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IX

Lewin stand inmitten seiner Leichenhalle. Vor ihm lag der Bettler auf einem Untersuchungstisch.

„Mmh, mmpf, mmh." Verzweifelt versuchte er, etwas zu sagen, konnte aber dank des Knebels in seinem Mund kein verständliches Wort herausbringen. Die nackte Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben. Schweiß stand auf seiner Stirn und rann ihm am Hals hinab.

„Shh, shh", versuchte Lewin ihn zu beruhigen, „bald ist es vorbei."

Jedoch verursachten seine Worte das Gegenteil und der Bettler bäumte sich in seinen Fesseln auf. Die Geräusche hallte im Keller weit, doch keiner würde es hören.

Viel zu leicht war der Bettler ihm in die Falle gegangen. Spätestens jetzt würde er es wohl bereuen. Doch nun lag sein Leben in Lewins Händen.

Der Maegister hatte sich seine Ordensrobe wieder übergestreift. Außerdem trug er noch eine Lederschürze, um sich vor Blut zu schützen. Lewin stellte sich ganz nah an den Tisch heran und hatte den Brustkorb des Alten genau unter sich. Dieser hob und senkte sich rasend schnell. Bevor er mit seinem Experiment beginnen würde, sah er den Alten noch ein letztes Mal in die Augen.

„Das wird jetzt weh tun", warnte er ihn unnötigerweise. Doch er fühlte sich dazu verpflichtet, noch etwas zu sagen.

Der Bettler versuchte wieder, gegen seine Fesseln anzukämpfen und schrie Lewin an. Doch dieser setzte unbeirrt das Messer am Brustbein an und zog es eine Handbreit nach unten. Der Aufschrei wurde schriller und sofort quoll Blut aus der Wunde.

Tränen rannen dem Greis über die Wangen und er schluchzte laut auf. Lewin störte sich daran nicht, seine Konzentration war auf den Schnitt gerichtet. Die dunkle Flüssigkeit glänzte im Schein der Fackeln und dicke Perlen flossen aus dem Schnitt. Der süße Duft des Blutes lag in der Luft und Lewin sog ihn genüsslich ein.

Mit beiden Händen griff er in den Spalt. Wärme umfing seine kalten Finger und ein wohliger Schauer lief über seinen Rücken. Mit einem Ruck erweiterte er die Wunde. Der Alte verkrampfte sich, seine Atmung verdoppelte sich und er ließ ein Wimmern erklingen.

Noch mehr Blut begrüßte Lewin und strömte nun in Bächen aus dem Körper. Mit einem befeuchteten Tuch wischte er es ungeduldig weg. Nun musste er schnell sein. Lewin nahm sich eine Knochensäge zur Hand und drang durch Muskeln und Knochen, stets darauf bedacht, den Gegenstand seines Begehrens nicht zu verletzen. Der Greis hatte endlich aufgehört, sich zu wehren.

Nach quälenden Sekunden voller Anstrengung hatte Lewin es endlich geschafft. Mit einem Kribbeln im Bauch zog er seine rechte Hand zurück. Vor Staunen stand sein Mund offen. Es sah noch viel schöner aus, als in seiner Vorstellung. Das Herz des Alten war feuerrot, die Adern hoben sich vom restlichen Muskelgewebe ab und es spritzte wild den Lebenssaft in alle Himmelsrichtungen. Fasziniert beobachtete er, wie es in seiner Hand weiterhin schlug. So etwas Magisches hatte er noch nie gesehen. Vor Freude begann er zu zittern.

Die Kontraktion wurde immer schwächer und schwächer. Erschrecken machte sich breit. „Nein! Nein, hör nicht auf", flehte Lewin laut. Doch es nützte nichts.

Noch einmal schlug das Herz, doch dann stand es still. Das heiße Blut rann über seine Hand und hinterließ dunkle Rinnsale. Enttäuscht ließ er es sinken und sah das erste Mal seit langem den Bettler an. Aus seinem Gesicht war die Farbe gewichen und seine Augen waren vorwurfsvoll auf Lewin gerichtet. Ein eiskalter Schauer packte ihn und bereitete Lewin eine Gänsehaut.

„Möge Torem deiner Seele gnädig sein und dich in die heiligen Hallen der Ahnen führen. Ich danke dir", sprach er ein Gebet und schloss die Lider des Bettlers.

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