Das auf dem BIld ist Lexie!

Ich ging an diesen ganzen Spinden vorbei. Überall standen knutschende Pärchen und Freunde. Ich hörte überall Lachen. Hier war die Atmosphäre so anders, als in Deutschland.

Wenn ich an jemandem vorbei lief, lächelte mich die Person immer freundlich an und ich sah hinter den Lächeln keine bösen Blicke. In Deutschland hatte mich in der Schule niemand so angelächelt.

Sie haben mich alle immer nur voller Hass und Zorn angeblickt. Es gab natürlich auch Leute auf der Schule, die mich nicht mobbten, aber diese hielten sich immer zurück, wenn ich mal wieder gemobbt wurde.

Es war schrecklich so gehasst zu werden und umso erstaunlicher war ich, dass ich hier in Amerika so gut aufgenommen wurde. Hier wurde ich noch kein einziges mal beleidigt oder geschlagen (Max zählt nicht).

Irgendwann kam ich an meinem Spind an und sah mir, die dort drin liegenden Bücher an. Sie sahen alle ein bisschen abgenutzt aus, aber sie waren besser, als die die ich in Deutschland hatte.

"Hey, du Schlampe! Geh mir gefälligst aus dem Weg, wenn ich an dir vorbeilaufe. Am besten bring dich um oder so dann störst mich gar nicht mehr."

sagte einer von Max Freunden.

Plötzlich sah er mich mit einem bösen Grinsen an.

NEIN! Bitte er hat nichts vor.

Ich probierte schnell wegzugehen, aber wurde von ihm aufgehalten, als mir die Beine wegzog. Ich fiel hin und meine Bücher flogen in alle Richtungen. Er trat mich ein paar mal, was mich heftig zusammenzucken ließ und fing lauthals an zu lachen.

Alle anderen um uns herum folgten seinem Beispiel. Er ging zu einem meiner Bücher, zuckte einen Edding aus seiner Tasche und fing es an zu zerstören und zu bemalen. Genauso, wie fast alle Bücher. Dann ging er weg.

Es schellte und alle gingen amüsiert in ihre Klassen. Ich blieb hilflos wimmernd auf dem Boden liegne.

Alleine.

Und niemand half mir.

Ich nahm die Bücher für meine nächsten Stunden und ging los, um mich mit Lexie zu treffen. Ich ging in die Eingangshalle und da stand sie auf mich wartend.

"Hey"

sagte sie.

"Hi! Was ist los?"

"Ehm können wir nach draußen gehen?"

Ich nickte.

Wir gingen nebeneinander her und irgendwann fing sie dann an:

"Ähm dieser Max"

"Was ist mit ihm?"

"Kann es sein, dass er in dich verliebt ist? "

Ich sah sie verwirrt an.

"Was? Nein!"

"Er beobachtet dich und Josh die ganze Zeit mit so einem wütenden Blick!"

wenn du nur wüsstest warum!

"Ähm es... ..es hat seine Gründe"