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Zimtsterne zum Verlieben (3/10)

Viennes Mund klappte auf. Die rosa-rote Wolke verpuffte mit einem Schlag, als wäre Amor aus einem verwirrten Tagtraum erwacht.

"Aber", fuhr David unbeirrt fort, ohne ihre Reaktion zu bemerken, "ich habe dich aussuchen lassen und wenn du die Bäckerei magst, gehe ich gerne mit dir rein."

Vienne rührte sich nicht vom Fleck. "Warum magst du Weihnachten nicht?"

"Nicht bloß mag. Hasse", korrigierte er. "Das ... ist nichts für ein erstes Date. Ich finde das Fest und allgemein die Zeit einfach nicht schön."

Vienne wollte sich umdrehen und ihn kommentarlos stehen lassen. Entschuldigung? Wer war er, der Grinch? Sie wollte schreien.

Doch andererseits ... In ihrem inneren Sturm gab es einen Ort der Stille - ihr Herz schlug sanft und beruhigte sie mit leisen Klängen. Es war bereit, David eine Chance zu geben.

"Warum sagst du nichts mehr?", fragte David und vergrub die Hände nervös in seinen Taschen.

Die Luft war kälter geworden. Vienne nahm sich trotzdem die Zeit, tief durchzuatmen. "Hat dir schon mal jemand gezeigt, wie schön das Fest sein kann?", fragte sie.

David zögerte, dann schüttelte er kaum merklich den Kopf.

Vienne wusste nicht, wann sie zwischendurch zurückgewichen war. Der Abstand trennte sie wie eine unsichtbare Barriere. Konnte sie sie überwinden?

Sie streckte ihre Hand als Einladung aus. "Lass mich es dir zeigen", bot sie an.

Es war eine Chance für sie beide, von der sie nicht wusste, wie es ausgehen würde.

Überrascht sah David sie an. Dann schob er seine Finger zögerlich in ihre. "Okay."

Die Erleichterung übermannte Vienne wie eine Welle. Wenn er Weihnachten nicht mögen konnte, konnte er sie nicht mögen, und wenn er sie nicht mögen konnte, dann konnte sie sich die Dating-Zeit auch sparen und heulend Zimtsterne backen gehen.

Die Bäckerei war wie eine Oase im Weihnachtsstress, wo alle Sorgen förmlich verflogen und Herzen bei der heißen Schokolade dahinschmolzen. Zumindest fühlte Vienne sich so, als sie ihre Bäckerei - ihre Heimat, Lebenswerk, Lieblingsort - betrat.

David musterte die kleinen Nikoläuse auf jedem Tisch und die Unmengen an Lichterketten und Glitzer skeptisch. "Aha", war das Einzige, was er sagte.

Vienne grinste. Hier fiel es ihr leichter, glücklich zu sein. "Siehst du den Wichtel dort am Rand, der Kostproben hält? Ist er nicht bezaubernd?"

"Hmm", gab David gedehnt zu.

Vienne war nicht bereit, aufzugeben. Wenn sie jemandem eine Chance gab, dann richtig. Da einige Kunden vor ihnen warteten, redete sie einfach wild drauf los, schwärmte von Weihnachten und der Magie und verlor sich in ihrer eigenen Begeisterung.

David hörte ihr zu. "Vielleicht mag ich Weihnachten nicht, aber die Art, wie du dich daran erfreust, finde ich süß", sagte er irgendwann, als Vienne die Luft beim Erzählen ausgegangen war.

Ihre Wangen wurden so rot wie das Zuckerstangen-Tor hinter ihnen.

"Vienne!" Die Angestellte Mary am Tresen erkannte sie sofort. Und sie bemerkte David. "Was darf es sein?", fragte sie überrascht.

"Ein Cappuccino und eine Erdbeer-Überraschung mit Karamell", sagte sie und versuchte ihr verstehen zu geben, dass sie sich normal verhalten sollte.

Mary verstummte, noch bevor die Worte wie ein Wasserfall aus ihrem Mund fließen konnten. Sie nickte zaghaft und lächelte.

David musterte derweilen die Auslage. "Espresso. Und ich denke, ich koste auch eine Erdbeer-Überraschung. Was kostet alles zusammen?" Er zückte gentleman-mäßig sein Portemonnaie.

Mary stellte ihnen Kaffee und Kuchen hin. "9,50 Euro. Guten Appetit und viiiiel Spaß." Sie zwinkerte Vienne zu.

Vienne steuerte schnell einen freien Tisch hinten im Raum an, weit weg von Mary, da sie sich beobachtet fühlte. Erst als sie die Tassen abstellte, fiel ihr auf, dass sie neben dem Zuckerstangen-Tor saßen und der Mistelzweig kaum einen Meter neben ihnen hing.

Mary grinste nur über ihre Tischwahl. Großartig.

Davids Blick lag auf den Servietten, während er sich hinsetzte. "Vienne's Bäckereich - so köstlich, da werden dir die Knie weich!", las er vor und seine Mundwinkel kräuselten sich. "Lustig, die Inhaberin hat den gleichen Namen wie du."

Vienne fiel auf, dass sie während ihrer Begeisterung für Weihnachten gar nicht gesagt hatte, dass es ihre Bäckerei - ihr Bäckereich - war.

Sollte sie es sagen? Sie wollte die Stimmung nicht seltsam machen. Andererseits war sie stolz auf ihre Bäckerei - und sie wollte lieber von Anfang an mit ehrlichen Karten und Servietten spielen.

"Den Spruch hat meine Freundin vorgeschlagen", begann sie und schon die Tischdeko gerade. "Und der Name ist kein Zufall. Ich bin die Inhaberin dieser Bäckerei. Das war schon immer mein Traum."

Davids Augen weiteten sich. Sein Mund klappte auf, um etwas zu sagen. Er räusperte sich. "Dann entschuldige ich mich für vorhin. Es war unbedacht, meine Abneigung für Weihnachten so direkt zu sagen."

"Ist schon in Ordnung", sagte Vienne, obwohl es nicht in Ordnung war. "Ich war nur überrascht."

"Ich bin es gerade auch."

Ein unangenehmer Moment der Stille entstand. David brach ihn schließlich, indem er die Erdbeer-Überraschung mit der Gabel anstieß. "Ich muss zugeben, der Kuchen riecht verlockend."

"Warte, bis du ihn gekostet hast", entgegnete Vienne mit einem versöhnenden Lächeln.

Davids Mundwinkel zuckten nach oben. Er kostete den Kuchen und sein Gesicht leuchtete förmlich auf, als die Geschmacksexplosion seine Sinne Achterbahn fahren ließen. "Wow! Der ist gut. Ich übertreibe nicht, aber da werden mir wirklich die Knie weich - nach mehr Kuchen. Und danach, die Bäckerin dahinter besser kennenzulernen. Entschuldige nochmal für vorhin."

Vienne nickte. Vielleicht gingen ihre Meinungen über Weihnachten auseinander, aber bei Kuchen schienen sie sich wieder zu treffen.

Ab dem Moment lockerte sich die Stimmung zwischen ihnen. Den restlichen Abend lachten und redeten sie, als würden sie sich schon eine Ewigkeit kennen.

Als es Zeit zum Verabschieden war, fragte David: "Wann kann ich dich wiedersehen?"

Vienne suchte Platz in ihrem mentalen Kalender. "Die Bäckerei nimmt die meiste Zeit in Anspruch, ansonsten werde ich noch im Kindergarten bei den Weihnachtsvorbereitungen aushelfen, wie jedes Jahr ..."

"Lass mich dir helfen."

Überrascht blieb sie in der Tür stehen.

David hob die Hände. "Ich weiß ... Aber du hast gesagt, du zeigst mir, was an Weihnachten so schön ist. Vielleicht verliebe ich mich ja noch in das Fest - sowie in jemand anderen." Er warf ihr einen warmen Blick zu und Vienne wusste nicht, das wievielte Mal an diesem Tag sie rot wurde.

David fuhr fort. "Und ich mag Kinder. Wenn ich so auch Zeit mit dir verbringen kann ..."

Sie umarmte ihn fest zum Abschied, länger als vielleicht nötig war. "Gerne. Und danke. Ich freue mich, dich wiederzusehen."

Vielleicht war Weihnachten wirklich eine Zeit der Wunder.

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