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#8. Wut der Verlassenen

Hermine fasste einen Entschluss.

Nachdem Theodore ein zweites Mal zu spät zur Arbeit erschienen war und Auberlin ihm Überstunden verpasste, musste sie mit Malfoy darüber sprechen. Irgendwie war es ihr egal, dass die beiden ein Verhältnis pflegten, aber umso mehr störte es sie, dass Theodore mit keinem Wort darüber sprach und anscheinend keinen einzigen Gewissensbiss davontrug.

Wie konnte er ihr das antun? Sich mit ihm verbünden und sie im Stich lassen, nachdem sie sich angefreundet hatten?

Ihre angebliche Freundschaft war beinahe zeitgleich eingefroren. Theodore zog sich zurück, begrüßte und verabschiedete sie lediglich, als wären sie nie mehr als Kollegen gewesen. Und das störte sie zunehmend. Eine Woche war seit ihrer Entdeckung vergangen und es entging ihr nicht, dass er immer wieder müde wirkte. Seinen Schal hatte er gegen Rollkragenpullover getauscht, als wäre es damit weniger auffällig. Und sie fand es kindisch, dass Malfoy ihn auf diese Art markierte.

Sie ging in den Hinterraum hinter der Theke, Theodore saß an einem Schreibtisch und machte die Abrechnung, es war bereits Ladenschluss. Er sah nur kurz auf.

„Wie lang soll das so weitergehen?", fragte sie in die Stille. Seine Feder stockte im geschriebenen Wort, dann legte er sie ab.

„Wovon sprichst du?", er kaute auf seiner Unterlippe herum.

Sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust: „Ist das dein Ernst? Von deiner Affäre natürlich."

Es war still. Erdrückend still. Theodores Stuhl knarrte empört, als er sich zurücklehnte.

„Ich habe doch erklärt, dass ich nicht weiß, ob ich es dir jemals sagen kann. Es ist nichts festes."

Ihre Augen musterten ihn eindringlich: sein Haar war unordentlich, wie immer. Der dunkelbraune Rollkragenpullover endete unter seinem rundlichen Kinn, die bernsteinfarbenen Augen sahen ihr entgegen, lagen über der spitzen, geraden Nase und schmalen Lippen.

„Hör auf mit mir Spiele zu spielen, ich weiß, dass es Malfoy ist."

Seine Hand verkrampfte sich, sie lag auf einer Armlehne. „Ich habe geahnt, dass du es weißt."

„Mhm.", sie nickte auffordernd. „Und wann hattest du vor mich nicht mehr zu ignorieren?"

„Du hast doch mich ignoriert!", er setzte sich wieder auf, funkelte sie an. „Nachdem du mit ihm gesprochen hast, hast du mich beobachtet und gedacht ich merke es nicht. Deine Blicke haben mich verurteilt, Hermine!"

„Blicke können niemanden verurteilen. Ich verstehe einfach nicht, wieso du behauptest ihn nicht ausstehen zu können und dann mit ihm in die Kiste steigst!", sie fuchtelte mit ihren Händen herum, schloss sie dann neben ihrem Körper zu Fäusten.

„Es war... ein Unfall."

„Unfall.", eine Augenbraue hob sich. „Zufällig bist du bei ihm vorbeigegangen und...", sie machte eine eindeutige Geste mit ihren Händen.

„Nein. Ich sage ja nicht, dass ich stolz darauf bin."

„Das solltest du wirklich nicht sein. Du kommst zu spät, redest nicht mehr mit mir. Und das nach allem, über das wir gesprochen haben!"

„Ich war doch selbst wütend auf ihn! Glaub ja nicht, dass meine Zustimmung von irgendwoher kam. Er ist abgehauen, ohne sich zu verabschieden. Er hat Pansy und mich zurückgelassen."

Sie starrte ihn an. Fassungslos.

„Du hast ihm dabei geholfen Parkinson zu betrügen?", und sie ignorierte die Tatsache, dass er vielleicht sogar verliebt gewesen war. Verliebt in einen Malfoy.

Hermine hatte die Beziehung zwischen Malfoy und Parkinson bemerkt, sie war locker. Im letzten Schuljahr spazierten sie gemeinsam durch das Schloss, als könnten sie kein Wässerchen trüben. Als hätte Parkinson nicht vorgeschlagen Harry auszuliefern und als hätte Malfoy keine Todesser in die Schule gelassen. Wenn sie an die ganzen Erlebnisse zurückdachte, war sie froh darüber, dass sie alle keine bleibenden Schäden davongetragen hatten, abgesehen von Narben und Erinnerungen.

„Geholfen hört sich an, als hätte er das vorsätzlich getan.", er verzog seinen Mund.

„Erzähl es mir.", forderte sie plötzlich, hatte alle Emotionen aus ihrer Mimik ausgeschlossen.

„Was, wie wir Sex haben?"

„Wie es angefangen hat."

Theodore stöhnte, fuhr mit einer Hand über sein Gesicht. Schließlich nickte er und deutete mit einer freien Hand auf den zweiten Stuhl, auf dem sie Platz nahm.

Die Geschichte beginnt an Halloween, im Jahr 1998.

Das Fest in der großen Halle ist füllig und außergewöhnlich gewesen, kein einziger Wunsch blieb offen. Und Pansy streicht liebevoll über Dracos Haar, er lächelt sie süffisant an, vielleicht in Erwartung auf einen Abend mit ihr, denkt Theodore.

Er fragt sich, wo sie sich treffen, denn bekanntermaßen ist man in Hogwarts niemals ungestört. Gregory ist der einzige, der eine letzte Kürbispastete auf seinem Teller anstarrt, bis er den Kampf verliert und sie isst. Theodore verbringt den Halloweenabend traditionell mit niemand besonderem, eigentlich gehört er auch nicht dazu. Er sitzt zufällig in der Nähe von Draco und den anderen, weil sie eben genauso alt sind wie er. Weil er mit ihnen den Unterricht besucht.

„Pansy.", sagt Draco, lehnt sich zu ihr und flüstert etwas in ihr Ohr, worauf sie errötet.

Professor McGonagall beendet das Fest mit einer kurzen Rede, sie ist nichts Besonderes.

Pansy kichert, Draco kneift ihr unauffällig in den Po, während Theodore und die anderen ihnen aus der Halle folgen.

Ohne, dass sie es bemerken, beobachtet er sie. Sie bahnen sich den Weg durch die Korridore, steigen Treppen hinauf und enden an einem Klassenzimmer, in dem ehemals Alchemie als Wahlfach angeboten worden war. Auch in diesen Jahr gibt es zu wenige Interessierte, sodass es leer steht. Die beiden verschwinden darin und schließen die Tür.

Er wartet daneben. Denkt nach.

Pansy ist ein hübsches Mädchen und Draco ein gutaussehender Junge, sie geben ein Paar ab, dem die Welt zu Füßen liegen würde, hätten sie nicht zur falschen Seite gehört. Zumindest mental. Und er gibt zu, dass es ihn reizt. Jetzt, nachdem sie in Frieden leben, kommen alle Bedürfnisse hoch, die er als Pubertierender ignorierte. Er will lieben, küssen, sich wohlfühlen. Wieso er sich gerade auf dieses Paar fixiert ist ihm ein Rätsel.

Er findet viele seiner Mitschüler und Mitschülerinnen attraktiv, aber er weiß, er würde niemals jemanden ansprechen. Dazu ist er zu still. Wenn er ein Mädchen fragen würde, ob sie mit ihm nach Hogsmeade ging, dann würde sie sagen: „Wer bist du nochmal?"

Und wenn er einen Jungen ansprechen würde, dann käme: „Bist du schwul, oder was?"

Theodore weiß nicht, was er ist. Zu Beginn des Schuljahres ist es ihm aufgefallen, dass er Dracos Nähe sucht. Nicht offensichtlich, aber er hilft ihm, wenn ihm ein Teil einer Aufgabe fehlt. Er versucht ihm nette Worte zukommen zu lassen, wenn er wirkt, als würde er in der Vergangenheit versinken und das tat er oft.

Einmal hat er sich bedankt und ihn angelächelt, Theodore ist dabei irrsinnig heiß geworden.

Er versteckt sich hinter einer Ecke, bis sich die Tür öffnet. Er hört, wie Pansys flache Absätze über den Boden klackern und nutzt seine Chance. Theodore öffnet die Tür erneut, seine Hände schwitzen unglaublich und Draco lehnt selenruhig an einem Tisch.

„Ich habe mich gefragt, wann du dich zu erkennen gibst.", sagt er, grinst.

Theodore schließt die Tür und verharrt unschlüssig im Raum.

„Du weißt es?"

„Ja. Du siehst mich an.", er stößt sich vom Tisch ab, geht auf ihn zu und lässt seine Augen über ihn wandern. „Obwohl du so unscheinbar aussiehst, bist du nicht unsichtbar, Theodore."

Er nickt. „Was hast du jetzt vor?"

„Ich helfe dir."

„Wobei?", skeptisch hebt er eine Augenbraue. Er versteht nicht, worauf er abzielt.

„Dabei herauszufinden, was du willst.", Theodore schlägt das Herz bis zum Hals. Er weiß nicht, was er davon halten soll, er ist ziemlich aufgeregt. „Deine Idee in Zaubertränke letztens hat mir ein Ohnegleichen eingebracht. Ich finde, dafür muss ich mich revanchieren."

Draco kommt ihm näher, er hebt eine Hand und legt sie unter sein Kinn.

„Und... wie soll das aussehen?"

„Lass dich überraschen.", antwortet Draco, beugt sich zu ihm und legt seine Lippen auf die von Theodore.

>*<

Sie saß auf einem der Sessel in Flourish & Blotts, das Skript von Minervas Buch lag auf ihrem Schoß, aber sie hatte noch keinen Satz begriffen, weil sie über den Rand der Seiten hinwegsah und blicklos vor sich hin starrte.

Mit allem, wirklich allem, hätte sie gerechnet. Aber nicht damit, dass Malfoy sich Theodore so bereitwillig zu erkennen gab, ohne ihn für seine Gefühle zu verspotten. Es konnte sein, dass er weniger schrecklich war, als sie bisher annahm. Zumindest seinen Freunden gegenüber. Loyalität war eine wichtige Eigenschaft, wenn man zu den Slytherins geschickt wurde und er schien eine gehörige Portion abbekommen zu haben. Er machte dabei keinen Unterschied zwischen Todessern und Freunden. Beide Seiten konnten auf ihn zählen.

Nach ihrem Gespräch war Theodore still geworden, sie sah, dass ihm die Geschichte unangenehm war und er sich lieber nicht daran erinnerte. Dabei gab es keinen Grund dazu, fand sie. Aber sie sollte in Erfahrung bringen, wieso er das getan hatte. Theodore nicht zu verraten war eine edle Sache, betrachtete man die Folgen, die zur damaligen Zeit vorherrschten. Zwar war es immer noch ein schwieriges Thema, sie würde allerdings nicht dabei helfen, dass es so blieb.

Ihrem Wissen nach war Theodore nachhause gegangen, sie hatte ihm nachgesehen, als er den Laden verließ, um direkt vor der Tür zu disapparieren.

Malfoy schien noch immer in seinem eigenen zu sein. Hermine wollte die Gunst der Stunde nutzen und ihn aufsuchen.

Unsicher ging sie auf Broomania zu, dessen Firmenlogo in eine bronzene Platte eingraviert war und über der Tür hing. Die Rollos waren zugezogen, trotzdem erhellte das innen vorhandene Licht sie und kündigte an, dass jemand vor Ort war.

Sie hob ihre Faust und klopfte. Ein Rascheln. Dann öffnete Malfoy die Tür, überrascht starrte er sie an, versteifte sich.

„Was ist? Ich hab weder Zeit noch Lust mir deine Vorträge anzuhören. Ich werde nicht gehen. Finde dich damit ab.", und er wollte die Tür schließen, aber sie versuchte ihn aufzuhalten.

„Warte!", atemlos preschte sie nach vorn, fing seinen Blick zwischen Tür und Angel ein, skeptisch grub sich eine Falte zwischen seine Brauen.

„Was?", bellte er ungeduldig. Sie hatte damit gerechnet, dass er nicht mit ihr reden wollte, aber so einfach würde sie sich nicht abwehren lassen.

„Lass mich rein."

Er vergrößerte den Spalt ein Stück weiter: „Wieso sollte ich das tun?"

„Willst du dein Verhältnis zu Theodore der ganzen Straße mitteilen? Damit habe ich kein Problem.", demonstrativ verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. Sein Gesichtsausdruck wurde gehetzt, sie war sich sicher, ihn damit an einer wunden Stelle getroffen zu haben. Ohne weitere Widerworte zu äußern entfernte er sich, sodass sie selbst die Tür aufschieben, eintreten und schließen musste.

Malfoy saß inzwischen auf einem Sofa, vor sich auf dem Tisch waren Pergamente verteilt.

„Mach es kurz.", forderte er knapp, unterschieb einen der Bögen und faltete ihn, um ihn danach in einen Umschlag zu stecken und zu versiegeln.

Sie trat neben den Tisch und sah auf ihn herab: „Wieso hast du ihn nicht verraten?"

„Ich wiederhole mich: Wieso sollte ich das tun?", verständnislos erwiderte er ihren strengen Blick. „Ich habe davon nichts, Theodore würde vielleicht Ärger und Heuler bekommen. Das ist nicht in meinem Sinne."

„Und was ist in deinem Sinne?"

„Granger, sag mir doch mal, was du eigentlich von mir willst? Theodore hat Spaß, ich habe Spaß. Alles darum herum ist uninteressant."

Ein Seufzen. „Ich verstehe es nicht."

„Daran gibt es nichts zu verstehen.", sagte er und lehnte sich zurück. Seine Hände verschränkte er auf seinem Schoß.

„Liebst du ihn?"

„Ich weiß nicht woher du die Berechtigung nimmst, mir solche Fragen zu stellen. Und ich werde dir keine Antwort geben, weil es dich verdammt noch mal nichts angeht!", gab er barsch zu verstehen, schien vergessen zu haben, dass er sich ihr gegenüber gewählter ausdrücken wollte. Dann erhob er sich, ging zur Theke, auf der eine Schachtel lag und zog eine der Nieskrautzigaretten hervor, die er mit seinem Zauberstab entzündete.

„Meine Berechtigung ist die Freundschaft, die ich mit ihm führe. Ich will nicht, dass es ihm schlecht geht!", sie war nicht weniger aufgebracht, als er es war. Mit ihrer Hand verwirbelte sie den Rauch, der zu ihr schwebte. „Du hättest ihn damals verpfeifen können, als er zu dir gekommen ist. Es allen erzählen. Aber du hast nichts getan."

Er hielt inne, die Glut leuchtete im spärlichen Licht: „Er hat es dir erzählt?"

„Selbstverständlich. Wir arbeiten seit Jahren zusammen, wir erzählen uns alles, Malfoy.", und in diesem Moment fühlte sie sich überlegen. Weil Malfoy vermutlich erahnte, dass er nichts tun konnte, ohne, dass sie davon erfuhr. Es war ein gutes Gefühl.

Seine freie Hand strich über das Holz der Theke: „Auch, wie ich ihn hier drüber gebeugt und-", sie unterbrach ihn.

„Das will ich nicht wissen! Halt den Mund!", aufgebracht fuhr sie durch ihr Haar, dessen Zopf sich langsam auflöste. „Du verarschst ihn doch nur!", fuhr sie fort und zeigte auf seine Brust. „Du benutzt ihn und wenn du ihn nicht mehr brauchst, wirst du so tun, als hättet ihr euch nie gekannt!"

„Du scheinst mich ja gut zu kennen, Granger.", entgegnete er sarkastisch. „Weißt du auch, was ich heute zum Mittag gegessen habe? Welche Frauen ich in Kalifornien getroffen und verlassen habe? Oder kannst du mir sogar meine Zukunft vorhersagen? Ich hoffe sie ist frei von Granger!"

„Ich weiß wie du bist. Zuerst tust du so, als wärst du nie Teil von Voldemorts Anhängern gewesen und dann wirst du-", er stieß sich ab, war so schnell bei ihr, dass sie nicht zurückweichen konnte und er sah auf sie herab, atmete den Rauch aus, der Tränen in ihre Augen trieb.

„Einen Scheiß weißt du. Falls es dir nicht aufgefallen ist; es sind mehrere Jahre vergangen, in denen du nie etwas von mir gehört hast. Dass ich inzwischen ein anderes Leben führe ist dir wahrscheinlich entgangen, aber darauf kommst du nicht.", er pausierte. „Dein blödes Heldenhirn denkt die Welt vor mir schützen zu müssen und auf dieser kleinen Einhornwelt ist auch Theodore, der überhaupt nicht unschuldig ist. Du stellst es so dar, als würde ich ihn gegen seinen Willen missbrauchen und ich weiß, dass du in deinem hässlichen Herzen, oder was auch immer da ist, die Wahrheit kennst. Nämlich, dass Theodore und ich daraus keine große Sache machen und das solltest du auch nicht tun. Ganz davon abgesehen, dass es dich nichts angeht!"

„Er war ihm unangenehm davon zu erzählen. Er stellt sich mit Parkinson auf eine Stufe, dass du sie gleichermaßen im Stich gelassen hast. Und weißt du was das heißt?", sie gab ihm die Chance zu antworten, aber er sah sie eisern an, wartete auf ihre Erklärung, während sein süßlicher Atem auf ihre Nase traf. „Dass er dich liebt."

„Du irrst dich.", ungerührt fixierte er sie. „Langsam bekomme ich das Gefühl, dass es einen anderen Grund gibt, weshalb du dich so sehr darauf stürzt."

„Tu dir keinen Zwang an. Sag ihn mir.", forderte sie auf. Ohne ihn zu beachten nahm sie die Zigarette aus seiner Hand und zog selbst daran. Irritiert blinzelte er.

„Ich glaube, du bist neidisch."

~*~

A.N.: Oho! Was jetzt wohl für weitere Argumente kommen? :D 

(Ich habe letztens mal alle Hinweise auf erotische Szenen in das Dokument eingefügt und - holy cow, das waren viele, hahahah)

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