnel, und an drei Kreuzungen vorbei. Ständig blieben sie kurz stehen und versuchten Hinweise zu finden, dass das Licht sie auch nicht in die Irre führte. Glücklicherweise schien es nie der Fall zu sein. Immer war aus dem gewählten Gang ein Lufthauch zu spüren, sodass sie hofften, wieder nach zu den anderen zurückkommen zu können.

Irgendwann gelangten sie jedoch erneut in eine Höhle, die allerdings viel kleiner war als die andere. Vor ihnen erhellte das Lichtgebilde drei Tunnel, ehe es sich teilte und in den Eingang eines jeden schwebte. „Na toll ... irgendwann musste uns das Ding ja in irgendeiner Form verraten", seufzte Fumikage und verschränkte die Arme. Sofort war Dark Shadow vorausgeschnellt und untersuchte jeden der drei Gänge. Ebenso spitzte Shoji die Ohren, um etwas zu hören. Welchen sollten sie wählen?

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