5. Los gehts
Ich reise mich zusammen und stehe endlich aus meinem Bett auf. Richte kurz meine Haare und machen mich dann auf den Weg zu Ryders Büro.
Ohne anzuklopfen betete ich den Raum, der nun schon lange nicht mehr verschlossen ist. Er sitzt auf seinem großen Chef Stuhl und starrt ins Leere. Ich lasse mich ihm gegenüber auf einen der Stühle sinken und es beginnen die Minuten des Schweigens. Ich erwarte keine Entschuldigung oder ähnliches von ihm, er soll mir einfach nur eine Aufgabe geben, damit ich mich ablenken kann und mich wieder eingewöhnen kann.
„Hast du es den Jungs erzählt?" beginnt er endlich zu reden. „Nein, aber ich habe Mason einen Brief an sie mitgegeben wo alles drin steht." Er nickt einmal.
„Ich will das alle wissen das du wieder da bist. Carter und Dylan warten unten auf dich um mit dir zum Stützpunkt zu fahren. Außerdem denk ich paar schieß Übungen würden nicht schaden."
„Kommst du nicht mit?"
„Ich muss noch paar Sachen erledigen. Vielleicht später."
Somit ist das Gespräch beendet und ich gehe wieder in mein Zimmer um mich umzuziehen. Das weiße Top tausche ich gegen ein schwarzes und ziehe dazu schwarze Boots mit 10 cm Absatz an, dann noch Wimperntusche und Eyeliner, dazu zwei geflochtene Zöpfe und Fertig.
Dylan und Carter sitzen immer noch in der Stube und starren beide auf ihre Handys. „Kanns los gehen?" frage ich beide.
Kurze Zeit später sitze ich neben Carter im Auto auf dem Weg zum Stützpunkt. Die Musik aus dem Radio dröhnt in meinen Ohren und ich lasse meine Gedanken schweifen.
Ich war jetzt schon ein ganzes Stück nicht mehr im Stützpunkt. Normalerweise ist man entweder gefühlt zu jeder freien Minute dort oder nie wieder. Dies ist der Grund weswegen ich keine Ahnung habe was die anderen nun von mir halten werden. Aber eigentlich ist es mir egal was die anderen von mir halten, schließlich wissen die Personen auf die es ankommt was wirklich war ist und zusätzlich hab ich es dringend nötig mal wieder richtig zu trainieren.
Nach kurzer Fahrt kommen wir endlich an. Mit Dylan und Carter an meiner Seite betrete ich das Gebäude. Es sieht aus wie ein ganz normales firmen Gebäude, was daran liegen könnte, dass die Deckung der Gang die Firma ist.
Wir gehen zum Tresen hinter dem eine junge Sekretärin steht. Ich zeige ihr kurz das Tattoo auf meinem linken Handgelenk und sie lässt uns ohne etwas zu sagen einfach weiter gehen. Wir laufen am Fahrstuhl vorbei direkt zu einer unscheinbaren Tür, die ins Treppenhaus führt. Der Fahrstuhl fährt nur nach oben, doch wir wollen nach unten, wo auch eine Treppe im Treppenhaus hinführt. Sie ist mit einem Tor verschlossen für das man einen Pin braucht.
Ich schaue die Jungs fragend an. Der Pin an den ich mich erinnern kann ist zu alt um noch zu passen, da er spätestens jeden Monat geändert wird. „Mach ma Platz Kleine.“ sagt Carter schiebt mich zur Seite und tippt einen Pin ein. Die Tür öffnet sich und wir laufen zwei Etagen nach unten. „Wie lautet der Pin?“ Wer weiß wann ich das nächste mal alleine hier bin und ihn brauche. „Wenn du noch weißt an welchem Tag du das erste mal hier angekommen bist solltest du ihn eigentlich kennen.“ sagt Carter leicht lachend. Bevor ich antworten kann sind wir auch schon da.
Vor einer großen Metaltür die Dylan mit viel Schwung aufstöst. Zu dritt betreten wir den riesigen Raum. Alle Blicke sind auf uns gerichtet und der Kampf der in einem der drei Ringe gerade läuft wird unterbrochen.
„Na, habt ihr mich schon vermisst?“ frage ich und bekomme zur Antwort fröhliches Lachen und ein paar Antworten wie „Na klar.“ und „Endlich bist du wieder da.“ Doch eine sticht besonders heraus „Na Endlich hab ich wieder ne ordentliche Gegnerin.“ Die Sprecherin rennt auf mich zu und schließt mich in ihre Arme. „Haben die Jungs dich nicht hart genug rangenommen?“ frag ich Lydia, die für mich sowas wie eine Mischung aus Mom, bester Freundin und schlimmste Feindin ist. „Du denkst doch wohl nicht wirklich das die schlapp Schwänze hier in der Lage dazu wäre?“ wir fangen beide an zu lachen und sind uns der Todes Blicke der Jungs oder wohl eher Männer im Raum bewusst.
„Nur weil ich wieder da bin heißt es noch lange nicht das ihr aufhören sollt zu trainieren!“ rufe ich durch den Raum und alle machen weiter wie gewohnt. „Ich geh mich schnell umziehen.“ sage ich zu den Jungs und ziehe Lydia mit zu den Umkleiden.
Aus meinem Spint hole ich meine Sportsachen und ziehe mich um. Sodass ich dann ein kurzes schwarzes Sporttop, kurze enge Sport Shorts und schwarze Turnschuh trage. Dabei frage ich Lydia „Was gibt's denn so neues?“ Lydia holt tief Luft und beginnt mir zu berichten „Also am Anfang waren alle erstaunt und verwirrt das du weg bist und die Black Bloods haben darin ihre Chance gesehen und uns angegriffen. Natürlich hatten sie keine Chance. Wir haben sie hoch Haus besiegt.“ „Verluste?“ „Bei uns keine, bei Ihnen ein paar unter anderem Tom. Ihm trauern wir definitiv nicht hinterher.“ Tom war ein total perverses Arschloch und immer für die Geiseln bei den Black Bloods verantwortlich. „Nach ihrer Niederlage hat es niemand mehr versucht. Es gab zwar wie immer die kleinen Prügelei und Auseinandersetzung, aber nichts besonderes. Ach so und in der Schule denken alle du wärst krank, auch wenn das Gerücht um geht das du tot wärst und Marcus hat probiert deinen Paltz einzunehmen, aber ohne Erfolg.“ „Da musst du dich ja gelangweilt haben.“ wir fangen an zu lachen. „Sorry das Wort kenn ich gar nicht.“ erwidert Ly „Schließlich mach ich doch auch so gerne mal Ärger.“
Ich binde noch schnell meine Schuhe zu und dann gehen wir auch schon zurück in die Halle. Wo ich mein Training mit Lydia, Dylan und Carter beginne.
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