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III

„Kra, kra, kra."

Eine große, schwarze Krähe flatterte aufgeregt mit den Flügeln und ein Schwall weißen Kots schoss auf die Erde. Die anderen Tiere im Rabenschlag stimmten mit ein und ein ohrenbetäubender Lärm erklang. Schwarze Federn flogen durch die Luft und segelten sanft zur Erde.

Vergnügt schwang Lewin den Besen und fegte den Unrat zusammen. Trotz des Lärms und der ungnädigen Tätigkeit machte ihm die Arbeit Spaß. Hier fühlte er sich nicht allein. Er sprach gerne mit den Vögeln, da sie ihm nie Widerworte gaben - nicht so wie die Menschen. Besonders gerne hatte er die Nebelkrähen, die im Norden Akazias heimisch waren. Sie waren etwas kleiner als ein Wüstengeier, aber doppelt so groß wie ein Falke. Die Nebelkrähen waren die einzigen Krähen Akazias, die ihre nahen Verwandten die Raben in Große übertrafen. Und weil sie so selten waren, lebten nur eine Handvoll von ihnen in der Zitadelle. Die größte von ihnen hatte er liebevoll Maxim getauft. Er hatte ein prachtvolles Gefieder und war Lewin gegenüber sehr zutraulich.

Drei weitere Jungen waren mit ihm hier oben und durften den Rabenschlag mit Besen und Lappen sauber halten. Diese Aufgabe war eine der Erniedrigsten der Zitadelle, da die Tiere ihre Notdurft auch gerne mal auf den Lehrlingen verrichteten. Daher beschimpften die älteren Jungen sie gerne als ‚Rabenschiss' oder ‚Kotling' und lachten schrecklich. Oder sie scherzten: ‚Was glaubt ihr wohl, wieso eure Roben grau sind? Damit man die Vogelscheiße nicht sieht!'

Doch Lewin machte das nichts aus. Er ließ sie scherzen und rufen und ignorierte die Worte einfach.

„Wieso müssen wir immer den Dreck weg machen? Das ist unfair", schimpfte Fynn und

ließ wütend seinen Besen auf die Erde sausen.

Die Zwillinge Jess uns Jack stimmten grimmig zu und traten missmutig gegen ihre Besenstiele. Dabei stieb eine Krähe auf und flatterte verärgert um die zwei Rotschöpfe. Sie schrien panisch auf und schützten ihre Köpfe mit den Händen. Der Vogel stach mit seinem Schnabel zu und rotes Blut flammte auf. Schmerzhaft brüllte Jess, nein Jack Flüche in den Raum. Lewin konnte die beiden so schlecht auseinanderhalten.

Amüsiert lachte er auf und kam ihnen zu Hilfe. Einen Arm streckte er in die Luft und schnalzte mit der Zunge. Mit der anderen Hand fischte er aus seinem Lederbeutel ein paar Körner. Sofort reagierte die Krähe und fixierte ihn mit ihren klugen, schwarzen Augen.

„Na komm her, Maxim", lockte er ihn und präsentierte die Körner.

Sofort hörte der Vogel auf zu kreischen und ließ sich nach wenigen Flügelschlägen auf dem Arm des Lehrlings ab. Hungrig pickte er die Körner auf und verletzte Lewin dabei nicht ein einziges Mal.

Die zwei Jungen funkelten ihn und den Vogel böse an. Der Zwilling mit der blutenden Hand packte den Stiel fester, hob den Besen an und zielte damit auf den Vogel.

„Wirst du dich wohl unterstehen, ein unschuldiges Tier anzugreifen!", fuhr Lewin ihn wütend an.

Erschrocken ließ der Lehrling den Arm in der Luft stehen und sah ihn irritiert an.

„Das Biest hat mich angegriffen", verteidigte sich Jess.

Jetzt war sich Lewin sicher, dass er es war. Denn seine Stimme schoss am Ende eines Satzes immer eine Oktave höher. Verächtlich lachte Lewin.

„Du hast also Angst vor einem kleinen Vogel? Was könnte er dir denn schon tun?"

Mit diesen Worten drehte er sich herum und ging ans andere Ende des Rabenschlages. Dort setzte er Maxim ab und verstreute noch einige Körner vor ihm.

„Braver Vogel", flüsterte er ihm mit einem Grinsen zu.

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